DE1613840C - Schaltungsanordnung zum Schutz eines stromrichtergespeisten Gleichstromverbrau chers gegen Überströme - Google Patents
Schaltungsanordnung zum Schutz eines stromrichtergespeisten Gleichstromverbrau chers gegen ÜberströmeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zum Schutz eines aus einem Wechselstromnetz
über einen Transformator und einen steuerbaren Stromrichter gespeisten Gleichstromverbrauchers
gegen Überströme, bei welcher Speiseeinrichtung die Enden der Primärwicklungen des
Transformators mit steuerbaren Stromrichtern, an deren Gleichstromklemmen eine Induktivität angeschlossen
ist, und die Sekundärwicklungen des Transformators mit nicht steuerbaren Gleichrichtern,
an deren Gleichstromklemmen der Gleichstromverbraucher angeschlossen ist, verbunden sind. Diese
Schaltungsanordnung, die in der Patentanmeldung P 16 38 351.0 vorgeschlagen wird, ist zur Speisung
von Gleichstromverbrauchern mit extremen elektrischen
Werten, d. h. sehr niedriger Spannung bei sehr hohem Strom oder sehr hoher Spannung bei
sehr niedrigem Strom, geeignet und besitzt den Vorteil, daß die hochwertigen steuerbaren Stromrichterventile,
im allgemeinen Thyristoren, strom- bzw. spannungsmäßig gut ausgenutzt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schaltungsanordnung
anzugeben, die sicherstellt, daß beim Auftreten von Überströmen, insbesondere beim
Auftreten eines Verbraucherkurzschlusses, der Verbraucher, beispielsweise die Elektroden eines elektrolytischen
Werkzeuges, strommäßig schnell entlastet und vor einer Zerstörung bewahrt wird. Diese Aufgabe
wird bei einer Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Primärwicklungen überbrückende elektronische Schalter 7 vorhanden sind, die beim Einsetzen
eines Überstromes, insbesondere eines Verbiaucherkurzschlußstromes, die Primärwicklung des
Transformators kurzschließen, und daß gleichzeitig eine Umsteuerung des steuerbaren Stromrichters in
den Wechselrichterbetrieb erfolgt. Um den auf der Sekundärseite des Transformators wegen der
Transformator-Streuinduktivität und der Zuleitungsinduktivität trotz kurzgeschlossener Primärwicklung
weiterfließenden, jedoch rasch, abklingenden Gleichstrom vom Verbraucher fernzuhalten, liegt in Weiterbildung
der Erfindung ein in Durchlaßrichtung geschalteter, bei Überstrom gezündeter Thyristor parallel
zum Gleichstromverbraucher.
An Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels sei die Erfindung erläutert.
Die Primärwicklung 2 α eines Stromrichtertransformators
2 ist einerseits an einem dreiphasigen Netz 1 angeschlossen und andererseits mit den
Wechselstromanschlüssen einer dreiphasigen, voll steuerbaren Stromrichterbrückenschaltung 3 verbunden,
an deren Gleichstromanschlüssen eine Abschlußinduktivität oder Glättungsdrossel 5 angeschlossen
ist. Die Sekundärwicklung 2 b ist über eine dreiphasige, nicht steuerbare Gleichrichterbrückenschaltung
4 mit dem Verbraucher 6 verbunden.
Im vorliegenden Beispiel ist die Sekundärwicklung 2 b im Dreieck geschaltet. Selbstverständlich kann
sie auch in anderen bekannten Schaltungsarten ausgeführt werden. So ist es unter anderem auch möglich,
eine sechspulsige Mittelpunktschaltung ohne Saugdrossel und mit 120° el Brenndauer der Gleichrichterventile
herzustellen, da durch die induktiv belastete primäre Brückenschaltung ein Stromfluß
in zwei Phasen erzwungen wird. Parallel zu den Primärwicklungen la des Stromrichtertransformators
2 ist jeweils eine Gleichrichterbrücke 7 mit einem in der Gleichstromdiagonalen liegenden
Thyristor angeordnet. Statt dessen können auch jeweils zwei antiparallelgeschaltete Thyristoren
vorgesehen werden. Parallel zum Gleichstromverbraucher 6 liegt ein Thyristor 8. Beim Auftreten
eines Verbraucherkurzschlusses, der z. B. durch den Zusammenbruch der Verbraucherspannung unverzögert
erfaßt werden kann, werden die Thyristoren der Gleichrichterbrücken 7 gezündet, und der
steuerbare Stromrichter 3 wird gleichzeitig in den Wechselrichterbetrieb umgesteuert. Die Primärwicklungen
2 α werden dadurch kurzgeschlossen, so daß in den Sekundärwicklungen 2 b keine Spannung
mehr induziert wird. Der nunmehr ausschließlich im Primärkreis fließende ansteigende Kurzschlußstrom
wird durch die Glättungsdrossel 5 begrenzt und durch die Umsteuerung des Stromrichters 3 in den
Wechselrichterbetrieb zu Null gemacht. Bedingt durch die Streuinduktivität des Transformators 2
und die Zuleitungsinduktivität des sekundären Stromkreises klingt der Sekundärstrom — ausgehend
vom Wert beim Einsatz des Kurzschlusses — entsprechend der Zeitkonstante des Sekundärkreises
verzögert ab. Durch Zünden des Thyristors 8 kann der Verbraucher 6 strommäßig entlastet werden.
. Der besondere Vorteil der vorgeschlagenen Maßnahmen ist vor allem darin zu sehen, daß die
Schwellspannungen der parallel zu der Primärwicklung des Transformators liegenden Stromrichterventile
mit dem Übersetzungsverhältnis des Transformators auf die Sekundärseite transformiert werden.
Sie werden damit wesentlich kleiner, wenn — wie bei den elektrolytischen Anwendungen — die
Sekundärspannung erheblich kleiner als die Primärspannung ist. Die auf die Primärseite bezogenen
Schwellspannungen der sekundärseitigen Ventile sind dann größer als die Spannungsabfälle an den Kurzschließern
und sorgen so dafür, daß der Strom vollständig von der Last auf den Kurzschließer kommutiert.
Die Realisierung der vorgeschlagenen Maßnahmen erfolgt mit Hilfe bekannter Steuerungs- und
Regelungseinrichtungen. Diese wurden daher nicht dargestellt.
Claims (3)
1. Schaltungsanordnung zum Schutz eines aus einem Wechselstromnetz über einen Transformator
und einen steuerbaren Stromrichter gespeisten Geichstromverbrauchers gegen Überströme, bei
welcher Speiseeinrichtung die Enden der Primärwicklungen des Transformators mit steuerbaren
Stromrichtern, an deren Gleichstromklemmen eine Induktivität angeschlossen ist, und die
Sekundärwicklungen des Transformators mit nicht steuerbaren Gleichrichtern, an deren Gleichstromklemmen
der Gleichstromverbraucher angeschlossen ist, verbunden sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Primärwicklungen (2 a) überbrückende elektronische Schalter (7) vorhanden sind, die beim Einsetzen eines Überstromes,
insbesondere eines Verbraucherkurzschlußstromes, die Primärwicklung (2 a) des
Transformators (2) kurzschließen, und daß gleichzeitig eine Umsteuerung des steuerbaren Stromrichters
(3) in den Wechselrichterbetrieb erfolgt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich ein in
Durchlaßrichtung geschalteter, bei Überstrom gezündeter Thyristor (8) parallel zum Gleichstromverbraucher
(6) liegt.
3. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Zusammenbruch der Verbraucherspannung als Kriterium für die Einleitung der Schutzmaßnahmen
herangezogen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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