DE1613746C - Verfahren zur Herstellung einer elektrostatischen Abschirmung - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer elektrostatischen AbschirmungInfo
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Description
fen, das eine einfache Fertigung ermöglicht, die Betriebssicherheit
und Lebensdauer der Spule vergrößert und darüber hinaus eine Verringerung der Abmessungen
bei mehrlagigen Spulen erlaubt.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch ge- S kennzeichnet, daß auf den vom Belag unbedeckten
Streifen ein selbstklebendes Isolierstoffband so aufgeklebt wird, daß die eine Kante des Bandes innerhalb
der Breite des Streifens liegt, während die andere Kante auf dem leitenden Belag liegt, und daß dann
auf den verbleibenden Teil des unbedeckten Streifens das den Belag bildende Material als Fortsetzung des
Belages aufgetragen und der Auftrag so weit über die Breite des isolierenden Bandes erstreckt wird, daß er
den unter dem Band vorhandenen Belag überlappt und dadurch mit Ausnahme der kleinen Unterbrechung
an der Überlappungsstelle eine einzige homogene Abschirmschicht gebildet wird.
Im Gegensatz zu dem erwähnten bekannten Verfahren vermeidet das erfindungsgemäße Verfahren
lose Teile, so daß weder Maßnahmen zur Halterung während der nachfolgenden Fertigungsschritte vorgesehen
zu werden brauchen, noch beim späteren Betrieb eine Verschiebung eintreten kann. Für den Herstellungsprozeß
ergibt sich dadurch eine erhebliche Vereinfachung, und die Lebensdauer wie auch die
Kontinuität der betrieblichen Eigenschaften wird erheblich erhöht. Da bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
die die Lücke überlappende Abschirmung eine Fortsetzung der bereits vorhandenen Abschirmschicht
darstellt, entsteht eine einwandfreie elektrische Verbindung, bei der Kontaktstörungen durch erhöhte
Übergangswiderstände ausgeschaltet sind. Die Herstellung der die Lücke überlappenden Abschirmung
als Fortsetzung der Hauptbeschichtung vermindert aber auch den Raumbedarf im Vergleich zu
einer eingelegten Metallfolie.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
näher erläutert. Dabei stellen dar
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Ringübertragers
mit teilweise weggebrochenen Lagen,
Fig. 2, 3, 4 Schnitte durch einen Ringübertrager, die verschiedene Herstellungsstadien anzeigen,
F i g. 5 ein Detail der Abschirmung.
Hierbei ist zu bemerken, daß die Stärke der verschiedenen Schichten oder Lagen übertrieben groß
dargestellt ist, damit sie deutlicher vortreten.
Die Wicklung oder die Wicklungen 1, die unter der Abschirmung liegen, werden mit einem Band 2, z. B.
aus Baumwolle, umwickelt. Die Wicklung 1 wird dann vollständig mit einem geeigneten Lack imprägniert;
dies ist notwendig, da die Abschirmung, wenn sie vervollständigt ist, für Imprägnierlacke so gut wie
undurchlässig ist.
Auf die imprägnierte Wicklung 1 wird als nächstes eine einzelne überlappte Lage eines nicht porösen
Isolierbandes 3 gewickelt, z. B. ein 0,075 mm starkes, ungesintertes, geätztes Polytetrafluoräthylenband.
Mit Ausnahme eines durchgehenden, schmalen Streifens 6 auf dem Außenumfang wird dann die gesamte
Wicklung 1 mit einem leitenden Farbfilm 4 — wozu sich eine metallische Farbe eignet — bedeckt,
der die Abschirmung bildet. Ein einfaches Verfahren zur Aufbringung des Farbfilmes besteht darin, am
Außenumfang eine Abdeckung aus einem schmalen Streifen eines druckempfindlichen Bandes 5 anzubringen,
bevor die Wicklung 1 mit Farbe bedeckt wird. Nachdem die Farbe getrocknet ist, kann das
Band 5 entfernt werden, wobei es einen schmalen farbfreien Ring an dem Außenumfang frei läßt.
Wenn der Farbfilm 4 getrocknet ist, wird eine Länge eines selbstklebenden Polyesterbandes 7 mit
geeigneter Breite derart an dem Außenumfang der Wicklung 1 angebracht, daß eine Kante des Bandes
die halbe Breite des Streifens 6 überdeckt (F i g. 4 und 5). Der restliche Teil des Streifens 6, der von
dem Polyesterband 7 nicht bedeckt wird, wird mit einer metallischen Farbe angestrichen, wobei der
Farbfilm sich noch über einen Teil der Breite des Polyesterbandes 7 erstreckt und den Farbfilm unter
dem Polyesterband 7 wirksam überlappt, ohne eine kurzgeschlossene Windung zu erzeugen.
Die Verbindung mit dem Schirm kann durch einen geeigneten, in Kontakt gehaltenen Leiter, wie z. B.
einen um den Außenumfang gewundenen Streifen aus Kupferfolie9 (Fig. 1), oder durch einen Leiter aus
einem leitendem Bindungsmittel erzielt werden.
Wenn die Farbe vollständig getrocknet ist, was normalerweise 15 Minuten bei 100° C dauert, wird
die Abschirmung durch eine oder zwei halbüberlappte Lagen eines geeigneten Bandes 10, wie z.B.
Baumwolle, bedeckt. Die Wicklung ist dann fertig, um entweder weitere Schirme oder den Rest der
Wicklungen aufzubringen. Wenn eine Mehrfachabschirmung hergestellt wird, können die Bandzwischenlagen
eine Imprägnierung mit einem geeigneten Lack erforderlich machen, um Schwammigkeit zu
verhindern.
Das oben angeführte Verfahren führt zu einem sehr wirksamen elektrostatischen Schirm mit geringem
Widerstand und sehr niedriger Induktionsspannung bei einer Maximalstärke am Innenumfang der
Ringwicklung von ungefähr 0,38 mm. Das bedeutet, daß sogar auf kleinen Ringwicklungen 3fache Abschirmungen
mit weniger als 1,6 mm Stärke möglich sind.
Das Verfahren kann für alle Typen von elektrostatischen
Abschirmungen, die an Ringwicklungen erforderlich sind, und für Schichtwicklungen benutzt
werden, bei denen eine sehr enge Kopplung gefordert wird. Durch Anwendung von geeigneter, permeabler,
metallischer Farbe kann eine magnetische Abschirmung der gesamten Wicklung erreicht werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung einer elektrostati- fang der Wicklungen Spalte entstehen, falls der Draht
sehen Abschirmung zwischen zwei Wicklungen, 5 am inneren Umfang dicht gewickelt wird, oder aber
insbesondere für Ringübertrager, in Form einer der Draht trägt stark am inneren Umfang auf, wenn
offenen Windung, bei dem auf eine Wicklung zu- er dicht am äußeren Umfang gewickelt wird,
nächst eine Lage aus Isoliermaterial aufgebracht Um das Volumen der Abschirmung zu verringern, wird, die anschließend mit Ausnahme eines sich müssen ferner Drähte mit geringem Durchmesser beüber die ganze Umfangslänge der Wicklung er- io nutzt werden. Dies führt dazu, daß hohe Spannungen streckenden schmalen Streifens mit einem elek- zwischen den Enden der Wicklung induziert werden, trisch leitenden Belag bedeckt wird, worauf eine da zur Bedeckung einer Lage eine große Anzahl von weitere, den schmalen Streifen überlappende Ab- Windungen erforderlich ist. Diese Spannungen führen schirmung so aufgebracht wird, daß sie an der zu hohen Verschiebungsströmen, die die Abschirmeinen Seite des Streifens von dem zuvor aufge- 15 wirkung vermindern. Ferner muß bei Verwendung brachten Belag isoliert ist, dadurch gekenn- von zwei oder mehr Abschirmungen die von jeder zeichnet, daß auf den vom Belag unbedeck- Abschirmung induzierte Spannung gleich sein, wenn ten Streifen ein selbstklebendes Isolierstoffband die gewünschte Wirkung der Abschirmungen eintreso aufgeklebt wird, daß die eine Kante des Ban- ten soll. Um das zu erreichen, muß jeder Schirm aus des innerhalb der Breite des Streifens liegt, wäh- 20 einem Draht mit unterschiedlichem Durchmesser gerend die andere Kante auf dem leitenden Belag wickelt werden, da die Wicklungslänge, d. h. der inliegt, und daß dann auf den verbleibendem Teil nere Umfang der Wicklung, auf Grund der Anhäudes unbedeckten Streifens das den Belag bildende fung der Windungen wechselt. Um zu erreichen, daß Material als Fortsetzung des Belages aufgetragen die Abschirmwicklung immer die gesamte Wicklungsund der Auftrag so weit über die Breite des isolie- 25 länge genau bedeckt, ist eine genaue Kontrolle beim renden Bandes erstreckt wird, daß er den unter Wickeln erforderlich. Diese Forderung ist während dem Band vorhandenen Belag überlappt und da- der Produktion auf Grund der normalen Hersteldurch mit Ausnahme der kleinen Unterbrechung lungstoleranzen für Kerne, Bänder und Drähte kaum an der Überlappungsstelle eine einzige homogene zu erfüllen.
nächst eine Lage aus Isoliermaterial aufgebracht Um das Volumen der Abschirmung zu verringern, wird, die anschließend mit Ausnahme eines sich müssen ferner Drähte mit geringem Durchmesser beüber die ganze Umfangslänge der Wicklung er- io nutzt werden. Dies führt dazu, daß hohe Spannungen streckenden schmalen Streifens mit einem elek- zwischen den Enden der Wicklung induziert werden, trisch leitenden Belag bedeckt wird, worauf eine da zur Bedeckung einer Lage eine große Anzahl von weitere, den schmalen Streifen überlappende Ab- Windungen erforderlich ist. Diese Spannungen führen schirmung so aufgebracht wird, daß sie an der zu hohen Verschiebungsströmen, die die Abschirmeinen Seite des Streifens von dem zuvor aufge- 15 wirkung vermindern. Ferner muß bei Verwendung brachten Belag isoliert ist, dadurch gekenn- von zwei oder mehr Abschirmungen die von jeder zeichnet, daß auf den vom Belag unbedeck- Abschirmung induzierte Spannung gleich sein, wenn ten Streifen ein selbstklebendes Isolierstoffband die gewünschte Wirkung der Abschirmungen eintreso aufgeklebt wird, daß die eine Kante des Ban- ten soll. Um das zu erreichen, muß jeder Schirm aus des innerhalb der Breite des Streifens liegt, wäh- 20 einem Draht mit unterschiedlichem Durchmesser gerend die andere Kante auf dem leitenden Belag wickelt werden, da die Wicklungslänge, d. h. der inliegt, und daß dann auf den verbleibendem Teil nere Umfang der Wicklung, auf Grund der Anhäudes unbedeckten Streifens das den Belag bildende fung der Windungen wechselt. Um zu erreichen, daß Material als Fortsetzung des Belages aufgetragen die Abschirmwicklung immer die gesamte Wicklungsund der Auftrag so weit über die Breite des isolie- 25 länge genau bedeckt, ist eine genaue Kontrolle beim renden Bandes erstreckt wird, daß er den unter Wickeln erforderlich. Diese Forderung ist während dem Band vorhandenen Belag überlappt und da- der Produktion auf Grund der normalen Hersteldurch mit Ausnahme der kleinen Unterbrechung lungstoleranzen für Kerne, Bänder und Drähte kaum an der Überlappungsstelle eine einzige homogene zu erfüllen.
Abschirmschicht gebildet wird. 30 Es ist ferner bekannt, bei Transformatoren zur Ab-
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- schirmung eine Wicklung mit einer leitenden Schicht
kennzeichnet, daß der schmale unbedeckte Strei- zu umgeben (schweizerische Patentschriften 282 439,
fen während des Auftragens des elektrisch leiten- 349 338 und deutsches Gebrauchsmuster 1 822 574),
den Materials mit einem schmalen Streifen eines wobei der leitende Belag entweder aus einer Metalldruckempfindlichen Bandes bedeckt wird, der 35 folie oder aus einer leitenden Schicht besteht, die
nachher entfernt wird. quer zur Wicklungsrichtung durchgehend unterbro-
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- chen ist, um die Ausbildung eines geschlossenen
kennzeichnet, daß zur Herstellung der elektri- Kreises zu verhindern. Die Unterbrechung hat aber
sehen Verbindung mit der Abschirmung ein lei- den Nachteil, daß sie eine unerwünschte Streustelle
tender Streifen auf dem Belag angebracht wird. 40 bildet.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- Es ist aber auch bekannt, zur Verhinderung dieser
kennzeichnet, daß in weiteren Schritten das den unerwünschten Streustelle auf die Lücke in der AbBelag bildende Material getrocknet und wenig- schirmung eine Metallfolie aufzulegen, die auf ihrer
stens eine halbüberlappte Lage eines porösen Innenseite entlang dem einen Rand mit einem Isolier-Bandes
auf den Belag aufgebracht wird. 45 stoffstreifen beklebt ist, um zu verhindern, daß dieser
Rand der Merallfolie in Berührung mit der bereits
vorhandenen Metallschicht kommt (deutsche Patent-. ' schrift 848 368). Hierbei besteht nicht nur die
Schwierigkeit, daß die Metallfolie in irgendeiner 50 Weise an ihrer vorgegebenen Stelle gehalten werden
muß, während die nachfolgenden Fertigungsschritte
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstel- durchgeführt werden, sondern die Folie kann auch im
lung einer elektrostatischen Abschirmung zwischen Gebrauch der Spule eine Verschiebung erfahren, da
zwei Wicklungen, insbesondere für Ringübertrager, derartige Spulen Hitze erzeugen, durch die sich die
in Form einer offenen Windung, bei dem auf eine 55 Wicklung ausdehnt und zusammenzieht. Beim AufWicklung
zunächst eine Lage aus Isoliermaterial auf- treten derartiger thermischer Bewegungen kann eine
gebracht wird, die anschließend mit Ausnahme eines nicht an ihrem Platz gesicherte Folie verlagert wersich
über die ganze Umfangslänge der Wicklung er- den. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß der
streckenden schmalen Streifens mit einem elektrisch Kontakt zwischen der aufgelegten Metallfolie und der
leitenden Belag bedeckt wird, worauf eine weitere, 60 zuvor aufgebrachten Metallschicht lediglich durch
den schmalen Streifen überlappende Abschirmung so das Auflegen erfolgt und dadurch Mängel aufweisen
aufgebracht wird, daß sie an der einen Seite des Strei- kann. Schließlich kann der Raumbedarf einer solchen
fens von dem zuvor aufgebrachten Belag isoliert ist. Abschirmfolie insbesondere dann stören, wenn meh-Es
ist bekannt, .zwischen zwei Wicklungen auf rere Wicklungen und demzufolge auch mehrere Abeinem
Ringkern einen elektrostatischen Schirm zur 55 schirmungen vorgesehen werden müssen.
Verminderung der kapazitiven Kopplung zwischen Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Verminderung der kapazitiven Kopplung zwischen Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
den Wicklungen in Form einer einzelnen, dicht ge- Verfahren zur Herstellung einer elektrostatischen
wickelten Lage eines Drahtes anzubringen, wobei der Abschirmung der eingangs genannten Art zu schaf-
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB1182766 | 1966-03-17 | ||
GB01827/66A GB1185304A (en) | 1966-03-17 | 1966-03-17 | Electrostatic Screens, especially for Toroidal Transformers. |
DEH0062147 | 1967-03-16 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1613746A1 DE1613746A1 (de) | 1970-10-22 |
DE1613746B2 DE1613746B2 (de) | 1972-07-20 |
DE1613746C true DE1613746C (de) | 1973-02-15 |
Family
ID=
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