DE1663155B2 - Schaltungsanordnung zur Beeinflussung des Schaltvorganges beim Schalten einer induktiven Last - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Beeinflussung des Schaltvorganges beim Schalten einer induktiven LastInfo
- Publication number
- DE1663155B2 DE1663155B2 DE1967SC040271 DESC040271A DE1663155B2 DE 1663155 B2 DE1663155 B2 DE 1663155B2 DE 1967SC040271 DE1967SC040271 DE 1967SC040271 DE SC040271 A DESC040271 A DE SC040271A DE 1663155 B2 DE1663155 B2 DE 1663155B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- switching
- inductive load
- circuit arrangement
- rectifier
- influencing
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
- 230000001939 inductive effect Effects 0.000 title claims description 14
- 239000003990 capacitor Substances 0.000 claims description 9
- 239000004065 semiconductor Substances 0.000 claims description 9
- 230000000903 blocking effect Effects 0.000 claims description 3
- 230000006698 induction Effects 0.000 description 5
- 230000015556 catabolic process Effects 0.000 description 3
- 238000006731 degradation reaction Methods 0.000 description 2
- 230000003111 delayed effect Effects 0.000 description 2
- 230000004913 activation Effects 0.000 description 1
- 230000007812 deficiency Effects 0.000 description 1
- 230000037430 deletion Effects 0.000 description 1
- 238000012217 deletion Methods 0.000 description 1
- 230000002349 favourable effect Effects 0.000 description 1
- 238000010304 firing Methods 0.000 description 1
- 229910052732 germanium Inorganic materials 0.000 description 1
- GNPVGFCGXDBREM-UHFFFAOYSA-N germanium atom Chemical compound [Ge] GNPVGFCGXDBREM-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 230000002787 reinforcement Effects 0.000 description 1
- 238000004904 shortening Methods 0.000 description 1
- 229910052710 silicon Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000010703 silicon Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03K—PULSE TECHNIQUE
- H03K17/00—Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking
- H03K17/51—Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking characterised by the components used
- H03K17/56—Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking characterised by the components used by the use, as active elements, of semiconductor devices
- H03K17/72—Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking characterised by the components used by the use, as active elements, of semiconductor devices having more than two PN junctions; having more than three electrodes; having more than one electrode connected to the same conductivity region
- H03K17/725—Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking characterised by the components used by the use, as active elements, of semiconductor devices having more than two PN junctions; having more than three electrodes; having more than one electrode connected to the same conductivity region for AC voltages or currents
Landscapes
- Rectifiers (AREA)
- Ignition Installations For Internal Combustion Engines (AREA)
- Emergency Protection Circuit Devices (AREA)
- Power Conversion In General (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches.
Eine solche Anordnung ist durch die Deutsche Auslegeschrift 11 75 321 bekannt.
Dort wird der Kondensator durch einen parallel zu ihm liegenden ohmschen Widerstand entladen. Zusatzfunktionen
fehlen.
Es ist bekannt, parallel zur induktiven Last einen ohmschen Widerstand zu legen, dadurch ergibt sich ein
dauernder zusätzlicher Stromverbrauch, der gefährliche Spannungsanstieg bei der Abschaltung wird nur
teilweise verhindert und der Abbau des magnetischen Feldes verzögert
Es ist auch bekannt, parallel zur induktiven Last einen
Gleichrichter, entgegen der Betriebsstromrichtung gepolt, zu legen, wodurch jedoch eine große Abschaltverzögerung
eintritt, so daß auch diese Maßnahme ungeeignet ist. Auch die Kombination, d. h. Reihenschaltung
von Widerstand und Gleichrichter parallel zur Induktivität, kann die Schwierigkeiten nicht beheben,
insbesondere keinen günstigen Einfluß auf die Einschaltung und den Feldabbau ausüben.
Werden zur Gleichrichtung bzw. zur Gleichrichtung und Schaltung, Halbleiterventile auf der Basis von
Germanium und Silizium verwendet, so treten eine Reihe besonderer Schwierigkeiten auf, die mit der
Eigenart dieser Halbleiterbauelemente im Zusammenhang stehen. Wird an das Schalten der induktiven Last
eine besondere Anforderung gestellt, insbesondere der schnelle Abbau des Magnetfeldes gefordert, so führen
besonders die zum Schutz der Halbleiterbauelemente ergriffenen Maßnahmen zu einer Verzögerung des
Feldabbaues in der induktiven Last. Bei einem Teil der Halbleiterbauelemente mit Zündcharakteristik ist es
erforderlich, daß zum sicheren Zünden ein bestimmter Betriebsstrom fließt, wodurch sich bei angeschlossener
induktiver Last und kurzem Zündimpuls Zündschwierig- « ketten ergeben. Das Sperren der Halbleiterbauelemente,
auch Löschen genannt, macht teilweise ebenfalls Schwierigkeiten.
Die Erfindung bezweckt die Beseitigung dieser Mängel.
Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, durch eine geeignete Schaltungsanordnung den Schutz der Halbleiterbauelemente
im Betriebsstromkreis, den Abbau der Induktivität in der Last und das schnelle Einschalten und Sperren
der Halbleiterbauelemente mittels einer einzigen Beschaitungsgruppe zu verwirklichen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Schaltungsanordnung vorgeschlagen entsprechend den kennzeichnenden
Merkmalen des Patentanspruches.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung wird anhand von 2 Beispielen näher erläutert.
In Fig. 1 ist die induktive Last »L« mit einer
Beschaitungsgruppe 1 bis 4 versehen und über in Brücke geschaltete Gleichrichter 21 bis 24 und einen Transformator
11 mit dem Wechselstrom-Netz verbunden. Zum Ein- und Ausschalten dient der Schalter »S«. Wird
dieser Schalter geschlossen, so fließt vom Pluspol der Gleichrichterbrücke über den Schalter »S« und die
induktive Last »L«der Betriebsstrom zum Minuspol.
Dieser Strom ergibt sich aufgrund einer pulsierenden Gleichspannung. Diese pulsierende Gleichspannung
lädt während des Spannungsanstieges den Kondensator 4 über den Widerstand 3 und den Gleichrichter 1 auf.
Innerhalb jeder Spannungshalbwelle erfolgt eine geringfügige Auf- und Entladung des Kondensators 4,
wobei die Aufladung durch den hochohmischen Widerstand 3 bedingt wird und die Entladung über den
Gleichrichter 2 erfolgt
Wird nun der Schalter »S« zwecks Abschaltung der induktiven Last »L« geöffnet, so fließt der Induktionsstrom von der Last »L« kommend, über den
Gleichrichter 2 auf den Kondensator 4. Sobald die Spannung an den Klemmen der Last abklingt, setzt eine
Entladung des Kondensators 4 über den Widerstand 3 und das Halbleiterventil 1 ein. Da der Widerstand 3
einen wesentlich höheren Wert als der Widerstand der Last hat (etwa lOOfach), wird der größte Teil der
gespeicherten Energie in Wärme umgesetzt. Der geringe Entladestrom, welcher rückwärts über die Last
fließt, trägt zum Abbau des magnetischen Feldes bei.
Durch diese Schaltungsanordnung wird erreicht, daß der Induktionsstrom und damit die in der Last
gespeicherte Energie nach Abschaltung sofort auf den Kondensator übergeht, was einen sehr schnellen
Feldabbau zur Folge hat. Der anschließende Entladungsstrom sorgt für den Abbau der Remanenz.
Aufgrund der Anordnung können überhöhte Induktionsspannungen nicht auftreten, was unter anderem
auch zu einer wesentlichen Entlastung des Schalters »5« führt. Dieser kann daher auch als kontaktloser Schalter,
etwa als Transistor ausgeführt werden.
In Fig.2 ist eine andere Schaltungsanordnung wiedergegeben. Die hier vorgesehenen Thyristoren 25
und 26 dienen gleichzeitig als Gleichrichter und Schalter. Thyristoren, auch Vierschichttrioden genannt,
haben nun bekanntlich die Eigenschaft, ohne Zündung den Strom weiter bis zum Nulldurchgang zu führen.
Diese Eigenart führte bisher bei Anschluß von induktiven Lastkreisen dazu, daß bei der Abschaltung
aufgrund der Induktionsspannung das zuletzt gezündete Ventil (Thyristor) den Strom weiter führte, so daß die
Induktionsspannung gegen die negative Betriebsspannung geschaltet war.
Hatte die Induktivitätsspannung eine bestimmte Höhe erreicht, so erfolgte während der negativen
Halbwelle keine Abschaltung. Da bei der dann folgenden positiven Halbwelle wieder ein Feldaufbau
erfolgte, war die Abschaltung beachtlich verzögert. Durch die Beschaitungsgruppe 1 bis 4 tritt nun, wie
bereits bei F i g. 1 geschildert, eine Stromübernahme durch den Kondensator ein, wenn die Spannung an der
Kapazität über der Netzspannung liegt.
Ein geringer Rückstrom über den nicht mehr gezündeten Thyristor hat dessen Löschung zur Folge.
Die Abtrennung der induktiven Last vom Netz erfolgt also schon zu einem Zeitpunkt, bevor die positive
Spannung sich der Nullinie nähert. Während ohne diese
Beschallung die Abschaltung, wenn überhaupt, erst beim Anstieg in der negativen Halbwelle erfolgt,
beginnt die Abschaltung aufgrund der vorgesehenen Beschallung schon etwa 5 ms früher. (50Hz-Netz
vorausgesetzt). Eine Verkürzung der Abschaltzeit ergibt sich aus den bereits bei der Erläuterung zur F i g. 1
gemachten Angaben.
Bei unbeschalteter Induktivität nimmt diese bei Einschaltung zunächst einen äußerst geringen St om
auf, so daß im Anschluß an kurze Zündimpulse bei den Thyristoren noch kein genügend hoher Haltestrom
erreicht wird. Durch den parallelgeschalteten entladenen Kondensator wird jedoch ein zusätzlicher Strom
erzielt. Der Haltestrom der Thyristoren wird also sofort erreicht.
Die Verlängerung der Zündimpulse aufgrund der angeschlossenen induktiven Last kann also somit
entfallen.
Hicr/.u 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Schaltungsanordnung zur Beeinflussung des Schaltvorganges beim Schalten einer induktiven Last, die aus einem Wechselstromnetz unter Ausnutzung der Ventilwirkung von Halbleitern gespeist wird, bei der der induktiven Last eine Serienschaltung eines Kondensators und eines die Betriebsspannung sperrenden ersten Gleichrichters parallel geschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß dem ersten Gleichrichter (2) eine Serienschaltung aus einem Widerstand (3) und einem zweiten Gleichrichter (1) entgegen dem ersten gepolt parallel geschaltet ist.15
Priority Applications (7)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| CA830610A CA830610A (en) | 1967-02-18 | Switching system for inductive loads | |
| DE1967SC040271 DE1663155C3 (de) | 1967-02-18 | 1967-02-18 | Schaltungsanordnung zur Beeinflussung des Schaltvorganges beim Schalten einer induktiven Last |
| SE6801904A SE379886B (de) | 1967-02-18 | 1968-02-14 | |
| JP946468A JPS4748330B1 (de) | 1967-02-18 | 1968-02-16 | |
| FR1555111D FR1555111A (de) | 1967-02-18 | 1968-02-19 | |
| US706392A US3551751A (en) | 1967-02-18 | 1968-02-19 | Switching system for inductive loads |
| GB8072/68A GB1221113A (en) | 1967-02-18 | 1968-02-19 | Inductive load energising circuits |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE1967SC040271 DE1663155C3 (de) | 1967-02-18 | 1967-02-18 | Schaltungsanordnung zur Beeinflussung des Schaltvorganges beim Schalten einer induktiven Last |
Publications (3)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE1663155A1 DE1663155A1 (de) | 1970-03-19 |
| DE1663155B2 true DE1663155B2 (de) | 1978-10-26 |
| DE1663155C3 DE1663155C3 (de) | 1979-06-21 |
Family
ID=7435596
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DE1967SC040271 Expired DE1663155C3 (de) | 1967-02-18 | 1967-02-18 | Schaltungsanordnung zur Beeinflussung des Schaltvorganges beim Schalten einer induktiven Last |
Country Status (2)
| Country | Link |
|---|---|
| JP (1) | JPS4748330B1 (de) |
| DE (1) | DE1663155C3 (de) |
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE102009000328A1 (de) * | 2009-01-20 | 2010-07-22 | Semikron Elektronik Gmbh & Co. Kg | Batterieladegerät und Verfahren zu dessen Betrieb |
Families Citing this family (2)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| SE436673B (sv) * | 1977-12-27 | 1985-01-14 | Tokyo Shibaura Electric Co | Likspenningsaggregat |
| US4847728A (en) * | 1986-10-03 | 1989-07-11 | Otis Elevator Company | Detecting a defective suppressor diode in a coil driving circuit |
-
1967
- 1967-02-18 DE DE1967SC040271 patent/DE1663155C3/de not_active Expired
-
1968
- 1968-02-16 JP JP946468A patent/JPS4748330B1/ja active Pending
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE102009000328A1 (de) * | 2009-01-20 | 2010-07-22 | Semikron Elektronik Gmbh & Co. Kg | Batterieladegerät und Verfahren zu dessen Betrieb |
Also Published As
| Publication number | Publication date |
|---|---|
| DE1663155C3 (de) | 1979-06-21 |
| DE1663155A1 (de) | 1970-03-19 |
| JPS4748330B1 (de) | 1972-12-05 |
Similar Documents
| Publication | Publication Date | Title |
|---|---|---|
| DE2058091C3 (de) | Steuerschaltung für die Impulssteuerung eines Gleichstrommotors | |
| DE69211790T2 (de) | Gleichtaktüberspannungsschutzschaltung | |
| DE3322873C2 (de) | Schaltungsanordnung mit lichttriggerbaren Thyristoren | |
| DE2209293A1 (de) | Steuerbarer stromrichter | |
| EP0152579B1 (de) | Vorrichtung zum Kurzschlussschutz eines Stromrichtergerätes mit GTO-Thyristoren | |
| DE1963671B2 (de) | Zuendeinrichtung zum betrieb einer brennkraftmaschine | |
| DE2362472C3 (de) | Zündanlage mit Magnetgenerator für Brennkraftmaschinen | |
| DE1763411A1 (de) | Festkoerper-Schaltkreis zur Unterdrueckung von Umschalteinschwingvorgaengen bei Thyristor-Hochspannungsanlagen | |
| DE1236002B (de) | Elektronischer Umschalter mit zwei Thyristoren, die abwechselnd gezuendet werden | |
| DE1663155C3 (de) | Schaltungsanordnung zur Beeinflussung des Schaltvorganges beim Schalten einer induktiven Last | |
| DE2063436C2 (de) | Stromrichteranordnung | |
| DE3835869C2 (de) | ||
| DE2023872A1 (de) | Elektrische Schalteinrichtung | |
| DE2856268A1 (de) | Gleichstromversorgung | |
| DE4031505C2 (de) | Gleichspannungs-Stromversorgung mit Einschaltstrombegrenzung | |
| DE2816361A1 (de) | Verfahren zum betrieb eines leistungskondensators zur blindstromkompensation | |
| DE3815471C2 (de) | Verlustarme Beschaltung an mindestens einem abschaltbaren Ventil | |
| DE966509C (de) | Schaltung zur Speisung von Gleichstrommotoren ueber Gleichrichter mit in ihren Kathodenleitungen liegenden, Primaer- und Sekundaerwicklungen besitzenden Drosselspulen | |
| DE1286597B (de) | Anordnung zum Schutz von Senderoehren | |
| DE1289171B (de) | Mit Halbleiterelementen bestueckte Schaltungsanordnung zur Begrenzung einer Gleich- oder Wechselspannung | |
| DE1613872C (de) | Schutzanordnung gegen Wechselrichter kippen einer Stromrichteranlage | |
| DE1263173B (de) | UEberspannungsschutzeinrichtung fuer gesteuerte Umrichterventile | |
| EP0134496B1 (de) | Gleichrichter | |
| DE3119889C1 (de) | Schutzschaltung für einen Thyristor in einem Kondensator-Thyristorschalter | |
| DE2047150A1 (de) | Steuerung eines elektrischen Impuls oder Funkengenerators mit Stoßentladung eines Speicherkondensators |
Legal Events
| Date | Code | Title | Description |
|---|---|---|---|
| C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
| 8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |