DE1611765A1 - Verfahren zur Herstellung eines Papiermaschinensiebes und nach diesem Verfahren hergestelltes Sieb - Google Patents

Description

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A 5486? den 24. Januar 1968

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Firma F. OBERDÖRFER in Heidenheim an der Brenz

Verfahren zur Herstellung eines Papiermaschinensiebes und nach diesem Verfahren hergestelltes Sieb,

Die Erfindung bezieht sieh auf Siebe für die partie von Papiermaschinen und betrifft die-Herstellung' und weitere Verarbeitung eines für sogenannte offen gewebte Papiermaschinensiebe geeigneten Siebgewebes. Unter einem offen gewebten Sieb wird ein Sieb verstanden, das aus einer Gewebebahn durch Vernahten der beiden Enden her-■ gestellt wird im Gegensatz zu den in Schlauchform also endlos gewebten Sieben. Nur mit der ersten Art von Sieben befasst sich die Erfindung. Bei solchen offen gewebten Sieben liegt die Kette in Laufrichtung und hat sowohl dieLängszugspannung wie auch die Abriebbeanspruehung zu tragen,

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denn die Kette erfährt insbesondere beim Metallsieb die stärkere Kröpfung, so dass die Kettbuckel auf den Saugkastenbelägen und dergl. aufliegen, immer dünner geschliffen werden und schließlich an diesen Stellen infolge verminderten Querschnittes bei unveränderter Längsspannung brechen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für die Naßpartie von Papiermaschinen SLebe mit erhöhter Lebensdauer zu schaffen. Eine Trennung der Aufgaben von Kette und Schuß derart, dass die Kette lediglich die Längszugspannung,, aufnimmt, während der Schuß so angeordnet wäre, dass die Schußbuckel das Sieb auf der Lauffläche tragen und die Abriebbeanspruchung übernehmen, kann mit den konventionellen Webverfahren nicht verwirklicht werden. Die vorliegende Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass die in zunehmendem Maße sich einführenden Papiermaschinensiebe aus Kunststoff hier neue Möglichkeiten eröffnen. Wendet man nämlich eine unsymmetrische Köperbindung, vorzugsweise die 3-Köperbindung bei einem Sieb aus gereckten und schrumpfbarert Kunststoff-Monofilamenten an, gelingt es, eine neuartige Oberflächenstruktur im Sinne der Aufgabenstellung zu schaffen durch ein so starkes Recken des Siebgewebes in Kettrichtung während eines Thermofixiervorganges, dass der Schußdraht an den Kreuzungssteilen mit einem einzigen K0$£&B®i ay^dlfser Gewebeseite auf gleiches Niveau

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mit der Kette zu liegen kommt, während.der Sohufi an den Kreuzungsstellen mit zwei oder mehr Kettfäden auf der anderen Gewebeseite erheblich über das Kettdrahtniveau zu liegen kommt. Ein in dieser Welse hergestelltes Siebgewebe wird erfindungsgemäß so weiter verarbeitet, dass am fertigen Sieb die Gewebeseite die Laufseite bildet« an der der Schußfaden über zwei öder mehr Kettfäden läuft· Damit ist die eingangs erwähnte Aufgabentrennung verwirklieht* indem die Kette wesentlich nur nooh die LSagezugspannung über* trägt« während der Schuß wesentlich die Abriebbeanspruohung aufnimmt. Öle Schußbuokel geben der £*ufs*ite eine gerippte Oberflächenstruktur« d.h,,- die Oberfläche ist, streicht »an in Kettrichtung^rauh* während aie In So&uÄriehtung glatt ist*

Der durch die erfindungsgemäee Nachbehandlung des Siebgewebes erzielte Oberflächenstruktureffekt kann noch dadurch verstärkt werden» dass Kettfäden mit möglichst hoher Schrumpffähigkelt und Schußfäden mit möglichst geringer Schrumpffähig· keit verwebt werden. Die Ausbildung der erfindungsgemäß angestrebten Oberflächenstruktur kann noch durch geeignete Auswahl von Kett- und Schußdrahtdurchmesser gefördert werden.

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Die Erfindung wird an der beigefügten Zeichnung erläutert; es zeigen

Fig. 1 ein senkrecht zu den Kettfäden geschnittenes Gewebestück vor der Reckung und Thermofixierung,

Fig. 2 das gleiche Gewebestück nach der Heckung und Thermof ixierung.

Die Kette 1st mit 11, der Schuß mit 12 bezeichnet. Wenn das Siebgewebe vom Webstuhl kommt, hat es die in FIg· 1 gezeichnete Struktur, d.h. der Schußfaden 12 liegt kaum gekrümmt wie ein Balken im Gewebe zwischen den Kettfaden U.

Beim Recken und Thermofixieren des Gewebes üben die Kettfäden 11 Biegekräfte in Richtung der Pfeile 12/14 von beiden Gewebeseiten her auf die Schußdrähte 12 aus und krümmen diese-(Fig. 2) derart, dass die Schußbuckel 12a an der Gewebeunterseite auf gleichem Niveau mit den Kettdrähten Ha liegen, während die Schußbuckel 12b an der Gewebeoberseite erheblich Über dem Niveau der Kettdrähte 11b zu liegen konanen. An der Angriffsstelle der oben liegenden Kettdrähte Hb am Schuß 12 bildet sich ausserdem eine Abplattung, die den Niveauunterschied an der Oberseite verstärkt.

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Claims (1)

1. PATE N f ANS t R Ü G H E

   1* Verfahren zur Herstellung eines offen gewebten Siebes für die Naßpärfeie einer Papiermasöhine aus gereckten und schrumpfbären thermoplastischen Kunststoif-Monofilamehten, dadurch gekennzeichnet^ dass ein mit unsymmetrischer Köper-Bindungi vorzugsweise 3-Köpef bindung gewebtes Siebgewebe in Kettrichtung während eines Thermofixiervorganges so stark gereckt wird, bis der SchuMfäht an den'Kreuzungsstellen mit einem einzigen Kettfaden auf dieser Gewebeseite auf gleichem Niveaumit der Kette liegt* während der Schuß an den Kreuzungsstellen mit zwei Kettfaden auf der anderen Gewebeseite erheblich iibör das d^ahtaiiveau zu liegen kömfflfe« .

   2* Verfahreii näih Ängpruöh ij dadurch dass Kettfäden mit mäxiniältr SSMümpffäMgteii fäden mit minimaielⁱ äöhrumpffähigkeit vergibt

   5» Papiermäsöhinensieb hörgestellt naöii deffi Virfanrih dör Ansprüche 1 ödet· 1* dadurch geicennzeicnftetj dass am fertigen Sieb die Gewöbösöite die Laufiseifee bildet* an der

   Ö OS ItI IM ti

   der Schußfaden über zwei öder mehr Kettfäden läuft.