DE1611559A1 - Linienzieher fuer technisches Zeichnen,Verfahren zu dessen Herstellung und Einrichtung zur Durchfuehrung dieses Verfahrens - Google Patents
Linienzieher fuer technisches Zeichnen,Verfahren zu dessen Herstellung und Einrichtung zur Durchfuehrung dieses VerfahrensInfo
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- DE1611559A1 DE1611559A1 DE19671611559 DE1611559A DE1611559A1 DE 1611559 A1 DE1611559 A1 DE 1611559A1 DE 19671611559 DE19671611559 DE 19671611559 DE 1611559 A DE1611559 A DE 1611559A DE 1611559 A1 DE1611559 A1 DE 1611559A1
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- B43K8/00—Pens with writing-points other than nibs or balls
- B43K8/20—Pens with writing-points other than nibs or balls with roller writing-points
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Description
Patentanwälte München 5, Erhardtstraße 11
Petsr Simon Wettingen (Schweiz)
Linienzieher für technisches Zeichnen, Verfahren zu dessen Herstellung und Einrichtung
zur Durchführung dieses Verfahrens,
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Linienzieher
für technisches Zeichnen, ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Linienziehers und
eine Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Die Verwendung von Reissfedern für die Herstellung
• 5h32 - Pl - D - 1 -
• 27.10.67 H-sy
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technischer und architektonischer Zeichnungen hat den bekannten Nachteil, dass solche Linienzieher
in kurzen Abständen regelm"^ssig immer wieder gereinigt
und nachgefüllt werden müssen un<j aass jie
mit ihnen hergestellten Tuschlinien langsam trocknen
und bis zu diesem Zeitpunkt "firauf gtacntet weruen
muss, dass sie nicht verwischt werden.
Dagegen erfüllt dis rieissfeder das für technisches
Zeichnen unabdingbare Erfordernis einer ststs gleichmassigen
Strichbreite was wiederum bei Kugelscnreibern nicht zutrifft, weshalb diese für technische Zeichnungen
nicht verwendbar sind trotzdem bei ihnen der Nacnteil
der forcwänrendsn Reinigung und des Nachfüllen= in kurzen Abständen wegfallen würde.
In neuerer Zeit nun sind Schreibgeräte bekannt geworden, die anstelle einer Kugelspitze als Schreiborgan
einen einachsigen Rotationskörper, z.B. einen Zylinder oder ein Ellipsoid besitzen. Bei einigen
dieser Schreibgeräte ist dieser Rotationskörper an seiner Stirnfläche mit Wellenstummeln versehen,
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!Pitteis welchen er im Halterkopf drehbar geldcert
ibt. Line einwandfreie Lagerung ist hierbei,
bei ;ier Kleinheit der Teile, wenn überhaupt, nur mit einem ausssrqtdentlichen Aufwand möglich,
w·;,,halb diese Schreibgeräte für eine Massenanfertigung
schon von. der konstruktiven 5ei'te her
nit;nt jeeinneu sind, ganz abgesehen von den
nahen aurch aie Kompliziertheit und das Präzisionstrrfarderni's
uer Konstruktion bedingten üestehungs-Kosten.
Die varliegenos Erfindung ^bezweckt die Schaffung
eines Linienzieher, uer*auf einfacnstfc una billigste
Weise in grossen Mengen herstelloar ist, sich im 5ehrau.cn seiest reinigt una mit welchem unabhängig
von der angesetzten Zeichenkraft und von der Härte
aer Unterlagen Linien gezogen werden können, die die :
für technische und architektonische Zeichnungen erforderliche stets gleicnmässige .5trichbreite aufweisen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Linienzieher für
technisches Zeichnen, mit einem Farbpaste enthaltenden
•■MW'f
BADQRtGtNAt. 00&883/058Ϊ
Vorratsbehälter und einem mit diesem in Verbindung stehenden Zeichenkopf, der aus einem
Lagergehäuse und einem einachsigen Walzkörper besteht, wobei letzterer mit mehr als der Hälfte
saner Mantelfläche im Lagergehäuse um seine Längsachse drehbar eingebettet ist, erfindungsgemäss
dadurch gekennzeichnet, dass der Walzkörper als ein mit zwei ebenen Stirnflächen
abgeschlossener Zylinder ausgebildet ist, der durch Verformungen der seiner Mantelfläche gegenüberliegenden
Wandungen des Lagergehäuses in radialer Richtung drehbar gehaltert ist, während die seinen
Stirnflächen gegenüberliegenden und an diesen anliegenden, ebenen Wandungen des Lagergehäuses ausschliesslich
ein axiales Verschieben und ein Verschwenken des Walzkörpers verhindern, und dass das Lagergehäuse
zusammen mit der Mantelfläche oberhalb und bei den Lagerstellen sich verjüngende Räume und
Kanäle zur gleichmässigen Verteilung der Farbpaste
bildet.
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1611550
Gegenstand der Erfindung ist weiter ein Verfahren
zur Herstellung eines Linienziehers der obenerwähnten Art, welches eine hohe Genauigkeit und
sehr gute Reproduzierbarkeit bei wenig Ausschuss gewahrleistet und sich deshalb ,besonders gut für
die Massenanfertigung von erfindungsgemässen Linienziehern
eignet*
Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass ein als Ausgangswerkstück zur Herstellung des Lagergehäuses
dienendes Rohr in einer in axialer Richtung schwach konisch ausgebildeten Kalibermatrize von
rechteckiger Querschnittsform, gegebenenfalls auf eine annähernd ovale Querschnitttform vorgepresst,
nach Einlegen eines Formstempls von rechteckiger Querschnittsform der mit einer stirnseitigen Abrundung
versehen ist, deren Radius demjenigen des Walzkörpers entspricht, auf die Abmessungen und Form
der Kalibermatrize gepresst wird, dass hierauf bei gleichzeitigem Andrücken des Formstempls in der für
die Aufnahme des WalzkÖrpers bestimmten Üeffnung des
Rohres mittels zweier abgerundeter Pressstempel im Rohr Ein*
"■· 3· ■·
buchtungen für die Lagerung des Walzkörpers eingepresst werclsn, dass hierauf der Walzkörper
bis zum Anschlag gegen die Einbuchtungen an die Stelle des Formstempels eingesetzt und durch
Einbördeln des Randes des Rohres in Richtung gegen den Walzkörper und/oder durch thermische
Behandlung des Rohres gehaltert wird.
Gegenstand der Erfindung ist schliesslich eine
Einrichtung zur Durchführung des obigen Verfahrens. Diese Einrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass
sie ein Presswerkzeug mit einer mehrteiligen Kalibermatrize aufweist, die aus einem stationären Grund—
körper mit einer kalibrierten zur Aufnahme des zu verformenden Rohres dienenden Nut und einem in diese
Nut einschiebbar-en Kaliberstempel besteht, sowie ein Bördelwerkzeug mit vier Börde^lbacken die paarweise
in zueinander senkrecht stehenden Richtungen gleichzeitig verschiebbar angeordnet sind.
Beispiele des Erfindungsgengenstandes werden im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert.
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i.iz zeigen j
Fij, la eine Ansicht des oberen Teiles des Halters
einer ernten Ausführungsform eines erfindungsgemassen
Linienziehers ;
Fig. Ib einen Querschnitt durch eine Variante
der Halterform;
Fig. Ic den unteren Halterteil mit dem Zeichenkopf eines Linienziehers nach Fig. Ib;
Fig. Σ einen zur Fig. Ic um 90 verdrehten Axialöchnitt
durch den Linienzieher nach Fig. lcj
Fig. 3 unn 4 zwei zueinander um 90 verdrehte Axialschnitte durch den Zeichenkopf eines erfindungsgemässen
Linienziehers in vergrössertem Massstab;
Fig. 5 ebenfalls in vergrössertem Massiab, eine Sicht auf das vordere Ende des Zeichenkopfes bei entferntem Wälzkörper
""*■<^--';ώ ·-■.«,- - BADORiQiNAL
Fig. 6 einen Axialschnitt durch den Zeichenkopf einer anderen Ausführungsfarm des erfindungsgemässen
Linienziehers;
Fig. 7 eine Sicht entsprechend derjenigen der Fig. 5 auf das vordere Ende des Linienziehers
nach Fig. 6 bei entferntem Wälzkörper?
Die Fig. B, 9 und 10 in perspektivischer Ansicht drei Verfahrensschritte zur Herstellung eines
Zeichenkopfes für einen erfxndungsgemassen Linienzieherj
Fig. 11 eine perspektivische Darstellung eines Teils eines Zeichenkopfes;
Fig. 12, 13 im Lärtsschnitt bzw. Querschnitt
eine Kalibermatrize zur Herstellung des Zeichenkopfes eines Linienziehers nach der Erfindung.
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Fig. 14 eine perspektivische Darstellung von
Werkzeugteilen zur Herstellung des Zeichenkopfes;
Fig. 15 eine Vorderansicht eines Werkzeuges für die Herstellung des Zeichenkopfes eines erfindungsgemässen
Linienziehersj
Fig. 16, 17, IB und 19 sind Schnitte nach den Linien B-B, C-C, D-D und A-A der Fig. 15, und
Fig. 20 ist eine Darstellung der Kraft-Wegdiagramme
im Zusammenhang mi b dem Werkzeug der Fig.' 15 - 19.
Die in den Fig. la, Ib, Ic und 2-5 dargestellten
Linienzieher sind als Wsgwerfobjekte konzipiert,
d.h. es ist keine Möglichkeit vorgesehen, verbrauchte
Farbpaste zu erse-fczen.
( ■
Mit 15 ist allgemein der Halter eines Linienziehers
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■■-» -..· ■'■ '■ -3
bezeichnet, der eine zylindrische Bohrung aufweist, sodass er zugleich einen Vorratsbehälter
für Färbpaste 5 bildet. An seinem vorderen Ende ist an diesem Halter 15 ein Zeichenkopf 2 befestigt.
Dieser besteht aus einem Lagergehäuse 7 und einem darin um seine Längsachse drehbar gelagerten
Wälzkörper 1. Ueber eine den Zeichenkopf 2 durchsetzende Oeffnung 16 kann Färbpaste 5 zum Wälzkörper
1 gelangen. Dieser ist, wie aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich, als eina^chsiger Rotationskörper
in Form eines durch zwei ebene Stirnflächen 10a abgeschlossenen Kreiszylinders ausgebildet, dessen
Mantelfläche mit 10 bezeichnet ist. Entlang dem ganzen Umfang der kreisförmigen Schnitte der Ebenen
der Stirnflächen 10a mit der gedachten Verlängerung des zylindrischen Mantels 10 sind Abrundungen lOb
gebildet. Diese Abrundungen lOb gewährleisten ein guteB Abrollen des Wälzk.örpers 1 auf der Zeichenfläche
und der Zeichner empfindet eine ruhige und angenehme Fortbewegung des Linienziehers.
Um ein Rutschen des Wälzkörpers 1 auf glatten Zeichnungs-
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flächen zu vermeiden, ist ausserdem mit Vorteil
uie Mantelfläche 10 des Wälzkörpers 1 mit
winzigen Vertiefungen versehen, welche zwischen ZO und BÜ,a der gesamten Mantelfläche ausmachen.
Diese Vertiefungen können beispielsweise so hergestellt
weraen, dass die Mantelfläche 1Ü geschliffen und nachher nur vorpoliert wird. Bei
Verwendung eines gesinterten Wälzköpers kann
uie KanteiLf lache des porösen Sinterkörpers auch
so poliert werden, dass zwischen den auf Mass polierten Oberflächenteilen eine Vielzahl von
kleinen Löchern und Einbuchtungen zurückbleiben. Diese Vertiefunoen in der Mantelfläche 10 werden
beim Gebrauch des Linienziehers mit Faropaste 5
gefüllt und sichern die Uebertragung aer zur Erzielung gleichmässiger, exakter Linien nötigen
Farbpas te.
Damit sich der Wälzkörper 1 nicht allzuschnell abnützt» besonders wenn »it grossee Zeichendruck
auf einer harten, eventuell sogar mit Staub verschmutzen Zeichenfläch· gearbeitet wird ist
BAD CHRtOtNAi-
er mit Vorteil aus einem Werkstoff hergestellt,
2 der eine Druckfestigkeit von mindestens 150 kg/mm
aufweist. Ausserdem sollte dieser Werkstoff natürlich korrosionsbeständig sein.
Um beim Zeichnen Linien lückenlos aneinander anschliessen zu können muss ausserdem der Durchmesser
des Wälzkörpers 1 möglichst klein gehalten werden, jedenfalls unter 1,5 mm. Bei den bisher
bekannten Konstruktionen steht diesem Erfodernis
dasjenige der Herstellung der für die Lagerung des Wälzkörpers notwendigen Organe entgegen. Beim
erfindungsgemässen Linienzjöier ist diese Klippe·
dadurch überwinden, dass am Wälzkörper selbst keine solchen Organe vorgesehen werden müssen.
Die Halterung des Wälzkörpers 1 im Lagergehäuse 7
erfolgt beim erfindungsgemässen Linienzieher im
Gegensatz zu bekannten Konstruktionen nicht axial über sein Stirnflächen sondern x\ radialer Richtung
durch seiner Mantelfläche 10 gegenüberliegende Wandungen des Lagergehäusee wie im folgenden noch
näher erläutert wird,
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· ■ te
Zu diesem Zweck weisl; das offene Ende des
Lagergehäu3es_ 7 Einbuchtungen 9 sowie eine
Einbördelung 14 auf, die mindestens die Hälfte
der Mantelfläche 10 des Walzkörpers umschliessen
und ihn drehbar haltern, ohne dass er herausfallen
kann. Es hat sich gezeigt,; dass dem Zeichner eine
genügend grosse Freiheit der Handhaltung gewährt
wird, ohne dass das Lagerhäuse 7 mit der Zeichenfläche in Berührung kommt und ohne dass Gefahr
besteht, dass der eingebettete- Wälzkörper bei
der unvermeidbaren Abnützung nach längerem Gebrauch herausfällt,, wenn ca. 64$ der gesamten Mantelfläche ID jedoch mindestens 55$
und maximal B5'~/a im Lagerhäuse. 7 auf die darge.-*
stellte Art eingebettet ist.
Eins ständige gute Bendbzung des Wäiz;kor:pers X
durch die Färbpaste 5 ist dadurch gewahrleistet,
dass das Lagergehäuse 7 so ausge:bil.det is±»,. dass
es zusammen mit dejc: Mantelfläche IQ des Wäilz—
köjcpeis 1 ober halb und in der Usthe der: La,gßi stellen B
sich veirjüngende Räume!- 9:a bildet* Durch diß. Kapillar.-*
kräfte wird die Farbpas Ue 5 auch bei. ruhendem- Walz:-^
körper 1 und Flüasigkeitsverlust der Farbpaste
5 durch Ein trocknung nach längerem nichtgebrauch in diese Verjüngung der Räume 9a gefördert
und fortlaufend nachgeschoben. Die im engsten Bereich der sich verjüngenden Räume 9a
winzige '''enge ein^etrockne cer Farbpaste 5
schiie-jjit die noch flüssige Farbpaste im inneren
Raum ab und verhindert deren Aus trocknung, soduss
der Linienziejner ständig betriebsbereit ist.
Während des Gebrauchs übt die benetzte Mantelfläche
10 den" sich drehenden Wäizkürpers 1 auf
die Färbpaste. 5 eine Förderwirkung aus, die durch
die sich verj ürgenaen Räume 9 begünstigt wird«. Der
Förderdruck steigt mit steigendex Umgangsgeschwindigkeit
des Wälzkörpers 1 an und sorgt auch
bei grossen Zeiehengeschwindigkeiten für ausreichenden Nachschub und für eine gleichmässige
Verteilung der; Farbpaste 5, seihst wenn diese eine
hohe Viskosität aufweist.,
Ijn Lagerrgehäuse 7 sind ferner Kanäie; 9b (Fig.-* 5)
gebildet,, weiche die fördernderr Kapillarkräftt>- durch
CTQmmt mm
v/isrmehruna der gesamten überflache und durch .
V^rKlöincrun-j isr Kapillarradien und den Förderdruck
durch Verlängerung der sich verjüngenden
Räuina 9a vernccqsern. Die bei den Randern des
Lagergehäuse« angebrachten Kanäle 9b geaen den gezeicnneten Linien eine besonderii gute Randschärfe.
Räuina 9a vernccqsern. Die bei den Randern des
Lagergehäuse« angebrachten Kanäle 9b geaen den gezeicnneten Linien eine besonderii gute Randschärfe.
Utr. eine ständige Zufuhr dex färbpaste 5 aus dem
Vorratsbehälter zum Wälzkörper 1" .durch die Kapillar-krifte
zu bewirken, weisen die inneren Querschnitte
ae-j. VaratsbeMälters una des Zeichenkopf ac 2 vom
Ende des Vorratsbehälters gerechnet bis zum Wälzkörper
1 eine zunehmende Kaoillarsteiijhöne auf.
Damit sich der beschriebene Linienzieher selbst
reinigt weist der Spalt Ta zwischen dem Wälzkörpermantel
10 und dem Lagergehäuse 7 mindestens
an den Rändern 7b des letztaren von aussen nach
innen eine Verjüngung auf· (Fig. 3). Auf der Käntelflache
10 des Wäizkörpers 1 verbleibende, unerwünschte Reste von Farbpaste werden durch die
Kapillarwirkung in die Verjüngung zurückgesaugt und bein Drehen des Wälzkörpers 1 durch die Verjü η gun g
Kapillarwirkung in die Verjüngung zurückgesaugt und bein Drehen des Wälzkörpers 1 durch die Verjü η gun g
- l5 -
BADORIGiNAL
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der Spalte nicht abgeschabt sondern in den Innenraum
des Zeichenkopfes 2 zurückbefördert.
Das Lagerspiel des Wälzkörpers 1 beträgt ca. 1LL ,
mindestens aber 0,1 U. und maximal 1OyM. . Dieses Lagerspiel
ist bestimmend für die Grosse der Schichtdichte der gezeichneten Linien. Bei IyU Lagerspiel
ist die Lichtpausbarkeit und die Lebensdauer des Pastenvorrates auch für die Wegwerfausführung noch
ausreichend. .
Gegenüber den vielfaltigen Aufgaben, die den der
Mantelfläche 10 des Wälzkörpers gegenüberliegenden Wandungen des Lagergehäuses 7 zufallen haben die
den Stirnflächen 10a des Wälzkörpers 1 gegenüberliegenden und an diesen anliegenden Wandungen 7c des
Lagergehäuses 7 welche vollkommen eben ausgebildet sind ausschliesslich die Aufgabe, ein axiales Verschieben und Verschveiken des Wälzkörpers zu verhindern.
Diese Aufgabe wird ihnen durch die einfache und relativ grosse Anlagefläche an den Stirnwänden
des Wälzkörpers wesentlich erleichtert.
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Wie aus dem Vorstehenden ohne weiteres ersichtlich, vereinfacht die Lagerung des Wälzkörpers 1 unmittelbar
auf seiner Mantefläche 10 und auf seinen ebenen Stirnflächen IDa ohne irgendwelche
Lagerwellen die Herstellung solcher Wälzkörper von kleinsten Dimensionen ganz erheblich.
Anstelle der in den Fig. 1 -5 dargestellten Wegwerf ausführungen sind auch Ausführungen dankbar»
bei denen in einen Halter eine oder mehrere Patronen
als ZBichenk.öpfe for diverse Linienstärken einsetzbar sind·
Das Lagergehäuse kann beispielsweiseausSpritzguss bestehen» wobei der Wälzkörper bei der; Herv
stellung durch Umspritzen in der dargestellten Weise
in das Lagergehäuse eingebettet werden kann.
Die in den Figuren 6 und 7 dargestellte Äusführungsf.orm
unterscheidet sich von der Ausführung, nach den
Fig» 1 - 5 dadurch*"'dass das Lagergehäuse des
Zeichenkopfes aus zwei Teilen 7| 11 besteht, wobei
der innere Teil/ 11 durch ein Rohr von härterem Werkstoff
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als der Werkstoff des äusseren Teils 7 besteht, welches Lagerstellen 12 für den Wälzkörper 1 und
in diesen Kanäle 13 zur gleichmässigen Verteilung" der Farbpaste 5 aufweist. Der harte Werkstoff des
innern Teils 11 ergibt eine widerstandsfähige Lagerung und der weichere Werkstoff des äusseren
Teils 7 erleichtert das Einbördeln zur Fassung des Wälzkörpers 1 im Lagergehäuse.
Damit der Benutzer die richtige Haltung des
beschriebenen Linienziehers nicht stets mit den Augen kontrollieren muss sondern diese beim Halten
des Halters 15 unmittelbar fühlen kann, kann der Halter 15 eine von der Kreisform abweichende z.B.
ovale Querschnittsform aufweisen, wobei die Langsachse des ovalen, Querschnittes parallel zu den
Seitenflanken IDa des Wälzkörpers 1 verläuft. Den
gleichen Zweck erfüllen sich wenigstens über einen Teil der Halter-lange erstreckende Abflachungen 3
(Fig. Ib) wobei die Ebene dieser. Abflachungen parallel zu den Seitenflanken 10a des Wälzkörpers 1 angeordnet
sind.
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Die Farbpaste S im VorratsbehältBr Ist mittels
eines Fettpfropfens 6 abgeschlossen, der bei
sinkendem Niveau der Farbpaste nachfolgt und
deren Äustrocknung verhindert·
Die physikalischen und chemischen Eigenschaften
der Farbpaste 5 beeinflussen kaum die Schichtdicke
des Striches» dagegen erheblich die Opazität derselben. Zur Vergrösserung der Opazität werden mit
Vorteil mikroskopisch kleine undurchsichtige Leichtmetallplättchen, Grafit, Rues öder Molybdänsulfid
mit einer maximalen Korngrösse von 1Ö00 Millimikron
der Farbpaste 5 beigemengt.
Ein besonderer Vorteil des beschriebenen Linienziehers
besteht darin, dass die mit ihm auf eine
Zeichenfläche aufgetragene Farbpaste von hoher
Viskosität'im Gegensatz zu gebräuchiichen dünnflüssigen
Tinten bzw, Tuschen nicht- wesentlich zwischen
die Fasern des Werkstoffes der ZBxchenfläche-Inder
Regel Papier - ein-drlngt und ohne nennenswerte Beschädigung der Zeichenfläche radierbar ist und dass sich Überdies äusserst randscharfe
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Linien zeichen lassen. Die Figuren 15 bis 20
wurden beispielsweise mit einem erfindungsgemässen Linienzieher erstellt.
Hervorzuheben ist weiter, dass ein einwandfrei randscharfes Zeichnen auch auf einer durch mehr-,
maliges Radieren beschädigten, d.h. zerfaserten Stelle der Zeichenfläche möglich ist, ohne dass
ein Zerfliessen der Linien oder ein Hängenbleiben
des Wälzkörpers eintritt.
Die Figuren 8 - 14 veranschaulichen ein besonders einfaches Verfahren zur Herstellung des Zeichenkopfes
des erfindungsgemässen Linienziehers. Fig.
zeigt ein als Ausgangsmaterial dienendes Werkstück in Form eines Rohres 17, dessen Abmessungen auf
Drehautomaten entsprechend für kalte Umformungen in Kaliberpressen bearbeitet werden. Die Verwendung
von Kaltverformung bei der Herstellung des Lagergehäuses hat den Vorteil, dass, mit Präzisionskaliberwerkzeugen^
eine hohe Genauigkeit und eine sehr gute Reproduzierbarkeit bei geringem Ausschuss
erzielt werden kann.
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Die Herstellung des Zeichenkopfes kann im wesentlichen
in folgende Verfahrensschritte unterteilt Werdens
Zuerst wird das Rohr 17 in Bine in axialer
Richtung leicht konisch ausgebildete, zweiteilige gegebenenfalls vorgewärmte Kalibermatrize
18, 19 mit rechteckigem Innenquerschnitt
eingelegt (Fig. 12, 13). Die Konizität der Kalibermatrize erleichtert das Entfernen des
Lagergehäuses nach dem Fertigpressen aus dem Pressswerkzeug ohne Beeinträchtigung seiner Präzision
beim Ausziehen. Zugleich gewährleistet diese Konizität einen gleichmässigen Uebergang vom Rundquerscbnitt
in den quadratischen Querschnitt entlang der Längsachse
des Zeichenkopfegwie aus Fig. 9 ersichtlich
ist. ' '■ ' ^ ■'■
Das Rohr 17 wird hierauf auf eine annähernd ovale
Querschnittsform vorgepresst. Dieser Arbeitsschritt
dient der Erleichterung des Einlegena eines Formstempijls,
er könnte aber auch Sfusfeilen.
-21-
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Anschliessend wird ein Formstempel 20 von
rechteckiger Querschnittsform und mit einer stirnseitigen Abrundung 21 versehen, deren
Radius dem Radius des Wälzkörpers 1 entspricht, mit der Rundung 21 voran in das Rohr 17 eingeschoben.
Nun erfolgt das Fertigpressen des Lagergehäuses 7 auf
die Abmessung und Form der Kalibermatrizen 18, 19 durch Ineinanderschieben der Matrizen bis zu einem
Anschlag, der mit einer Platte 24 als Zwischenstück einstellbar ist.
Als nächster Schritt erfolgt da» Einpressen der
Einbuchtungen 22 für die Lagerung des Wälzkörpers
Hierzu dienen zwei abgerundete Pressstempel 23, 23·
während gleichzeitig der rechteckige Formstempel 20 in der für die Aufnahme des Wälzkörpers 1 bestimmten
Oeffnung des Rohres 17 festgehalten wird. Mit diesem Schritt ist das Rohr 17 fertiggepreset und wird aus
dem Presewerkzeug genommen.
-22-
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Ale nächstes wird der Wälzkörper 1 en seine
endgültige Lage im Rohr 1? verbracht» und der Rand des Rohres 17 in Richtung auf den Wälzkörper
1 hin eingebördelt. Auf diesen Schritt soll im Folgenden noch eingegangen werden«
Die Schichtdicke .des Striches ist durch die
Grosse des Lagerspieles zwischen dem Wälzkörper 1 und dem Lagergehäuse 7 eindeutig festgelegt.
Dieses Lagerapiel, das annähernd ein
tausendstel Millimeter betragt» muss daher mit
enger Toleranz eingehalten werden* dabei darf der Wälzkörper 1 keinesfalls am laichten Abrollen
gehindert werden» Fabrikationsprobleme}
die wegen der Präzision dar Lagerung auftreten,
können in der folgenden» für eine Massenproduktion
geeigneten Weise gelöst werden«.
Das erforderliche Lagerspiel zwischen Wälzkörper
und Lagergehäuse T kann im wesentlichen durch
bleibende Verformung■■-in bestimmten Zonen und durch
elastisches Zurückfedern des Werkstoffes des-Lager·
-23-
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.0»
gehäuses 7 nach dem Verschwinden der an dem Lagergehäuse 7 angesetzten Bördelkräfte erzielt
werden. Zusätzlich oder alternativ kann
der Zeichenkopf erhitzt oder tiefgekühlt werd.Bn-·
'Die Anwendung beider Verfahrensschritte gibt
eine günstige Kombination, welche ein gut reproduzierbares Verfahren zur Herstellung des
Lagerspieles bei höchster Genauigkeit und ausreichender Unabhängigkeit von den Schwankungen
der jeweiligen Umgebungstemperatur darstellt.
Durch die Wiederholung der Wärmebehandlung, nötigenfalls bei erhöhter Temperatur, können
auch überbördelte Zeichenstifte mit blockierten Wälzkörpern repariert werden.
Das Prinzip des Umbördelns zeigt Fig. 14. Beim
Umbördeln des Randes des Lagergehäuses 7 werden
vier Bördelbacken gleichzeitig an die Wandung des Lagergehäuses angedrückt, wobei die Anpresskraft
der Bördelbacken 28, 28», 29, 29' derart bemessen
-24-
009883/0581
wird, dass die Fliessgrenze des Merkstoffes des Lagergehäuses 7 mindestens teilweise überschritten
wird, wobei sich dieses der Form des ijfälzkBrpers 1 anpasst*
Das Lagerspiel des .'Wälzkörpers wird, wenn keine
Wärmebehandlung stattfindet durch geeignete: Wahl
des zur Herstellung des Lagergehäuses dienenden Werkstoffes und durch die Bemessung der Anpresskraft gewonnen« Nach dem Verschwinden der beim
Bördeln angewendeten Anpresskraft federt der Werkstoff
in einem zuje Gewinnung des nötigen Eagörspisies
ausreichendem Masse in bestimmten Zonen des Verformungsbereiches elastisch zurück. Die ' ■'
genaue Einstellung der Bördieikräfte wird empirisch
gefunden.
Der Werkstoff des Lagergehäuses soll eine Fliessgrenze
zwischen 30 und 55 kg/mm aufweisen und die Eigenschaft haben, dass er durch das Kaltpressen
an den Lagerstellen β seineBruchfestigkeit bie
■ -25-
Jt
■auf SO- 120 Kg/mm erhöht, um eine lange Lebensdauer
des Linienziehers zu gewährleisten.
Ein weiterer Vorteil des soeben beschriebenen Herstellungsverfahrens liegt darin, dass die Lagersteilen
durch die kalte Umformung gehärtet werden.
Fig> 11 zeigt eine Ausführungsvariante, bei
der ein Metallrohr 25 von rechteckiger Quer*-
schnittsform als Ausgangswerketoff zur Herstellung
des LagergahMuses dient. Da» Einpressen der Lageretellen kann mit demselben Preeewerkzeug nach
Fig. 12 und 13 durchgeführt werden und das Einbördeln nach Fig* 14 des obengenannten Ver·*
fahrone. Selbatveretändlich fällt hier ein Vorpressen weg. ' -
Um den Strömungswiderstand der Farbpaste 5 zu
verkleinern und dadurch eine echnelle Zeichengeschwindigkeit zu erreichen, können die tcherfen
Innenkanten abgerundet werden. Eine einfachere Lösung
besteht darin, das Metallrohr 25 von recht-
■26-
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eckiger Querschnittsform in einem Verlängerungsrohr
27 mit grösserem Innenquerschnitt durch Pressen, Löten, Schweissen od.
Kleben zu befestigen« Um eine grosse Zeichengeschwindigkeit errseichen zu können, muss die
Länge des Metallrohres 25 mit engem Innenquerschnitt
möglichst kurz bemessen werden.
Die Einbettung desMälzkörpers 1 in das Legergehäuse 7 kann auch bei erhöhter Temperatur erfolgen, um ein besseres Fliessen des Werkstoffes
vom Lagergehäuse beim Umbördeln zu bewirken« bzw·
die Fliessgrenze desselben herabzusetzen.
Um optimale Resultate bei der Herateilung des
Lagerspiels durch Wärmebehandlung zu erzielen besteht der Wälzkörper 2 mit Vorteil aus einem
Werkstoff mit einem Wärmedehnungskaeffizient der
mindestens um 0.3 IiT /C° vqn demjenigen des Werkstoffs
des Lagergehäuses differiert«, Bei zu grossem
Unterschied der Wärmeausdehnungszahlen wird die
Strichdicke abhängig von der Umgebungstemperatur;
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bei zu kleinem Unterschied könnte das Lagerspiel nicht ausreichend werden und Strichdicke
und Lichtpausbarkeit der gezogenen Linien beeinträchtigen.
Das Einbördeln des tfälzkörpers 1 könnte gemäss
einer Variante ganz wegfallen wenn der Wälzkörper 1 mit einem Material das einen tieferliegenden
Schmelzpunkt und eine kleinere Wärmeausdehnungszahl besitzt als er in einer Form
nach dem Spritzguss-verfahren umgössen würde. Das gewünschte Lagerspiel stellt sich bei
richtigem Verhältnis der Wärmeausdehnungszahlen beider Werkstoffe nach dem Abkühlen automatisch
ein. Für die grobe Vorausbestimmung des Lagerspieles gilt dabei der folgende Zusammenhang»
1= U1 -e?) D (t0 -tx)
wobei e..= die irfärmeausdehnungszahl des Werkstoffes
des Wälzkörpers
Bj= die Wärmeausdehnungszahl des Werkstoffes
Bj= die Wärmeausdehnungszahl des Werkstoffes
' des Lagergehäuses
tj,= die Zimmertemperatur
tj,= die Zimmertemperatur
-28-
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ΐ.= die Temperatur, die bei der Wärmebehandlung
bzw. Tiefkühlung des Wälzkorpers und . des Lagergehäuses angewendet wird.
D= Durchmesser des h'älz körpers
Der bearbeitete Itfälzkörper wird z.B. in das entsprechend
der Form dss Wälzkörpers vorbearbeitete und erhitzte Lagergehäuse eingelegt oder eingepresst und nachher eingebördelt, wobei ►der Itfäilzkörperwerkstoff
eine grässere Wärmeausdehnung besitzt als der Werkstoff des Lagergehäuses 7, und
sodann abgekühlt, wobei sich das gewünschte Lagerspiel infolge der unterschiedlichen Warmeausdehnungszahlen
mit höchster Genauigkeit zwangsläufig einstellt, wenn die Warmeausdehnungszahlen beider Werkstoffe im
richtigen Verhältnis zueinander stehen. Das gleiche .
Ergebnis ist zu erreichen, wenn die Irfärmeausdehnungszahl
des Werkstoffes des Wälzkörpers kleiner ist als diejenige des Werkstoffes des Lagergehäuses in dem
der eingebettete Wälzkörper 1 samt Lagergehäuse 7 tiefgekühlt wird. Nach dem Wiederaufwärmen auf Zimmertemperatur
erfolgt ebenfalls die richtige Anpassung
—29—
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zwangsläufig. Bei der Tiefkühlung wird das
maximal erreichbare Lagerspiel kleiner als bei der Hitzebehandlung. Nötigenfalls kann die Erhitzung
bzw. die Tiefkühlung wiederholt werden.
In den Figuren 15 - 20 ist eine Einrichtung veranschaulicht
mit welcher das vorgehend mit Bezug auf die Figuren B - 14 erläuterte Verfahren durchgeführt werden kann· Diese Einrichtung besteht
im wesentlichen aus einem mehrteiligen Presswerkzeug (Fig. 12, 13) und aus einem ebenfalls
mehrteiligen Bördelwerkzeug (Fig 14 - 20).
Gemäss den Fig. 12 und 13 weist das Presswerkzeug
eine zweiteilige, ineinanderschiebbare Kalibermatrize einen Formstempel 20 und zwei Pressstempel
23, 23' auf.
Als Kalibermatrize dient ein stationärer Grundkörper IB mit einer kalibrierten, zur Aufnahme des
zu verformenden Rohres 17 dienenden Nut 30 und ein in diese Nut einschiebbarer .Kaliberstempel 19* Durch
-30-
009883/0581
die Nut 30 und eine Fläche 31 des in diese eingesetzten Kaliberstempels 19 wird ein allseitig
in seiner Langsachse 33 konischer Kanal 32 gebildet.
Im Bereich des engeren Querschnittes des Kanals
sind in einer zur Bewegungsrichtung des Kaliberstempels
19 senkrechten Richtung im Grundkörper zwei gegenüberliegende Bohrungen zur Aufnahme der
abgerundeten Pressstempeln 23» 23* so vorgesehen,
dass ihre Längsachse durch die Mitte 34 des bei vollständig eingeschobenem Kaliberstempels verbleibenden
KanalquerschnitteB verläuft* Die
Pressstempel 23, 23f sind an ihrem in den Kanal
ragenden Ende 22 mit einem Radius von annährend
0.25 mm abgerundet. Diese Abrundung gewährleistet, dass der Pressstempel weder das Material des Lager-
gehäuses durchstechen noch dieses unnötig deformieren
kann.
Auf der Seite des kleineren Querschnittes des Kanals 32 und koaxial, zu diesem ist der Formstempel·
-31-
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angeordnet, dessen dem Kanal 32 zugewandtes Ende
eine Abrundung 21 aufweist, die nach Bemessung
und Formgebung genau dem Wälzkörper entspricht. Das beschriebene Presswerkzeug bildet einen dem
Lagergehäuse entsprechenden beinahe vollständig "geschlossenen Raum, ähnlich einer Giessform, wobei
nach Betätigung sämtlicher beweglicher Teile des Presswerkzeuges der Ausgangswerkstoff des Lagergehäuses
fliessend die gewünschte Form annimmt.
Gemäss den Fig. 14 und 15 weist das Bördelwerkzeug
vier Bördelbacken 28, 28", 29, 29' auf,
welche paarweise zueinander senkrecht stehen und gleichzeitig verschiebbar angeordnet sind. Für
alle vier Bördelbacken ist ein einziges Vorschuborgan 40, 41, 42 angeordnet, dessen Vorschubbewegung
über den Bördelbacken zugeordnete Uebertragungsglieder auf die Bördelbacken übertragen wird. Als
Uebertragungsglieder dienen vier an einem Ende schwenkbar gelagerte Uebertragungsstabfedern 36, 37, 38, 39,
welche die Vorschubbewegung des Vorschuborganes nach Kontaktnahme der Bördelbacken am eingesetzten
-32-
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Lagergehäuse xn eine genaue und gut xepxodüzieibaxe
Böideikraft umsetzen.
Afvdie Stelle dex Federn-36, 37, 3B, 39 könnten
auch hydrauliscbe Kraft kolben -..treten·
Dex Absolutwert und das Verhältnis der von dem
Voxschuboxgan auf1 je ein Paai gegenübeiliegendex
Bördelbacken übextxagenen Voxschubskxgfte kann
duxch Veischiebung dex Angriffspunkte der Federn
36, 37» -38, 39 verstellt wexden (s. Fig. 15 und 20).
Mit der Vexschiebung der Angriffspunkte lässt sich
die Fedeikonstante in weitem Bexsiche einstellen,
um einem fixen Voischub mehx odex weniger.BGidelkraft
zuzuordnen.
0 09883/058T
Claims (1)
- PATENTAN S P RUECHE1. Linienzieher für technisches Zeichnen, mit einem Farbpaste enthaltenden Vorratsbehälter und einem mit diesem in Verbindung stehenden Zeichenkopf, der aus einem Lagergehäuse und einem einachsigen Wälzkörper besteht, wobei letzterer mit mehr als der HÜlfte seiner Mantelfläche im Lagergehäuse um seine Längsachse drehbar eingebettet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Wälzkörper (1) als ein mit zwei ebenen Stirnflächen (10a) abgeschlossener Zylindcer ausgebildet ist, der durch Verformungen (9,14) der seiner Mantelfläche (10) gegenüberliegenden Wandungen des Lagergehäuses (7) in radialer Richtung drehbar gehaltert ist, während die seinen Stirnflächen (10a) gegenüberliegenden und an diesen anliegenden, ' ebenen Wandungen (7c) des Lagergehäuses ausschliesslich ein axiales Verschieben und ein Verschwenken des Wälzkörpers verhindern, und dass das Lagergehäuse (7) zusammen mit der Mantelfläche (10) oberhalb und bei den Lagerstellen (8) sich verjüngende ■-34-009883/0581■'.;■■';.. 55 ■; -.-. ■ ;Räume (9a) und Kanäle (9b) zur gieichmässigen Verteilung der Farbpaste (5) bildet,2. Linienzieher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Wälzkörper (1) entlang dem ganzen Umfang der kreisförmigen Schnitte der Ebenen der Stirnflächen (10a) mit der gedachten Verlängerung der zylindrischen Mantelfläche (10) Abrundungen (10b) aufweist. , .3. Linienzieher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der innere Querschnitt des Vorratsbehälters (15) und des Zeichenkopfes (2) vom Ende des Vorratsbehälters gerechnet bis zum Wälzkörper (1) eine zunehmende Kapillarsteighöhe aufweisen.4. Linienzieher nach Anspruch1, dadurchgekennzeiehnet». dass die Spalten (Ta) zwischen dem Lagergehäuse (7) und dem Wälzkörper (1) mindestens.bei den Rändern (7b) des Lagergehäuses (-T). von aussen nach innen eine Verjüngung aufweisen.009883/05815. Linienzieher nach Anspruch lr dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Lagergehäuse (7) und dem Wälzkörper (1) ein radiales Lagerspiel von 0,1 bis 10 Mikrometer vorhanden ist.6. Linienzieher nach einem der Ansprüche 1 - 5r dadurch gekennzeichnet, dass das Lagergehäuse aus zwei konzentrischen Rohren (7,11) besteht, von denen das innere Rohr (11) aus einem härteren Werkstoff als das äussere Rohr (7) besteht, und die Lagerstellen (12) für den Wälzkörper (1)und in diesem Kanäle (13) zur gleichmässigen Verteilung der Färbpaste (5) aufweist (Fig. 3-5).7. Linienzieher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sein Halter (15) eine ovale Querschnittsform aufweist, wobei die Längsachse des ovalen Querschnittes parallel zu den Stirnflächen (10a) des Wälzkörpers (1) verläuft.8. Linienzieher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sein Halter (15) mindestens eine,. -36-0098 83/0581sich wenigstens über einen Teil seiner Länge erstreckende Abflachung (3) aufweist, wobei die Ebene der Abflachung parallel zu den Stirnr flachen (10a) des Wälzkörpers (1) verläuft, (Fig*SU Linienzieher nach einem der Ansprüche 1-fl, dadurch gekennzeichnet, dass der Wälzkörper (1) aus einem Merkstoff besteht, dessen Wärmedehnungskoeffizient um mindestens Q,3"1Q~ /C von demjenigen des Werkstoffes des Lagergehäuses (7) differiert*10. Linienzieher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagergehäuse (T) aus Spritzguss besteht und der Wälzkörper (1) durch Umspritzen desselben in das Lagergehäuse (7) teilweise eingebettet ist.11* Linienzieher nach Anspruch 1> dadurch, gekennzeichnet, dass der Farbpaste (5) undurchsichtige Feststoffe beigemengt gindo- ■ -37- " ; ■'■ \ < V009883/058112. Verfahren zur Herstellung eines Linienziehers nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein als Ausgangswerkstück zur Herstellung des Lagergehäuses (7) dienendes Rohr (17, 25) in einer in axialer Richtung schwach konisch ausgebildeten Kalibermatrize (IB, 19) von rechteckiger Querschnittsform, gegebenenfalls auf eine annähernd ovale Querschnittsform vorgepresst, nach Einlegen eines Formstempels (20) von rechteckiger Querschnittsform der mit einer stirnseitigen Abrundung (21) versehen ist, deren Radius demjenigen des Wälzkörpers (1) entspricht, auf die Abmessungen und Form der Kalibermatrize (18, 19) gepresst wird, dass hierauf bei gleichzeitigem Andrücken des Formstempels (20) in der für die Aufnahme des Wälzkörpers (1) bestimmten Oeffnung des Rohres (17,25) mittels zweier abgerundeter Pressstempel (23, 23') im Rohr Einbuchtungen (9) für die Lagerung des Wälzkörpers eingepresst werden, dass hierauf der Wälzkörper bis zum Anschlag gegen die Einbuchtungen (9) an die Stalle des Formstempels (20) eingesetzt und durch Einbördeln des Randes (14) des Rohres (17, 25)-38-00988370881V 3S : .'".■ ■■■■.'■. ■in Richtung gegen den Wälzkörper und/oder durch thermische Behandlung des Rohres in' diesem gehaltert wird.13. Verfcjhren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass als Ausgangsniateriäl zur . Herstellung des Lagergehäuses (7) ein Metallrohr (25) mit rechteckiger Quersc+inittsfarm dient., das in einem Verlängerungsrohr (27.) von grösserem Innenquerschnitt ijls derjenige des Metallrohres (25) durch Pressen, Löten, Schwereseπ oder kleben befestigt wird. ■"·......·14* Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Wälzkörper (1.) bei erhöhter Temperatur in das Lagergehäuse (7) eingebettet wird. ,15. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass beim Einbördeln des Randes (14) des Rohres vier Bördelbacken gleichzeitig an die Wandung des Lagergehäuses (7) angedrückt werden.-39-009883/058116. Verfahren nach Anspruch 15» dadurch gekennzeichnet, dass die Bördelbacken (28, 26'» 29, 29') so stark angepresst werden, dass die Fliessgrenze des Werkstoffes des Rohres mindestens teilweise überschritten wird» und sich dieses der Form des tfälzkörpexs (1) anpasst.17. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet r dass zur Herstellung des Lagergehäuses (7) und des Mälzkörpers (1) Werkstoffe verwendet werden, die nach dem Verschwinden der beim Einbördeln angewendeten Anpresskraft in einem zur Gewinnung der nötigen Lagerspiele ausreichenden Masse in bestimmten Zonen des Verformungsbereiches elastisch zurückfedern.18. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Presswerkzeug (IB, 19, 20, 23, 23') mit einer mehrteiligen Kalibermatrize (18, 19) aufweist, die aus einem stationären Grundkörper (18) mit einer kalibrierten zur Aufnahme des zu verformenden Rohres (17)-40-0098 83/0581dienenden Nut (30) und einem in diees Not einschiebbaren Kaliberstempel (19) besteht* sowie ein Bördeiwerkzeug (3B) mit vier Bordell backen (28, 2S1, 29, 29M* die paarweise in . zueinander senkrecht stehenden Sichtungen gleichzeitig verschiebbar angeordnet sind»19» Einrichtung nach Anspruch,18» dadurch gekennzeichnet, dass ein durch die Nut (30) des Grundkörpers (18) und eine Fläche (31) des in diese eingesetzten Kaliberstempels (19) gebildeter Kanal (32) in Richtung Seiner Längsachse (33) allseitig konisch ausgebildet: ist«20* Einrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des engeren Querschnittes des Kanals in einer zur Bewegungsrichtung des Kaiiber'stempels (19) senkrechten Richtung zwei gegenüberliegende Bohrungen zur Aufnahme der abgerundeten Pressstempel (23, 23-) so angeordnet sind, dass ihre Längsachse durch-41-009883/0581die Mitte (34) des bei vollständig eingeschobenem Kalibeistempel verbleibenden Kanalquerschnittes verläuft*21. Einrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,» dass auf der Seite des kleineren Querschnittes des durch die Kalibermatrize (IB, 19) gebildeten Kanals (32) und koaxial zu diesem ein Formstempel (20) angeordnet ist, dessen dem Kanal (32) zugewandtes Ende (21) eine Abrundung (21) aufweist, die nach Bemessung und Formgebung genau dem yälzkörper entspricht.22o Einrichtung nach Anspruch IfJ, dadurch gekennzeichnet, dass für alle vier Bördelbacken (28, 28', 29, 29') ein einziges Vorschuborgan (40, 41,42) angeordnet ist, dessen Vorschubbewegung über den Bördelbacken zugeordnete Uebertragungsglieder (36, 37, 38, 39) z.B. Präzisionsfedern, auf die Bördelbacken übertragen wird, und dass der Absolutwert und das Verhältnis der von dem Vorschuborgan (40,-42-'009883/058141, 42) auf je ein Paar gegenüberliegender Bördelbacken (28, 2BV, 29, 29·) übertragenen Vorschubkräfte einstellbar ist.Für: Peter 5i,mon Der Vertretert-43-009883/0581fr*Leers e i t e
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