DE1264637B - Elektromechanisches Bandfilter - Google Patents

Elektromechanisches Bandfilter

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DE1264637B
DE1264637B DE1964S0093476 DES0093476A DE1264637B DE 1264637 B DE1264637 B DE 1264637B DE 1964S0093476 DE1964S0093476 DE 1964S0093476 DE S0093476 A DES0093476 A DE S0093476A DE 1264637 B DE1264637 B DE 1264637B
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resonators
coupling elements
band filter
resonator
filter according
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DE1964S0093476
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English (en)
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Dipl-Ing Karl-Heinric Krambeer
Dipl-Ing Friedrich Kuenemund
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03HIMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
    • H03H9/00Networks comprising electromechanical or electro-acoustic devices; Electromechanical resonators
    • H03H9/46Filters
    • H03H9/48Coupling means therefor
    • H03H9/50Mechanical coupling means

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Piezo-Electric Or Mechanical Vibrators, Or Delay Or Filter Circuits (AREA)

Description

  • Elektromechanisches Bandfilter Die Erfindung betrifft ein elektromechanisches Bandfilter mit mehreren mechanischen Resonatoren, die über auf Zug und Druck beanspruchte Koppelelemente miteinander gekoppelt sind und dessen Endresonatoren mit vorzugsweise elektrostriktiv wirkenden Wandlersystemen zur Umwandlung der elektrischen in die mechanischen Schwingungen versehen sind, und bei dem die mittleren Längsachsen der einzelnen Resonatoren zueinander parallel und in gegeneinander versetzten räumlichen Ebenen verlaufen.
  • Zum Aufbau elektromechanischer Bandfilter werden bekanntlich mehrere mechanische Resonatoren über mechanische Koppelelemente miteinander gekoppelt. Die Endresonatoren derartiger Filter sind mit Wandlerelementen versehen, die die Umwandlung der elektrischen in die mechanische Energie ermöglichen. Wegen ihres geringen Raumbedarfes und wegen der hohen Güte der einzelnen Resonatoren sind mechanische Filter den mit konzentrierten Schaltelementen aufgebauten Filtern erheblich überlegen. Bei sehr hohen Anforderungen an die Dämpfungscharakteristik des Filters, d. h. also bei einem verhältnismäßig breiten Durchlaßbereich und verhältnismäßig steilem Anstieg der Dämpfungsflanken, sind in der Regel mehrere mechanische Resonatoren in Kette zu schalten. Dem mechanischen Teil des Filters sind zumeist aus konzentrierten Schaltelementen bestehende Resonanzkreise vor-und/oder nachgeschaltet. Man ist im allgemeinen darauf bedacht, das aus mechanischen und elektrischen Resonanzkreisen bestehende Filter als geschlossene Baueinheit in einem gemeinsamen Gehäuse unterzubringen, durch das das Filter gegenüber mechanischen Einwirkungen und gegenüber eventuell auftretender störender elektromagnetischer Energie abgeschirmt ist. Bei den elektrischen Endkreisen erfordern vor allem die Spulen verhältnismäßig viel Raum im Vergleich zu den übrigen Elementen; oder sie überragen zumeist die Höhe des mechanischen Teiles des Filters erheblich, wodurch der Vorteil des geringen Raumbedarfes für den mechanischen Teil des Filters zumindest teilweise wieder aufgegeben wird.
  • Es ist bereits ein mechanisches Filter bekanntgeworden, bei dem zur Erzielung eines möglichst flachen Aufbaues die einzelnen, in der mechanischen Wirkungsweise aufeinanderfolgenden Resonatoren in zwei nebeneinanderliegenden Reihen angeordnet sind. Die Resonatoren sind dabei als Längsschwinger ausgebildet, die Kopplung erfolgt über Längsschwingungen ausführende Koppelelemente, die an den einander zugewandten Stirnseiten der Resonatoren befestigt sind. Die Anordnung der Resonatoren ist dabei so gewählt, daß jeweils die Mittelachsen der in der einen Reihe liegenden Resonatoren etwa in den zwischen zwei Resonatoren der anderen Reihe verbleibenden Zwischenraum fallen. Abgesehen davon, daß Längsschwinger bei verhältnismäßig tiefen Frequenzen eine verhältnismäßig große Längserstreckung haben müssen, ist für die Längsabmessung dieses bekannten Filters mindestens die doppelte Länge eines einzelnen Resonators einschließlich der Länge der Koppelelemente erforderlich.
  • Weiterhin ist ein mechanisches Filter bekannt, bei dem plattenförmige oder walzenförmige Resonatoren in zwei oder mehreren parallelen Reihen angeordnet sind. Die Kopplung der einzelnen Resonatoren erfolgt über Längskoppler. Um jeweils den letzten Resonator der einen Reihe mit dem ersten Resonator der anderen Reihe zu verbinden, ist ein Resonator vorgesehen, der die Umkehr der Fortbewegungsrichtung der mechanischen Schwingungen bewirkt. Aus diesem Grund muß für den die Umkehr der mechanischen Schwingungen bewirkenden Resonator ein gesondertes Halteelement vorgesehen werden, wodurch sich wiederum der Aufbau schwieriger gestaltet. Darüber hinaus ist es erforderlich, bei diesem Resonator die Koppelelemente in geeigneter Weise anzubringen, um die Impedanzanpassung zu gewährleisten. Wegen der Verwendung von plattenförmigen Resonatoren bzw. längsschwingenden, walzenförmigen Resonatoren ist dieses Filter der Realisierung im Bereich verhältnismäßig tiefer Frequenzen nur schwer zugänglich, da in diesem Fall die Resonanzkörper verhältnismäßig unhandliche Formen annehmen müßten.
  • Weiterhin sind mechanische Filter bekanntgeworden, die aus Längs- oder Torsionsschwingungen ausführenden Resonatoren bestehen. Die Kopplung der einzelnen Resonatoren erfolgt über Längsschwingungen ausführende Koppelelemente. Ein besonders raumsparender Aufbau ist bei diesen Filtern jedoch nicht vorgesehen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den vorerwähnten Schwierigkeiten in verhältnismäßig einfacher Weise zu begegnen. Unter anderem soll durch eine besondere Anordnung der mechanischen Resonatoren eine gedrängte und kompakte Bauweise des Gesamtfilters erreicht werden, wodurch auch eine bessere Raumausnutzung von Baugruppen, die derartige mechanische Filter enthalten, beispielsweise innerhalb eines Nachrichten-Übertragungssystems erzielt werden kann.
  • Ausgehend von einem elektromechanischen Bandfilter mit mehreren mechanischen Resonatoren, die über auf Zug und Druck beanspruchte Koppelelemente miteinander gekoppelt sind und dessen Endresonatoren mit vorzugsweise elektrostriktiv wirkenden Wandlersystemen zur Umwandlung der elektrischen in die mechanischen Schwingungen versehen sind und bei dem die mittleren Längsachsen der einzelnen Resonatoren zueinander parallel und in gegeneinander versetzten räumlichen Ebenen verlaufen, wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung in der Weise gelöst, daß die einzelnen Resonatoren als Biegeschwingungen ausführende, balkenförmige Resonatoren ausgebildet sind, deren Kopplung durch auf die Längsachsen der Resonatoren senkrecht stehende Koppelelemente erfolgt, daß die mittlere Längsachse wenigstens eines Resonators innerhalb eines durch zwei Ebenen begrenzten Bereiches liegt, die in der Schwingungsrichtung der Resonatoren verlaufen und die die mittleren Längsachsen der diesem Resonator unmittelbar vor- und nachgeschalteten Resonatoren enthalten, und daß in an sich bekannter Weise die mittlere Längsachse dieses Resonators außerhalb der Ebene liegt, die von den mittleren Längsachsen der diesem Resonator unmittelbar vor- und nachgeschalteten Resonatoren gebildet ist.
  • Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn zumin-dest zwei der in der gleichen Ebene liegenden Resonatoren über auf Biegung oder Scherung beanspruchte Koppelelemente miteinander gekoppelt sind.
  • Zur Verkopplung der einzelnen Resonatoren ist es günstig, wenn die zwischen aufeinanderfolgenden Resonatoren liegenden Koppelelemente im Bereich maximaler Bewegungsamplitude an den Resonatoren befestigt sind.
  • In den Filtersperrbereichen liegende Dämpfungspole lassen sich in einfacher Weise dadurch erzeugen, daß an den Resonatoren in Bereichen außerhalb der Schwingungsknoten, zusätzliche Koppelelemente angebracht sind, die einander in der mechanischen Wirkungsweise aufeinanderfolgende Resonatoren überbrücken. Hierbei ist es günstig, wenn die zusätzlichen Koppelelemente eine geradzahlige Anzahl von Resonatoren überbrücken oder wenn die zusätzlichen Koppelelemente eine ungeradzahlige Anzahl von Resonatoren überbrücken.
  • Je nachdem, ob die Dämpfungspole unter- und/ oder oberhalb des Filterdurchlaßbereiches liegen sollen, lassen sich . gleichphasig oder gegenphasig schwingende Abschnitte unterschiedlicher Resonatoren durch zusätzliche Koppelelemente miteinander verkoppeln. An Hand von Ausführungsbeispielen wird die Erfindung nachstehend noch näher erläutert. Bei den in den F i g.1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispielen sind die einzelnen Resonatoren perspektivisch stark verkürzt als Biegeresonatoren dargestellt, jedoch läßt sich der Erfindungsgedanke sinngemäß auch auf Filter anwenden, deren Resonatoren von der Biegeschwingung abweichende Schwingungen ausführen.
  • Die F i g.1 zeigt ein mechanisches Filter, das aus sieben mechanischen Resonatoren 1 bis 7 besteht. Die Anordnung der einzelnen Resonatoren ist dabei so gewählt, daß die mittleren Längsachsen der Resonatoren 1, 3, 5 und 7 in einer gemeinsamen Ebene liegen, während die mittleren Längsachsen der Resonatoren 2, 4 und 6 in einer darüberliegenden Ebene liegen. Die in ihrer mechanischen Wirkungsweise aufeinanderfolgenden Resonatoren sind zusätzlich in der horizontalen Richtung gegeneinander versetzt. Die einander folgenden Resonatoren sind durch Koppelelemente 12 miteinander gekoppelt, die in Form von Koppeldrähten ausgebildet sind und in Bereichen maximaler Bewegungsamplitude an den Resonatoren befestigt sind. In jeweils einem Schwingungsknoten der Resonatoren 2, 4 und 6 sind die Haltedrähte H befestigt, die der Verankerung des Filters in einem zur besseren Übersicht nicht näher dargestellten Gehäuse dienen. In die Endresonatoren 1 und 7 sind elektromechanische Wandlersysteme W eingebracht, die aus Plättchen eines elektrostriktiv aktiven Materials bestehen und die die Anregung von Biegeschwingungen über den sogenannten direkten piezoelektrischen Effekt ermöglichen. Die Wirkungsweise derartiger Wandlersysteme ist bereits im älteren Patent 1203 321 eingehend erläutert, auf das hiermit ausdrücklich hingewiesen wird. Durch eine elektrische Wechselspannung kann der Resonator 1 bei seiner Biegeeigenfrequenz über das Wandlersystem W zu Biegeschwingungen in Richtung des auf seiner Stirnseite eingezeichneten Doppelpfeiles angeregt werden. Über die Koppeldrähte 12 werden diese Biegeschwingungen auf die nächstfolgenden Resonatoren übertragen, die ebenfalls in Richtung der eingetragenen Doppelpfeile schwingen. Am Wandlersystem W des Resonators 7 entsteht eine Ausgangswechselspannung. Die in der F i g.1 nicht näher dargestellten elektrischen Endkreise des Filters sind dem Resonator 1 vorgeschaltet bzw. dem Resonator 7 nachgeschaltet. Da die Koppelelemente 12 in Bereichen maximaler Bewegungsamplitude an den Resonatoren befestigt sind, werden sie bei der Verkopplung der in den Resonatoren wirksamen Biegeschwingungen auf Zug und Druck beansprucht, d. h., sie wirken als Uängskoppler. Wie der F i g.1 zu entnehmen ist, sind die einzelnen Resonatoren in wenigstens zwei unterschiedlichen räumlichen Richtungen gegeneinander versetzt, wenn unter unterschiedlichen räumlichen Richtungen parallele Geraden zu unterschiedlichen Achsen eines rechtwinkeligen räumlichen Koordinatensystems zu verstehen sind, dessen eine Achse beispielsweise mit der mittleren Längsachse des Resonators 1 zusammenfällt, dessen andere Achse in der dazu senkrechten horizontalen Richtung und dessen dritte Achse in der dazu senkrechten vertikalen Richtung verläuft. Durch diese Anordnung der Resonatoren läßt sich eine kompakte und raumsparende Aufbauweise des gesamten Filters erreichen, wenn die beispielsweise von den in F i g. 1 mit den Doppelpfeilen versehenen Stirnflächen der Resonatoren eingenommene Gesamtfläche der Grundfläche einer oder beider zum Filter gehörender Spulen entspricht.
  • Wenn die dem Filterdurchlaßbereich benachbarten Dämpfungsflanken einen besonders steilen Anstieg haben sollen, dann lassen sich durch die Anbringung zusätzlicher Koppelelemente 13 Dämpfungspole im Sperrbereich des Filters erzeugen. Die zusätzlichen Koppelelemente 13 sind in Bereichen außerhalb der Schwingungsknoten an den Resonatoren 1 und 4 bzw. 4 und 7 befestigt, so daß beispielsweise die Resonatoren 2 und 3 bzw. die Resonatoren 5 und 6 überbrückt werden. Die zusätzlichen Koppelelemente 13 sind im Ausführungsbeispiel der F i g.1 derart an den Resonatoren befestigt, daß sie gegenphasig schwingende Abschnitte der Resonatoren 1 und 4 bzw. der Resonatoren 4 und 7 miteinander verbinden. Die gegenphasige Verkopplung läßt sich in der Weise erreichen, daß der Koppeldraht 13 am Resonator 1 innerhalb des von den beiden Schwingungsknoten begrenzten Bereiches befestigt wird, während er am Resonator 4 innerhalb des zwischen dem Resonatorende und einem der Schwingungsknoten liegenden Bereiches befestigt wird. Diese Abschnitte schwingen zueinander in Gegenphase, da sich das Vorzeichen der Bewegungsrichtung - in Längsrichtung des Schwingers betrachtet - an den Schwingungsknoten umkehrt. Eine derartige Anordnung liefert zwei Dämpfungspole, von denen der eine unterhalb und der andere oberhalb des Filterdurchlaßbereiches liegt. Das Entstehen zweier Dämpfungspole läßt sich durch die gegenphasige Überbrückung einer geradzahligen Anzahl von Resonatoren begründen. Eine entsprechende gleichphasige Zusatzverkopplung ergäbe Dämpfungspole bei komplexen Frequenzen und kann zur Realisierung eines besonderen Laufzeitverhaltens herangezogen werden. Die Koppelelemente 13 werden bei der Zusatzverkopplung sowohl auf Zug und Druck als auch auf Biegung beansprucht.
  • In ähnlicher Weise können die zusätzlichen Koppeldrähte 13 auch an den Resonatoren 1 und 3 (unter Überspringen des Resonators 2) und an den Resonatoren 5 und 7 (unter Überspringen des Resonators 6) befestigt sein. In diesem Fall wird eine ungeradzahlige Anzahl von Resonatoren durch die zusätzlichen Koppelelemente 13 übersprungen. Wenn dabei die Koppelelemente 13 gleichphasig schwingende Abschnitte der Resonatoren 1 und 3 (bzw. 5 und 7) miteinander verkoppeln, dann entsteht ein Dämpfungspol oberhalb des Filterdurchlaßbereiches. Wenn hingegen gegenphasig schwingende Abschnitte der Resonatoren 1 und 3 miteinander verkoppelt werden, dann entsteht ein Dämpfungspol unterhalb des Filterdurchlaßbereiches. Diese beiden Möglichkeiten können auch gemischt angewendet werden, so daß ein unterhalb und ein oberhalb des Filterdurchlaßbereiches liegender Dämpfungspol entsteht.
  • Bei dem in der F i g. 2 gezeichneten Ausführungsbeispiel erfolgt die Verkopplung der Resonatoren über Koppelelemente, die unterschiedlichen Schwingungsformen unterworfen sind. Die Anordnung der einzelnen Resonatoren ist dabei so gewählt, daß die Längsachsen der Resonatoren 2, 3, 5 und 6 in einer Ebene liegen, während die Längsachsen der Resonatoren 1, 4 und 7 in einer darunterliegenden Ebene liegen. Dadurch entsteht ein Filteraufbau in der Weise, daß die mittleren Längsachsen der einzelnen Resonatoren zueinander parallel liegen und daß die mittlere Längsachse zumindest eines Resonators außerhalb der Ebene liegt, die von den mittleren Längsachsen der diesem Resonator in der mechanischen Wirkungsweise unmittelbar benachbarten Resonatoren gebildet ist. Durch die elektrostriktiv wirkenden Wandlersysteme W werden die Resonatoren zu Biegeschwingungen angeregt, die in Richtung der an ihren Stirnseiten eingezeichneten Doppelpfeile verlaufen. Da die Koppelelemente 12 in der Schwingungsebene liegen, werden sie auf Zug und Druck beansprucht, d. h., sie wirken als Längskoppler. Die Koppelelemente 12' liegen jedoch in der zur Schwingungsrichtung senkrechten Richtung und werden je nach ihrer Länge entweder auf Biegung oder auf Scherung beansprucht. Bei einer geringen Länge werden die Koppelelemente 12' nahezu ausschließlich auf Scherung beansprucht, während sie mit größer werdender Länge immer mehr auf Biegung beansprucht werden und schließlich als reine Biegekoppler wirken. Die der Erzeugung von Dämpfungspolen dienenden zusätzlichen Koppelelemente 13 verbinden die Resonatoren 1 und 4 bzw. 4 und 7. Für ihre Wirkungsweise gelten die beim Ausführungsbeispiel 1 bereits gegebenen Erläuterungen. Da die Koppelelemente 13 in F i g. 2 in einer zu den Resonatorachsen parallelen Ebene angeordnet sind, ergibt sich eine besonders leichte Zugänglichkeit beim mechanischen Zusammenbau des Filters.
  • Allgemein läßt sich für die in den F i g.1 und 2 gezeichneten Ausführungsbeispiele sagen, daß die Lage der Dämpfungspole von der Stärke und dem Phasenmaß der Zusatzkopplung abhängig ist. Die Stärke wird durch die Querschnittsfläche, die Länge und den Ort der Befestigung am Schwinger bestimmt, das Phasenmaß durch die Länge und den Ort der Befestigung der Koppelleitung am Schwinger. Beim Biegekoppler ist es hierbei als besonders vorteilhaft anzusehen, daß in vielen Fällen eine weitgehend freizügige Wahl des Phasenmaßes ohne nennenswerte räumliche Beschränkung möglich ist, da sich nämlich das Phasenmaß durch den Querschnitt des Kopplers mitbestimmen läßt. Bei Filtern jedoch, deren Durchlaßbereich bei verhältnismäßig tiefen Frequenzen liegt (beispielsweise etwa 5 bis 50 kHz) ist das Phasenmaß wegen der geringen Abstände der Resonatoren meist ,kleiner als 180°. Aus diesem Grund werden bei den gezeigten Ausführungsbeispielen die Zusatzkopplungen 13 derart an den Resonatoren befestigt, daß sie die Ebene der Schwingungsknoten 14 schneiden, da sich nämlich in der Ebene der Schwingungsknoten das Vorzeichen des Ausschlages der Biegeschwingung umkehrt. Bei entsprechend hohen Frequenzen läßt sich eine gegenphasige Verkopplung auch durch die zusätzliche Verkopplung gleichphasig schwingender Abschnitte erreichen, da nämlich die zusätzlichen Koppelelemente 13 für verhältnismäßig hohe Frequenzen ein Phasenmaß von mehr als 180° wegen der den höheren Frequenzen entsprechenden kürzeren Wellenlängen annehmen.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Elektromechanisches Bandfilter mit mehreren mechanischen Resonatoren, die über auf Zug und Druck beanspruchte Koppelelemente miteinander gekoppelt sind und dessen Endresonatoren mit vorzugsweise elektrostriktiv wirkenden Wandlersystemen zur Umwandlung der elektrischen in die mechanischen Schwingungen versehen sind, und bei dem die mittleren Längsachsen der einzelnen Resonatoren zueinander parallel und in gegeneinander versetzten räumlichen Ebenen verlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Resonatoren (1 bis 7) als Biegeschwingungen ausführende, balkenförmige Resonatoren ausgebildet sind, deren Kopplung durch auf die Längsachsen der Resonatoren (1 bis 7) senkrecht stehende Koppelelemente (12) erfolgt, daß die mittlere Längsachse wenigstens eines Resonators (3) innerhalb eines durch zwei Ebenen begrenzten Bereiches liegt, die in der Schwingungsrichtung der Resonatoren (1 bis 7) verlaufen und die die mittleren Längsachsen der diesem. Resonator (3) unmittelbar vor- und nachgeschalteten Resonatoren (2 und 4) enthalten, und daß in an sich bekannter Weise die mittlere Längsachse dieses Resonators (3) außerhalb der Ebene liegt, die von den mittleren Längsachsen der diesem Resonator (3) unmittelbar vor- und nachgeschalteten Resonatoren (2 und 4) gebildet ist.
  2. 2. Elektromechanisches Bandfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest zwei der in der gleichen Ebene liegenden Resonatoren (z. B. 5 und 6) über auf Biegung oder Scherung beanspruchte Koppelelemente (12') miteinander gekoppelt sind (F i g. 2). 3. Elektromechanisches Bandfilter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen aufeinanderfolgenden Resonatoren (z. B. 3, 4, 5, 6) liegenden Koppelemente (12, 12') im Bereich maximaler Bewegungsamplitude an den Resonatoren (z. B. 3, 4, 5, 6) befestigt sind. 4. Elektromechanisches Bandfilter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den Resonatoren (4, 7) in Bereichen außerhalb der Schwingungsknoten (14) zusätzliche Koppelelemente (13) angebracht sind, die einander in der mechanischen Wirkungsweise aufeinanderfolgende Resonatoren (5, 6) überbrücken. 5. Elektromechanisches Bandfilter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Koppelelemente (13) eine geradzahlige Anzahl von Resonatoren überbrücken. 6. Elektromechanisches Bandfilter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Koppelelemente (13) eine ungeradzahlige Anzahl von Resonatoren überbrücken. 7. Elektromechanisches Bandfilter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß durch die zusätzlichen Koppelelemente (13) gleichphasig schwingende Abschnitte unterschiedlicher Resonatoren miteinander gekoppelt sind. B. Elektromechanisches Bandfilter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß durch die zusätzlichen Koppelelemente (13) gegenphasig schwingende Abschnitte unterschiedlicher Resonatoren miteinander gekoppelt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1106 438; USA.-Patentschrift Nr. 3 028 564; »Archiv der elektrischen Übertragung«, (A. E. Ü.), Bd. 17, H.
  3. 3, S. 103 bis 107.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2124787A1 (de) * 1971-05-19 1972-11-30 Licentia Gmbh Mechanischer Filter

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1106438B (de) * 1956-10-01 1961-05-10 Kokusai Electric Co Ltd Elektromechanisches Filter mit zusaetzlicher Abstuetzung zwischen beiden Enden
US3028564A (en) * 1960-06-14 1962-04-03 Kokusai Electric Co Ltd Mechanical filter

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