DE6608913U - Falztasche zum fuehren, speichern und stauchen eines bogens aus papier, pappe oder dergl. - Google Patents
Falztasche zum fuehren, speichern und stauchen eines bogens aus papier, pappe oder dergl.Info
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H45/00—Folding thin material
- B65H45/12—Folding articles or webs with application of pressure to define or form crease lines
- B65H45/14—Buckling folders
- B65H45/142—Pocket-type folders
Landscapes
- Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)
Description
PATENTANWÄLTE
DR -ING. WOLFF. H. BARTELS
DIPL.-CHEM. DR. RER. NAT. BRANDES
DR-ING. HELD. DIPL-PHYS. WOLFF 1 * SER 1971
7 STUTTGART 1. LANGE STRASSE 51
Maschinenbau Oppenweiler Binder λ Co., Oppenweiler (Baden-Wtirtt.)
Maschinenbau Oppenweiler Binder λ Co., Oppenweiler (Baden-Wtirtt.)
Falztasche zum Führen, Speichern und Stauchen eines Bogens aus
Papier, Pappe oder dergl. ,
Die Erfindung betrifft eine i'alztasche, wie sie bekannterweise
In Stauchfalzmaschinen verwendet wird und im Zusammenspiel mit
drei parallel und treppenförmig angeordneten Falzwalzen einen in sich geschlossenen Raum bilden, in welchem sich der Bogen in
dew Augenblick staucht und falzt, venn e~ durch die einstellbaren
Anschläge in äer Falztasche am weiteren Einlauf in diese gehindert
wird.
Zum bekannten Stand der Technik zählen Falztaschen unterschiedlicher
Konstruktion mit dem gleichen Zweck, den einlaufenden Bog
<">n, der von dem vorgelagerten Walzenpaar zwangsläufig zugeführt
wird, aufzufangen, ihn unter einem bestimmten Winkel abzulenken und bis zu einem einstellbaren Anschlag einlaufen zu lassen.
Die Ausbildung der oberen und unteren Einlauflippen eier Falztaschen
sowie der Zwischenraum zwischen den Führungsstäben der nachfolgenden Bogenführung in der Tasche sind bestJU^aend für die
Falzgenauigkeitr wobei eine möglichst enge Führung towie ein möglichst
kleiner Raum zwischen den Falzwalzen und den Einlaufprofilen die Falzgenauigkeit steigern.
Nach der Patentschrift 962 258 wird empfohlen, die drei mit
der Falztasche korrespondierenden Falzwalzen sehr nahe zusammenzubringen,
was jedoch eine Steuerung der unteren Einlauflippe der Falztasche erforderlich macht, die, abgesehen von größerem
Aufwand, eine hohe Taktfolge der Bogen nicht zuläßt. Außerdem ist •ine Falztasche bekannt geworden, die einen unterschiedlichen, einstellbaren
Abstand der oberen und unteren Führungsstab© aufweist,
viB die Falstasche für unterschiedliche Papierstörken bzw. für einfache
und »ehrfach vorgef&lste Papierlagen einstellbar zu machen.
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Diese, nach der ostdeutschen Patentschrift 37 058 ausgebildete,
Tasche hat zwar in ihrem hinteren Teil eine verstellbare lichte V7eite zur Anpassung an Papier stärken und Papier lagen, doch ist
der vordere Teil der Tasche davon nicht betroffen, so daß die Anpassung für kurze Falzlängen unwirksam ist. Außerdem ist die
Übergangsstelle des vorderen oberen Tascheneinlaufs zur nachfolgenden Bogenfüh^-ung nicht geeignet, vorgefalzte Bogen mit kurzer
nach ob«*n stehender Klappe, ähnlich einem Widerhaken, wieder
störungsfrei auslaufen zu lassen und schließen diese häufig bei Prospektfalzung angewandte Falzart aus. Die nach der Aufgabenstellung
obiger Schrift zu vermeidende schädliche Querwellung wird im vorderen Teil gerade dadurch gefördert, daß die vorderen
unveränderbaren Einlauflippen immer in einer max.Weite
angeordnet sein müssen, damit sie allen Papierstärken Einlauf gewähren. Ein weiterer und für schneilaufende Maschinen schwerwiegender
Nachteil ist in c* <ger Vorrichtung sowie in anderen
bekannten Vorrichtungen darin zu sehen, daß das obere Einlaufprofil mit dem Bogenlauf v^rallel liegende Flächen aufweist,
an welchen sich der schnell vorb»!gleitende Bogen statisch elektrisch aufladen kau.i und durch den entstehenden Magnetismus
gegen diese Flächen selbst am Einlauf hindert, was zu vorteitigem oder ungenauen Falz führt.
Andere bekannte Ausführungen bilden die Tasche in eine obere und untere Rahmenpartie aus, die je eine Einlauflippe tragen
und gegeneinander federnd anliegen und über Abdrückschrauben
in bestimmten Grenzen weiter zu öffnen sind, um auch stärkere Papier1agen aufzunehmen.
Hier werden zwangsläufig die Einlauflippen mit auseinandergestellt,
was zur Bedingt; g hat, daß die Einlauf prof ile genügend Abstrnd von den Falzwalzen haben. Dieser muß jedoch mit Rücksicht
auf gerundete Bogen gering gehalten werden, da diese
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sonst jede Lücke wahrnehmen, an der Falztascheneinführung vorbeizulaufen,
und dadurch Störungen hervorrufen.
Die Erfindung hat sich die Aufqabe gestellt, die innere Weite
der Tasche in ihrer ganzen Länge für die Aufnahme verschieden starker bzw. vorgefalzter Bogen einstellbar zu machen, ohne die
Einlauflippen in ihrer möglichst nah zu den Falzwalzen angeordneten
Lage mit zu verändern. Die "erstellelemente der inneren Weite der Falztasche gehen, der Erfindung nach, in eine
so weit vorgeschobene Zone, in welcher die trichterförmigen Einlaufprofile noch einen Abstand voneinander haben, der
größer als die größte gewünschte Einlaufweite ist. Desweiteren
liegt diese Trennstelle, an welcher die verstellbaren Taschenstäbe an das feststehende obere Einlaufprofil anschließen,
nach der Erfindung an einer Stelle, die weder den Einnoch Auslauf der Bogen, auch vorgefalzter mit kurzer Klappe,
behindern kann. Bei Vergrößerung der lichten Weite, die auf einfache Weise durch Verstellen des an dem oberen Einlaufprofil
angebrachten Haltewinkel für die Taschenstäbe geschieht, öffnet sich die Falztasche auch im vorderen Bereich ohne Einschränkung
und ohne Verlagerung des Einlaufprofils. Der hinters
Trägerwinkel ist wieder in bekannter Weise mit Schrauben gegen Druckfedern abdrückbar, so daß eine parallele gleichmäßige
öffnung erreichbar ist, auf die jedoch verzichtet werden kann, wenn, durch die Falzlänge bestimmt, der Bogen in
den meisten Fällen nur bis zu einem Teil der Taschenlänge einzulaufen braucht.
Damit wird erreicht, daß die gesamte Tasche, auch mit ihrem vorderen Teil, an der Veränderung der lichten Weite teilnimmt
und insbesondere dünne Papiere gleich nach der Umlenkung eng und unausweichlich geführt werden. Zum anderen wird gleichzeitig
vermieden, daß eine parallele Fläche zur Bogenlaufrichtung entsteht,
an der elektrisch aufgeladene Papiere magnetisch haften
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können, da schon in der Einführzone und vor der Umlenkung des Bogens der Übergang zu den verstellbaren Taschenstäben erfolgt,
die, in Laufrichtung profiliert, nur Linienberührung mit dem Bogen haben. Oa bei dem anschließenden Stauchen des Bogens,
wenn dieser bis zum Anschlag in die Tasche eingelaufen ist, der Bogen jede Bewegungsfreiheit ausnützt, Querwellen zu bilden,
ist gerade die enge Führung von Anfang an wichtig, um eine genaue gleichmäßige Plazierung des Falzes zu erhalten. Der obere
Tascheneinlauf ist nach der Erfindung nur mehr eine zum ankommenden Bogen leicht schräggeneigte Leiste, die auch gewellte
Bogenkanten beim Einlauf sicher in den Taschenspalt lenkt, ohne je eine Parallele zur Bogenlaufrichtung zu bilden. Diese
Leiste ist Bestandteil eines kräftigen Profils, das Platz bietet für das Eintauchen der vorn angebogenen Taschenstäbe, wenn
diese bei großer Taschenöffnung hochgestellt sind und besitzt die Anschraubfläche für den höhenverstellbaren Trägerwinkel,
an welchem die Taschenstäbe befestigt sind. Dieses' obere Einlaufprofil kann wie das untere, da fix aroeordnet, sehr nahe
an die Falzwalzen herangehen, und es wird damit eine Verkleinerung des Stauchraumes erreicht, der, wie anfangs geschildert,
vorteilhaft für die Falzbildur.g ist. Die so ausgebildete Falztasche
kann für dünnste und dickste Papierstärken schnell eingestellt werden und vermeidet die Nachteile der bekannten Ausführungen
.
Auch die Stauchwilligkeit stäkerer Bogen bzw. vorgefalzter Bogenlagen wird durch die enger an den Walzen angeordneten
Einlaufprofile der Tasche vergrößert und erlaubt Stauchfalzungen,
die, von der Stärke des Materials her, mit den bekannten Taschenausführungen nicht zu ermöglichen waren. Ein weites
Feld von Falzmöglichkeiten wird dadurch aus dem Bereich des langsamen und taktgebundenen Schwertfalzes in das schnelle
taktlose Staachfalzen übernommen.
5 -
In der Zeichnung Fig. 1 ist die Seitenansicht einer Falztasche gezeigt, die aus dem oberen Einlaufprof11 1 mit daran befestigten
Verstellwinkel 2 besteht, an welchem die oberen Führungsschienen 3 befestigt sind. Die ganze Tasche, in Rahmenbauweise
ausgeführt, besteht aus zwei gegeneinander abdrückbaren Rahmen 4 und 5, die über die Abdrückschrauben 6 gegen die Federn 17
auf eine größere innere Weite einstellbar sind. Der am verstellbaren
Bock 14 befestigte Anschlag 7 begrenzt die Einlauflänge
des Falzbogens und bestimmt dadurch die Scelle der Falzbildung.
In Fig. 2 ist der Querschnitt, durch die Falztasche gezeigt mit
dem oberen, speziell ausgebildeten, Einlaufprofil 1 und dem Verstellwinkel
2, der die oberen Führungsschienen 3 trägt. Diese Führungsschienen 3 münden zweckmäßig gerundet so weit vorn
in das obere Einlaufprofil 1, daß sie sowohl bei großer öffnung
nach Fig. 3, als auch bei enger Einstellung nach Fig. 2 einen störungsfreien Ein- und Auslauf der Falzbogen 8 gestatten
und damit das obere Einlaufprofil noch in der gerundeten
öffnung ergänzen. Das Profil 1 ist durch seine fixe Anordnung gegen die Walze 9 so weit gegen diese angestellt, daß es den
in Fig. 2c schraffierten Stauchraum 12, der im übrigen noch durch die Walzen 10 und 11 sowie das untere Profil 12 begrenzt
wird, verkleinert. Diese Verkleinerung ist gleichzeitig wirksam bei großer und kleiner öffnung der lichten Weite, entsprechend
Fig. 3 bzw. 2.
Im Anschluß an das untere Einiaufprofil 12 mit dem dünnen
Oberblatt 16 übernehmen die unteren Führungsschienen 15 die Bogenführung.
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Claims (6)
1) Falztasche zum Führen, Speichern und Stauchen von Bogen aus Papier, Pappe oder dergl. in Rahmenbauweise mit
oberen und unteren Einlaufprofilen und einer Vielzahl
von Führungsschienen in Bogenlaufrichtung, dadurch gekennzeichnet,
daß bei, i:m Abstand zu den Falzwalzen, fix angeordnetem oberen Ein-laufprofil (1) die nachfolgenden
Führungsschienen (3) an einer so weit nach vorn gerückten Stelle in dieses einmünden, an welcher das
obere zu dem unteren Profil eine größere als die max. einstellbare öffnung hat.
2) Falztasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Führungsschienen (3) im übergang zum oberen
Einlaufprofil (1) so gerundet sind, daß sie in jeder der
möglichen Stellungen das obere Einlaufprofil ergänzen.
3) Falztasche nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsschienen (3) an dem Einlauf entgegengesetzten Ende durdh Abdrückschrauben zu den unteren
versteilbar einzustellen sind bzw. parallel zur vorderen öffnung zu stellen sind.
4) Falztasche nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschienen (3 und 15) gewichtssparend profiliert
und an ihren tragenden Kanten mit einer Rundung versehen sind, damit sie ein Minimum an Reibfläche oegen
den Bogen aufweisen.
5) Valztasche nach Anspruch 1 bis 4,. dadurch gekennzeichnet,
daß das untere Einlaufprofil (12) ein dünnes geschlitztes
Oberblatt (16) trägt, in welches die unteren Führungsschienen zum besseren übergang eintauchen.
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6.) Falztasche nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da^irch gekennzeichnet, daß die oberen Führungs
schienen (3) mittels eines Verstellwinkels (2) am oberen Einlaufprofil (1) befestigt sind.
iS0t91.3ii.iz7i
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE6608913U DE6608913U (de) | 1967-11-09 | 1967-11-09 | Falztasche zum fuehren, speichern und stauchen eines bogens aus papier, pappe oder dergl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE6608913U DE6608913U (de) | 1967-11-09 | 1967-11-09 | Falztasche zum fuehren, speichern und stauchen eines bogens aus papier, pappe oder dergl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE6608913U true DE6608913U (de) | 1971-12-16 |
Family
ID=33461048
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE6608913U Expired DE6608913U (de) | 1967-11-09 | 1967-11-09 | Falztasche zum fuehren, speichern und stauchen eines bogens aus papier, pappe oder dergl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE6608913U (de) |
-
1967
- 1967-11-09 DE DE6608913U patent/DE6608913U/de not_active Expired
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