DE1611762A1 - Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von gemustertem Papier und Einrichtung zur Durchfuehrung desselben - Google Patents

Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von gemustertem Papier und Einrichtung zur Durchfuehrung desselben

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DE1611762A1 DE19681611762 DE1611762A DE1611762A1 DE 1611762 A1 DE1611762 A1 DE 1611762A1 DE 19681611762 DE19681611762 DE 19681611762 DE 1611762 A DE1611762 A DE 1611762A DE 1611762 A1 DE1611762 A1 DE 1611762A1
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Description

Essen, den 14. Februar 1968 (29
Patentanmeldung der Firma
HOKKAI SSISHI KABUSHIKI KAISHA
10-12, Okuzawa 2-chome, ■
Otaru City / - Japan -
Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von gemustertem Papier und Einrichtung zur Durchführung desselben.
Durch Perforationen oder Wellungen gemustertes Papier wurde bisher in zwei stufen hergestellt, und zwar einer ersten Stufe, in welcher das Papier an sich hergestellt wurde, und einer zweiten stufe, in welcher das Muster durch Einpressen der Wellen oder Ausstanzen der Perforation hergestellt wurde. Ein derartiges Verfahren ist jedoch nicht nur unwirtschaftlich, sondern das auf diese Weise ausgebildete Muster fühlt sich steif und rauh an und keineswegs so weich und angenehm wie dies wünschenswert wäre. Da heutzutage Papier in zunehmendem Maße als Ersatz füj? Textilgewebe verwendet wird, wie beispielsweise für Handtücher, Tischtücher, Servietten, Kleider,
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Bettlaken, Bettdecken usw., besteht ein starkes Verlangen nach einem industriell durchführbaren Verfahren und einer dazu geeigneten Einrichtung, um Papier mit ähnlichem Griff wie die bisher üblichen Textilgewebe und mit angenehmer und ansehnlicher Musterung preiswert herstellen zu können.
Bisherige Versuche in dieser Richtung haben jedoch noch zu keinem Erfolg geführt, so daß von einer Produktion eines Papieres mit zufriedenstellendem Griff, welches sich statt Textilgeweben verwenden ließe, keine Rede sein kann, und bis zum heutigen Tage ein derartiges papier auch nicht auf dem Markt erschienen ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine zu dessen Durchführung geeignete Einrichtung zu schaffen, durch welches eine industrielle Herstellung gemusterten Papiers erzielbar ist, welches für die vorgenannten Zwecke einsefczbar ist.
in verfahrensmäßiger Hinsicht ist die Erfindung-dadurch gekennzeichnet, daß der in. gleichmäßiger Stärke auf das Maschinensieb aufgebrachte Papierbrei zunächst zur Ausbildung einer Fließbahn entwässert wird, die noch feuchte Fließbahn mittels des Maschinensiebes dicht an einem mit gleicher Geschwindigkeit umlaufenden, zur Ausbildung des gewünschten Musters vielfach perforierten Musterungsband entlanggeführt wird und dabei Wasser unter Druck durch die perforation hindurch auf die Fließbahn gespritzt und. gleichzeitig von deren anderer Seite her abgesaugt wird, und daß die Fließbahn abschließend einer Wärmebehandlung unterzogen wtrd.
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16117B2
Uni ein viel ehe s j gut griff ige s Papier zu erhalten, wird zweckmäßigerweise im Anschluß an die Wärmebehandluhg das trockene', gemusterte Papier einem Weiehmaehuhgsprözeß unterworfen, Dieses Weichmachen kann auf mechanischem Wege erfolgen, wobei je nachdem Verwendungszweck des Endproduktes das Papier mittels einer Prägewalze behandelt, einem Trockenkreppen, einem Naßkreppen oder dergl«, unterworfen werden kann* Andererseits kann auch eine chemische Behandlung mittels eines Weiehaachers erfolgen, wobei beispielsweise ein Fetts äureamin,, ein Alkylamin oder dergl. eingesetzt werden kann» Ferner ist erfindungsgemäß, vorgesehen, Papierfasern, welche in der Märme nicht einschrumpfen, mit mehr als 4p$ schrumpffähigen Fasern, welche durch Heißdehnung thermoplastischer Fasern wie beispielsweise Acrylnitril- oder Polypropylenfasern hergestellt werden, zu mischen. Zur Verbesserung der Wasserfestigkeit des Papiers können verschiedene Harze verwendet werden, wie beispielsweise Harnst off -Fccrmaldehydharz, Melaminharz, SpoxylharZj Polyäthylenamiiäharz, Aldehydglykoseharz usw. Um das Papier möglichst wasserabstoßend zu mächen, wird ein geeignetes wasserabstOßendes Reagenz wie beispielsweise ein Silikoiihars, Wachs, Ciirömstearin* saures GhIorid und dergl. verwendet. Diese Behandlungeii mit den verschiedenen Harzen toad- Beagenzien iässen sich entweder durch Zusatz derselbem zu dem flüssigen papierbrei oder durch Imprägnieren des Papiers nach dem Trocknen desselben mittels einer Spritzpistole öder dergl«, durchführen. Das erfindungsgemäß gepuster^e Paplei» lässt sich auch mit nicht-gemustertem Papier laminieren, indem das gemusterte papier auf eine feuchte Vließbaäaa, aufgebracht und beide unter Druck zusassasöngewalzt werden«
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Eine erfindungsgemäße Einrichtung zur Durchführung des vorbeschriebenen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß sie eine -Anordnung zur Auf bringung des Papierbreies in gleichmäßiger Stärke auf das Maschinensieb, eine den Haupt'teil des in dem gleichmäßig auf dem Maschinensieb verteilten Papierbrei enthaltenen Wassers entfernende Entwässerungsanordnung, ein mit gleicher Umlaufgeschwindigkeit wie das Maschinensieb mit der darauf ausgebildeten feuchten Vließbahn dicht über der Vließbahn und parallel zu dieser umlaufendes Musterungsband mit Perforationen entsprechend dem gewünschten Papiermuster, eine durch diese Perforationen hindurch auf die darunter liegende Vließbahn Wasser unter Druck spritzende Anordnung, eine dieses aufgespritzte wasser von der Vließbahn absaugende Anordnung und eine die noch feuchte, gemusterte Vließbahn in eine trockene gemusterte Papierbahn umwandelnde Heizeinrichtung aufweist.
Dabei besteht nach einer Besonderheit der Erfindung die Anordnung zum gleichmäßigen Aufbringen des Papierbreies auf das Maschinensieb aus einem diesen Papierbrei enthaltenden Trog mit einer Ausflußöffnung an der unteren Seitenkante und einer zur Regelung der Stärke der auf das Maschinensieb ausfließenden Breischicht vertikal bewegbaren, an der Oberkante der Ausflußöffnung angesetzten Streich- oder Verteilerlippe. Außerdem ist vorgesehen, daß die das Wasser unter Druck durch die Perforationen des Musterungsbandes hindurchspritzende Anordnung aus mehreren parallel zueinander über dem Musterungsband angeordneten Wasserrohren mit einer Vielzahl nach unten weisender Spritzöffnungen und die darunterliegende Sauganordnung aus einer Reihe unter dem oberen
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Trum des umlaufenden Maschinensiebes und dem unteren Trum des darüber hinweglaufenden Musteruhgsfcändes angeordneter Saugkasten besteht, Zweckmäßigerweise ist zwischen den Spritzrohren und dem Musterungsband eine den Sprit^wasserdruck gleichmäßig auf die Vließbahn verteilende Ausgleichsanordnung vorgesehen, welche vorzugsweise aus einem Metallsieb mit etwa IQ- 15 Maschen besteht. Die Heizeinrichtung besteht vorzugsweise aus einer Heiztrommel, und an dieser liegt zur Herstellung weichen f apiers ein die ablaufjende Papierbahn kreppender Duktor an.
Eine genauere Erläuterung der Erfindung ergibt sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Äusführungsbeispieles der erfindungsgemäßen Vorrichtung anhand der beiliegenden Zeichnungen; es zeigen in sehematIseher Darstellung:
Figur 1 eine derartige Vorrichtung im Längsschnitt;
Figur 2 die Entwässerungseinrichtung aus Figur* 1 in stark vergrößertem Maßstäbe; und '
Figur 2 die Bodenansicht der Spritzdüse«.. -
Die erfindungsgemäße Vorrichtung besitzt einen Trog 10 für die Aufnahme des von einem nicht dargestellten Hauptbehälter zugeführten Papierbreies 12, welcher nach einem belietiigen Verfahren hergestellt werden kann. So kann diöetrr Brei z.B» aus irgendeiner Mischung geeigneter Fasern, wie einer oder mehrerer Holzschliff Sorten,^^ Baumwollfasern, L^inenfasern, anderen natürlichen Fasern, Äcry!fasern, Polyamidfasern, Polyesterfasern, Polyurethanfasern und anderen synthetischen Fasern bestehen. Man kann diesem Gemenge auch Bindefasern
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zusetzen, wobei Polyvinylalkoholfasem als besonders geeignet erscheinen. Ein Auslaßschlitz 101 dieses Troges verläuft schräg nach unten, sodaß der Brei 12 auf einem Maschinensieb 14 in gleichmäßiger Stärke aufgebracht werden kann. Dieses Maschinensieb wird durch entsprechende walzen l6a, i6b, l6c und l6d in Umlauf gebracht.
Wie aus Figur 2 besonders deutlich zu sehen ist, läuft die Unterkante 102 der vorderen Wandung dieses Troges 10 in einem Winkel von 40 - 6o° zum vertikalen oberen Teil der Wandung schräg nach vorne. Diese Kante 102 trägt einen Schraubbolzen 102a, mittels welchem eine Streichoder Verteilerlippe 104 auf dieser Kante befestigt ist, wobei diese Lippe einen nicht dargestellten Schlitz aufweist, sodaß sie mittels der Schraubbolzenmutter 103 verstellt werden kann. Durch Veränderung des Abstandes zwischen dem freien Ende io4a dieser Verteilerlippe 104 und dem Maschinensieb 14 fcei entsprechendem Verschieben der Lippe 104 auf der Trogkante 102 lässt sich ohne weiteres die Stärke des auf dem Maschinensieb aufzubringenden Papierbreies einstellen. Vorzugsweise wird nahe dem freien Ende l04a dieser Lippe 104 wenigstens ein Ösenring 104b angeordnet, sodaß dieses Ende io4a mittels eines über eine Rolle io4d hinweglaufenden biegsamen Drahtes oder dergl. elastisch aufgehängt werden kann.
Der Zufluß des in den Trog 10 durch eine Einlaßöffnung 105 zugeführten Breies 12 wird durch eine entsprechende Walze 106 gesteuert, sodaß er in genau gesteuerter Menge zu einer Bodenplatte io4f fließt, welche an der Vorderseite des Troges in schwacher Neigung zum Maschinensieb
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hinführt. Die Bodenplatte 10:4'" ist etwas kürzer als die Verteilerlippe io4 und leitet mit dieser zusammen den Papierbrei auf das Maschinensieb 14.
Unter diesem Teil des Maschinensiebes l4, welchem der Papierbrei vom Trog 10 aus zugeführt wird, ist wenig« stens ein Entwässerungskasten 18 angeordnet, dessen Oberkante praktisch am Maschinensieb' 14 anliegt, während sein unteres Ende über eine Leitung 22 an eine Absaugeinrichtung 20 angeschlossen ist.
MitteIs e iner derartigen Entwässerungsanordnung lässt sich das wasser aus dem Papierbrei bis zu etwa 90 % entfernen, während das Maschinensieb einen relativ kurzen Weg von etwa 250 - 500 mm zurücklegt. So wurde beispielsweise die Wirksamkeit dieser Entwässerungsanordnung bei einem Maschinensieb geprüft, welches über eine Entwässerungsspärine von 250 mm mit einer Geschwindigkeit von 100 m/Min, über einem Entwässerungs-
kasten mit einem Entwässerüngsdruek von 0,1 kg/cm entlanglief. Mittels dieses Maschinensiebes und dieser Entwässerungsanordnung wurde ein Papierbrei aus einem standardmäßigen Holzschliff aus Nadelhölzern in einer Konzentration von 0,1 - 0,2 %behandelt, wobei sieh eine Entwässerung von etwa 90$ ergab. Qualitativ war dieses Papier ausgezeichnet, wie nachstehende Tabelle zeigts
Plächendiehte (g/m2) 19,65
Re iß-Pakt or - 1,577
Prozentzahl " Elmendorf" 111,95-
Länge (km)
M.D. "*> 1,356
M.C. 1,067
Stoffdichte 0,243
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Die mittels dieser Entwässerungsanordnung auf dem Maschinensieb l4 ausgebildete schwach feuchte Fließbahn wird unter ein Musterungsband 24 geführt, welches über Rollen 26a, 26b, 26c und 26d in Umlauf versetzt wird. Dieses Musterungsband 24 besteht aus irgendeinem geeigneten Werkstoff wie beispielsweise Metall, Kunststoff oder Gummi und weist eine Anzahl von Perforationen zur Ausbildung des gewünschten Musters auf dem Papier auf.. Die feuchte Vließbahn läuft zwischen diesem Musterungsband 24 und dem Maschinensieb hindurch, während unter Druck stehendes Wasser aus einer Vielzahl von Löchern von Spritzrohren 28 gleichmäßig durch Perforationen des Musterungs&andes 24 auf die Vließbahn gespritzt wird.
Bei der in Figur 5 dargestellten Ausbildung sind die Spritzrohre 28 über Gummi schlauche J>k oder andere = ,geeignete biegsame Verbindungen an zwei Verteilerleitungen 32 angeschlossen, welche ihrerseits an eine Hauptleitung J50 über ein Hauptventil P angeschlossen sind. Für jede Verbindungsleitung zwischen den Spritzrohren 28 und der jeweiligen Verteilerleitung sind Regelventile P1, Pg... vorgesehen. Je nach dem Öffnungsgrad des Haüptventiles P und der Regelventile P., Pg... lässt sich der Druck des aus den Spritzöffnungen 28l der Spritzrohre 28 austretenden Wassers ohne weiteres regulieren. Die Einzelheiten dieser Spritzanordnungen, wie beispielsweise die Anzahl und Abmessung der Spritzrohre, die Anordnung derselben, die Anzahl und Ab- ' messung der Spritzöffnungen in denselben, der Abstand zwischen den paralfel zueinander liegenden- Spritzrohren und der. Druck des Spritzwassers lässt sich durch Versuche derart auf die Stärke der zu behandelnden Vließbahn, die Zusammensetzung des Papierbreies, die Zufuhrgeschwindigkeit
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-.9 - = -".■ V-: -■'. .■'■;■; :v , --λ ■
desselben und dergl. einstellen," daß die feuchte ■Vließbahn durch den Druck des eingespritzten Wassers nicht:.,/J zerrissen wird und die gewünsäaten Perforationen oder' Vertiefungen einwandfrei ausgebildet werden können. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind drei bis zehn Spritzrohre in Abständen von 10 - 100 cm vorgesehen, welche bei einem Durchmesser von 25 - 50 mm pro Meter Rohrlänge 200 - 500 Spritzlöehea? mit einem Durchmesser von 0,5 -1 mm besitzen, wobei der Wasserdruck innerhalb der Spritzrohre 0,1 - J5 kg/cm beträgt. . ■■
Das so unter.Druck durch das Husterungsbänd 24 austretende Wasser dringt durch die Vließbahn hindurch und bildet dabei Löcher oder Vertiefungen, Je nach den Perforationen des Musterungsbandes. An der Stelle-t an welcher das Maschinensieb von dem Musterungsband 2ft tiberspannt wird, sind mehrere Saugkasten J4 unterhalb des Maschinensiebes angeordnet, durch welche das unter Druck stehende Wasser ;schnell abgesäugt werden kann, um die genaue übertragung des Musters vom Musterungsband 24 auf die Vließbahn zu beschleunigen. Der saugdruek dieser saugkästen J4 wird entsprechend der Dicke der Vließbahn iiid der Menge und dem Druck des Spritzwassers festgelegt. Bei einer sehr dünnen Vließbahn 1st ein Einsatz derartiger Saugkästen nicht erfordern oh..".-..."'..'.
Vorzugsweise wird zwischen den Spritzrohren 28 und dem Musterband 24 ein Metallsieb 36 mit etwa io - 15 Masche.n angeordnet, um eine gleichmäßige Druckwasserverteiiung Über den gesamten Spann der Vließbahn zu erreichen.
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- ίο -
Die auf diese Weise gemusterte Vließbahn wird dann vom Maschinensieb l4 einer endlosen Pilzbahn 4p zugeführt, welche mittels Walzen 28a, 28b, 28c und 28d in Umlauf versetzt wird. Die Vließbahn läuft dann zu einer Trockeneinrichtung, da ihr Wassergehalt noch etwa 85 - 88 % beträgt, wenn sie zur Pilzbahn 40 hingebracht wird. Zur Trocknung der Bahn wird beispielsweise ein Trommeltrockner 42 verwendet. Palis das Produkt gekreppt werden soll, kann ein Kreppduktor 44 eingesetzt werden, wo das auf der Trockentrommel 42 getrocknete und gemusterte Papier die Trommel verlässt. Nach einem durch die Erfinder durchgeführten Versuch wurde ein Musterstück mit einer Flächendichte von 30 g/m und einer Weichheit von 32,5 (entsprechend dem Clark-Verfahren) durch 20#-iges Kreppen zu einem Kreppgewebe mit einem Weichheitsgrad 133 umgewandelt, wobei eine Trockentrommel 42 mit einer Oberflächengeschwindigkeit von 100 m/Sek. in Verbindung mit einer Aufwickeltrommel 46, welche eine Oberflächengeschwindigkeit von 80 m/Sek. besaß, eingesetzt wurde.
Mischt man den Papierbrei aus nicht schrumpfbaren und schrumpfbaren Pasern, wobei letztere aus thermoplastischen Pasern wie beispielsweise Acrylnitril- und Polypropylenfasern bestehen, welche unter Wärmeeinfluß gedehnt werden, so lässt sich eine derartige Vließbahn ohne Schwierigkeiten in weiches textilartiges Papier umwandeln, indem sie auf eine Temperatur zwischen 100 und 150°C erhitzt wird. Bei einer derartigen Erhitzung schrumpfen die schrumpfbaren Pasern in diesem Gemisch um etwa 20 - 30 %, während die nicht-schrumpfbaren Pasern ihre Länge praktisch beibehalten. Der Unterschied in der Schrumpfung zwischen den schrumpfbaren und den nicht-schrumpfbaren Pasern in dieser Vließbahn
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ergibt ein weiches Produkt« Mit anderen Worten, bei einem derart gemischten Papierbrei arbeitet die Trockentrommel lediglich als Heizer und der Kreppduktor 44, welcher in Figur 1 dargestellt ist, kann fortgelassen werden, sodaß das auf dieser Trockentrommel 42 getrocknete Papier direkt auf der Aufwickeltrommel 46 aufgewickelt wird.
Zur Herstellung eines gemusterten Schichtpapieres wird eine nach dem vorbeschriebenen Verfahren hergestellte und getrocknete gemusterte Papierbahn auf eine vom Trog 10 aus auf das Maschinensieb 14 aufgebrachte feuchte Vließbahn aufgelegt und beide Bahnen zusammen zwischen dem Masterungsband 24 und dem Maschinensieb l4 hindurchgeführt 9 um durch Druck ohne Einschalten der Spritzrohre miteinander verbunden zu werden. 5
Zur weiteren Efläuterung der Erfindung sollen machstehende zwei Zahlenbeispiele dienen.
Beispiel 1 ;
Kontinuierliche Herstellung von gemustertem Papier. ■
Zusammensetzung des Papierbreies:
Rayon
Papiefzeug ---■" .
- - Polyvinylalkoholfasern (Bindefasern)
Konzentration des flüssigen Breies : Flächendichte ■ ; .:
Breite der hergestellten Papierbahn
Durchlaufgeschwindigkeit des Maschinensiebes
Durchlaufgeschwindigkeit des Musterbandes
Wasserdruck der Spritzdüsen 1,5 at.
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50 %
4o %
10 %
20 gr/m
-. 1. m
loö; m/Min,
Beispiel 2 Herstellung von gemustertem Schichtpapier.
Gemustertes Papier entsprechend
dem Beispiel l
Feuchte Vließbahn 100 % Papierzeug
Konzentration " . 0,1 %
Feuchtigkeitsgehalt der
Vließbahn 88 % .
Das gemusterte Papier und die feuchte Vließbahn wurden übereinander liegend zwischen dem Maschinensieb und dem Musterband bei einer Durchlaufgeschwindigkeit von 100 m/Min» behandelt.
Ansprüche;
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Claims (5)

A η s ρ r ü ο h e «
1. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von gemustertem Papier, dadurch gekennzeichnet, daß der in gleichmäßiger Stärke auf das Maschinensieb aufgebrachte Papierbrei zunächst zur Ausbildung einer Vliesbahn entwässert wird, die noch feuchte Vliesbahn mittels des Maschinensiebes (l4) .dicht an einem mit gleicher Geschwindigkeit umlaufenden, zur Ausbildung' des gewünschten Musters vielfach perforierten Musterungsband (24) entlanggeführt wird und dabei Wasser unter Drück durch die Perforation hindurch auf die Vliesbatin gespritzt und gleichzeitig von deren anderer Seite her abgesaugt wird, und daß die Vliesbahn abschließend einer Wärmebehandlung unterzogen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß das nach der Wärmebehandlung trockene, gemusterte Papier einem Weichmachungsprozeß unterworfen wird,
.5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Weichmachen durch mechanisches Kreppen erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch, 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Weichmachen" durch eins chemische!Behandlung mit einem Weichmaoher erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Papierbrei wenigstens ein das papier wasserdicht uttö wasserabstoßend machendes Mittel enthalt.
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«Η
6« Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das getrocknete Papier nach der Wärmebehandlung mit wenigstens einem es wasserdicht und wasserabstoßenden Mittel behandelt wird.
J4 Verfahren nach Anspruch 1, dadureif-'gekennzeichnet, daß der Papierbrei nicht schrumpfende* und aus thermoplastischem Harz durch Dehnung unter Wärmeeinfluß erzeugte schrumpffähige pasern enthält und das gemusterte, trockene Papier während der Wärmebehandlung weichgemacht
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das trockene, gemusterte Papier auf eine andere feuchte Vliesbahn aufgelegt und mit dieser Bahn zusammen zwecks Verbindung unter Druck zwischen dem Maschinensieb und dem Musterungsband hindurchgeführt wird, ohne daß durch letzteres Wasser hindurchgespritzt wird.
9. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche ι - 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Anordnung (10) zur Aufbringung des Papierbreies in gleichmäßiger Stärke auf dem Maschinensieb (l4), eine den Haupt teil des in dem gleichmäßig auf dem Maschinen-Sieb verteilten Papierbrei enthaltenen Wassers entfernende Entwässerungsanprdnung (18, 22, 20), ein mit gleicher Umlaufgeschwindigkeit wie das Maschinensieb mit der darauf ausgebildeten feuchten Vliesbahn dicht über der Vliesbahn und parallel zu dieser umlaufendes Musterungsband (24) mit Perforationen entsprechend dem gewünschten Papiermuster,"'* eine durch diese Perforationen hindurch auf die darunterliegende Vliesbahn Wasser unter Druck spritzende Anordnung (28), eine dieses aufgespritzte Wasser von der Vliesbahn
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1B11762
absaugende Anordnung (31J-) und eine die noch feuchte gemusterte Vliesbahn in eine trockene gemusterte !Papierbahn umwandelnde Heizeinrichtung (42) aufweist. ,
10. Einrichtung nach Anspruch 9,, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung zum ^gleichmäßigen Aufbringen des Papierbreies auf das Maschinensieb £l4) aus einem den Papierbrei (12) enthaltenden Trog (10) mit einer Äusflußb'ffnung (IQl) an der unteren Seitenkante und einer zur Regelung der Stärke der auf das Maschinensieb ausfließenden Breischicht vertikal bewegbaren, an der Oberkante (102) der Ausfluß-Öffnung angesetzten Streich- öder Verteilerlippe (io4) besteht.
11* Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die das wasser unter Druck durch die Perforationen des Musterungsbandes (24) hindürchspritzende Anordnung aus mehreren parallel zueinander über dem Musterungsband angeordneten Wasserröhren (28) mit einer irielzahlnäöh unten weisender Spritzöffnungen und die Sauganordnung aus einer Reihe unter dem oberen Trum des umlaufenden Maschinensiebes (l4) und dem unteren Trum des darüber hinweglaüfenden Musterungsbandes angeordneter Saugkästen (3^) besteht.
12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Spritzrohren (28) und dem Musterungsband (24) eine den Spritzwasserdruck gleichmäßig auf die Vliesbahn verteilende Ausgleichsanordnung; (36) angeordnet ist.
13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichsanordnung aus einem Metallsieb (36) mit etwa 10 - 15 Maschen besteht. ^
09811/0439
ir.-
IG
l4. Einrichtlang nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizeinrichtung aus einer Heizfcrommel (42) besteht und an dieser ein die ablaufende Papierbahn kreppender Duktor (44) anliegt.
Patentanwalt Dr. M. Andre jewski.
20981Τ/ΌΑ39
Leer s e i t e
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