DE161211C - - Google Patents

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DE161211C
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hand
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02NELECTRIC MACHINES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H02N1/00Electrostatic generators or motors using a solid moving electrostatic charge carrier
    • H02N1/06Influence generators
    • H02N1/08Influence generators with conductive charge carrier, i.e. capacitor machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Electrolytic Production Of Metals (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es war bisher bekannt, daß mit wachsendem Winkel zwischen den Konduktoren und dem Querstabe die Funkenlänge einer Maschine wächst (s. Wiedemann, »Die Lehre von der Elektrizität«, III. Aufl., Bd. II, S. 208, § 268). Man stellte daher die Querkonduktoren unter einem möglichst großen Winkel, gewöhnlich unter 6o° ein, da man in dieser Stellung sowohl die langen wie die kurzen Schlagweiten einhielt.
Die vorliegende Erfindung besteht nun in der Anwendung der vom Erfinder an der Kondensatormaschine nach D. R. P. 145440, Kl. 21 d, gemachten Entdeckung, daß bei den Influenz- und Kondensatormaschinen mit doppelter Drehung die gelieferte Strommenge um so größer ist, je kleiner der Winkel zwischen den Konduktoren und den Querstäben ist, daß also bei jeder Schlagweite der größten Leistung, d. h. dem Produkte aus Potential und Stromstärke, ein anderer, aber bestimmter Querstabwinkel entspricht.
Durch die im folgenden beschriebene praktische Anwendung dieser Entdeckung wird die Leistungsfähigkeit einer Maschine von bestimmter Größe erhöht bezw. das Arbeiten mit möglichst hohem Wirkungsgrade erleichtert.
Die neue Anordnung, wodurch dieses ermöglicht wird, ist in der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht und besteht darin, daß mit jedem Querkonduktor je ein Zeiger starr verbunden ist, der bei der Drehung des Querkonduktors über je eine nach Winkelgraden, Funkenstrecken, Expositionszeiten für photographische Aufnahmen mit Röntgenstrahlen oder sonstwie geeichte Skala läuft und so eine genaue Einstellung des zugehörigen Konduktors ermöglicht.
Der praktisch erhebliche Vorteil einer solchen Einrichtung zeigt sich z. B. darin, daß eine geringe Verschiebung eines Querkonduktors bei einer Kondensatormaschine die aus Versuchen bekannte Expositionsdauer einer photographischen Aufnahme mitRöntgenstrahlen derartig beeinflußt, daß eine Überbezw. Unterbelichtung der Platten die Folge ist.
Ein weiteres Merkmal vorliegender Erfindung besteht darin, daß der Querkonduktor so geformt ist, daß er alle erforderlichen Stellungen, auch die, in welche die bisher bekannten Querkonduktoren nicht gebracht werden können, mit Leichtigkeit einnehmen kann, wodurch man auch bei den größten mit der Maschine erreichbaren Schlagweiten die ,größte sekundliche Elektrizitätsmenge \vie auch überhaupt die größte Funkenlänge selbst erhält.
Während nämlich bei den bisher bekannten Querkonduktoren die Mittellinien der zwei zusammengehörigen Arme in ein und derselben durch die Achse der Maschine gelegten und um dieselbe drehbaren Ebene liegen, ist der vorliegende Querkonduktor derartig gebogen bezw. gegossen, daß er um den Treibriemen und das Lager herumfaßt und dadurch auch in jene Stellungen gebracht werden kann, die in der Ansicht genau hinter oder innerhalb der Treibriemen bezw. hinter dem Lager liegen.
Die gleiche Wirkung auf andere Weise zu erreichen, z. B. dadurch, daß man das vordere
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Lager wie bei den Maschinen von Holtz erster Art fortläßt, wäre bei den Maschinen mit doppelter Drehung wegen des vorderen Riemendrucks so gut wie ausgeschlossen.
Lager und Riemen in eine andere Lage zu bringen, ist ebenfalls praktisch höchst unzweckmäßig, weil sie alsdann aus demjenigen Bezirke, in dem die Elektrizitäten gebunden sind, in den verlegt werden müßten, in dem
ίο die -f- und — Elektrizitäten frei sind und daher aus großer Entfernung in die Riemen und Lager überströmen würden.
Fig. ι der Zeichnung stellt eine Vorder-, Fig. 2 eine Seitenansicht der Erfindung dar, wobei die Figuren gleichzeitig erkennen lassen, wie der Querkonduktor an einer beliebigen Influenzmaschine angebracht ist und auf welche Weise er den oben angestrebten Zweck erfüllt.
In beiden Figuren bedeuten α die auf die Sektoren der Influenzmaschine (im besonderen der nach Wi ms hur st) in bekannter Weise aufgeklebten Metallknöpfe, die von den Bürsten b des Querkonduktors bestrichen werden. Die Knöpfe können bekanntlich auch fehlen; alsdann schleifen die Bürsten b in üblicher Weise unmittelbar auf den Sektoren der Influenzmaschine. Bei anderen Maschinen, im besonderen bei der Kondensatormaschine nach der deutschen Patentschrift 145440, Kl. 2id, hat man sich unter den Knöpfen α der vorliegenden Zeichnung die in jener Druckschrift mit k und iv bezeichneten Knöpfe vorzustellen.
Das eine Schnurrad der Maschine ist in der Zeichnung mit c und der zugehörige Antriebsriemen mit d benannt. Die feste Achse der drehbaren Querkonduktoren ist mit e und der sie tragende Bock mit/bezeichnet. Unter der Linie g hat man sich eine senkrecht zur Achse befindliche Ebene vorzustellen, auf der die Mittellinien der Kollektorknöpfe α einer Kondensatormaschine liegen.
Der Querkonduktor besteht aus der in bekannter Weise auf die Achse e geschobenen und auf ihr drehbaren Hülse h, dem in bekannter Weise ausgebildeten Arm i und dem in neuer Weise angeordneten Arm k.
Letzterer ist zuerst so gebogen bezw. gegössen, daß er teilweise in einer anderen passend gewählten Ebene als die, in welcher der erste Arm liegt, verläuft und um das Schnurrad c herumfaßt. Darauf ist er derartig gebogen, daß er in einer zur Achse senkrechten, zwischen dem Treibriemen bezw. Lager und den Sektoren bezw. Kollektorknöpfen befindlichen Ebene weiter läuft, wobei er in einer Bürste endigt, die wie bei den bekannten Querkonduktoren in einer durch die Bürste des anderen Armes i und die Achse e gelegten Ebene liegt.
Eine andere Ausführungsform dieses Armes zeigt Fig. 3 im Aufriß und in der Seitenansicht. Sie unterscheidet sich von der in Fig. ι und 2 dargestellten nur dadurch, daß der Arm k an dem passend gebogenen Arm i und nicht in der Hülse k befestigt ist.
Mit dem Querkonduktor ist ein Zeiger / (Fig. ι und 2) starr verbunden, der bei der Drehung des Konduktors um seine Achse e über eine Skala m läuft, die an dem Lager/ der Maschine fest angebracht ist. Zur Kennzeichnung der Zeigerstellung ist sie in beliebiger Weise mit einer Einteilung versehen oder unmittelbar in irgend einer Weise, z. B. nach Funkenstrecken geeicht. Letztere Eichung wird dann dadurch erhalten, daß bei einer gewissen eingestellten Funkenstrecke zwischen den Elektroden diejenige Stellung der Querkonduktoren durch Versuche ermittelt und auf der Skala markiert wird, bei der die Maschine am günstigsten arbeitet.
Mit Hinweglassung des Zeigers / kann auch eine Kante des Armes i oder k unter entsprechender passender Anbringung der Skala m zur Kennzeichnung der Polarisatorstellung benutzt werden.
Umgekehrt kann die Skala mit dem Querkonduktor starr verbunden und mit diesem zugleich beweglich angeordnet werden, dagegen der Zeiger, insofern derselbe vorhanden und nicht durch ein Maschinenteil ersetzt ist, fest und unbeweglich an der Maschine angebracht werden.
Um bei mehrfacher, in der Zeichnung (Fig. 5) vorgesehener Erregung der Scheiben eine gemeinsame Bewegung und Einstellung aller in gleichem Sinne arbeitender Querkonduktoren η und 0 an ein und derselben Skala zu ermöglichen, werden die zugehörigen Arme nicht, wie bisher üblich, auf je einer besonderen Hülse für sich befestigt, sondern, wie in Fig. 4 angedeutet, sämtliche zusammengehörigen Querkonduktoren η und 0 und in derselben Weise ρ und q untereinander starr verbunden.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Querkonduktor für Influenzmaschinen, bei dem der eine von den zwei zusammenarbeitenden Armen in beliebiger oder bekannter Weise ausgeführt ist, der andere hingegen dadurch gekennzeichnet wird, daß er, nach unten gerichtet, bei der kleinsten möglichen Winkelstellung, die von der vertikalen Achsenmittellinie der Maschine einerseits und der Verbindungslinie seines Bürsten- oder Kammittels mit dem Achsenmittel anderseits gebildet werden kann, mit seiner Bürste oder seinem Kamm in denjenigen Raum hineinragt,
    der im Aufriß, d. h. parallel zur Maschinenachse gesehen, hinter dem vorderen Lagerbock oder dem vorderen Treibriemen der Maschine oder jener Fläche liegt, die, durch die Treibriemenmittel gelegt, von demselben begrenzt wird und welcher Raum, im Grundriß oder der Seitenansicht, d. h. also senkrecht zur Maschinenachse gesehen, von den Treibriemen bezw. dem Lagerbock einerseits und den Sektoren bezw. Kollektorknöpfen anderseits begrenzt wird.
  2. 2. Ausführung des Querkonduktors nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mit demselben ein Zeiger starr verbunden ist oder ein notwendiger Teil des Querkonduktors selbst als Zeiger benutzt wird, der bei der Drehung des Querkonduktors um seine Achse über eine fest an der Maschine angebrachte, mit einer beliebigen Einteilung versehene Skala läuft.
  3. 3. Abänderung der Ausführungsform nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Skala mit dem Querkonduktor starr verbunden und mit diesem beweglich ist, dagegen der Zeiger, insofern derselbe vorhanden und nicht durch einen bereits vorhandenen Maschinenteil ersetzt wird, fest und unbeweglich an der Maschine * angebracht ist.
  4. 4. Ausführung des Querkonduktors nach Anspruch 1 für mehrfache Erregung der umlaufenden Scheiben, dadurch gekennzeichnet, daß mehr als zwei Arme starr miteinander verbunden sind, um zwecks genauer, schneller Einstellung des ganzen Armsystems unter einem und demselben Winkel eine Bewegung des einen Armpaares nur unter gleichzeitiger und gleicher Bewegung des anderen möglich zu machen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    Berlin, gedruckt in der reichsdhuckerei.
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