DE1615841C3 - Aus mindestens zwei Teilen aus Aluminium durch Schweißen zusammengefügtes Bauteil - Google Patents
Aus mindestens zwei Teilen aus Aluminium durch Schweißen zusammengefügtes BauteilInfo
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- DE1615841C3 DE1615841C3 DE1968B0096256 DEB0096256A DE1615841C3 DE 1615841 C3 DE1615841 C3 DE 1615841C3 DE 1968B0096256 DE1968B0096256 DE 1968B0096256 DE B0096256 A DEB0096256 A DE B0096256A DE 1615841 C3 DE1615841 C3 DE 1615841C3
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K11/00—Resistance welding; Severing by resistance heating
- B23K11/16—Resistance welding; Severing by resistance heating taking account of the properties of the material to be welded
- B23K11/18—Resistance welding; Severing by resistance heating taking account of the properties of the material to be welded of non-ferrous metals
- B23K11/185—Resistance welding; Severing by resistance heating taking account of the properties of the material to be welded of non-ferrous metals of aluminium or aluminium alloys
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B1/00—Conductors or conductive bodies characterised by the conductive materials; Selection of materials as conductors
- H01B1/02—Conductors or conductive bodies characterised by the conductive materials; Selection of materials as conductors mainly consisting of metals or alloys
Description
30
Die Erfindung betrifft ein aus mindestens zwei Teilen aus Aluminium durch Widerstandsschweißen zusammengefügtes
Bauteil, bei welchem zwischen den Verbindungsflächen der Teile Drähte aus einem Werkstoff eingefügt sind, dessen Schmelzpunkt höher
als derjenige von Aluminium ist, und bei welchem die Oxydhaut des Aluminiums an den Verbindungsflächen
beim Zusammenfügen der Teile durch die Drähte aufgerissen ist
Das Schweißen von Aluminium wird bekanntlich dadurch erschwert, daß Aluminium in der atmosphärischen
Luft mit einer dünnen, undurchlässigen Oxydhaut überzogen ist
Beim Verbinden zweier Aluminium-Bleche zu einem Gehäuse ist aus der DE-PS 8 59 098 bekannt, zwischen
die zu verbindenden Abschnitte der Bleche Drähte aus Kupfer einzulegen, welche beim Gegeneinanderdrükken
der Aluminium-Bleche mittels der Elektroden einer w elektrischen Widerstandsschweißmaschine die Oxydhäute
der Aluminium-Bleche aufreißen und dadurch eine Verschweißung ermöglichen. Hierbei liegen die
geraden Drähte aus Kupfer parallel zueinander in Rillen der Aluminium-Bleche und der Durchmesser der
Kupfer-Drähte ist — nach Fig.4 der Zeichnung der
genannten Patentschrift — etwa IV2 mal so groß wie die
Dicke eines Aluminium-Bleches.
Die bekannte Verbindung ist offenbar vorgesehen zum Zusammenschweißen zweier Bleche längs der w
zwischengelegten Kupfer-Drähte, d. h. zum Schweißen von Nähten und sehr schmalen Flächen.
Ferner ist aus der GB-PS 9 19 233 bekannt, zwei Teile aus Aluminium unter Zwischenlage von Drähten durch
Kaltschweißen zu verbinden. Das Kaltschweißen ··» erfordert jedoch sehr hohe Drücke oder sehr starke
Reibung und somit Drähte aus einem Werkstoff, der härter ist als das Metall der zu verbindenden Teile.
Außerdem werden bei dem bekannten Verfahren besondere Spannbügel benötigt, durch welche die
parallel zwischen den zu verbindenden Teilen angeordneten Drähte in ihrer gespannten Lage parallel
zueinander gehalten werden müssen.
Demgegenüber ist zwar aus der US-PS 15 09 384 bekannt, zwei Metallgewebe aus Stahl bzw. Messing
zwischen zwei zusammenzuschweißende plattenförmige Teile zu legen. Die plattenförmigen Teile bestehen
jedoch aus Stahl bzw. Kupfer und nicht aus Aluminium, dessen Oxydhaut durch das Metallgewebe aufgerissen
werden soll. Die Schmelzpunkte der Gewebestoffe liegen auch nur bei der selben oder einer niedrigeren
Temperatur als die Schmelzpunkte der anliegenden Werkstoffe Stahl und Kupfer der zu verbindenden
plattenförmigen Teile. Zudem dienen die Metallgewebe nur als Träger für das bei diesem Verfahren benötigte
Flußmittel.
Schließlich ist aus der US-PS 30 30 493 noch ein Drahtgewebe aus Messing oder Kupfer bekannt. Es
wird auf eine Kupferlitze gelegt, die mit einem Stahlteil verbunden werden soll. Beim Schweißen wird dann
zumindest das Drahtgewebe auf das Stahlteil geschmolzen und mit der Kupferlitze an das Stahlteil geschweißt
Das Drahtgewebe hat dabei die Aufgabe, zu verhindern, daß die Kupferlitze zu stark platt oder gar auseinandergedrückt
wird, wodurch nur eine unzureichende Schweißung zustande käme und die Kupferlitze
abbrechen könnte.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen aus mindestens zwei Teilen aus Aluminium zusammengeschweißten
elektrischen Leiter zu erhalten, dessen Schweißstelle großflächig ist, hohe elektrische Leitfähigkeit
und auch bei starker rüttelnder Beanspruchung ausreichende Festigkeit hat. Dazu ist beim Zusammenschweißen
der zwei Aluminiumteile das Aufreißen der dünnen, dichten Oxydhaut an ihrer Oberfläche zumindest
im Bereich der beim Schweißen aneinanderliegenden Flächen zu gewährleisten. Außerdem sollen die
beiden Teile rationell zusammengeschweißt werden können.
Der elektrische Leiter ist vorgesehen für Anlasser und Lichtmaschinen in Kraftfahrzeugen, d. h. Elektromotoren
und Generatoren mit relativ kleiner Spannung und sehr hoher und hoher Stromstärke, wo einerseits
hohe Widerstände untragbar sind und andererseits durch die Massenkräfte des Motors und die Erschütterungen
während der Fahrt eine rüttelsichere Verbindung erforderlich ist
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Drähte, wie an sich bekannt, zu einem Gewebe
vereinigt sind, daß die zum Bauteil zusammengefügten Teile vorzugsweise flachstabförmige elektrische Leiter
sind, und daß das Drahtgewebe als Band ausgebildet ist und einen der Teile aus Aluminium im Bereich der
Verbindungsfläche ringförmig umhüllt.
Mit den zu einem Gewebe vereinigten Drähten können die Aluminium-Oxydhäute nicht nur an Nähten,
d. h. an sehr schmalen Flächen, sondern auf einer der Fläche des Gewebes entsprechend breiten Fläche
aufgerissen und die beiden Teile daher auf entsprechend breiter Fläche miteinander festhaftend verschweißt
werden.
Das Gewebe erbringt den Vorteil, die Drähte beim Schweißen auf einfache Weise an der gewünschten
Stelle des Aluminium-Teils zu halten, ohne daß besondere Halterungen oder Rillen an dem Aluminium-Teil
nötig sind.
Das bedeutet, daß die Teile fertigungsgerecht verbunden werden können und das Verbinden leicht
automatisierbar ist, wie das für eine neuzeitliche Mengenfertigung gefordert wird.
Das Drahtgewebeband ermöglicht es, einen Teil des Schweißstromes — statt durch das Aluminium hindurch
— durch das Drahtgewebeband hindurch von der Elektrode der Schweißmaschine zur Verbindungsstelle
zu leiten. Das ergibt eine günstige Erwärmung der Verbindungsstelle, beschleunigt die Verschweißung und
erhöht die Festigkeit der Verbindung.
Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in der Zeichnung im Schrägbild dargestellt
und im folgenden näher beschrieben:
Zwei Flachstäbe 1,2 aus Aluminium mit rechteckigem
Querschnitt liegen kreuzweise übereinander auf einer als Amboß verwendeten unteren Elektrode 3 einer nicht
dargestellten elektrischen Widerstandsschweißmaschine.
Der oben liegende Flachstab 2 ist im Bereich der zu verschweißenden Stelle von einem aus Metallgewebe
bestehenden Band 4 umhüllt, liegt also vor dem Verschweißen nicht unmittelbar, sondern mit dem
Metallgewebeband auf dem unten liegenden Flachstab 1 auf.
Der Werkstoff des Metallgewebes ist Kupfer oder Messing. Die Drahtstärke beträgt etwa Vi0 der Dicke
des Flachstabs aus Aluminium und die lichte Weite zwischen 2 gleichlaufenden Drähten des Gewebes etwa
das 1,5 fache des Drahtdurchmessers.
Zum Verschweißen der beiden Flachstäbe 1, 2 wird die obere Elektrode 5 der Schweißmaschine gegen die
untere bewegt Durch den Elektrodendruck wird das Metallgewebeband 4 in die anliegenden Oberflächen
der beiden miteinander zu verschweißenden Flachstäbe 1,2 eingedrückt.
Da der Schmelzpunkt von Kupfer bzw. Messing
wesentlich höher ist als derjenige von Aluminium, ist es möglich, lediglich die Aluminium-Stäbe an den Kontaktstellen
weich, d. h. leicht verformbar zu machen, während das Metallgewebe aus Kupfer oder Messing
noch hohe Festigkeit hat und daher gegenüber dem erhitzten Aluminium als Schneidwerkzeug wirkt.
Das hat zur Folge, daß mit dem Gewebe aus Kupfer
lu oder Messing die Oxydhaut der anliegenden Oberflächen
der Aluminium-Stäbe aufgerissen und metallisch reine Flächen der Aluminium-Stäbe, unter Einschluß des
Metallgewebes aus Kupfer oder Messing, miteinander verschweißt werden.
Das Metallgewebeband kann endlos ausgebildet sein und das eine der zu verbindenden Teile eng anliegend
nach Art eines Ringes umhüllen; es kann auch als Streifen ausgebildet sein und entweder das eine der zu
verbindenden Teile nahezu umhüllen oder aber so lang sein, daß seine Enden einander überlappen. In den
beiden letzteren Fällen werden die Stoßstellen der Streifen so angeordnet, daß sie der Schweißelektrode
gegenüber stehen, d.h. nicht auf das andere der zu verbindenden Teile zu liegen kommen.
Das Aufreißen der Aluminiumoxydhaut kann erleichtert werden durch Schubbeanspruchung, d.h. durch
Reiben der zu verschweißenden Stellen der Aluminium-Teile samt Metallgewebe aneinander.
Die zu verbindenden Teile können im Bereich der Verbindungsstelle sowohl einen rechten Winkel als auch jeden beliebigen Winkel zwischen 0 und 180° bilden. Falls die beiden Teile einen sehr spitzen Winkel, oder im Grenzfall einen Winkel von 0° bilden, ist wenigstens eines der zu verbindenden Teile außerhalb des Bereichs der Verbindungsstelle vom anderen abgebogen.
Die zu verbindenden Teile können im Bereich der Verbindungsstelle sowohl einen rechten Winkel als auch jeden beliebigen Winkel zwischen 0 und 180° bilden. Falls die beiden Teile einen sehr spitzen Winkel, oder im Grenzfall einen Winkel von 0° bilden, ist wenigstens eines der zu verbindenden Teile außerhalb des Bereichs der Verbindungsstelle vom anderen abgebogen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Aus mindestens zwei Teilen aus Aluminium durch Widerstandsschweißen zusammengefügtes
Bauteil, bei welchem zwischen den Verbindungsflächen der Teile Drähte aus einem Werkstoff
eingefügt sind, dessen Schmelzpunkt höher als derjenige von Aluminium ist, und bei welchem die
Oxydhaut des Aluminiums an den Verbindungsflächen beim Zusammenfügen der Teile durch die
Drähte aufgerissen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drähte, wie an sich bekannt, zu einem Gewebe vereinigt sind, daß die zum Bauteil
zusammengefügten Teile vorzugsweise flachstabförmige elektrische Leiter sind, und daß das Drahtgewebe
als Band ausgebildet ist und einen der Teile aus Aluminium im Bereich der Verbindungsfläche
ringförmig umhüllt.
2. Bauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, das als Band ausgebildete Drahtgewebe (4) in an
sich bekannter Weise aus Kupfer oder einer Kupferverbindung besteht.
3. Bauteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Drahtes
etwa V10 der Dicke des einen Teiles aus Aluminium
ist und daß die lichte Weite zwischen zwei benachbarten, gleichlaufenden Drähten etwa das
1,5-fache des Drahtdurchmessers beträgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1968B0096256 DE1615841C3 (de) | 1968-01-17 | 1968-01-17 | Aus mindestens zwei Teilen aus Aluminium durch Schweißen zusammengefügtes Bauteil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1968B0096256 DE1615841C3 (de) | 1968-01-17 | 1968-01-17 | Aus mindestens zwei Teilen aus Aluminium durch Schweißen zusammengefügtes Bauteil |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1615841A1 DE1615841A1 (de) | 1970-08-20 |
DE1615841B2 DE1615841B2 (de) | 1979-01-11 |
DE1615841C3 true DE1615841C3 (de) | 1979-09-06 |
Family
ID=6988600
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1968B0096256 Expired DE1615841C3 (de) | 1968-01-17 | 1968-01-17 | Aus mindestens zwei Teilen aus Aluminium durch Schweißen zusammengefügtes Bauteil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1615841C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS54133450A (en) * | 1978-04-10 | 1979-10-17 | Hitachi Ltd | Diffusion bonding method for different kind metal |
US4317277A (en) * | 1978-09-15 | 1982-03-02 | General Electric Company | Low resistance electric joint between conductive members, at least one member having an insulation coating thereon, and the method of making such joint |
-
1968
- 1968-01-17 DE DE1968B0096256 patent/DE1615841C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1615841B2 (de) | 1979-01-11 |
DE1615841A1 (de) | 1970-08-20 |
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