DE19525844C2 - Verfahren zur Frequenzumsetzung - Google Patents
Verfahren zur FrequenzumsetzungInfo
- Publication number
- DE19525844C2 DE19525844C2 DE1995125844 DE19525844A DE19525844C2 DE 19525844 C2 DE19525844 C2 DE 19525844C2 DE 1995125844 DE1995125844 DE 1995125844 DE 19525844 A DE19525844 A DE 19525844A DE 19525844 C2 DE19525844 C2 DE 19525844C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- frequency
- signal
- quadrature
- phase
- low
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03D—DEMODULATION OR TRANSFERENCE OF MODULATION FROM ONE CARRIER TO ANOTHER
- H03D7/00—Transference of modulation from one carrier to another, e.g. frequency-changing
- H03D7/16—Multiple-frequency-changing
- H03D7/165—Multiple-frequency-changing at least two frequency changers being located in different paths, e.g. in two paths with carriers in quadrature
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03D—DEMODULATION OR TRANSFERENCE OF MODULATION FROM ONE CARRIER TO ANOTHER
- H03D7/00—Transference of modulation from one carrier to another, e.g. frequency-changing
- H03D7/18—Modifications of frequency-changers for eliminating image frequencies
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Patentan
spruchs 1.
Ein derartiges Verfahren ist aus Norgaard: "The Phase-Shift Method of Single-
Sideband Signal Reception", Proceedings of the IRE, December 1956, Seiten
1735-1743 bekannt.
Bei dem dort beschriebenen Verfahren - der
sogenannten Phasenmethode - wird ein amplitudenmoduliertes Eingangs
signal, das unterhalb und oberhalb einer Trägerfrequenz ein unteres bzw.
oberes Seitenband aufweist, einem Quadratur-Demodulator zugeführt, mit
dem es durch Quadratur-Amplitudendemodulation in ein Inphase-Signal und
in ein Quadratur-Signal frequenzumgesetzt wird; d. h., das Eingangssignal
wird durch Frequenzumsetzung mit einem Inphase-Überlagerungssignal in
das Inphase-Signal und durch Frequenzumsetzung mit einem Quadratur-
Überlagerungssignal, welches gegenüber dem Inphase-Überlagerungssignal
um 90° phasenverschoben ist, in das Quadratur-Signal umgesetzt. Die
Frequenz der beiden Umsetzsignale ist dabei gleich der Trägerfrequenz des
Eingangssignals. Das Quadratur-Signal wird danach durch einen Pha
senschieber um 90° phasenverschoben. Das Ausgangssignal erhält man an
schließend durch Addition bzw. Subtraktion des Inphase-Signals und des um
90° phasenverschobenen Quadratur-Signals. Durch die Addition wird dabei
das untere Seitenband und durch die Subtraktion das obere Seitenband un
terdrückt. Der wesentliche Nachteil dieses Verfahrens liegt darin, daß für
die 90°-Phasenverschiebung des Quadratur-Signals ein Phasenschieber benö
tigt wird, der um eine ausreichende Unterdrückung des jeweiligen Seiten
bandes zu gewährleisten und um Signalverzerrungen zu vermeiden, breit
bandig ausgeführt sein muß und somit nicht kostengünstig herstellbar ist.
Aus der DE 34 12 191 A1 ist ferner ein Verfahren bekannt, bei dem das
Eingangssignal durch Quadratur-Amplitudendemodulation mit zwei zuein
ander um 90° phasenversetzten Überlagerungssignalen, die in der Frequenz
zumindest näherungsweise gleich der Frequenz des Eingangssignals sind, in
ein Inphase-Signal und Quadratur-Signal frequenzumgesetzt wird und bei
dem das Inphase- und Quadratur-Signal tiefpaßgefiltert und anschließend
einer Demodulationseinheit zur Weiterverarbeitung zugeführt werden.
Des weiteren ist aus der DE 27 30 153 A1 ein Verfahren zur Frequenzum
setzung eines Eingangssignals in einen Zwischenfrequenzbereich bekannt,
bei dem das Eingangssignal durch Quadratur-Amplitudendemodulation mit
zwei zueinander um 90° phasenversetzten Überlagerungssignalen, deren
Frequenz jeweils gleich der Zwischenfrequenz ist, in ein Inphase-Signal und
ein Quadratur-Signal frequenzumgesetzt werden, bei dem eines dieser
beiden Signale gegenüber dem anderen um 90° phasenverschoben wird,
und bei dem das Inphase- und Quadratur-Signal nach dieser
Phasenverschiebung mit auf die Zwischenfrequenz abgestimmten
Bandpäßen gefiltert und anschließend zur Bildung des gewünschten
Ausgangssignals summiert werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren gemäß dem Ober
begriff des Patentanspruchs 1 anzugeben, das einfach und kostengünstig
durchführbar ist.
Die Aufgabe wird durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Patent
anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen erge
ben sich aus den Unteransprüchen.
Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, bei der mit dem Quadratur-Demodu
lator durchgeführten Frequenzumsetzung des Eingangssignals die Frequenz
der beiden Umsetzsignale so zu wählen, daß sie, falls das untere Seitenband
des Eingangssignals in das Ausgangssignal frequenzumgesetzt werden soll,
gleich einem um eine Differenzfrequenz kleineren Wert als die Trägerfre
quenz, d. h. gleich einem unteren Wert, vorzugsweise gleich einem inner
halb des unteren Seitenbandes, z. B. in der Mitte des unteren Seitenbandes,
liegenden Wert ist, und daß sie, falls das obere Seitenband des Eingangssi
gnals in das Ausgangssignal frequenzumgesetzt werden soll, gleich einem
um die Differenzfrequenz größeren Wert als die Trägerfrequenz, d. h. gleich
einem oberen Wert, vorzugsweise gleich einem innerhalb des oberen Sei
tenbandes, z. B. in der Mitte des oberen Seitenbandes, liegenden Wert ist.
Das Inphase-Signal und das Quadratur-Signal werden jeweils einem Tiefpaß
filter zugeführt, dessen Durchlaßbereich so ausgelegt ist, daß es
Frequenzen, die größer als die Differenzfrequenz sind, unterdrückt. Somit
werden durch Tiefpaßfilterung, falls die Frequenz der Umsetzsignale größer
als die Trägerfrequenz ist, die vom unteren Seitenband des Eingangssignals
stammenden Frequenzanteile des Inphase- und des Quadratur-Signals
unterdrückt und, falls die Frequenz der Umsetzsignale kleiner als die
Trägerfreqzuenz ist, die vom oberen Seitenband des Eingangssignals stam
menden Frequenzanteile des Inphase- und des Quadratur-Signals unter
drückt. Das tiefpaßgefilterte Inphase-Signal und das tiefpaßgefilterte Qua
dratur-Signal werden anschließend durch einen Quadratur-Modulator nach
dem Prinzip der Quadratur-Amplitudenmodulation in das Ausgangssignal
frequenzumgesetzt, d. h., das tiefpaßgefilterte Inphase-Signal wird mit ei
nem Inphase-Überlagerungssignal in ein Inphase-Ausgangssignal frequenz
umgesetzt, das tiefpaßgefilterte Quadratur-Signal wird mit einem gegen
über dem Inphase-Überlagerungssignal um 90° phasenverschobenen Qua
dratur-Überlagerungssignal in ein Quadratur-Ausgangssignal frequenzumge
setzt und das Inphase-Ausgangssignal und das Quadratur-Ausgangssignal
werden durch eine Summationseinheit addiert, welche das Ausgangssignal
als Additionsergebnis einem Signalausgang zuführt.
Die Frequenz der beiden Überlagerungssignale wird dabei auf einen Wert
eingestellt, der gleich der Differenzfrequenz ist. Hierzu werden das Inphase-
und das Quadratur-Signal vorzugsweise jeweils einem Bandpaßfilter zuge
führt, welche daraus jeweils das Inphase-Überlagerungssignal bzw.
Quadratur-Überlagerungssignal erzeugen. Die beiden gleichartigen
Bandpaßfilter sind dabei schmalbandig ausgeführt und lassen im
wesentlichen nur die Differenzfrequenz durch.
Die Tiefpaßfilter und die Bandpaßfilter sind vorzugsweise als SC-(switched ca
pacitor)-Filter ausgeführt, da derartige Filter integrierbar sind und da in ei
ner Schaltungsanordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Ver
fahrens der Platzbedarf für diese Filter, selbst für Filter mit hohen Filtergra
den, gering ist. Der Quadratur-Modulator und der Quadratur-Demodulator
sind ebenfalls integrierbar, so daß das Verfahren aus Kostengründen,
insbesondere für den Einsatz in Geräten der Unterhaltungselektronik,
beispielsweise in sogenannten tragbaren Weltempfängern, bei denen durch
Unterdrückung eines Seitenbandes die Empfangsqualität optimierbar ist,
bestens geeignet ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Fig. 1 und 2 näher be
schrieben. Dabei zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Empfangsteils eines Empfängers für
amplitudenmodulierte Nutzsignale als Ausführungsbeispiel ei
ner Schaltungsanordnung zur Durchführung des erfindungsge
mäßen Verfahrens,
Fig. 2a-2i ein Beispiel eines Spektrums des Eingangssignals (Fig. 2a), der
Umsetzsignale (Fig. 2b bzw. 2c), des Inphase- und Quadratur-
Signals (Fig. 2d), des tiefpaßgefilterten Inphase- und Quadra
tur-Signals (Fig. 2e), der Überlagerungssignale (Fig. 2f), des
Inphase-Ausgangssignals (Fig. 2g), des Quadratur-Ausgangssi
gnals (Fig. 2h) und des Ausgangssignals (Fig. 2i).
Gemäß der Fig. 1 wird ein Nutzsignal über die Antenne ANT der Vorselekti
onsstufe VS zugeführt, welche daraus durch Bandbegrenzung und ggf.
durch Frequenzumsetzung das Eingangssignal e erzeugt. Das Eingangssignal
e wird dem Quadratur-Demodulator IQD zugeführt, der es nach dem Prinzip
der Quadratur-Amplitudendemodulation mit dem vom Oszillator OSC gelie
ferten Inphase-Umsetzsignal sDI in das Inphase-Signal sI und mit dem eben
falls vom Oszillator OSC gelieferten, gegenüber dem Inphase-Umsetzsignal
sDI UM 90° phasenverschobenen Quadratur-Umsetzsignal sDQ in das Quadra
tur-Signal sQ frequenzumsetzt. Die beiden als SC-Filter ausgeführten Tiefpaß
filter TPI und TPQ erzeugen durch Tiefpaßfilterung aus dem Inphase-Signal sI
bzw. aus dem Quadratur-Signal sQ das tiefpaßgefilterte Inphase-Signal sTPI
bzw. das tief paßgefilterte Quadratur-Signal sTPQ. Die beiden ebenfalls als SC-
Filter ausgeführten Bandpaßfilter BPI, BPQ erzeugen durch Bandpaßfilterung
aus dem Inphase-Signal sI bzw. aus dem Quadratur-Signal sQ das Inphase-
Überlagerungssignal sMI bzw. das Quadratur-Überlagerungssignal sMQ. Die
SC-Filter TPI, TPQ, BPI, BPQ sind, um eine starke Unterdrückung der uner
wünschten Frequenzanteile zu gewährleisten, als Filter mit hohem Filter
grad ausgeführt. Die beiden tiefpaßgefilterten Signale sTPI, sTPQ werden
durch den Quadratur-Modulator IQM nach dem Prinzip der Quadratur-Ampli
tudenmodulation mit den beiden Überlagerungssignalen sMI, sMQ in das am
Signalausgang A bereitgestellte Ausgangssignal a frequenzumgesetzt.
Eines der beiden Überlagerungssignale sMQ wird zur automatischen Einstel
lung der Verstärkung der Vorselektionsstufe VS dieser über den Steuerver
stärker VAGC als Steuersignal sAGC zugeführt.
Der Oszillator OSC ist umschaltbar ausgeführt, wobei durch die Umschaltung
die Frequenz der Umsetzsignale sTQ, sDI zwischen zwei zur Trägerfrequenz
fC des Eingangssignals e symmetrischen Werten - dem unteren Wert fU und
dem oberen Wert fO - umgeschaltet wird und hierdurch das frequenzumzu
setzende Seitenband des Eingangssignals e selektiert wird.
Der Quadratur-Demodulator IQD setzt sich aus den beiden als 4-Quadranten-
Multiplizierer ausgeführten Frequenzumsetzeinheiten MI1, MQ1 zusammen,
von denen die erste das Eingangssignal e mit dem Inphase-Umsetzsignal sDI
in das inphase-frequenzumgesetzte Signal sI1 und die zweite das Eingangssi
gnal e mit dem Quadratur-Umsetzsignal sQ in das quadratur-frequenzumge
setzte Signal sQ1 frequenzumgesetzt. Diese beiden frequenzumgesetzten Si
gnale sI1, sQ1 werden über die Tiefpaßvorfilter TPVI bzw. TPVQ und über die
Vorverstärkerstufen VVI bzw. VVQ dem Tiefpaßfilter TPI bzw. TPQ und dem
Bandpaßfilter BPI bzw. BPQ zugeführt. Die Tiefpaßvorfilter TPVI, TPVQ sind je
doch nur dann erforderlich, wenn Summenspektren der beiden frequenz
umgesetzten Signale sI1, sQ1, die bei der Frequenzumsetzung entstehen, in
den SC-Filtern TPI, TPQ, BPI, BPQ, welche bekanntlich mit Taktsignalen getak
tete Schaltungen sind, durch Unterabtastung zu sogenannten aliasing-Effek
ten führen. Falls aliasing-Effekte aufgrund einer entsprechenden Einstellung
der Frequenz der Taktsignale vermieden werden, kann auf die Tiefpaßfilter
TPVI, TPVQ verzichtet werden; die Summenspektren der frequenzumgesetz
ten Signale sI1, sQ1 werden dann durch die Tiefpaßfilter TPI, TPQ unter
drückt. Die Amplituden der frequenzumgesetzten Signale sI1, sQ1, werden
durch die Vorverstärkerstufen VVI, VVQ soweit angehoben, daß trotz eines
von den SC-Filtern TPI, TPQ, BPI, BPQ gelieferten Rauschbeitrags ein gefor
dertes Signal-Rausch-Verhältnis des Ausgangssignals a gewährleistet wird.
Durch die beiden als Doppelweggleichrichter, beispielsweise als CMOS-Ana
log-Schalter, ausgeführten Frequenzumsetzeinheiten MI2, MQ2 des Quadra
tur-Modulators IQM wird das tiefpaßgefilterte Inphase-Signal sTPI bzw. das
tiefpaßgefilterte Quadratur-Signal sTPQ mit dem Inphase-Überlagerungssi
gnal sMI bzw. Quadratur-Überlagerungssignal sMQ, das durch den Begrenzer
verstärker VBI bzw. VBQ bis in die Begrenzung verstärkt wird, in das Inphase-
Ausgangssignal sMI1 bzw. in das Quadratur-Ausgangssignal sMQ1 frequenz
umgesetzt. Das Inphase-Ausgangssignal sMI1 und das Quadratur-Ausgangssi
gnal sMQ1 werden durch die Summationseinheit S des Quadratur-Modulators
IQM addiert und das Ergebnis dieser Addition als Ausgangssignal a dem Si
gnalausgang A zugeführt. Zwischen die Summationseinheit S und den
Signalausgang A kann ein Tiefpaßausgangsfilter TPA geschaltet werden, das
Störsignale, die durch Intermodulation in den Frequenzumsetzeinheiten MI2
und MQ2 gebildet werden und deren Frequenzen außerhalb des in das
Ausgangssignal a frequenzumgesetzten Seitenbandes liegen, unterdrückt.
Die Funktionsweise der Schaltungsanordnung wird im folgenden anhand
der Fig. 2a bis 2i beschrieben. Fig. 2a zeigt dabei als Beispiel ein
Spektrum des Eingangssignals e, dessen Träger c bei einer Trägerfrequenz fC
von fC = 801 kHz liegt und dessen oberes Seitenband OSB und unteres
Seitenband USB jeweils eine Bandbreite fB von fB = 4,5 kHz aufweisen.
Gemäß der Fig. 2b wird die Frequenz fD der Umsetzsignale sDI, sDQ zur
Demodulation des oberen Seitenbandes OSB durch den Oszillator OSC auf
den etwa in der Mitte des oberen Seitenbandes OSB liegenden oberen Wert
fO = 803,3 kHz eingestellt. Zur Demodulation des unteren Seitenbandes USB
wird sie gemäß der Fig. 2b auf den etwa in der Mitte des unteren
Seitenbandes USB liegenden unteren Wert fU = 798,7 kHz eingestellt. Der
Frequenzunterschied zwischen der Frequenz fD der Umsetzsignale sDI, sDQ
und der Trägerfrequenz fC - die Differenzfrequenz fdiff - beträgt somit
2,3 kHz. Fig. 2d zeigt das Spektrum des Inphase-Signals sI und des Quadra
tur-Signals sQ, das man nach der Frequenzumsetzung durch den Quadratur-
Demodulator IQD erhält. Der Träger c des Eingangssignals e wird dabei in
den bei der Differenzfrequenz fdiff liegenden Kanalträger c', das
frequenzumzusetzende Seitenband USB bzw. OSB des Eingangssignals e in
das erste Seitenband SB1 und das zu unterdrückende Seitenband OSB bzw.
USB in das zweite Seitenband SB2 frequenzumgesetzt. Gemäß der Fig. 2e,
die die tiefpaßgefilterten Inphase- und Quadratur-Signale sTPI, sTPQ zeigt,
lassen die beiden gleichartig ausgeführten Tiefpaßfilter TPI, TPQ nur
Frequenzen, die kleiner als die Differenzfrequenz fdiff sind, durch, d. h. der
Kanalträger c' und das zweite Seitenband SB2 des Inphase- und des
Quadratur-Signals sI, sQ werden durch Tiefpaßfilterung unterdrückt. Gleich
zeitig kann, da der Durchlaßbereich eines SC-Tiefpaßfilters über die Fre
quenz des ihm zugeführten Taktsignals variierbar ist, durch Variation dieser
Frequenz eine Bandbegrenzung des ersten Seitenbandes SB1 auf einfache
Weise vorgenommen werden. Die Fig. 2f zeigt das Spektrum der beiden
Überlagerungssignale sMI, sMQ. Da die Bandpaßfilter BPI, BPQ schmalbandig
mit einer Bandbreite von rund 250 Hz und mit der Differenzfrequenz fdiff
als Bandmitte ausgeführt sind, wird nur der aus dem Inphase- und Quadra
tur-Signal sI, sQ gefilterte Kanalträger c' als Überlagerungssignal sMI, sMQ
dem Quadratur-Modulator IQM zugeführt. Das erste und das zweite Seiten
band SB1, SB2 des Inphase- und des Quadratur-Signals sI, sQ werden dabei
aufgrund des hohen Filtergrades der Bandpaßfilter BPI, BPQ sehr gut unter
drückt. Da zwischen dem Inphase-Umsetzsignal sDI und dem Quadratur-Um
setzsignal sDQ ein Phasenunterschied von 90° besteht, erhält man auch zwi
schen dem Inphase-Signal sI und dem Quadratur-Signal sQ, zwischen dem
tiefpaßgefilterten Inphase-Signal sTPI und dem tiefpaßgefilterten Quadratur-
Signal sTPQ sowie zwischen dem Inphase-Überlagerungssignal sMI und dem
Quadratur-Überlagerungssignal sMQ einen Phasenunterschied von 90°. Auf
grund der Frequenzumsetzung durch die Frequenzumsetzeinheiten MI2,
MQ2 des Quadratur-Modulators IQM erhält man für das Inphase-Ausgangssi
gnal sMI1 das in Fig. 2g gezeigte Spektrum mit dem Summenteilspektrum
SSI und dem Differenzteilspektrum DSI und für das Quadratur-Aus
gangssignal sMQ1 das in Fig. 2h gezeigte Spektrum mit dem Summenteil
spektrum SSQ und dem Differenzteilspektrum DSQ. Dabei sind die Differenz
spektren DSI, DSQ gegeneinander um 0° und die Summenspektren SSI, SSQ
gegeneinander um 180° phasenverschoben. Durch Addition des Inphase-
und des Quadratur-Ausgangssignals heben sich somit die Summenteilspek
tren SSI, SSQ auf und man erhält für das Ausgangssignal a das in Fig. 2i ge
zeigte Spektrum mit dem frequenzumgesetzten Seitenband SBA. Dieses ent
spricht dabei, falls die Frequenz fD der Umsetzsignale sDI, sDQ größer als die
Trägerfrequenz fC ist, dem oberen Seitenband OSB des Eingangssignals e
oder, falls die Frequenz fD der Umsetzsignale sDI, sDQ kleiner als die Träger
frequenz fC ist, dem unteren Seitenband USB des Eingangssignals e. Die
Bandbreite des in das Ausgangssignal a frequenzumgesetzten Seitenbandes
SBA ist dabei, obwohl durch die Tiefpaßfilter TPI, TPQ Frequenzen ab der Dif
ferenzfrequenz fdiff unterdrückt werden und sofern keine zusätzliche
Bandbegrenzung vorgenommen wird, gleich der Bandbreite fB der beiden
Seitenbänder OSB und USB.
Claims (7)
1. Verfahren zur Frequenzumsetzung eines Seitenbandes (USB bzw. OSB) ei
nes ein unteres Seitenband (USB) und ein oberes Seitenband (OSB) und einen
Träger (c) mit einer Trägerfrequenz (fC) aufweisenden amplitudenmodulier
ten Eingangssignals (e) in ein Ausgangssignal (a), bei dem das Eingangssignal
(e) durch einen Quadratur-Demodulator (IQD) mit zwei gegeneinander um
90° phasenverschobenen Umsetzsignalen (sDI, sDQ) in ein Inphase-Signal (sI)
und in ein Quadratur-Signal (sQ) frequenzumgesetzt wird, dadurch gekenn
zeichnet,
- 1. - daß die Frequenz (fD) der Umsetzsignale (sDI, sDQ) so gewählt wird, daß sie zur Frequenzumsetzung des unteren Seitenbandes (USB) gleich einem unteren Wert (fU) und zur Frequenzumsetzung des obe ren Seitenbandes (OSB) gleich einem oberen Wert (fO) ist, wobei der untere Wert (fU) um eine Differenzfrequenz (fdiff) kleiner als die Trä gerfrequenz (fC) und der obere Wert (fO) um die Differenzfrequenz (fdiff) größer als die Trägerfrequenz (fC) ist,
- 2. - daß aus dem Inphase-Signal (sI) und aus dem Quadratur-Signal (sQ) durch Tiefpaßfilterung mit jeweils einem Tiefpaßfilter (TPI, TPQ), wel ches Frequenzen ab der Differenzfrequenz (fdiff) unterdrückt, ein tiefpaßgefiltertes Inphase-Signal (sTPI) bzw. ein tiefpaßgefiltertes Qua dratur-Signal (sTPQ) gebildet wird,
- 3. - und daß das tiefpaßgefilterte Inphase-Signal (sTPI) und das tiefpaßge filterte Quadratur-Signal (sTPQ) durch einen Quadratur-Modulator (IQM) nach dem Prinzip der Quadratur-Amplitudenmodulation mit ei nem inphase-Überlagerungssignal (sMI) und einem gegenüber diesem um 90° phasenverschobenen Quadratur-Überlagerungssignal (sMQ), deren Frequenz gleich der Differenzfrequenz (fdiff) ist, in das Aus gangssignal (a) frequenzumgesetzt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Inphase-
Überlagerungssignal (sMI) und das Quadratur-Überlagerungssignal (sMQ) aus
dem Inphase-Signal (sI) bzw. Quadratur-Signal (sQ) durch Bandpaßfilterung
mittels jeweils einem schmalbandigen Bandpaßfilter (BPI, BPQ), der im we
sentlichen nur die Differenzfrequenz (fdiff) durchläßt, gebildet werden.
3. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die Frequenz (fD) der Umsetzsignale (sDI, sDQ) so gewählt wird, daß
sie innerhalb des frequenzumzusetzenden Seitenbandes (USB bzw. OSB)
liegt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz
(fD) der Umsetzsignale (sDI, sDQ) so gewählt wird, daß sie in etwa in der Mitte
des frequenzumzusetzenden Seitenbandes (USB bzw. OSB) liegt.
5. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die Umsetzsignale (sDI, sDQ) von einem umschaltbaren Oszillator
(OSC) erzeugt werden, durch den die Frequenz (fD) der Umsetzsignale (sDI,
sDQ) zwischen dem unteren Wert (fU) und dem oberen Wert (fO) umgeschal
tet werden kann.
6. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß als Tiefpaßfilter (TPI, TPQ) SC-(Switched capacitor)-Filter verwendet
werden.
7. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß als Bandpaßfilter (BPI, BPQ) SC-Filter verwendet werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995125844 DE19525844C2 (de) | 1995-07-15 | 1995-07-15 | Verfahren zur Frequenzumsetzung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995125844 DE19525844C2 (de) | 1995-07-15 | 1995-07-15 | Verfahren zur Frequenzumsetzung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19525844A1 DE19525844A1 (de) | 1997-01-16 |
DE19525844C2 true DE19525844C2 (de) | 1998-08-13 |
Family
ID=7766921
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995125844 Expired - Fee Related DE19525844C2 (de) | 1995-07-15 | 1995-07-15 | Verfahren zur Frequenzumsetzung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19525844C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19826253A1 (de) * | 1998-06-15 | 1999-12-16 | Abb Patent Gmbh | Verfahren zur bandbreiteneffizienten Mehrfrequenz-Datenübertragung |
DE102006045160A1 (de) * | 2006-09-25 | 2008-04-03 | Robert Bosch Gmbh | Funkempfänger |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2730153A1 (de) * | 1977-07-04 | 1979-01-25 | Siemens Ag | Verfahren und vorrichtung zum empfangen von radiosignalen nach dem ueberlagerungsprinzip |
EP0075161A1 (de) * | 1981-09-22 | 1983-03-30 | Racal Data Communications, Inc. | Modulator mit geschalteter Kapazität |
DE3412191A1 (de) * | 1984-04-02 | 1985-10-31 | Telefunken electronic GmbH, 7100 Heilbronn | Integrierbare empfaengerschaltung |
EP0573247A1 (de) * | 1992-06-03 | 1993-12-08 | Matsushita Electric Industrial Co., Ltd. | Fernsehempfänger für terrestrische Fernsehsignale |
-
1995
- 1995-07-15 DE DE1995125844 patent/DE19525844C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2730153A1 (de) * | 1977-07-04 | 1979-01-25 | Siemens Ag | Verfahren und vorrichtung zum empfangen von radiosignalen nach dem ueberlagerungsprinzip |
EP0075161A1 (de) * | 1981-09-22 | 1983-03-30 | Racal Data Communications, Inc. | Modulator mit geschalteter Kapazität |
US4458216A (en) * | 1981-09-22 | 1984-07-03 | Racal-Vadic, Inc. | Switched-capacitor modulator for quadrature modulation |
DE3412191A1 (de) * | 1984-04-02 | 1985-10-31 | Telefunken electronic GmbH, 7100 Heilbronn | Integrierbare empfaengerschaltung |
EP0573247A1 (de) * | 1992-06-03 | 1993-12-08 | Matsushita Electric Industrial Co., Ltd. | Fernsehempfänger für terrestrische Fernsehsignale |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NORGAARD D.E., The Phase-Shift Method of Single- Sideband Signal Reception, in: IRE, Dec.1956, S.1735-1743 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19525844A1 (de) | 1997-01-16 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3516492C2 (de) | ||
EP0255553B1 (de) | Empfangsverfahren für frequenzmodulierte Stereo-Multiplex-Signale | |
DE2902952C2 (de) | Direktmischendes Empfangssystem | |
EP1657917B1 (de) | Verfahren und Schaltungsanordnung zur Kanalfilterung analog oder digital modulierter TV-Signale | |
DE4326843C2 (de) | Empfangsverfahren und Empfangsantennensystem zur Beseitigung von Mehrwegstörungen bzw. Steuergerät zur Durchführung dieses Verfahrens | |
EP0134417B1 (de) | Übertragungssystem für TV-Signale in Richtfunkstrecken | |
DE2129420A1 (de) | FM-Nachlaufdiskriminator | |
DE4309518A1 (de) | Schaltungsanordnung zur Ableitung mindestens eines von der Qualität eines empfangenen Signals abhängigen Qualitätssignals | |
DE19855292C1 (de) | Digitales Funkkopfhöhrersystem | |
DE4206476A1 (de) | Schaltungsanordnung zur beseitigung von stoerungen bei stereo-rundfunk-signalen | |
DE19525844C2 (de) | Verfahren zur Frequenzumsetzung | |
DE60024188T2 (de) | Empfänger für analoge und digitale Rundfunkempfang | |
DE69918606T2 (de) | Direktrundfunkübertragungssatellitenempfänger | |
DE60217519T2 (de) | Empfänger | |
EP0349660B1 (de) | Frequenzumsetzungsschaltung für einen Farbfernsehkanal | |
EP0793361A1 (de) | Schaltung zur Dekodierung einer Zusatzinformation in einer Rundfunkübertragung | |
DE2730153A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum empfangen von radiosignalen nach dem ueberlagerungsprinzip | |
DE3230606A1 (de) | Huellkurvendetektor | |
EP0185414B1 (de) | FM-Stereoempfänger | |
EP2070189A1 (de) | Funkempfänger | |
EP1192709B1 (de) | Vorrichtung und verfahren zum demodulieren frequenzmodulierter signale | |
EP1292016B1 (de) | Schaltungsanordnung zur Demodulation von Signalen | |
AT394918B (de) | Verfahren zum direkten demodulieren eines hf-signals | |
DE19523433A1 (de) | Schaltungsanordnung zur Frequenzumsetzung | |
WO1994022228A1 (de) | Schaltungsanordnung zur ableitung eines von der qualität eines empfangenen multiplexsignals abhängigen qualitätssignals |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |