DE1613604C3 - Synchronkleinmotor mit einem beweglichen Anker für ein Zeitrelaisgetriebe - Google Patents
Synchronkleinmotor mit einem beweglichen Anker für ein ZeitrelaisgetriebeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Synchronkleinmotor mit einem beweglichen Anker für ein Zeitrelaisgetriebe,
dessen Kupplungsrad durch den beweglichen Anker betätigt werden kann, mit einem Außenläufer
und einem Stator in Klauenpolbauart mit einer ringförmigen Erregerspule und Hilfsmitteln zur Phasenverschiebung,
ferner mit einem Hauptluftspalt zwischen den Klauenpolen und dem Außenläufer sowie einem
ringförmigen, konzentrisch zur Motorachse angeordneten Hilfsluftspalt zwischen den Polblechen an einer
Stirnseite des Stators und dem beweglichen Anker.
Ein solcher Synchronkleinmotor ist durch die deutsche Patentschrift 11 72 354 sowie die dazugehörigen
Zusatzpatente (DT-PS 11 86 139 und DT-PS 12 15 806) bekannt und weist einen Haupt- und einen Hilfsluftspalt
auf. Dieser Hilfsluftspalt ist gemäß Zusatzpatent 11 86 139 und 12 15 806 ein Ringspalt an einer Stirnseite
des Ständereisens, wobei der bewegliche Anker als eine vor dem Hilfsluftspalt angeordnete Scheibe (Ankerscheibe)
ausgebildet ist und über die längsverschiebbare Läuferachse das Kupplungsrad betätigt. Gemäß
Zusatzpatent 12 15 806 ist es offengelassen, an welcher Motorseite sich der bewegliche Anker befindet.
Aus der CH-PS 2 81873 ist auch ein elektrischer
Synchronmotor mit einer einen permanentmagnetischen Rotor aufweisenden Betätigungseinrichtung bekannt.
Bei dieser bekannten Anordnung ist zwischen der ebenfalls verschiebbaren Läuferachse des Motors
und einer abgehenden Welle des Zeitrelaisgetriebes eine Einrichtung vorhanden, welche ohne äußere Hilfsmittel
bei an den Motor angelegter Feldspannung das Kupplungsrad einrückt und bei fehlender Feldspannung
ausrückt.
Alle diese bekannten Anordnungen haben den Nachteil, daß die unzureichende Lagerung des Hubankers den Wirkungsgrad desselben ganz erheblich beeinträchtigt. Wird ζ. B. der Anker fest auf der Läuferachse befestigt, dann muß, um ein Reiben des Ankers am Ständereisen zu vermeiden, ein kleiner, für die magnetische Zugkraft des Ankers nachteiliger Luftspaltrest belassen werden. Wird die Scheibe lose auf der Läuferachse oder einer mit dem Ständereisen verbundenen Führungsbuchse gelagert, dann besteht die Möglichkeit, daß der Anker sich verklemmen kann. In jedem Fall muß bei den bekannten Ausführungsarten ein störungsfreier Dauerbetrieb, insbesondere bei hoher Schaltspielzahl, in Frage gestellt werden.
Alle diese bekannten Anordnungen haben den Nachteil, daß die unzureichende Lagerung des Hubankers den Wirkungsgrad desselben ganz erheblich beeinträchtigt. Wird ζ. B. der Anker fest auf der Läuferachse befestigt, dann muß, um ein Reiben des Ankers am Ständereisen zu vermeiden, ein kleiner, für die magnetische Zugkraft des Ankers nachteiliger Luftspaltrest belassen werden. Wird die Scheibe lose auf der Läuferachse oder einer mit dem Ständereisen verbundenen Führungsbuchse gelagert, dann besteht die Möglichkeit, daß der Anker sich verklemmen kann. In jedem Fall muß bei den bekannten Ausführungsarten ein störungsfreier Dauerbetrieb, insbesondere bei hoher Schaltspielzahl, in Frage gestellt werden.
Die Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Synchronkleinmotor zu schaffen, bei dem insbesondere bei
nicht verschieblicher Läuferachse die Kraft des Hubankers größer wird und eine sichere Lagerung des Ankers
einen störungsfreien Dauerbetrieb ermöglichen soll.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Anker durch zwei diametral gegenüberliegende,
an den Polblechen befestigte Pfeiler axial geführt ist, daß der Anker im Bereich des einen Pfeilers an den
Polblechen ständig anliegt und mit diesen einen Drehpunkt bildet, daß der Hub des Ankers durch eine Sicherung
an dem anderen Pfeiler begrenzt ist.
Ein weiterer Vorteil gemäß der Erfindung besteht darin, daß der Anker im Bereich des anderen Pfeilers
auf seiner dem Hilfsluftspalt abgewandten Seite einen Betätigungsamboß besitzt.
Der Aufbau und die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Synchronkleinmotors sollen an Hand eines in
der Figur dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert werden.
Der Ständer eines Synchronkleinmotors besteht aus einer Erregerwicklung 1, die außen von Polblechen 2
klauenförmig umgriffen wird. Zwischen je zwei Polblechen 2 sind Kupferscheiben 3 eingefügt. Die Polbleche
2 verbindet ein rohrförmiger Kern 4, welcher aus ferromagnetischem
Werkstoff besteht. Im Kern 4 sind Lager 5 angebracht. Ein Außenläufer 6 trägt einen Ring 7 aus
Hystereswerkstoff und ist auf einer Welle 8 befestigt, die in den Lagern 5 läuft. Ein auf der Welle 8 angeordnetes
Ritzel 9 steht in Eingriff mit einem Untersetzungsgetriebe 10. Die Polbleche 2 sind abtriebsseitig
parallel zur Welle 8 abgewinkelt und werden von einer magnetisch nicht leitenden Scheibe 14 gehalten. Zwischen
den abgewinkelten Bereichen der Polbleche 2 und dem Kern 4 befindet sich ein Hilfsluftspalt 11. Vor
dem Hilfsluftspalt 11 ist ein ferromagnetischer Anker 12 angeordnet, der durch an den Polblechen 2 befestigte
Pfeiler 15, 16 axial geführt ist. Der Anker 12 liegt an einer Stelle 13 im Bereich des einen Pfeilers 15 an den
Polblechen 2 ständig an und bildet hier einen Drehpunkt. Bei dem anderen Pfeiler 16 ist der Anker 12
zwischen den Polblechen 2 und einer Sicherung 16a am Pfeiler 16 beweglich eingespannt. Eine Feder 17 am
einen Pfeiler 15 drückt auf den Anker 12 und öffnet ihn, wenn die Erregerwicklung 1 stromlos ist. Eine Feder 18
am anderen Pfeiler 16 unterstützt hierbei die Feder 17. Auf seiner dem Hilfsluftspalt 11 abgewandten Seite
trägt der Anker 12 einen Betätigungsamboß 19 zur Verschiebung einer Getriebewelle 20 in axialer Richtung.
Damit wird ein Kupplungsrad 20a auf der Getriebewelle 20 mit einem Zahnrad 21 des Untersetzungsgetriebes
10 in oder außer Eingriff gebracht.
Claims (2)
1. Synchronkleinmotor mit einem beweglicher Anker für ein Zeitrelaisgetriebe, dessen Kupplungsrad durch den beweglichen Anker betätigt werden
kann, mit einem Außenläufer und einem Stator in Klauenpolbauart mit einer ringförmigen Erregerspule
und Hilfsmitteln zur Phasenverschiebung, ferner mit einem Hauptluftspalt zwischen den Klauenpolen
und dem Außenläufer sowie einem ringförmigen, konzentrisch zur Motorachse angeordneten
Hilfsluftspalt zwischen den Polblechen an einer Stirnseite des Stators und dem beweglichen Anker,
dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (12) durch zwei diametral gegenüberliegende, an
den Polblechen (2) befestigte Pfeiler (15, 16) axial geführt ist, daß der Anker (12) im Bereich des einen
Pfeilers (15) an den Polblechen (2) ständig anliegt und mit diesen einen Drehpunkt bildet, daß der Hub
des Ankers (12) durch eine Sicherung (16a) an dem anderen Pfeiler (16) begrenzt ist.
2. Motor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (12) im Bereich des anderen
Pfeilers (16) auf seiner dem Hilfsluftspalt abgewandten Seite einen Betätigungsamboß (19) besitzt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED0052324 | 1967-02-18 | ||
DED0052324 | 1967-02-18 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1613604A1 DE1613604A1 (de) | 1970-05-14 |
DE1613604B2 DE1613604B2 (de) | 1975-07-03 |
DE1613604C3 true DE1613604C3 (de) | 1976-02-19 |
Family
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