DE1616526A1 - Mechanischer Schwinger mit elektrostriktiver Anregung - Google Patents
Mechanischer Schwinger mit elektrostriktiver AnregungInfo
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Description
Mechani seher Sehwinger mit elektroBtriktiver Anregung
Ausscheidung aus: P 12 77 463.9-35
Prioritätι 21.5.1963
Prioritätι 21.5.1963
Die Erfindung betrifft einen mechanischen Schwinger, der
durch Plättchen aus elektrostriktivem Material für den
Übergang τοη elektrischen Schwingungen auf mechanische
Biege- oder Längsschwingungen ausgebildet ist und bei
dem die aus elektrostriktivem Material bestehenden Plättchen
mit senkrecht zur Längsachse des Schwingers liegender
Plättchenebene angeordnet und in Richtung der Längsachse
des Sohwingers polarisiert sind, und bei dem weiterhin
wenigstens ein Plättchen in der zur Längsachse senkrecht stehenden Halbierungsebene des Schwingers liegt.
Mechanische Resonatoren lassen sich wagen ihrer hohen frequenzkonstanz
und ihrer hohen Güte mit Vorteil in Oszillator-
und Filterschaltungen einsetzen, bei, denen die hinsichtlich
Frequenzgenauigkeit oder Steilheit der Filterflenken
gestellten Anforderungen mit konzentrierten Schaltelementen nur schwer zu erfüllen sind. Ein mechanischer
Resonator hat in der Regel die Form einer akustischen Leitung, d.h. es gilt für ihn nur in einem verhältnismäßig
engen Frequenzbereich das durch einen Schwingkreis darzustellende elektrische Ersatzschaltbild* Betrachtet man
einen mechanischen Resonator in einem großen Frequenzbereich»
so zeigt sein Eingangewiderstand im Segensatz zu einem Schwingkreis aus konzentrierten Schaltelementen laufend
eica wieta-holende SuIl- und Polstellen, die durch die
sogenannten Oberschwingungen des Resonators hervorgerufen
VPA 63/23781»
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werden. Aus diesem Grunde treten beispielsweise bei einem
mit mechanischen Schwingern" aufgetauten Bandpaß außer den
gewünschten noch weitere störende Durchlasbereiche auf, die dann durch zusätzlichen Aufwand an Spulen und Kondensatoren
beseitigt werden müssen. Wird ein mechanischer Resonator statt auf der Grundsehwingung auf einer Oberschwingung
betrieben, um mit fertigungstechnisch brauchbaren Abmessungen höhere Resonanzfrequenzen zu erzielen,
dann verkleinert sieh der relative Abstand zur nächsten
Obersehwingung. Je näher die erste Obersehwingung am gewünschten
Durchlaßbereich liegt, und je größer die Anforderungen
an die Sperrdämpfung sind, desto echmalbandiger müssen die zur Unterdrückung der unerwünschten Durchlaßbereiche
eingesetzten elektrischen Schwingkreise sein, was jedoch im gewünschten Durchlaßbereich eine Erhöhung der
Durchlaßdämpfung zur folge hat. Ähnliche Schwierigkeiten liegen auch dann vor, wenn ein mechanischer Resonator in
einer Oszillator-Schaltung eingesetzt werden soll, die kein weiteres selektives Element hat. In diesem Fall kann
der Oszillator unter Umständen auf einer unerwünschten Oberwelle des Resonators schwingen. Bei schlanken Längsschwingern
treten die Oberwellen bekanntlich harmonisch auf, d.h. bei ganzzahligen Vielfachen der Grunds ehwingung.
Bei Biege schwingern mit freien Enden liegen die Oberschwingungen
nicht harmonisch zur Grundschwingung.
Ss ist dureh die USA-Patentschrift 2 596 460 bereits ein
sogenanntes Vielkanal-Filter bekannt geworden, bei dem ein Reaonanzkörper über elektrostriktiv wirkende Wandleraysteme
zu mechanischen Schwingungen angeregt wird. Wesentlich für dieses Filter ist es, daß die Resonanzfrequenz des
Reaonanzkörpers so gewählt wird, daß eich eine Vielzahl von
Durohlaßbereichen in gleichen Frequenzabständen ergeben.
Zur Erhöhung der Selektivität wird eine Anordnung verwendet,
bei der zwei untereinander gleichartig ausgebildete
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Resonanzkörper unter Zwischenlage eines elektrostriktiven
ITandlersystems hintereinander angeordnet sind, wodurch eine
symmetrische Ausbildung der Gesamtanordnung entsteht. Hinweise
darüber, wie sich bei einem mechanischen Schwinger Oberwellensehwingungen mögli ehst unterdrücken las sen, können
dieser Patentschrift schon deshalb nicht entnommen
werden, weil gerade eine Vielzahl von Obersehwingungen zur
Erzielung der gewollten Vielkanalwirkung angeregt werden
müssen. *
Es ist ferner durch die britische Patentschrift 840 815 ein
zu Längsschwingungen erregter, mechanischer Schwinger bekannt
geworden, bei dem im Zuge des aus metallischem Material
bestehenden Schwingers ein aus elektrostriktivem Material
bestehendes Plättehen mit senkrecht zur Längsachse des Schwingers liegender Pl&ttchenebene angeordnet ist, Wie
auch bei einem anderen bekannten und etwa gleichartig ausgebildeten
mechanischen Längssehwinger, liegt dabei das der Schwingungsanregung dienende elektrottriktiv aktive
Plättchen außerhalb des Bereiches der Halbierungsebene des
Schwingers. Bei diesen bekannten Anordnungen geht es jedoch
im wesentlichen darum * den relativ hohen iemperaturkoeffizienten
der Frequenz solcher Schwinger, die rein aus einer elektrostriktiven Keramik bestehen, dadurch zu vermindern,
daß für den Schwinger im wesentlichenein einen verhältnismäßig
geringen Temperaturkoeffizienten aufweisendes Material verwendet wird. Obzwar bei diesen bekannten Anordnungen
die .elektrostriktiv aktiven Plättchen auch symmetrisch zu
der auf die Schwingerlängsachse stehenden Halbierungeebene
liegen können, lasten sich dort keine Hinweise über eine
besondere Anordnung zur Unterdrückung von Obersehwingungen
entnehmen.
Duron die USA-Patentschrift 1 747 837 ist ferner eine Anordnung zur Erzeugung elektri β eher Schwingungen bekannt
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10 S 818/15 A3 ; ;
geworden, bei der ein mechanischer Biegeschwinger als
schwingendes Element verwendet wird. Zur Schwingungsanregung wird ein von einer Gleichstromquelle gespeistes Magnetsystem verwendet, wobei der Stromfluß durch das Magnet- >
system zusätzlich von einem sogenannten Aufnahmeelement gesteuert wird, das am Biegeschwinger anliegt und dessen
Widerstand sich unter dem Einfluß des vom Biegeschwinger
bein SchwingungsVorgang erzeugten Druckes ändert. Zwei
weitere derartige Aufnahmesysteme liegen symmetrisch zur
mittleren Halbierungeebene des Schwingers, wodurch aufgrund dieser symmetrischen Ausbildung geradzahlige Harmonische nicht erzeugt werden. Hinweise in Richtung des Erfindungsgegenstandes lassen sich dieser Patentschrift jedoch schon deshalb nicht entnehmen, weil die dort verwendeten Aufnahmesysteme wesentlich anders ausgebildet sind
als elektrostriktiv wirkende Antriebssysteme.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den einleitend geschilderten Schwierigkeiten in verhältnismäßig einfacher
Weise *u begegnen. Insbesondere soll erreicht werden, daß bei elektrostriktiv angeregten Schwingern durch eine geeignete Anordnung der Anregungssysteme eine Reihe von Ober-Bohwingungen unschädlich gemacht werden.
Ausgehend von einem mechanischen Schwinger, der durch Plättchen aus elektrostriktion Material für den Übergang von .
elektrischen Schwingungen auf mechanische Biege- oder längsschwingungen ausgebildet ist und bei dem die aus elektrostriktiv» Material bestehenden Plättchen mit senkrecht zur
Itängsaohse des Schwingers liegender Plattchenebene angeordnet und in Sichtung der längsachse des Schwingers polarisiert sind, und bei dem weiterhin wenigsten« ein Plättchen in der zur L&ngsachse senkrecht stehenden Halbitrung·-
eIitue dee ßehwingere liegt, wird die«· Aufgabe erfindungegeaif dadurah gelöst, daS ein weitere« Plättehen elektro-
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striktiven Materials im Bereden. @im@s
einer uiigersdzahliges Oberwelle a»g»©r&B©"fc ist»
Hierbei ist es T©rttilhaft? wean Tasi
gers als Bieges3hwimg®:r die ©le
längs der hinsiehtlielä Bi©geßöfewingiäsigeB suitrQt®a€e:a. neutralen Faser Jeweils in ein Plättehenpaar unterteilt sind, und wenn das oberhalb der neutralen Faser liegende Plättchen entgegengesetzt zu dem unterhalb der neutralen faser liegenden Plättchen polarisiert ist.
längs der hinsiehtlielä Bi©geßöfewingiäsigeB suitrQt®a€e:a. neutralen Faser Jeweils in ein Plättehenpaar unterteilt sind, und wenn das oberhalb der neutralen Faser liegende Plättchen entgegengesetzt zu dem unterhalb der neutralen faser liegenden Plättchen polarisiert ist.
Als elektrische Vierpole lassen sich derartige Schwinger
in der Weise betreiben, daß eines der Plättchen bzw. eines der Plattohenpaare der Schwingungsanregung dient, während
das andere Plättchen bzw. das andere Plättchenpaar der Schwingungsabnähme dient.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Aue der Differentialgleichung eines an beiden Enden freien
Biegeschwingers lassen sich durch Berücksichtigung der geeigneten
Anfangsbedingungen die Resonanzfrequenzen eines derartigen Biegeschwingerβ nach folgender Häherungsformel
errechnen:
(0,5+n)2
Hierbei bedeuten B den Elastizitätsmodul des Schwlngermaterials,
3 da· Trägheitsmoment des Stabes In Sehwingrichtung,
m die Hasse pro Längeneinheit, 1 die länge des Stabes
und η die Ordnungezahl der Hesonanzfrequena (n*1,2,3...)
In den Fig.1 bis 5 sind dlt Verformung und die Ziage der
Sohwingungsknoten In Abhangifktii; ron einer laufenden
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ORIGINAL - 6 -
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Koordinate z/l dargestellt, wenn χ eine beliebige Stelle
des Stabes bedeutet. Diese Ergebnisse lassen sieh, aus der gleichen Differentialgleichung wie die Besonanzbedingung
herleiten. Die Pig.1 sseigt die Verformung und die Lage
der Schwingungsknoten .für die Grunds ehwingung, die Fig.2
für die zweite Oberschwingung usw. sind in der Pig.5 entsprechend
Verformung und Lage der Schwingungsknoten für die fünfte Oberschwingung dargestellt» (Die Ordnungszahl 1
wird der Grundschwingung zugeordnet, so daß Grundschwingung und erste Obersehwingung identisch sind). Wie den
Pig.1 bis 5 zn entnehmen ist, tritt bei allen geradzahligen
Oberwellen in der Mitte des Stabes (x/l«O,5) ein
Schwingungsknoten auf, bei dem auch das Biegemoment Null
ist. An zwei zur Stabmitte symmetrischen Stellen treten gleich große, jedoch entgegengesetzt gerichtete Verformungen
auf. Bei der Grundschwingung und den ungeradzahligen Oberwellen liegen in der Mitte des Stabes Maxima
der Verformung und an zwei zur Stabmitte symmetrischen Stellen treten gleich große und gleichgerichtete Verformungen
auf»
In der Fig.6 ist ein mechanischer Biegeschwinger dargestellt, der gemäß einem älteren Vorschlag zur Anregung
mechanischer Biegeschwingungen mittels elektrostriktirer
Keramikplättehen aufgebaut ist. Hierbei sind in einem Stahlstab 5 zu beiden Seiten der hinsichtlich Biegeschwingungen
neutralen Faser elektrostriktiv aktiv· Plättchen 6 und angeordnet. Als elektrostriktiv aktives Material wird
eine Bleikeramik (Bleizirkonat) verwendet, wie sie z.B.
unter dem Handelsnamen PZT € der Firma Clevite bekannt
ist. Die Keramikplättohen sind an den dem Stahlteil zugewandten
Seiten mit einer Silberschicht versehen und mit dem Stahlteil feet verlötet. Di· Polarisation der Kera-■ikpllttoara.
ist durch die Pfeil· 8 und 9 am«·deutet und
so gewählt, daß das oberhalb der neutralen Pas er liegend·
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Plättchen 6 entgegengesetzt zu de» unterhalb der neutralen Faser liegende Plättchen 7 polarisiert ist. In den
Sehwingungsknoten 10 und 11 der Grunde chwingung sind metallische Zuführungsdrähte 12 und 13 befestigt, die an
entsprechende Anschlußklemmen 1 und 2 führen. Me Zuführungsdrähte 12 und 13 kSnnen hei entsprechend starker
Ausbildung auch zur Verankerung des Schwingers in einem
nicht näher dargestellten Gehäuse verwendet werden. Beim Anlegen einer Wechselspannung an die Klemmen 1 und 2 ist
dann beispielsweise die Polarisationsrichtung des Keramikplättchens 6 entgegengesetzt zur elektrischen Teldrichtung,
während die Polarisationsrichtung des Plättehens 7 mit der Sichtung des elektrischen !Feldes übereinstimmt. Entsprechend dieser Zuordnung dehnt sich das eine Plättchen
unter dem Einfluß des elektrischen Feldes aus, mährend
sich das andere Plättehen zusammenzieht, wodurch der
Schwinger durchgebogen wird. Wenn sich die Polarität der angelegten Wechselspannung umkehrt, wird entsprechend der
Schwinger nach der anderen Seite durchgebogen, so daß er ausgeprägte Biegeschwingungen ausführt, wenn die Frequenz der angelegten Wechselspannung zumindest näherungsweise mit seiner Eigenfrequenz übereinstimmt. In der Pig.6
sind die Keramikplättehen in der Mitte des Stabes (d.h. bei 0,5*1) angeordnet.
In der Fig.7 ist ein mechanischer Biegesehwinger gezeichnet, dessen Anregungssysteme aus einer Bleikeramik bestehen. In der Hitte des Schwingers 5 liegen Sie Keramikplättchen 60 und 61, die entgegengesetzt zueinander polarisiert sind, wie es durch die Pfeile 64 und 65 angedeutet
ist. Sie Keramikplättchen 62 und 63 sind entsprechend den
Pfeilri@htunge& 66 und 67 ebenfalls entgegengesetzt zueinander polarisiert mnd liegen in einem Sslawiagungsknoten
für die dritte Obertehwingtmg. Ton den dtsreli die Keramikplättehtn gegeneinander isolierten Stahlte&l®& des Sehwin-
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gers 5 führen Anechlußdrähte 68, 69 und 70 zu enteprechenden Anschlußklemmen 1, 2 und 3. Dieser Schwinger läßt sich
auf das elektrische Ersatzschaltbild gemäß der Fig.8 zurückführen. Legt aan nämlich an die Klemmen 1 und 3 eine
Wechselspannung, dann werden alle geradzahligen Oberwellen nicht angeregt, da die anregenden Plättchen 60 und 61 in
der Mitte des Stabes (x/l=0,5) liegen. Zwischen den Klemmen 2 und 3 kann die Ausgangsweehselspannung abgenommen
werden, die die der dritten Oberwelle entsprechenden Spannungen nicht enthält. Bei diesem Ausführungebeispiel werden
somit die dritte und alle geradzahligen Oberschwingungen unterdrückt.
Das elektrische Ersatzschaltbild eines gemäß der Fig.7
aufgebauten Schwingers ist in der ?ig.8 gezeichnet. Es besteht für die Grundwelle aus einer Schaltung, in deren
Längszweig ein verlustbehafteter Serienresonanzkreis mit der Induktivität Lj, der Kapazität CJj und dem Verlustwiderstand Bj liegt und bei der am Eingang und Ausgang
etwa gleich große Kapazitäten Cq1 und C02 im Querzweig
liegen. Um eine eventuell unsymmetrische Anordnung oder eine unterschiedliche Dicke der elektrostriktiven Plättchen, bzw. auch deren Polarisation zu berücksichtigen, ist
der Ausgangskapazität Oq2 ein idealer Übertrager U mit
dem übersetzungsverhältnis 1iu vorgeschaltet. Zur Übereinstimmung mit dem mechanischen Schwinger sind die Anschlußklemmen mit 11, 2' und 31 bezeichnet. Zur Berück-
β β e
siohtigung der Oberechwingungen sind dem im Längszweig
liegenden Serienschwingkreis noch weitere gestrichelt gereiohnete Serienkreise L£, G£, R£ bis Ln, Cn und Bn
prallel geschaltet. Die den Oberwellen mit den Ordnungszahlen 3 bis n-1 entsprechenden Serienresonanzkreise sind
lediglich durch eine gestrichelte Linie angedeutet. Wie
bereits erwähnt, werden beim Ausführungsbeispiel der ?lg.7 die dritte und alle geradzahligen Oberschwingungen unter-
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drückt, waa für das elsktrisekt lrs@,tsa^ftlt%ilt aseh Pig.
bedeutet, daß die diesen Oberschwimgungen ©ittspreoiieiiaeK.
Serienresonanzkreise fortfallen«
In der Pig.9 sind die Verformung uad die Lag® der Schwin»
. gungaknoten eines Längsaehwingers in Abhängigkeit tos eiaer
laufenden Koordinate x/l aufgetragen, wann χ eine beliebige Stelle und 1 die Stablänge bedeuten. Sie Stablänge
wird in der Segel so gewählt, daß sie bei der Grundsehwingung etwa eine halbe Wellenlänge beträgt (1»λ/2, \=¥ellenlänge). Duron die Kurve 100 ist die Verformung für die
Grundsohwingung, dureh die Kurve 101 die Yerformung für
die zweite Obersohwingung und durch die Kurve 102 die Verformung für die dritte Oberschwingung dargestellt. Wie bereits erwähnt, treten bei Längsschwingungen die Oberwellen
harmonisch zur Grundsohwingung auf, was auch aus dem in
der Pig.9 gezeichneten Diagramm hervorgeht.
In der Pig.10 ist ein Längsschwinger dargestellt, der aus
einem Stahlteil 105 besteht, in den elektrostriktiv aktive Plättchen 106 und 107 i& der bekannten Weise eingelötet
sind. Die Polarisation dieser Plättchen ist durch Pfeile und 109 angedeutet. Von den durch die Keramikplättehen
gegeneinander isolierten Stahlteilen führt ein Ansehlußdraht 110 zu einer Klemme 1, ein Ansohlußdraht 111 zu einer
Klemme 2 und ein Ansehlufldraht 112 iu einer Klemme 3. Das
elektrische Ersatzschaltbild eines derartigen Längsschwinger s läßt sich auf das der Pig.8 zurückführen. Legt man
zwischen die Klemmen 1 und 3 eine Eingangsweohs el spannung Ug, dann führt der Schwinger Längsschwingungen aus,
da das anregende Keramikplättehen 108 im gesamten Querschnitt des Sohwingers angeordnet ist. Da das Anregungesystem in einem Bohwingungsknoten der dritten Harmonischen
liegt, wird diese nicht angeregt. Wenn die frequenz der
anregenden Spannung etwa mit der SigenresonansfrscLueni
des Schwinger· übereinstimmt, dann kann zwischen den Klea-
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-; ■ v- BAD ORIGINAL
men 2 und 3 eine AusgangsweehselspaBnung abgenommen werden,
in der keinerlei Spannungen τοπ. geradzahligen Harmonischen
enthalten sind, da das durch das Keramikplättehen 109
realisierte Abnahmesystem in der Mitte des Schwingers (i/l«0,5) angeordnet ist, d.h. an einer solchen Stelle, an der für alle geradzahligen Harmonisehen Knotenpunkte der Verformung auftreten. Demnach werden bei einem derart aufgebauten Längs schwinger die dritte sowie alle geradzahligen Oberwellen unterdrückt.
Aus einem Vergleich der in den Fig.7 und 10 dargestellten
Ausführungsbeispiele läßt sich die Analogie zwischen Längsund Biegeschwingern erkennen.
3 Patentansprüche
10 Piguren
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Claims (2)
1. Mechanischer Schwinger, der durch Plättchen aus elektrostriktiYem Material für den übergang τοη elektrischen
Schwingungen auf mechanische Biege- oder Längs schwingungen, ausgebildet ist und bei de» die aus elektrostriktivem Material bestehendes Plättchen mit senkrecht zur
Längsachse des Schwingers liegender Plattehenebene angeordnet und in Richtung der Längsachse des Schwingers
polarisiert sind, und bei den weiterhin wenigstens ein Plättehen in der zur Längsachse senkrecht stehenden Halbierungsebene des Schwingers liegt, dadurch gekennzeichnet» dafl ein weiteres Plättchen (106)
elektrostriktion Materials im Bereich eines Sehwingungsknotens einer ungeradzahligen Oberwelle angeordnet ist.
2. Mechanischer Schwinger n&eh Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet , daß bei Ausbildung des
Schwingers als Biegesehwinger die elektrostriktion
Plättchen längs der hinsichtlich Biegesehwingungen auftretenden neutralen faser Jeweils in ein Plättchenpaar (60,61) 62,63) unterteilt sind, und daß das oberhalb
der neutralen Faser liegende Plättchen (61,63) entgegengesetzt zu dem unterhalb der neutralen Taser liegenden
Plättchen (60,62) polarisiert ist.
ο Mechanischer Schwinger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daS eines der Plättehen (107) bzw. eines der Plättchenpaare (60,61) der
Sohwingungsanregung dient, während das andere Plättehen (106) bzw. das andere Pläiteaenpaar (62,63) der
Schwingungβabnähme dient.
BAD GRiOiMAl VPA 63/2378b .
109818/1543
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