DE1611360C3 - Falztasche - Google Patents
FalztascheInfo
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- DE1611360C3 DE1611360C3 DE19671611360 DE1611360A DE1611360C3 DE 1611360 C3 DE1611360 C3 DE 1611360C3 DE 19671611360 DE19671611360 DE 19671611360 DE 1611360 A DE1611360 A DE 1611360A DE 1611360 C3 DE1611360 C3 DE 1611360C3
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H45/00—Folding thin material
- B65H45/12—Folding articles or webs with application of pressure to define or form crease lines
- B65H45/14—Buckling folders
- B65H45/142—Pocket-type folders
- B65H45/144—Pockets or stops therefor
Description
Die Erfindung betrifft eine Falztasche, deren Einlauföffnung
mit drei Falzwalzen einen Falzraum bildet, zum Führen, Speichern und Stauchen von Bogen
aus Papier, Pappe od. dgl. in Rahmenbauweise mit oberen und unteren Einlaufprofilen und einer Vielzahl
von Führungsschienen in Bogenlaufrichtung, wobei der Abstand zwischen den oberen und unteren
Führungsschienen zum Einstellen der lichten Taschenweite einstellbar ist.
Zum bekannten Stand der Technik zählen Falztaschen unterschiedlicher Konstruktion mit dem gleichen
Zweck, den einlaufenden Bogen, der von dem vorgelagerten Walzenpaar zwangläufig zugeführt
wird, aufzufangen, ihn unter einem bestimmten Winkel abzulenken und bis zu einem einstellbaren Anschlag
einlaufen zu lassen. Die Ausbildung der oberen und unteren Einlaufprofile der Falztaschen sowie
der Zwischenraum zwischen den Führungsschienen der nachfolgenden Bogenführung in der Tasche sind
bestimmend für die Falzgenauigkeit, wobei eine möglichst enge Führung sowie ein möglichst kleiner
Raum zwischen den Falzwalzen und den Einlaufprofilen die Falzgenauigkeit steigern.
In der deutschen Patentschrift 962 258 wird empfohlen, die drei mit der Falztasche korrespondierenden
Falzwalzen sehr nahe zusammenzubringen, was jedoch eine Steuerung des unteren Einlaufprofils der
Falztasche erforderlich macht, die, abgesehen von größerem Aufwand, eine hohe Taktfolge der Bogen
nicht zuläßt.
Durch die Patentschrift 37 058 des Amtes für Erfindungs- und Patentwesen in Ost-Berlin ist eine
Falztasche der eingangs genannten Art bekannt, bei der der Abstand der oberen von den unteren Führungsschienen
einstellbar ist, um die Falztasche für unterschiedliche Papierstärken oder für einfache und
mehrfach vorgefalzte Papierlagen einstellbar zu machen.
Diese bekannte Falztasche hat zwar dadurch in ihrem hinteren Teil eine verstellbare lichte Weite zur
Anpassung an Papierstärken und Papierlagen, doch ist der vordere von den Einlaufprofilen gebildete Teil
der Tasche davon nicht betroffen, so daß die Anpassung für kurze Falzlängen unwirksam ist. Außerdem
ist die Übergangsstelle, des vorderen oberen Einlaufprofils zur nachfolgenden Bogenführung nicht geeignet,
vorgefalzte Bogen mit kurzer nach oben stehender Klappe wegen der widerhakenartigen Wirkung
wieder störungsfrei auslaufen zu lassen, was die Anwendung dieser häufig bei Prospektfalzung angewandten
Falzart ausschließt. Auch wird eine schädliche Querwellung im vorderen Teil bei dieser bekannten
Tasche dadurch gefördert, daß die vorderen •unveränderbaren Einlaufprofile immer in einer maximalen
Weite angeordnet sein müssen, damit sie allen Papierstärken Einlauf gewähren. Ein weiterer und
für schnellaufende Maschinen schwerwiegender Nachteil ist bei diesen bekannten Falztaschen sowie
bei anderen bekannten Falztaschen darin zu sehen, daß das obere Einlaufprofil mit dem Bogenlauf parallelliegende
Flächen aufweist, an weichen sich der schnell vorbeigleitende Bogen elektrostatisch aufladen
kann und dadurch gebremst wird, was zu einem ungenauen Falz führt.
Andere bekannte Falztaschen weisen obere und untere Rahmen auf, die je ein Einlaufprofil tragen
und gegeneinander federnd anliegen und über Abdrückschrauben in bestimmten Grenzen weiter zu
öffnen sind," um auch stärkere Papierlagen aufzunehmen. Hier werden zwangläufig die Einlaufprofile
mit auseinandergestellt, was zur Bedingung hat, daß die Einlaufprofile genügend Abstand von den Falzwalzen
haben. Dieser muß jedoch mit Rücksicht auf gerundete Bogen gering gehalten werden, da diese
sonst jede Lücke wahrnehmen, an der Einführungsöffnung der Falztasche vorbeizulaufen und dadurch
Störungenhervorrufen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, die innere Weite der Tasche in ihrer ganzen Länge für
die Aufnahme verschieden starker und/oder vorgefalzter Bogen einstellbar zu machen, ohne die Einlaufprofile
in ihrer möglichst nah zu den Falzwalzen angeordneten Lage mit zu verändern.
Diese Aufgabe ist bei einer Falztasche der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung dadurch
gelöst, daß bei im Abstand zu den Falzwalzen fest angeordnetem oberen Einlaufprofil die nachfolgenden
oberen Führungsschienen an einer weit nach vorn gerückten Stelle in dieses einmünden, an welcher
das obere und das untere Einlaufprofil eine größere als die maximal einstellbare innere Taschenweite hat, wobei die oberen Führungsschienen gegenüber
den unteren Führungsschienen im Abstand verstellbar angeordnet sind.
Die oberen Führungsschienen gehen also der Erfindung nach in eine so weit vorgeschobene Zone, in
welcher die trichterförmigen Einlaufprofile noch einen Abstand voneinander haben, der größe'r ist als die
größte gewünschte Taschenweite. Des weiteren liegt diese Trennstelle, an welcher die verstellbaren oberen
Führungsschienen an das feststehende obere Einlaufprofil anschließen, nach der Erfindung an einem
Ort, wo· sie weder den Ein- noch Auslauf der Bogen, auch vorgefalzter mit kurzer Klappe, behindern
kann. Bei Vergrößerung der lichten Weite, die auf einfache Weise durch Verstellen eines an dem oberen
Einlaufprofil angebrachten Haltewinkels für die oberen Führungsschienen geschehen kann, öffnet sich
die Falztasche auch im vorderen Bereich ohne Einschränkung und ohne Verlagerung des Einlaufprofils.
Die hinteren Enden der Führungsschienen sind in bekannter Weise mit Schrauben gegen Druckfedern
abdrückbar, so daß eine parallele gleichmäßige Öffnung erreichbar ist, auf die jedoch verzichtet werden
kann, wenn, durch die Falzlänge bestimmt, der ■Bogen in den meisten Fällen nur bis zu einem Teil
der Taschenlänge einzulaufen braucht.
Damit wird erreicht, daß die gesamte Falztasche, auch mit ihrem vorderen Teil, an der Veränderung
der lichten Weite teilnimmt und insbesondere dünne Papiere gleich nach der Umlenkung eng und unausweichlich
geführt werden. Zum anderen wird gleichzeitig vermieden, daß eine parallele Fläche zur Bogenlaufrichtung
entsteht, an der elektrisch aufgeladene Papiere haften können, da schon in der Einführungsöffnung
und vor dem Umlenken des Bogens der Übergang zu den verstellbaren Führungsschienen erfolgt,
die, in Laufrichtung profiliert, nur Linienberührung mit dem Bogen haben. Da bei dem anschlie1
ßenden Stauch des Bogens, wenn dieser bis zum Anschlag in die Tasche eingelaufen ist, der Bogen jede
Bewegungsfreiheit ausnutzt Querwellen zu bilden, ist gerade die enge Führung von Anfang an wichtig, um
eine genaue gleichmäßige Plazierung des Falzes zu erhalten. Das obere Einlaufprofil gemäß der Erfindung
kann eine zum ankommenden Bogen leicht schräggeneigte Leiste bilden, die auch gewellte Bogenkanten
beim Einlauf sicher in den Taschenspalt lenkt, ohne je eine zur Bogenlaufrichtung parallele
Fläche zu bilden. Diese Leiste kann Bestandteil eines kräftigen Profils sein, das Platz bietet für das Eintauchen
der vom angebogenen Führungsschienen, wenn diese bei großer Taschenweite hochgestellt sind, und
eine Anschraubfläche für den nöhenverstellbaren Haltewinkel bilden, an welchem die oberen Führungsschienen
befestigt sind. Dieses obere Einlaufprofil kann wie das untere, da es fest angeordnet ist,
sehr nahe an den Falzwalzen angeordnet sein. Es wird damit eine Verkleinerung des Falzraumes erreicht,
was, wie anfangs geschildert, vorteilhaft für die Falzbildung ist. Die so ausgebildete Falztasche
kann für dünnste und dickste Papierstärken schnell eingestellt werden und vermeidet die Nachteile der
bekannten Ausführungen.
Auch die Stauchbarkeit stärkerer Bogen oder vorgefalzter Bogenlagen wird durch die enger an den
Walzen angeordneten Einlaufprofile der Falztasche vergrößert und erlaubt Stauchfalzungen, die, von der
Stärke des Materials her, mit den bekannten Falztaschenausführungen nicht zu ermöglichen waren. Ein
weites Feld von Falzmöglichkeiten wird dadurch aus dem Bereich des langsamen und taktgebundenen
Schwertfalzes in das schnelle taktlose Stauchfalzen übernommen.
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine schematisch vereinfachte Seitenansicht eines Ausführungsbeispieles einer Falztasche gemäß
der Erfindung;
F i g. 2 einen Längsschnitt des vorderen Teiles der Falztasche nach F i g. 1 mit vor der Einlauföffnung
der Falztasche angeordneten Falzwalzen;
Fig.3 einen der Fig.2 entsprechenden Schnitt
der Falztasche nach F i g. 1 mit größer eingestellter Falztaschenweite.
In der Zeichnung, Fig. 1, ist die Seitenansicht
einer Falztasche gezeigt, die ein oberes, fest angeordnetes Einlaufprofil 1 mit daran befestigtem ■Verstellwinkel
2 aufweist, an welchem obere Führungsschienen 3 befestigt sind. Das obere Einlaufprofil 1 hat
eine untere zum ankommenden Bogen schräggeneigte, gerundete Fläche, die die obere Seite der sich
trichterartig verjüngenden Einlauföffnung der Falztasche begrenzt. Die ganze Tasche, in Rahmenbauweise
ausgeführt, weist zwei voneinander abdrückbare Rahmen 4 und 5 auf, die über Abürückschrauben6
gegen Federn 17 auf eine größere innere Taschenweite einstellbar sind. Ein an einem verstellbaren
Bock 14 befestigter Anschlag 7 begrenzt die Einlauflänge des Falzbogens und bestimmt dadurch die
Stelle der Falzbildung.
In F i g. 2 ist der Querschnitt durch die Falztasche gezeigt mit dem oberen, speziell ausgebildeten Einlaufprofil
1 und dem Verstellwinkel 2, der die oberen Führungsschienen 3 trägt. Diese Führungsschienen 3
münden zweckmäßig gerundet so weit vorn in das obere Einlaufprofil 1, daß sie sowohl bei großer Taschenweite
nach F i g. 3 als auch bei kleiner Taschenweite nach Fig.2 einen störungsfreien Ein- und
Auslauf eines Bogens 8 gestatten und damit das obere Einlaufprofil noch in der gerundeten Einlauföffnung
ergänzen. Das Einlaufprofil 1 ist durch seine feste Anordnung gegen eine Falzwalze 9 so weit
gegen diese angestellt, daß ein in F i g. 2 punktierter Falzraum 13, der im übrigen noch durch Falzwalzen
10 und 11 sowie ein unteres Einlaufprofil 12 begrenzt wird, verkleinert wird. Diese Verkleinerung ist
gleichzeitig wirksam bei großer und kleiner lichter Taschenweite entsprechend F i g. 3 bzw. 2.
Im Anschluß an das untere Einlaufprofil 12 mit einem dünnen Oberblatt 16 übernehmen untere Führungsschienen
15 die Bogenführung.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Falztasche, deren Einlauf öffnung mit drei Falzwalzen einen Falzraum bildet, zum Führen,
Speichern und Stauchen von Bogen aus Papier, Pappe od. dgl. in Rahmenbauweise mit oberen
und unteren Einlaufprofilen und einer Vielzahl von Führungsschienen in Bogenlaufrichtung, wobei
der Abstand zwischen den oberen und unteren Führungsschienen zum Einstellen der lichten
Taschenweite einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß bei-im Abstand zu den Falzwalzen fest angeordnetem oberen Einlaufprofil
(1) die nachfolgenden, oberen Führungsschienen (3) an einer weit nach vorn gerückten
Stelle in dieses einmünden, an welcher das obere und das untere Einlaufprofil (12) eine größere
Öffnung begrenzen als die maximal einstellbare . innere Taschenweite, wobei die oberen Führungsschienen
(3) gegenüber den unteren Führungsschienen (15) im Abstand verstellbar angeordnet
sind.
2. Falztasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Führungsschienen
(3) im Übergang zum oberen Einlaufprofil (1) so abgerundet sind, daß sie in jeder der möglichen
Stellungen das obere Einlaufprofil ergänzen.
3. Falztasche nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwei Rahmen (4, 5) aufweist,
die gegen Federn (17) durch Abdrückschrauben (6) auf eine größere lichte Taschenweite voneinander abdrückbar sind.
4. Falztasche nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschienen
(3,15) an ihren tragenden Kanten mit einer Rundung versehen sind.
' 5. Falztasche nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das untere Einlaufprofil (12) ein dünnes geschlitztes Oberblatt (16)
trägt, in welches die unteren Führungsschienen eintauchen.
6. Falztasche nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen
Führungsschienen (3) mittels eines verstellbaren Winkels (2) an dem oberen Einlaufprofil (1) befestigt
sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM0076162 | 1967-11-09 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1611360A1 DE1611360A1 (de) | 1971-09-09 |
DE1611360B2 DE1611360B2 (de) | 1973-04-12 |
DE1611360C3 true DE1611360C3 (de) | 1973-10-25 |
Family
ID=7316852
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671611360 Expired DE1611360C3 (de) | 1967-11-09 | 1967-11-09 | Falztasche |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1611360C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102013019400B4 (de) | 2012-12-06 | 2023-12-21 | Heidelberger Druckmaschinen Ag | Taschenfalzstation mit Abstützelement für Falztasche |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202004002948U1 (de) * | 2004-02-26 | 2004-04-22 | Maschinenbau Oppenweiler Binder Gmbh & Co. Kg | Falztasche mit einer Einstelleinrichtung zur Einstellung der lichten Weite des Taschenspalts |
-
1967
- 1967-11-09 DE DE19671611360 patent/DE1611360C3/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102013019400B4 (de) | 2012-12-06 | 2023-12-21 | Heidelberger Druckmaschinen Ag | Taschenfalzstation mit Abstützelement für Falztasche |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1611360A1 (de) | 1971-09-09 |
DE1611360B2 (de) | 1973-04-12 |
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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