DE1616442C - Verfahren und Schaltung zur Demodu lation von amplitudenmoduherten Zweisei tenband, Restseitenband- oder Einseiten bandsignalen, bei denen die Amplitude der Tragerfrequenz vollständig oder als Restbetrag enthalten ist - Google Patents
Verfahren und Schaltung zur Demodu lation von amplitudenmoduherten Zweisei tenband, Restseitenband- oder Einseiten bandsignalen, bei denen die Amplitude der Tragerfrequenz vollständig oder als Restbetrag enthalten istInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine An-' Ordnung zum Empfang von Sendern, die ein amplitudenmoduJiertes
Zweiseitenband-, Restseitenband- oder Einseitenbandsignal mit vollständigem oder teilweise
unterdrücktem Amplitudenwert der Trägerfrequenz ausstrahlen. Es ist bekannt, daß mit den heute verwendeten
Tonrundfunkempfängern nur amplitudenmodulierte Hochfrequenzsignale demoduliert werden können,
die aus der Trägerfrequenz und zwei zu dieser symmetrischen Seitenbändern bestehen. Ist diese Voraussetzung
nicht gegeben, wird die niederfrequente Information nach der Demodulation nichtlinear verzerrt,
weil die in den heutigen Rundfunkempfängern verwendeten Demodulationsschaltungen
die niederfrequente Information aus der Umhüllenden der modulierten Hochfrequenzschwingung
gewinnen.
Der begrenzte Frequenzraum, der den Rundfunkdiensten
in den entsprechenden Frequenzbändern zur Verfügung steht, hat in den letzten Jahren die Frage
nach einer frequenzökonomischeri Senderbelegung in den Rundfunkbändern in den Vordergrund gestellt.
Eine Verdoppelung der Sendekanäle ließe sich sofort erreichen, wenn ein Einseitenbandrundfunk eingeführt
werden könnte. Diesem Plan steht heute im wesentliehen nur die Tatsache entgegen, daß die heute eingeführten
Empfangsgeräte eine Einseitenbandmodulation nient verarbeiten können. Die anfangs durchgeführten
Versuche mit kompatibler Einseitenbandmodulation hatten nicht den erhofften Erfolg, so daß die
Tendenz in zunehmendem Maße auf die Einführung eines nichtkompatiblen Einseitenbandsendeverfahrens
hinausläuft. Damit wird eine angestrebte Neuordnung der Senderbelegung in den einzelnen Bändern auch zu
einer Frage der Tauglichkeit der heutigen und zukünftigen Empfangsgeräte. Außerdem ist seit langem bekannt,
daß die heute üblichen Demodulationsschaltungen in den Empfangsgeräten Sendungen, die durch
den Überträgungsmechanismus gestört sind (z. B. Selektivschwund), mit starken Verzerrungen wiedergegeben.
An die Bestrebung nach einem neuen Sendeverfahren ist deshalb die Frage nach einem besseren
Demudolationsverfahren gekoppelt, das weniger störanfällig bei Fernempfang ist (Überregionale Rundfunkversorgung).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Empfangsqualität von amplitudenmodulierten Rundfunksendungen
durch eine neue Demodulationsschaltung empfangsseitig so zu verbessern, daß sich Störungen
durch benachbarte Sender oder durch selektiven Schwund gegenüber dem heute üblichen Demodulationsverfahren
weniger auswirken und daß mit dem neuen Verfahren auch echte Einseitenbandsendungen
mit vollständig oder als Restbetrag ausgestrahltem Träger wiedergegeben werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das empfangene amplitudenmodulierte HF-Signal,
bevor es in einem Produktdetektor durch Trägerzusatz demoduliert wird, so umgesetzt und umgewandelt
wird, daß es frequenz- und phasengleich zu siner im Empfänger erzeugten Hilfsschwingung ist. Dazu
wird, wie in einer Anordnung zur Durchführung des Verfahrens in F i g. 1 gezeigt ist, die empfangene, mit
ler Niederfrequenz vom Betrag A fe amplitudenmo-Julierte
Hochfrequenzschwingung fe empfangsseitig ;inem Modulator 1 zugeführt und mit einer konstanten
Iilfsschwingung der Frequenz fz zusätzlich amplitulenmoduliert.
Am Ausgang des Modulators werden die Modulationsprodukte
{fe±fz)±Afe Und fe±A/e
ausgesiebt und einem Hütykurvendetektor 4 über den Bandpaß 3 zugeführt. Nach der Demodulation wird
über eine nachgeschaltete selektive Verstärkerstufe 5 mit der Mittenfrequenz /z das Demodulationsprodukt
fzuiAfe ausgesiebt und in einer multiplikativen
Mischstufe 6 mit der frequenz- und phasengleichen Schwingung fz aus dem Oszillator 2 durch Mischung
demoduliert.
Die Wirkungsweise des neuen Verfahrens wird einer Schaltung zur Durchführung dieses Verfahrens erläutert:
In der Figur ist das bereits erwähnte Blockschaltbild für ein Zusatzgerät zu einem vorhandenen Rundfunkempfänger
dargestellt. Das am Eingang des Modulators 1 liegende Signal ist z. B. die amplitudenmodulierte
Zwischenfrequenz eines Rundfunkempfängers /e mit dem oberen Seitenband +Afe. Durch Modulation
mit der Hilfsfrequenz fz < fe — fz aus dem Oszillator 2 entstehen am Ausgang des Modulators 1 symmetrisch
zur Trägerfrequenz von fe entsprechend der Seitenbandtheorie die neuen Seitenbandfrequenzen
Nach der Modulation enthält das zugeführte Signal fe + Afe deshalb noch die zusätzlich erzeugten Seitenbandsignale
;
(fe + fz)
Und (fe - fz) + A fe
Dieses Spektrum wird über den Bandpaß 3 dem Hüllkurvendetektor 4 zugeführt. Dieser liefert am Ausgang
die Zeitfunktion der Hüllkurve des ihm zugeführten
Signals. Am Ausgang des Hüllkurvendektetors entstehen daher wegen der angenommenen Einseitenbandmodulation
je nach Modulationsgrad die mit Verzerrungen behaftete niederfrequente Modulation, die
an dieser Stelle aber nicht interessiert, außerdem das Modulationshilfssignal Uz mit der Frequenz fz und
dem oberen Seitenband +A fe sowie Harmonische
dieser Signale. Das Demodulationsprodukt fz + Afe,
ebenfalls ein amplitudenmoduliertes Einseitenbandsignal, wird mit dem selektiven Verstärker 5 am Ausgang
des Hüllkurvendetektors ausgesiebt und kann anschließend in dem Produktdetektor 6 durch Zusatz der
frequenz- und phasengleichen Schwingung fz aus dem
Oszillator 2 in bekannter Weise demoduliert werden.
Das Verfahren arbeitet solange verzerrungsarm, solange die dem Hüllkurvendetektor 4 zugeführte Trägerspannung
ausreicht, um das Seitenbandspektrum
<Je±fz)±Afe
zu demodulierten. Zur Erläuterung sei angenommen, daß der von einem Sender abgestrahlte Träger die
halbe Amplitudenhöhe des Seitenbandes besitze (6 db Trägerunterdrückung). Wird ein solches Signal
dem Eingang des Modulators 1 zugeführt und mit dem Signal des Oszillators 2 amplitudenmoduliert, dann
ist die Amplitudenhöhe der im Frequenzabstand der Modulationsfrequenz entstehenden neuen Seitenfrequenzen
einerseits abhängig von der Amplitudenhöhe der einzelnen Spektrallinien des dem Modulator zugeführten
Signals und andererseits der Amplitude der
Modulationsspannung. Im wesentlichen sind zwei Einstellungen des Modulators 1 zu betrachten:
1. Modulationsgrad > 100%
2. Modulationsgrad < 100 %
Im ersten Fall ist die Amplitudenhöhe der Spektrallinien um den Träger im Frequenzabstand der Modulationsfrequenz
fz jeweils das 0,5fache der zu modulierenden Spektrallinien des Eingangssignals, d. h. die
relative Amplitude im Abstand ± fz beträgt 0,25 für den neuen Träger und 0,5 für das neue Seitenband,
wenn, wie oben angenommen, das zugeführte Seitenband den relativen Amplitudenwert 1 und der zugeführte
Träger einen solchen von 0,5 besitzt. Außerdem entstehen wegen des Modulationsgrades von
> 100 °/0 im Abstand von ±n · fz weitere Spektrallinien, die
aber nicht stören, weil sie außerhalb des Durchlaßbereiches des selektiven Verstärkers 5 liegen.
Das Seitenband ist in der Frequenzlage ± fz in
diesem Beispiel in der Amplitude gleich der Amplitude des zugeführten Trägers und kann daher im Demodulator
4 in die Frequenzlage fz demoduliert werden.
Im zweiten Fall gelten grundsätzlich die gleichen Überlegungen. Angenommen, der Modulationsgrad
betrage 25 %. Diesem Modulationsgrad würde in dem oben angenommenen Beispiel eine Amplitudenhöhe
des neuen Trägers von 0,0625 und einer Amplitudenhöhe de«s neuen Seitenbandes 0,125 entsprechen. Man
sieht, da'ß das neue Seitenband in der Amplitude kleiner ist als die Amplitude des zugeführten Trägers, mit dem
es in die Frequenzlage fz demoduliert werden soll.
Daraus folgt, daß die Amplitudenhöhen der Spektrallinien,
die in der Frequenzlage fe ± fz im wesentlichen
vom eingestellten Modulationsgrad im Modulator 1 abhängen und damit den senderseitigen zulässigen
Trägerunterdrückungsgrad bestimmen, damit der Demodulator 4 noch arbeiten kann.
Da auch bei selektivem Trägerschwund nur in seltenen Fällen eine völlige Auslöschung des Trägers auftritt,
ergibt sich ein wesentlicher Vorteil gegenüber der heute gebräuchlichen Demodulationsart auch für
Zweiseitenbandmodulation. Das Verfahren ist kompatibel im Hinblick auf die in Erwägung gezogene Einführung
eines echten Einseitenbandrundfunks, bei dem ebenso wie bei Restseitenbandmodulation, oder gestörter
Zweiseitenbandmodulation, die auftretende Hüllkurve in ihrem zeitlichen Verlauf nicht der unverzerrten
Information entspricht und somit bei der heute üblichen Demodulationsart zu Verzerrungen führen
würde. Es ist daher zweckmäßig, in den zuvor genannten Fällen die niederfrequente Information aus dem
Frequenzspektrum zu gewinnen.
Claims (2)
1. Verfahren zur Demodulation von amplitudenmodulierten Zweiseitenband-, Restseitenband- oder
Einseitenbandsignalen, bei denen die Amplitude der Trägerfrequenz vollständig oder als Restbetrag
ausgestrahlt wird, insbesondere zur Anwendung in Rundfunkempfangsgeräten, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Umsetzung und Umwandlung eines amplitudenmodulierten HF-Signals Ue mit der Trägerfrequenz fe in ein
frequenz- und phasensynchrones Signal Uz mit der
Trägerfrequenz fz zu einer im Empfänger erzeugten
Hilfsschwingung Um mit der Frequenz fz, das
erstere empfangsseitig einem Amplitudenmodulator (1) zugeführt wird und mit der konstanten
Hilfsschwingung U7n des Oszillators (2) amplitudenmoduliert
wird, am Ausgang des Modulators die entstandenen Modulationsprodukte
(fe±fZ)±Afe und fe±Afe
mit einem Bandpaß (3) ausgesiebt und einem Hüllkurvendetektor (4) zugeführt werden, an dessen
Ausgang über eine nachgeschaltete selektive Verstärkerstufe
(5) mit der Mittenfrequenz fz und der Bandbreite 2 Δ fe das Demodulationsprodukt Uz
mit der Frequenz fz ± Afe ausgefiltert und einem
Produktdetektor (6) zugeführt wird, in welchem durch multiplikative Mischung mit der frequenz-
und phasengleichen Modulationshilfsschwingung/z des Oszillators (2) das Modulationsprodukt fz azÄfe
demoduliert wird.
2. Schaltung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur
kontinuierlichen Einstellung der übertragenen niederfrequenten Bandbreite oder zur Seitenbandwahl
bei Zweiseitenbandsendungen die Frequenz fz des Oszillators (2) einstellbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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