DE3935868C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Betrieb
eines antiparallel direkt zu einem ungesteuerten, mindestens
12pulsigen Gleichrichter angeordneten gesteuerten
Rückarbeitsstromrichters zur Kopplung eines Drehspannungsnetzes
mit einem Gleichspannungszwischenkreis.
Eine derartige höherpulsige Gleichrichterschaltung mit antiparallel
angeordnetem Rückarbeitsstromrichter dient zur
Kopplung eines Drehspannungsnetzes mit einem Gleichspannungszwischenkreis,
wobei ein Energiefluß in beiden Richtungen
ermöglicht wird. Die höherpulsige Gleichrichterschaltung
besteht dabei aus magnetischen Koppelelementen
(netzseitige Saugdrossel, Stromteilerdrossel) und ungesteuerten
Brückengleichrichtern und gestattet je nach Ausführungsform
einen 12pulsigen, 18pulsigen oder 24pulsigen
Gleichrichterbetrieb (siehe
DE 38 26 524 A1, insbesondere Fig. 8, 9 mit zugehöriger
Beschreibung).
Aus der DE 34 26 324 A1 ist ein Umrichter mit Gleichspannungszwischenkreis
zur Speisung einer Drehfeldmaschine bekannt,
bei dem der Gleichspannungszwischenkreis über einen
ungesteuerten Gleichrichter an das Netz angeschlossen ist.
Dem Gleichrichter ist zur Energierückspeisung ein Wechselrichter
parallel geschaltet, der über einen Spartransformator
mit dem Netz verbunden ist. Zur Verringerung des Aufwands
für den Wechselrichter und zur Verbesserung des Wirkungsgrades
ist mit einem Schalter die Verbindungsleitung
zwischen Gleichrichter und Gleichspannungszwischenkreis
während der Energierückspeisung bei generatorischem Betrieb
der Drehfeldmaschine zu unterbrechen.
Der Erfindung liegt davon ausgehend die Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren zum Betrieb eines antiparallel direkt zu einem
ungesteuerten, mindestens 12pulsigen Gleichrichter angeordneten
gesteuerten Rückarbeitsstromrichters anzugeben,
das in allen Betriebsbereichen einen optimalen Energiefluß
in beiden Richtungen gewährleistet.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zum Betrieb
eines antiparallel direkt zu einem ungesteuerten, mindestens
12pulsigen Gleichrichter angeordneten gesteuerten
Rückarbeitsstromrichters zur Kopplung eines Drehspannungs
netzes mit einem Gleichspannungszwischenkreis, wobei die
Pulszahl des ungesteuerten Gleichrichters höher ist als die
des gesteuerten Stromrichters, mit folgenden Merkmalen:
- - im Wechselrichterbetrieb werden die Zündimpulse für die Thyristoren des Rückarbeitsstromrichters stets freigegeben,
- - im Gleichrichterbetrieb werden die Zündimpulse gesperrt, wenn der Zwischenkreisgleichstrom größer als 5% bis 15% des Nennzwischenkreisgleichstromes ist und
- - im Gleichrichterbetrieb werden die Zündimpulse freigegeben, wenn der Zwischenkreisgleichstrom kleiner als 5% bis 15% des Nennzwischenkreisgleichstromes ist, und wenn gleichzeitig die Zwischenkreisgleichspannung einen vorgebbaren Gleichspannungswert nicht überschreitet.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere
darin, daß der nach dem vorgeschlagenen Verfahren
betriebene, aufwandsarme Rückarbeitsstromrichter die
12pulsigen, 18pulsigen oder 24pulsigen Gleichrichterschaltungen
optimal und kostengünstig zu einer Leistungseinspeisung
für beide Energieflußrichtungen ergänzt. Dabei
ist keine Veränderung der höherpulsigen Gleichrichterschaltungen
erforderlich.
Vorteilhaft kann als Rückarbeitsstromrichter ein handelsüblicher,
sehr kostengünstiger, netzgeführter, 6pulsiger,
vollgesteuerter Stromrichter in Brückenschaltung eingesetzt
werden. Die Thyristoren des Rückarbeitsstromrichters können
als Netzthyristoren ausgeführt und mit Kurz- oder Langimpulsen
angesteuert werden.
Es ist kein zusätzlicher Transformator zur Potential
trennung oder Spannungsanpassung für den Rückarbeits
stromrichter erforderlich. Desweiteren sind vorteilhaft
keine zusätzlichen gleichspannungsseitigen oder wechsel
spannungsseitigen Induktivitäten für den Rückarbeits
stromrichter erforderlich.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeich
nung dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 ein Prinzipschaltbild einer Leistungseinspei
sung,
Fig. 2 eine Regelungsstruktur,
Fig. 3, 4 die zeitlichen Verläufe interessierender Grö
ßen im Wechselrichterbetrieb,
Fig. 5, 6 die zeitlichen Verläufe interessierender Grö
ßen im Gleichrichterbetrieb.
In Fig. 1 ist ein Prinzipschaltbild einer Leistungsein
speisung dargestellt. An ein Drehspannungsnetz 1 mit den
Phasenleitern L1, L2, L3 und dem Nulleiter N ist über
Sicherungen 2, 3, 4 und Netzdrosseln 5, 6, 7 eine höher
pulsige Gleichrichterschaltung 8 angeschlossen. Die hö
herpulsige Gleichrichterschaltung 8 besteht aus einem
Stromrichter (ungesteuerte Brückengleichrichter) mit
vorgeschalteter dreiphasiger netzseitiger Saugdrossel
schaltung (= magnetisches Koppelelement) gemäß deutscher
Patentanmeldung P 38 26 524.9. Die Saugdrosselschaltung
enthält dabei drei jeweils aus mehreren Wicklungen be
stehende, jeweils einen gemeinsamen Kern aufweisende
Wicklungsgruppen. Zusätzlich kann eine dreiphasige
Stromteilerdrossel als weiteres magnetisches Koppelele
ment zwischen Drehstromnetz und Saugdrosselschaltung
vorgesehen sein (siehe DE 38 26 524 A1). Die Stromteiler
drossel enthält drei jeweils aus zwei Wicklungen beste
hende, jeweils einen gemeinsamen, magnetisierbaren Kern
aufweisende Wicklungsgruppen. Das Drehstromnetz ist bei
dieser Ausführungsform mit je einer Phase an einen An
schluß einer solchen Wicklungsgruppe angeschlossen. Mit
tels dieser höherpulsigen Gleichrichterschaltung 8 läßt
sich je nach Ausführungsform ein 12-Puls-, 18-Puls- oder
24-Puls-Gleichrichterbetrieb realisieren, wodurch der
Oberschwingungsanteil des Netzstromes stark vermindert
ist.
Die zwischen L1 und N liegende Netzsternspannung ist mit
uL1N und die zwischen L1 und L2 liegende Netzwechsel
spannung ist mit uL1L2 bezeichnet. Die in die Gleich
richterschaltung 8 fließenden Phasenströme lauten iaD,
ibD, icD (Phasen a, b, c). An die Gleichrichterschaltung
8 ist ein Gleichspannungszwischenkreis 9 mit Zwischen
kreiskondensator C angeschlossen. Der Ausgangsgleich
strom der Gleichrichterschaltung 8 lautet idD. Die posi
tive bzw. negative Gleichspannungsklemme des Gleichspan
nungszwischenkreises ist mit D+ bzw. D- bezeichnet.
An den Gleichspannungszwischenkreis 9 ist eine Last 17
angeschlossen, z.B. eine wechselrichtergespeiste An
triebsmaschine mit Drehmomentregelung. Die Eingangsspan
nung der Last 17 beträgt 2Ed (= Zwischenkreisgleichspan
nung) und der Eingangsgleichstrom beträgt idL (= Zwi
schenkreisgleichstrom). Die Last 17 kann dem Zwischen
kreis 9 Leistung entnehmen oder zuführen.
Antiparallel zur Gleichrichterschaltung 8 ist ein 6pul
siger, vollgesteuerter, netzgeführter Rückarbeitsstrom
richter 10 in Dreiphasen-Brückenschaltung angeordnet.
Die Drehstromeinspeisung erfolgt über Verzweigungsstel
len in den Verbindungsleitungen zwischen Netzdrosseln 5,
6, 7 und Gleichrichterschaltung 8. Die in den Rückar
beitsstromrichter 10 fließenden Phasenströme lauten iaT,
ibT, icT. Der über die Netzdrossel 5 fließende Netzstrom
ia der Phase a setzt sich aus der Summe iaD + iaT zusam
men. Die über die Netzdrosseln 6 bzw. 7 fließenden Netz
ströme lauten ib = ibD + ibT bzw. ic = icD + icT.
Zur Ansteuerung der Thyristoren T1, T2, T3, T4, T5, T6
des Rückarbeitsstromrichters 10 ist eine Steuer- und
Regelschaltung 11 vorgesehen. Die Steuer- und Regel
schaltung 11 empfängt eingangsseitig den Zwischenkreis
gleichspannungs-Istwert 2Edist, das gemessene und/oder
aus Soll- und Istwertgrößen der Lastregelung berechnete
Vorsteuersignal idV proportional zum Lastgleichstrom,
die Ist-Potentiale der drei Phasenleiter L1, L2, L3, das
Signal Wechselrichter-Grenzlage WRG und das Signal IS
("Impulssperre" oder "Impulssperre aufgehoben"). Das
von außen zugeführte Signal Wechselrichter-Grenzlage WRG
und das Signal IS müssen von einer übergeordneten
Steuerung beim Ein- und Ausschalten sowie bei Störungen
erzeugt werden. Ausgangsseitig gibt die Steuer- und Re
gelschaltung 11 Gateströme (entsprechend Zündimpulsen Z)
für die Steuerelektroden der Thyristoren T1 . . . T6 ab. Als
Beispiel ist der Gatestrom iG1 zum Thyristor T1 gezeigt.
Der Rückarbeitsstromrichter 10 ist mit einer Schutzbe
schaltung (TSE-Beschaltung) 12 versehen. Während die
negative Gleichspannungsklemme T- des Rückarbeitsstrom
richters 10 über einem niederohmigen Widerstand 13 und
eine Sicherung 15 mit der positiven Gleichspannungsklem
me D+ des Zwischenkreises verbunden ist, liegt die posi
tive Gleichspannungsklemme T+ des Rückarbeitsstromrich
ters 10 über einem niederohmigen Widerstand 14 und eine
Sicherung 16 an der negativen Gleichspannungsklemme D-
des Gleichspannungszwischenkreises 9. Die Widerstände 13
und 14 dienen dem Schutz der Thyristoren beim Kippen des
Rückarbeitsstromrichters 10, indem sie den Spitzenwert
des Kurzschlußstromes begrenzen. Der über die Sicherung
15 fließende Ausgangsgleichstrom des Rückarbeitsstrom
richters 10 beträgt idT. Der Summengleichstrom aus
idD + idT ist mit id bezeichnet.
Der Rückarbeitsstromrichter 10 ersetzt vorteilhaft einen
sonst erforderlichen Widerstands-Steller.
Der Rückarbeitsstromrichter 10 kann außerdem einen Kurz
schlußthyristor zum Überspannungsschutz ersetzen, wenn
bei Überspannung im Gleichspannungszwischenkreis 9 alle
Thyristoren T1 . . . T6 gleichzeitig gezündet und die Bau
elemente 13 bis 16 entsprechend ausgelegt werden.
Im Gleichrichterbetrieb der Leistungseinspeisung werden
die Zündimpulse für die Thyristoren T1 . . . T6 des Rückar
beitsstromrichters 10 gesperrt, wenn der Zwischenkreis
gleichstrom idL (= Mittelwert) größer als 5% bis 15% des
Nennzwischenkreisgleichstromes idLN (= Mittelwert) ist.
Die Zündimpulse für die Thyristoren des Rückarbeits
stromrichters 10 werden im Wechselrichterbetrieb stets
freigegeben. Die Zündimpulse für T1 . . . T6 werden im
Gleichrichterbetrieb freigegeben, wenn der Zwischen
kreisgleichstrom idL kleiner als 5% bis 15% des Nennzwi
schenkreisgleichstromes idLN ist. Die Zündimpulsfreigabe
erfolgt, wenn der Grenzwert des Zwischenkreisgleichstro
mes (= 5% bis 15% von idLN) im Gleichrichterbetrieb un
terschritten ist und gleichzeitig die Zwischenkreis
gleichspannung 2Edist einen bestimmten vorgegebenen
Gleichspannungswert nicht überschritten hat.
Sobald die Zündimpulse des Rückarbeitsstromrichters 10
freigegeben sind, wird dieser geregelt betrieben, wobei
das Verhältnis aus der Zwischenkreisgleichspannung
2Edist zur Netzwechselspannung die Regelgröße ist. Die
Steuerwinkel α des Rückarbeitsstromrichters 10 liegen
im Bereich von etwa 145° α 175°.
Zur Verbesserung des Verhaltens bei schnellen Lastände
rungen kann in vielen Anwendungen aus den Soll- und/oder
Istwerten der Lastregelung ein dem mittleren Gleichstrom
der Last proportionales Vorsteuersignal idV gebildet
werden. Zum Beispiel ergibt sich bei einer wechselrich
tergespeisten Antriebsmaschine mit Drehmomentregelung
ein dem mittleren Laststrom proportionales Vorsteuersi
gnal nach der Gleichung:
wobei
Mdsoll = Drehmomentsollwert,
nist = Drehzahlistwert.
Mdsoll = Drehmomentsollwert,
nist = Drehzahlistwert.
In Fig. 2 ist eine Regelungsstruktur dargestellt. Es ist
ein Sollwertbildner 18 zu erkennen, der aus den Poten
tialen der Phasenleiter L1, L2, L3 mit Hilfe eines
Transformators, eines Gleichrichters, eines Widerstan
des, eines Kondensators und eines Potentiometers einen
netzspannungsabhängigen Spannungssollwert Usoll erzeugt.
Vom Spannungssollwert Usoll wird in einer Vergleichs
stelle 19 der Spannungsistwert Uist subtrahiert und die
erhaltene Spannungsdifferenz ΔU = Usoll-Uist wird
einem Regler 20 zugeleitet. Zu der dem Regler 20 ent
nehmbaren Reglerspannung UR wird in einer Additionsstel
le 21 eine Vorsteuerspannung UV addiert und die erhalte
ne Steuerspannung US = UR + UV wird einem Steuersatz 22
zugeleitet, der einen entsprechenden Steuerwinkel α
für den Rückarbeitsstromrichter 10 vorgibt.
Zur Bildung des Spannungsistwertes Uist aus der Zwi
schenkreisgleichspannung 2Edist ist ein Potentialtren
nungsglied 23 vorgesehen. Der Spannungsistwert Uist wird
neben der Vergleichsstelle 19 auch einem hysteresebehaf
teten erste(n) Komparator 24 und einem Vorsteuersignalbildner 26
zugeführt.
Der erste(n) Komparator 24 gibt hysteresebehaftet in Abhängigkeit
des Spannungsistwertes Uist ein Signal "Impulssperre"
(logisches Signal 0) bzw. ein Signal "Impulssperre auf
gehoben" (logisches Signal 1) an ein UND-Gatter 27 ab.
Der Vorsteuersignalbildner 26 empfängt eingangsseitig
neben dem Spannungsistwert Uist den auch der Drehmomemt
regelung der Last 17 zugeleiteten Drehmomentsollwert
Mdsoll sowie den erfaßten Drehzahlistwert nist und bil
det hieraus das Vorsteuersignal idV gemäß der oben ange
gebenen Beziehung. Das erzeugte Vorsteuersignal idV wird
einem hysteresebehafteten zweite(n) Komparator 25 sowie einem Vor
steuerspannungsbildner 28 zugeführt. Der Vorsteuerspan
nungsbildner 28 gibt gemäß einer vorgegebenen Kennlinie
die Vorsteuerspannung UV in Abhängigkeit des Vorsteuer
signals idV an die Additionsstelle 21 ab.
Der zweite(n) Komparator 25 gibt hysteresebehaftet in Abhängigkeit
des dem Lastgleichstrom proportionalen Vorsteuersignals
idV ein Signal "Impulssperre" (logisches Signal 0) bzw.
ein Signal "Impulssperre aufgehoben" (logisches Signal
1) an das UND-Gatter 27 ab. Das UND-Gatter 27 gibt aus
gangsseitig das Signal IS "Impulssperre aufgehoben" (lo
gisches Signal 1) für den Rückarbeitsstromrichter 10
vor, wenn beide Komparatoren 24 und 25 ein Signal "Im
pulssperre aufgehoben" (logisches Signal 1) melden. Das
UND-Gatter 27 gibt ausgangsseitig das Signal IS "Impuls
sperre" (logisches Signal 0) für den Rückarbeitsstrom
richter 10 vor, wenn einer der beiden Komparatoren 24
oder 25 oder beide Komparatoren 24 und 25 das Signal
"Impulssperre" (logisches Signal 0) melden.
In den Fig. 3 und 4 sind die zeitlichen Verläufe inter
essierender Größen im Wechselrichterbetrieb dargestellt,
und zwar im einzelnen die Netzsternspannung uL1N
(= durchgezogener Linienzug) und der Gatestrom iG1
(= Zündimpuls für den Thyristor T1 = gestrichelter oder
punktierter Linienzug) in Fig. 3 sowie der Netzstrom ia
(= durchgezogener Linienzug) und der Wechselstrom iaT
(= gestrichelter Linienzug) des Rückarbeitsstromrichters
10 in Fig. 4. Die Zeitverläufe zeigen das Verhalten der
Schaltung im Wechselrichterbetrieb bei idL = 1,1 idLN.
Der Steuerwinkel α beträgt etwa 145°. Es können wahl
weise die gestrichelt dargestellten Langimpulse oder die
punktiert angedeuteten Kurzimpulse verwendet werden.
In den Zeitbereichen zwischen t1 und t2 (iaT = 0, ia ist
negativ), zwischen t7 und t8 (ia und iaT sind positiv)
und zwischen t9 und t10 (iaT = 0, ia ist negativ) ergibt
sich jeweils ein negativer Phasenstrom iaD in der
Gleichrichterschaltung 8. In den Zeitbereichen zwischen
t3 und t4 (ia und iaT sind negativ), zwischen t5 und t6
(iaT = 0, ia ist positiv) und zwischen t11 und t12 (ia
und iaT sind negativ) fließt ein positiver Phasenstrom
iaD. In den übrigen Zeitbereichen gilt iaD = 0.
In den Fig. 5 und 6 sind die zeitlichen Verläufe inter
essierender Größen im Gleichrichterbetrieb dargestellt,
und zwar im einzelnen die Netzsternspannung uL1N
(= durchgezogener Linienzug) und der Gatestrom iG1
(= Zündimpuls für den Thyristor T1 = gestrichelter oder
punktierter Linienzug) in Fig. 5 sowie der Netzstrom ia
(= durchgezogener Linienzug) und der Wechselstrom iaT
(= gestrichelter Linienzug) des Rückarbeitsstromrichters
10 in Fig. 6. Die Zeitverläufe zeigen das Verhalten der
Schaltung im Gleichrichterbetrieb bei idL = 0,14 idLN,
d.h. kurz vor dem Sperren der Zündimpulse des Rückar
beitsstromrichters bei 0,15 idLN. Der Steuerwinkel α
beträgt ungefähr 170°. Es können wahlweise die gestri
chelt dargestellten Langimpulse oder die punktiert ange
deuteten Kurzimpulse verwendet werden.
In den Zeitbereichen bis t13 sowie zwischen t18 und t19
(jeweils iaT = 0, ia ist negativ) ergibt sich jeweils
ein negativer Phasenstrom iaD in der Gleichrichterschal
tung 8. In den Zeitbereichen zwischen t15 und t16 sowie
ab t21 (jeweils iaT = 0, ia ist positiv) fließt ein po
sitiver Phasenstrom iaD. In den übrigen Zeitbereichen
gilt iaD = 0.
Bezüglich der Oberschwingungen des Netzstromes ia zeigt
der 6pulsige Rückarbeitsstromrichter 10 erheblich
schlechtere Eigenschaften als die höherpulsigen Gleich
richterschaltungen. Daher sollte der Rückarbeitsstrom
richter 10 in erster Linie eingesetzt werden, wenn nur
kurzzeitig Rückspeisung erforderlich oder die Rückspei
seleistung wesentlich kleiner als die Gleichrichterlei
stung ist.
Claims (7)
1. Verfahren zum Betrieb eines antiparallel direkt zu
einem ungesteuerten, mindestens 12pulsigen Gleichrichter
angeordneten gesteuerten Rückarbeitsstromrichters zur Kopplung
eines Drehspannungsnetzes mit einem Gleichspannungszwischenkreis,
wobei die Pulszahl des ungesteuerten Gleichrichters
höher ist als die des gesteuerten Stromrichters,
mit folgenden Merkmalen:
- - im Wechselrichterbetrieb werden die Zündimpulse für die Thyristoren (T1 . . . T6) des Rückarbeitsstromrichters stets freigegeben,
- - im Gleichrichterbetrieb werden die Zündimpulse gesperrt, wenn der Zwischenkreisgleichstrom (idL) größer als 5% bis 15% des Nennzwischenkreisgleichstromes (idLN) ist und
- - im Gleichrichterbetrieb werden die Zümdimpulse freigegeben, wenn der Zwischenkreisgleichstrom (idL) kleiner als 5% bis 15% des Nennzwischenkreisgleichstromes (idLN) ist, und wenn gleichzeitig die Zwischenkreisgleichspannung (2Edist) einen vorgebbaren Gleichspannungswert nicht überschreitet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zündimpulse im Gleichrichterbetrieb nur freigegeben
werden, wenn ein zum Drehmomentsollwert (Mdsoll) und zum
Drehzahlistwert (nist) einer am Gleichspannungszwischenkreis
betriebenen wechselrichtergespeisten Antriebsmaschine
proportionales sowie zum
Zwischenkreisgleichspannungsistwert (2Edist) umgekehrt
proportionales Vorsteuersignal (idv) einen vorgebbaren
Wert nicht überschreitet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verhältnis aus der Zwischenkreisgleichspannung
(2Edist) zur Netzwechselspannung als Regelgröße
herangezogen wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuerwinkel (α) des Rückarbeitsstromrichters
(17) im Bereich von etwa 145° bis etwa
175° liegen.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Steuerwinkel (α) des Rückarbeitsstromrichters
(10) in Abhängigkeit des Zwischenkreisgleichstromes
(idL) vorgesteuert wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß Thyristoren (T1 . . . T6) mit
Kurzsignalen angesteuert werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Thyristoren (T1 . . . T6) mit
Langimpulsen angesteuert werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893935868 DE3935868A1 (de) | 1988-11-09 | 1989-10-27 | Verfahren zum betrieb eines antiparallel zu einer hoeherpulsigen gleichrichterschaltung angeordneten rueckarbeitsstromrichters |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3837991 | 1988-11-09 | ||
DE19893935868 DE3935868A1 (de) | 1988-11-09 | 1989-10-27 | Verfahren zum betrieb eines antiparallel zu einer hoeherpulsigen gleichrichterschaltung angeordneten rueckarbeitsstromrichters |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3935868A1 DE3935868A1 (de) | 1990-05-10 |
DE3935868C2 true DE3935868C2 (de) | 1993-02-04 |
Family
ID=25874069
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19893935868 Granted DE3935868A1 (de) | 1988-11-09 | 1989-10-27 | Verfahren zum betrieb eines antiparallel zu einer hoeherpulsigen gleichrichterschaltung angeordneten rueckarbeitsstromrichters |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3935868A1 (de) |
Cited By (3)
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DE4446778A1 (de) * | 1994-12-24 | 1996-06-27 | Daimler Benz Ag | Stromrichter für Bordnetze |
DE19624117A1 (de) * | 1996-06-17 | 1997-12-18 | Daimler Benz Ag | Serienschwingkreis-Brückenwechselrichter für Mittelfrequenz |
DE4428907B4 (de) * | 1993-08-17 | 2005-03-17 | Mitsubishi Denki K.K. | Wechselspannungs/Gleichspannungs-Energiewandler |
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CS223119B1 (en) * | 1981-06-17 | 1983-09-15 | Jiri Cejka | Pressure-proof closure of the fitting lid |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3426324A1 (de) * | 1984-07-17 | 1986-01-30 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Umrichter mit gleichspannungszwischenkreis zur speisung einer drehfeldmaschine |
DE3826524C2 (de) * | 1987-09-10 | 1995-03-23 | Asea Brown Boveri | Leistungseinspeiseschaltung mit Saugdrossel |
-
1989
- 1989-10-27 DE DE19893935868 patent/DE3935868A1/de active Granted
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Also Published As
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---|---|
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