DE1617127C - Schwachschaumendes Wasch und Reim gungsmittel - Google Patents

Schwachschaumendes Wasch und Reim gungsmittel

Info

Publication number
DE1617127C
DE1617127C DE1617127C DE 1617127 C DE1617127 C DE 1617127C DE 1617127 C DE1617127 C DE 1617127C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
foam
derivatives
carbon atoms
melamine
chlorotriazine
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Edmund Dipl Chem Dr 4000 Dusseldorf Benrath Berg Markus Dipl Chem Dr 4000 Dusseldorf Holt hausen F23d Schmadel
Original Assignee
Henkel & Cie GmbH, 4000 Dusseldorf
Publication date

Links

Description

1 2
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein von Monochlor-bis-ialkylaminoJ-s-triazinen. Der Waschmittel mit einem Gehalt an Schaumdämpfungs- Ersatz des dritten Chloratoms durch eine Alkylmitteln zu entwickeln, deren Wirkung unabhängig aminogruppe verläuft jedoch sehr langsam und ervon der Struktur, den Eigenschaften und der Zu- fordert die Anwendung höherer Temperaturen bzw. sammensetzung der schäumenden Waschaktivsub- 5 den Einsatz von Druckbehältern,
stanzen bzw. der Buildersubstanzen und unabhängig Es" bestand daher die Aufgabe, die in den Mitteln vom Härtegrad des zum Ansetzen der Waschlauge gemäß deutscher Patentschrift 1 257 338 enthaltenen verwendeten Wassers ist. Ferner sollen die schaum- vollständig substituierten Melamine durch leichter dämpfenden Substanzen keine negativen Auswirkun- zugängliche Verbindungen zu ersetzen und darüber gen auf das-Waschergebnis und den Gebrauchswert io hinaus deren schaumdämpfende Eigenschaften durch der Textilien zeigen und bereits in geringen Mengen einen Zusatz an leichter zugänglichen Verbindungen ausreichend wirksam sein. . zu steigern, so daß ihre für eine ausreichende Schaum-Es sind schwachschäumende Waschaktivsubstanzen dämpfung erforderliche Mindestmenge erheblich verbekannt, insbesondere nichtjonische Produkte, die ringert werden kann.
sich zur Herstellung schwachschäumender, vorwiegend 15 Gegenstand der Erfindung sind schwachschäumende
flüssiger Wasch-und Reinigungsmittelgemische eignen. Wasch- und Reinigungsmittel, gekennzeichnet durch
Man ist jedoch bei der Zusammenstellung derartiger einen Gehalt an wasserunlöslichen Triazinderivaten
Gemische auf die Auswahl bestimmter Substanz- der Formel
gruppen festgelegt, so daß die Möglichkeit, ein zu- ^ xj R
sammengesetztes Waschmittel beispielsweise auf opti- 20 '\ / \ / 3 '
males Waschvermögen, günstige Pulvereigenschaften, N CC N
gute biologische Abbaufähigkeit und geringe Herstel- ^ / I Il \n
lungskosten abzustimmen, erheblich erschwert wird. 2 NN^4
Aus den deutschen Auslegeschriften 1 056 316 und \ ρ / .
1 080 250 sind Waschmittel mit einem Gehajt an an- 25 1
ionischen Tensiden, insbesondere solchen vom Sulfo- Clnattyp, nichtipnischen Tensiden und Buildersalzen .
bekannt^die als Schaumdämpfungsmittel höhermole- in der R1 und R3 Wasserstoff oder organische, 1 bis kujare Fettsäuren bzw. Seifen in Mengen um 3% 24 Kohlenstoffatome enthaltende Reste sowie R2 enthalten. Die schaumdämpfende Wirkung gegenüber 30 und R4 organische, 2 bis 24 Kphlenstoffatome ent-Waschrohstoffen vom Sulfattyp bzw. zwitterionischen haltende Reste darstellen. Die organischen Reste Tensiden ist jedoch vergleichsweise gering. können aus geradkettigen oder yerzweigten, alipha-Ein Abweichen von den Rezepturvorschriften läßt tischen, cycloaliphatischen oder aromatischen Kohim übrigen die Schaumbildungsrate wesentlich an- lenwasserstoffen bestehen und Heteroatome, wie Sticksteigen. Außerdem ist die Schaumdämpfung von der 35 stoff-, Sauerstoff- oder Schwefelatome, oder weitere Wasserhärte abhängig, d. h., bei Verwendung von Substituenten, wie beispielsweise Halogenatome, entweichem Leitungswasser können die Waschlaugen haken. Sie sollen jedoch keine wasserlöslichmachenden überschäumen. Gruppen aiifwejsen.
Es ist weiterhin vorgeschlagen worden, Silikone Die Darstellung der im folgenden abgekürzt als
als Schaumdämpfungsmittel zu verwenden. Diese 40 Chlortriazinderivate bezeichneten Verbindungen kann
Stoffe können jedoch eine Hydrophobierung der in bekannter Weise, beispielsweise durch Umsetzung
gereinigten Gegenstände bzw. des gewaschenen Textil- von Cyanurchlorid, mit der zweifach molaren Menge
gutes bewirken und lassen sich nur sehr schwierig von primärer oder sekundärer Amine der angegebenen
dem Substrat wieder entfernen. Kohlenstoffzahl erfolgen. Dabei kann von Aminen
Die vorgenannten Mittel erfüljen somit nicht die 45 gleicher oder verschiedener Konstitution und Koh-
genannten Anforderungen. lenstoffzahl ausgegangen werden. Von besonderer
In der deutschen Patentschrift 1 257 338 wurde praktischer Bedeutung sind Chlortriazinderivate, in
vorgeschlagen, N-substituierte Melamine, in denen denen die Reste R1 und R3 Wasserstoff, R2 und R4
jedes der drei primären Stickstoffatome mindestens geradkettige gesättigte oder ungesättigte Kohlen-
jinen Kohlenwasserstoffrest mit 4 bis 24 Kohlenstoff- 5° Wasserstoffe der Kettenlänge C6 bis C18 darstellen,
itome trägt, als schaumdämpfende Zusätze in Wasch- Sie entstehen bei der Umsetzung von 1 Mol Cyanur-
und Reinigungsmittel zu verwenden. Die substituierten chlorid mit der zweifach molaren Menge an Alkyl-
Melamine sowie die damit hergestellten Waschmittel aminen der angegebenen Kettenlänge. Alkylamine
erfüllen die vorstehend genannten Anforderungen, mit 6 bis 18 Kohlenstoffatomen können z.B. in be-
d. h., ihre schaumdämpfende Wirkung erstreckt sich 55 kannter Weise aus natürlich vorkommenden Fett-
.iuf alle bekannten schäumenden Waschaktivsubstan- säuregemischen, beispielsweise Kokos-, Palmkern-,
<:en und deren Kombinationen. Die für eine aus- Talg-, Rüböl- und anderen Fettsäuren pflanzlichen
reichende Schaumdämpfung in üblichen Wasch- und oder tierischen Ursprungs, hergestellt werden.
Reinigungsmittelzusammensetzungen erforderlichen Die Umsetzung kann in der Weise erfolgen, daß
Mengen an Schauminhibitor betragen weniger als 6o man das Cyanurchlorid, das gegebenenfalls in einem
I %, vielfach sogar weniger als 0,5%. Die Herstellung inerten Lösungsmittel, z. B. aromatische Kohlen-
jer substituierten Melamine erfolgt üblicherweise Wasserstoffe oder Halogenkohlenwasserstoffe, gelöst
furch Umsetzung von 1 Mol Cyanurchlorid mit der bzw. suspendiert sein kann, mit der zweifach molaren
dreifach molaren Menge an primären oder sekundären Menge Amin vermischt, wobei d|e eine Hälfte des
Töhermolekularen Aminen. Es hat sich nun gezeigt, 65 Amins· mit dem Triazinrest reagiert und der frei
laß diese Verfahrensweise im technischen Maßstab werdende Chlorwasserstoff von dem verbleibenden
siit gewissen Nachteilen verbunden ist. Das Cyanur- Amin unter Bildung eines Hydrochlorids gebunden
hlorid reagiert mit 2 Mol Amin glatt unter Bildung wird. Nach Zugabe von 2 Mol einer stark basischen
Verbindung, ζ. B. Natronlauge, wird dann die Reaktion, gegebenenfalls unter gelindem Erwärmen, zu Ende geführt und das entstehende Natriumchlorid durch Auswaschen abgetrennt. Die Herstellung der Chlortriazinderivate ist nicht Gegenstand vorliegender Erfindung. '
Die schaumdämpfenden Eigenschaften der so erhaltenen Chlortriazinderivate können noch gesteigert werden, wenn sie gemäß einer bevorzugten Ausführungsform im Gemisch mit wasserunlöslichen Melaminderivaten der Formel
R,
N-C
C-N
Il N
R5-N-R6
vorliegen. In dieser Formel bedeuten R1, R3 und R5 Wasserstoff oder Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen, R2, R4 und R6 Kohlenwasserstoffreste mit 4 bis 24 Kohlenstoffatomen. Wie im Fall der Chlortriazinderivate können diese Reste gesättigt oder ungesättigt, geradkettig oder verzweigt, aliphatisch, cycloaliphatisch oder aromatisch und durch Halogenatome, substituiert sein. Vorzugsweise bestehen die Reste R11R3 und R5 aus Wasserstoff und R2, R4 und R6 aus geradkettigen, gesättigten Kohlenwasserstoffresten mit 6 bis 18 Kohlenstoffatomen.
Die Herstellung dieser im folgenden abgekürzt als ^Melaminderivate bezeichneten Verbindungen kann in bekannter Weise, z. B. analog der Herstellung der Chlortriazinderivate erfolgen, wobei die anzuwendende Menge an Amin und an basischer Verbindung um 1 Mol erhöht wird. Vorteilhafter geht man jedoch so vor, daß pro Mol Cyanurchlorid 2,1 bis 2,9 Mol Amin angewendet werden, so daß unmittelbar Gemische aus Chlortriazin- und Melaminderivaten entstehen. Diese Gemische zeichnen sich durch eine synergistische Wirkungssteigerung aus, d. h., ihre schaumdämpfenden Eigenschaften übertreffen die der Einzelbestandteile erheblich.
Die zu verwendenden Mengen an Chlortriazinderivaten bzw. deren Gemische mit Melaminderivaten richten sich nach der Menge der oberflächenaktiven bzw. waschaktiven Substanz sowie nach der Größe des gewünschten Effektes. Die für die Praxis wichtigen Anwendungskonzentrationen reichen von 0,1 bis 20, vorzugsweise von 0,2 bis 10 Gewichtsprozent, bezogen auf die Menge an Waschaktivsubstanz. Es ist . möglich, mit noch größeren Mengen, beispielsweise bis 50 Gewichtsprozent, bezogen auf Waschaktivsubstanz, die Schaumbildung praktisch vollständig zu unterdrücken, jedoch ist dies bei Waschmitteln meist nicht erforderlich. Werden Gemische der beiden schaumdämpfenden Verbindungen eingesetzt, so beträgt deren Mischungsverhältnis 10:1 bis 1:10. Eine optimale Wirkung wird bei einem Verhältnis von Chlortriazin- zu Melaminderivat von 2:1 bis 1 :4 erzielt. Die angegebenen Verhältniszahlen bedeuten Gewichtsverhältnisse.
Die beanspruchten Schaumverhütungsmittel eignen sich für die verschiedensten Arten von anionischen, ampholytischen, kationaktiven und nichtionischen Waschaktivsubstanzen. Als anionische Substanzen kommen in Frage: Alkaliseifen von Fettsäuren, Fettsäurekondensationsprodukte, wie beispielsweise Derivate von Aminocarbonsäuren, ferner Tenside vom "Sulfat- oder Sulfonattyp, wie primäre oder sekundäre Alkylsulfate, Fettsäurealkanolamidsulfate,1 Fettsäureisäthionate, Fettsäuretauride, Alkylsulfonate und Olefinsulfonate,: Alkylbenzolsulfonate, ~ a-Sulfofettsäureester u. a. Auch gegenüber Ampholyten, wie Alkylbetainen, Alkylsulfobetainen und Phosphatbetainen,
sowie kationaktiven Tensiden, wie quaternären Ammoniumsalzen, sind die Chlortriazinderivate und ihre Gemische mit Melaminderivaten wirksam. Sie lassen sich weiterhin mit nichtionischen Waschaktivsubstanzen, wie Alky}- und Acylpolyglycoläthern, Alkyl- phenolpolyglycoläthern, Fettsäurezuckerestern, Aminoxiden, Fettsäurealkanolamide!! sowie anderen Fettsäurekondensationsprodukten und mit Saponinen . kombinieren. :-;u-:i7-Außer den genannten oberflächenaktiven Verbindurigen können die erfindungsgemäßen Wasch- und Reinigungsmittel noch die üblichen Aufbau- und Zusatzstoffe enthalten. Dazu zählen die Waschalkalien, insbesondere die Pyrophosphate, Polyphosphate und höherkondensierten Phosphate, Silikate, Carbonate, Bicarbonate, Borate und Hydroxide von Alkalien,
' ferner sauerstoffabgebende bzw. aktivchlorhaltige Bleichmittel, insbesondere Natrjumperborat. Geeignete Zusatzstoffe sind ferner bekannte Komplexbildner, z.B. Aminppplycarbonsäuren, wie Aminotriessigsäure, Äthylendiaminotetraessigsäure und Diäthylentriaminotetraessigsäure, ferner Aminopolyphosphonsäuren, wie Aminotri-(methylenphosphonsäure) oder Äthylendiarninotetra-(methylenphosphonsäure) sowie Hydroxyalkyldiphosphonsäure, wie 1 -Hydroxyäthandiphosphonsäure. An Stelle der freien Säuren können auch deren Alkali- oder Ammoniumsalze eingesetzt werden. Als Mischungsbestandteile kommen ferner Sauerstoffstabilisatoren, wie Magnesiumsilikat und Neutralsalze, wie Natriumsulfat, schmutzdispergierende Mittel, insbesondere Cellulosederivate, optische Aufheller sowie Duft- und Farbstoffe in Frage. Flüssige oder pastenförmige Waschmittelzusammensetzungen können außerdem hydrotrope Substanzen, wie niedermolekulare Alkylbenzolsulfonate, Harnstoff sowie organische Lösungsmittel enthalten. Die Chlortriazinderivate und ihre Gemische mit Melaminderivaten entfalten ihre schaumdämpfende Wirkung auch in Gegenwart der genannten Zusatzstoffe. /,
Den, besondere Vorteil der Chlortriazinderivate und ihrer Gemische mit Melaminderivaten ist darin ^ zu sehen, daß sie, ohne die Waschwirkung zu vermindern, bereits in geringer Konzentration bei allen bekannten Waschaktivsubstanzen sowohl in hartem als auch in weichem Wasser eine erhebliche Schaumdepression bewirken. Die. erfindungsgemäßen Zusätze beeinträchtigen nicht die Pulvereigenschaften von Waschmitteln und lassen sich ohne Schwierigkeit in die für die Sprühtrocknung vorgesehenen Waschmittelkonzentrate oder in konfektionierte Flüssigwaschmittel einarbeiten. ■"> >.'\"
Besonders vorteilhaft werden die Melaminderivate den festen Waschmitteln oder einem Bestandteil derselben beigemengt. Dies kann z. B. in der Weise erfolgen, daß man die feinteiligen festen bzw. flüssigen, geschmolzenen oder auch in organischen Lösungsmitteln gelösten Ghlortriazin- bzw. Melaminderivate mit dem pulverförmigen oder granulierten Wasch-
mittel oder einem Teil desselben, z. B. dem Natriumperborat, vermischt, oder sie darauf aufsprüht.
Die Zusammensetzung der Waschmittel, in -denen die erfindungsgemäßen Schauminhibitoren bevorzugt Verwendung finden, kann innerhalb weiter Grenzen schwanken. Beispielsweise enthalten feste bzw. pulverförmige schaumgebremste Waschmittel als Hauptbestandteile Γ '■'■'■■-· .; ·'.
5 bis 60% anionaktive, ampholytische öder nicht- : ionische .Waschaktivsubstanzen bzw.
. deren Gemische,
0,1 bis 3% Schauminhibitoren,
0, bis 90% anorganische Reinigungssalze, wie anhydrische Phosphate, Alkalisilikate und Alkalicarbonate,'
0 bis 25% Perverbindungen,
0,1 bis 5% hochmolekulare Dispergiermittel, wie Carboxymethylcellulose,
0 bis 1% Färb- und Duftstoffe sowie optische
Aufheller,
ferner Stabilisierungsmittel für Perverbindungen, Komplexbildner, anorganische Neutralsalze und Feuchtigkeit.
Flüssige Waschmittel enthalten in der Hauptsache
5, bis 50% anionische, ampholytische oder nichtionische Waschaktivsubstanzen sowie deren Gemische,
0,1 bis 3% Schauminhibitoren,
0 bis 35% anhydrische Phosphate, vorzugsweise als Kaliumsalze,
0 bis 10% Lösungsvermittler, insbesondere Alkylbenzolsulfonate mit niederen Alkylgruppen,
Ό bis 1% Färb- und Duftstoffe sowie optische
Aufheller,
ferner Komplexbildner, Wasser sowie gege- -' benenfalls organische Lösungsmittel.
Die Wirkung der Melaminderivate ist jedoch nicht auf die oben bzw. in den folgenden Beispielen angegebenen Waschmittelzusammensetzungen und Mengenverhältnisse beschränkt.
Beispiele
Das in den nachstehenden Beispielen verwendete Waschmittel wies folgende Zusammensetzung auf (Angabe in Gewichtsprozent):
9,0% n-DodecylbenzolsuIfonat (Na-SaIz).
'.'■'■ 2,5% äthoxylierter Oleylalkohol
(10 Glycoläthergruppen),
··';■--" 2.0% Natronseife (50% Talg, 50% Kokos).
40,0% Pentanatriumtriphosphat,
\ 4,0% Wasserglas.
."'■'■■■"".,',.. 2.5% Magnesiumsilikat,
20,0% Natriumperborat,
1.0% Natriumcelluloseglycolat,
- 10.0% Natriumsulfat,
0,3 bis 0,5% Schauminhibitor,
0,4% optischer Aufheller und Duftstoffe.
Rest Wasser.
Als Schauminhibitoren wurden Chlortriazin- und Melaminderivate verwendet, die durch Umsetzung von Cyanurchlorid mit den entsprechenden Mengen an primären N-Alkylaminen verschiedener Kettenlänge erhalten wurden. Die Reste R1. R, und R5 bestanden aus Wasserstoff, die Reste R2, R4 und R6 wiesen folgende Kettenverteilung auf: : . ■
Vorlaufalkyl
2% C6:
43% Q
27% Q0
28% Q2
Kokosalkyl
Talgalkyl
' 8% Q 6% C10 47% C12 18% Q4. 10% C16 11% Q8
40% C16:: 60% C18' (gesättigt)
In den Beispielen 4 bis 8 wurden Gemische von getrennt hergestellten Chlortriazin- und Melaminderivaten verwendet, während die in den Beispielen 9 bis 11 verwendeten Gemische durch Umsetzung von 1 Mol Trichlorisocyanursäure mit einer zwischen 2 und 3 Mol liegenden Menge an Alkylaminen erhalten wurden.
Die Schauminhibitoren wurden in trockenem Zustand mit dem Perborat vermischt und dieses anschließend mit dem sprühgetrockneten Waschpulver vermengt.
Das Schaumverhalten wurde unter praxisnahen Bedingungen in einer handelsüblichen vollautomatischen Trommelwaschmaschine (Typ AEG »Lavamat nova 64«) geprüft. Die Maschine besitzt ein kreisrundes Schauglas, durch das der Schaumpegel beobachtet und mittels angebrachter Markierungen abgelesen werden kann. Für die Bewertung der Schaumhöhe werden die folgenden Noten vergeben:
Die Waschmaschine wurde mit 3 kg sauberer Wäsche beschickt. Die Waschmittelkonzentration betrug in beiden Waschgängen 3,5 g/I. der Härtegrad des Leitungswassers 163dH. Die Ergebnisse, bei denen es sich um Mittelwerte aus jeweils drei Einzelmessungen handelt, sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt. Sie zeigt, daß die Chlortriazinderivate und in noch stärkerem Maße ihre Gemische mit Melamin-derivaten ein Überschäumen der Waschlaugen wirksam verhindern. Waschmittel ohne die erfindungsgemäßen Zusätze schäumten in allen Temperaturbereichen über. ·■·■■-.' "-.'■■_'~:: .■' ■■ Λ-;. '■■_:■:■::■':
In einer zweiten Versuchsreihe wurden die Beispiele 1 bis 3 und 9 bis 11 unter Verwendung von enthärtetem Wasser(2 dH)wiederholt.InnerhalbderFehlergrenzen trat dabei keine Änderung des Schaumverhaltens ein, was beweist, daß die Schaumdämpfung von der Wasserhärte unabhängig ist. . ■.,. .
Wurden in den vorausgegangenen Beispielen I bis 3 die Mengen des Schauminhibitors auf 1 Gewichtsprozent und in den Beispielen 4 bis X bei unver^ änderteni Mischungsverhältnis von Chlortria/indeii-
Note ■ ■ .■'■·■■■
Höhe des Sehaumpegels
0 kein Schaum
1 V4 des Schauglases
2 l/2 des Schauglases
3 3/4 des Schauglrfses
4 "V4 des Schauglases
5 - - Schaum im Einfüllstutzen
6 starkes überschäumen ■-,
vat zu Melaminderivat auf 0,5 Gewichtsprozent erhöht, so lagen die Schaumnoten im Temperaturbereich von 30 bis 40" C bei 2 bis 3 und im Temperaturbereich von 50 bis 95' C bei 0 bis
Schauminhibitor Schaumnoten ('C)
Chlortriazinderivat (R2R4 = Vorlauf) Chlortriazindcrivat (R2R4 = Kokos) Chlortriazinderivat (R2R4 = Talg)
4 j a) Chlortriazindcrivat
j b) Melaminderivat (R2R4R,, = Kokos)
i L [ wie Beispiel 4 ■
6 a)
a)
wie Beispiel 4
ι* ι wie Beispiel 4
ί j I wie Beispiel 4
Chlortriazinderivat
Melaminderivat (R2R4R,, = Talg) Chlortriazinderivat
Melaminderivat (R2R4R,, =. Kokos) Chlortriazinderivat
Melaminderivat (R2R4R,, = Vorlauf) 30
0,5 0,5 0,5
0,23 0,07 0,18 0,12 0,13 0,17 0,08 0,22 0,01 0,29
4 4 4 4
0,08 0,22 0,13 0,17 0,14 0,16
40
4 4 4 4
4 !
4
4 3
4 . 4
4
50
60
0 1 0
80 i
4 4 4
2 -1
1 1
3 0
4 2
4 0
0 1
0 0
0 0
4 3 Ό 0
0 0 0
4 j
5 '■; 5,1

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Schwachschäumendes Wasch- und Reinigungsmittel, gekennzeichnet durch •einen Gehalt an wasserunlöslichen Triazinderivaten der Formel
R1.
•R3
N —C C-N
l<2 N N
Cl
45
in der R1 und R3 Wasserstoff oder organische Reste mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen und R2 und R4 organische Reste mit 2 bis 24 Kohlenstoffatomen darstellen.
.
2. Mittel nach Anspruch !,gekennzeichnet durch einen Gehalt an Melamindcrivaten, in denen die Reste R1 und R3 Wasserstoff, R2 und R4 Kohlenwasserstoffreste mit 6 bis 18 Kohlenstoffatomen darstellen.
3. Mittel nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch einen zusätzlichen Gehalt an Melaminderivaten der Formel . .'- .
R,
R,
N -C
Rs-
C-N N
in der R1, R3 und R5 Wasserstoff oder Kohlen wasserstoffreste mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen R2, R4 und R,, Kohlenwasserstoffreste mit 4 bi:- Kohlenstoffatomen darstellen.
4. Mittel nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Melaminderivaten, in denen R1. R3 und R5 Wasserstoff, R2, R4 und R„ Kohlen wasserstofireste mit 6 bis 18 Kohlenstoffatomen darstellen.
5. Mittel nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehalt an Triazin- und Melaminderivaten, auf organische Waschaktiv substanz bezogen, 0,1 bis 20 Gewichtsprozen beträgt.
6. Mittel nach Anspruch 1 bis 4, dadurch ge kennzeichnet, daß der Gehalt an Triazin- utu Melaminderivaten, auf organische Waschaktiv substanz bezogen, 0,2 bis 10 Gewichtsprozen beträgt.
7. Mittel nach Anspruch 1 bis 6, dadurch ge kennzeichnet, daß das Mischungsverhältnis vor
-Triazin-zu Melaminderivat 10: I bis 1 : U) beträgt

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1619087A1 (de) Als Textilwaschmittel brauchbare Tensidkombinationen sowie diese enthaltende Wasch- oder Waschhilfsmittel
EP0201016B1 (de) Gerüstsalzfreie Flüssigwaschmittel mit textilweichmachenden Eigenschaften
DE2604990A1 (de) Fluessige reinigungsmittelzusammensetzungen
EP0024340B1 (de) Waschverfahren
DE2243306A1 (de) Schaumregulierte waschmittel, insbesondere fuer trommelwaschmaschinen
DE1467614C3 (de) Waschmittel mit geringem Schaumvermögen
DE2157785A1 (de) Verfahren und mittel zum waschen und weichmachen von textilien
DE1617126C3 (de) Maschinenwaschmittel
EP0377807B1 (de) Phosphatfreies,flüssiges Waschmittel mit hoher Alkalität
EP0011715B1 (de) Flüssiges, kältestabiles Zwei-Komponenten-Waschmittel und Waschverfahren
DE1617116B2 (de) Schwachschäumende Wasch- und Reinigungsmittel
DE1965643A1 (de) Schwachschaeumendes Wasch-,Reinigungs- und Enthaertungsmittel
DE2125249A1 (de) Gerüstsubstanzen für Wasch- und Reinigungsmittel
DE1617127C (de) Schwachschaumendes Wasch und Reim gungsmittel
DE3702968A1 (de) Weichmachendes waschmittel
DE1617177A1 (de) Fluessiges Waschmittel
DE1617127B1 (de) Schwachschäumendes Wasch- und Reinigungsmittel
DE2401062A1 (de) Phosphatfreie waschmittelmischungen
DE3516091A1 (de) Geruestsalzfreie fluessigwaschmittel mit textilweichmachenden eigenschaften
DE1792163A1 (de) Detergenzzusammensetzungen
DE2025944A1 (en) Detergent compsns for textiles - with combined cleaning - and softening actions,contng quaternary ammonium salts of unsatd carb
DE2657517A1 (de) Wasch- und reinigungsmittel
DE2808927A1 (de) Lagerbestaendiges, klares fluessigwaschmittel mit einem gehalt an optischen aufhellern
DE2250633A1 (de) Wasch- und reinigungsmittelmischung mit gewebeweichmachenden eigenschaften
DE3905671C2 (de) Zur Herstellung wäßriger Konzentrate geeignetes Waschmittelgranulat