DE1609471C3 - Vorrichtung zur Aufnahme und Befestigung des unteren Teiles eines Installations-Wandblockes in einer Aussparung in der Decke eines Bauwerkes - Google Patents
Vorrichtung zur Aufnahme und Befestigung des unteren Teiles eines Installations-Wandblockes in einer Aussparung in der Decke eines BauwerkesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufnahme und Befestigung des unteren Teiles eines Installations-Wandblockes
in einer Aussparung in der Decke • 5 eines Bauwerkes entsprechend dem Oberbegriff des
Anspruches 1.
Bei einer bekannten Vorrichtung der vorgenannten Art hat der Rahmen einen an seiner Oberseite abgewinkelten
Längsrand, auf welchem der obere Wandblock sitzt. Die Höhenlage dieses Wandblockes gegenüber
der ihn tragenden Decke kann durch Einfügen von Unterlagen nur in engen Grenzen geändert werden.
Auch muß vor dem Herstellen einer Decke der in den darunterliegenden Boden einzusetzende Wandblock
-2S eingebaut sein, da der Wandblock etwa der Stockwerkshöhe
entspricht (DT-Gbm 19 19 993).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der in Frage stehenden Art zu schaffen, die es
unabhängig von der Herstellung der Decken des Gebäudes ermöglicht. Installations-Wandblöcke einzusetzen
und zu befestigen, wobei auftretende Maßunterschiede leicht ausgeglichen werden können sollen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen
Merkmale gelöst. Der Rahmen wird hierbei so bemessen, daß er ringsum einen Abstand von etwas mehr
als einem Zentimeter von dem Wandblock hat. Die Wandblöcke sind durch die Rahmen hindurch unabhängig
von der Zahl der bereits erstellten Stockwerke in das Bauwerk einzubauen, so daß der Fortschritt des
Rohbaues durch fehlende Wandblöcke nicht aufgehalten ist. Die Möglichkeit des aufeinanderfolgenden Einbringens
der Wandblöcke in das Bauwerk von oben her, bringt eine Verkürzung der Einbauzeit für diese
Wandblöcke mit sich. Durch Wahl entsprechender Stützorgane können Maßunterschiede der Höhe nach
ausgeglichen werden. Auch ist ein Ausrichten des Wandblockes in dem Rahmen leicht möglich. Eine gegenseitige
Befestigung zweier übereinanderliegender Wandblöcke kann entfallen. Der Zwischenraum zwischen
dem Rahmen und dem Wandblock kann mit einer der Wasserdichtigkeit und Feuerfestigkeit des
Betons entsprechenden Masse, insbesondere Beton, ausgegossen werden. Die für das Ausgießen erforderliehe
Schalung kann später entfernt und durch einen von unten her sichtbaren Wandteil ersetzt werden, so daß
die Schalung nach außen hin während der Rohbauarbeiten nicht sauber gehalten werden muß, was meist
nicht möglich ist.
Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung, die
Gegenstand von Unteransprüchen sind, ergeben sich aus dem nachfolgenden Teil der Beschreibung, indem
die Erfindung an Hand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert ist. Es zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt durch ein in eine Decke eingebautes erstes Ausführungsbeispiel,
F i g. 1 einen Querschnitt durch ein in eine Decke eingebautes erstes Ausführungsbeispiel,
F i g. 2 ein Schrägbild des ersten Ausführungsbeispieles in anderem Maßstab,
F i g. 3 einen Teilquerschnitt durch eine Abwandlung des ersten Ausführungsbeispiels,
Fig.4 einen Querschnitt durch ein in eine Decke
eingebautes zweites Ausführungsbeispiel.
In eine Betondecke 1 eines Bauwerkes ist beim ersten
Ausführungsbeispiel ein rechteckiger, geschlossener Rahmen 2 eingesetzt, dessen obere und untere
Ränder 3 und 4 nach außen und im Abstand nach unten gebogen sind. Am Umfang des Rahmens 2 ist an den
Rändern 3 und 4 je eine im Querschnitt U-förmige Schiene 5 für die Aufnahme von undrehbar darin gehaltenen
Befestigungsorganen 6 in Form von Schrauben befestigt, die durch entsprechende Löcher in den Rändern
hindurchragen.
Auf dem oberen Rand 3 liegen im Abstand voneinander abgewinkelte, als Stützorgane 7 dienende Stützpratzen
auf, von denen jede durch eines der Befestigungsorgane 6 gehalten ist, welches ein Langloch in
den Stützorganen 7 durchsetzt, das von einer Unterlagscheibe 8 überbrückt ist. Am unteren Rand 4 des Rahmens
2 ist mit Hilfe von als Schrauben ausgebildeten Befestigungsorganen 9 eine Schalung 10 befestigt, wobei
das Befestigungsorgan die Schalung ebenfalls in einem Langloch durchsetzt und sich mittels einer Unterlagsscheibe
11 auf einer Schulter der Schalung 10 abstützt.
Auf den Stützorganen 7 liegt ein Wandblock mit seinem Blockrahmen 12 auf, der zwei als Längswände dienende
Wandteile 13 und 14 sowie zwei als Stirnwände ausgebildete Wandteile aufnimmt, von denen nur der
Wandteil 15 dargestellt ist. Die Wände 13 bis 15 ruhen auf einer in den Blockrahmen 12 eingegossenen Schicht
17 aus Beton mit dem Zuschlagstoff Perlit, wobei die Schicht 17 oben durch eine Deckplatte 18 abgedeckt
ist. In der Schicht 17 sind Rohre eingebettet, von denen ein Rohr 19 dargestellt ist. Das Rohr 19 wird im Bereich
der Deckplatte 18 von einem Ring 20 mit Abstand umgeben.
Der im Bereich der Stützorgane 7 abgewinkelte Blockrahmen 12 ragt in die darunterliegende Blockwand
mit ihren Wandteilen 13', 14' und 15' hinein. Der Abstand zwischen den Wandteilen 13', 15' und dem
Blockrahmen ist durch einen auf seiner Oberseite abgeschrägten und an den Wandteilen befestigten, nachgiebigen
Dichtkörper 21 abgedichtet. Die Schalung 10 reicht mit ihrem nachgiebigen Wandteil 22 an den
Wandteil 13' oder 14' heran, so daß der zwischen dem Blockrahmen 12 und dem Rahmen 2 gebildete Raum
nach unten abgeschlossen ist. Die diesem Raum zugewandten Wandungen des Rahmens 2 und des Blockrahmens
12 sind mit einem festhaftenden Belag 23 aus grobkörnigem Sand versehen, der mit Hilfe einer auf
den Wänden der Rahmen aufgebrachten Polyesterschicht gehalten ist.
Zum Abdecken der im Abstand vom unteren Ende der Betondecke 1 angeordneten Schalung 10 dient eine
an der Betondecke und den Wandteilen 13', 15' der darunterliegenden Blockwand angeordnete Abdeckleiste
24, die in Kugelköpfen 25 von in die Befestigungsorgane 9 eingeschraubten Schrauben zu halten ist.
In F i g. 3 ist eine andere Ausbildung der hier mit 10' bezeichneten Schalung dargestellt, die mit ihrem unteren
Rand mit der Unterseite der Betondecke 1 abschließt und gegen einen von unten her sichtbaren
Wandteil auszutauschen ist, welcher mit den gleichen Befestigungsorganen 9' gehalten wird wie die Schalung
10'. Diese liegt mit ihrem Ende unter Zwischenlage einer nachgiebigen Schicht 22 am Blockrahmen 12 an.
Die Wandteile 14" und 15" sind hier nur bis zur Höhe der Schalung 10' geführt. Die zwischen der Blende und
den Wandteilen vorhandene Fuge kann mit einem aus zwei Komponenten hergestellten Dichtwerkstoff ausgefüllt
oder durch ein Glasfaser-Nylon-Gewebe abgedeckt werden.
Die Höhenlage des Wandblockes ist durch die Ausbildung der Stützorgane 7 bestimmt und kann in weiten
Grenzen geändert werden, so daß im Bauwerk etwa vorhandene Höhenunterschiede zwischen den einzelnen
Stockwerken bei gleich hohen Wandblöcken leicht ausgeglichen werden können. Auch können die Wandblöcke
innerhalb des Rahmens leicht ausgerichtet werden. Die Rohre der einzelnen Wandblöcke werden
durch Muffen miteinander verbunden. Die Stützorgane 7 werden durch einen Estrich 26 gegebenenfalls unter
Zwischenlage einer Glasmatte od. dgl. nach oben abgedeckt. In ein bereits erstelltes Bauwerk ohne Dach können
von oben her in einfacher Weise die Wandblöcke beginnend mit dem untersten Stockwerk eingesetzt
werden.
Auf seiten der Gebäudewand 28 ist auf der Längsseite
des Rahmens 2' eine U-Schiene 5' so befestigt, daß ihre Befestigungsorgane 9 durch entsprechende Öffnungen,
insbesondere senkrechte Langlöcher, ins Innere des Rahmens 2' hineinragen und dort zur Befestigung
einer als Schalung 10" verwendeten Winkelschiene dienen, die mittels einer Gummileiste 22' am Blockrahmen
12 ansteht und damit den Zwischenraum zwisehen diesem Blockrahmen und dem Rahmen 2' nach
unten abdeckt, während zur Abdeckung auf dem übrigen Umfang des Rahmens 2' die Schalung 10 dient.
Als Stützorgan T für die Aufnahme der Blockwand dienen als Winkelstücke ausgebildete Konsolen, die in
gleicher Weise befestigt sind, wie die als Winkelschiene ausgebildete Schalung 10", wozu die U-Schienen 5"
derart am Rahmen 2' angebracht sind, daß ihre Befestigungsorgane 6 durch entsprechende öffnungen hindurch,
insbesondere waagerechte Langlöcher, nach innen in den Rahmen hineinragen.
Mit Hilfe dieser Ausbildung der Vorrichtung läßt sich ein Wandblock ganz dicht an die Gebäudewand 28 heransetzen.
Der Zwischenraum zwischen dem Rahmen 2' und dem Blockrahmen 12 wird von der Seite her ausgefüllt.
Das Stützorgan 7' und/oder seine Befestigung kann so ausgebildet sein, daß sich der Wandblock im
Rahmen 2' ebenfalls ausrichten läßt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Vorrichtung zur Aufnahme und Befestigung des unteren Teiles eines Installations-Wandblocks
in einer Aussparung in der Decke eines Bauwerkes, bei der die Aussparung von einem in die Decke eingebauten,
den Wandblock abstützenden Rahmen gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die durch den Rahmen (2) begrenzte Aussparung so
bemessen ist, daß der Wandblock mit Spiel durch sie hindurchführbar ist, daß der Rahmen (2) mindestens
an seinen beiden Längsrändern Befestigungsorgane (6) aufweist, an denen in die Aussparung
ragende, den Wandblock abstützende Stützorgane (7) angebracht sind, und daß der Raum zwischen
dem unteren Teil des Wandblocks und dem Rahmen mit einer Vergußmasse ausgefüllt ist, die
unten zumindest vorübergehend an eine Schalung (10) angrenzt, welche von zusätzlichen, am Rahmen
(2) vorgesehenen Befestigungsorganen (9) gehalten ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsorgane (6, 9) in Schienen
(5) verankert sind, die auf der der Aussparung abgewandten Seite des Rahmens (2) befestigt sind,
wobei mindestens ein Teil der Schienen an umgebogene Ränder (3, 4) des Rahmens anliegt, und daß
der Rahmen für jedes Befestigungsorgan je einen insbesondere als Langloch ausgebildeten Durchbruch
aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (2) und die an ihm
gehaltene Schalung (10,10', 10") in ihrer Gesamthöhe etwa der Dicke der den Rahmen aufnehmenden
Decke (1) entspricht.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die am Rahmen (2)
gehaltene und gegenüber den Befestigungsorganen (9) ausrichtbare Schalung (10) gegebenenfalls unter
Zwischenlage einer nachgiebigen Schicht (22) bis an den vom Rahmen unterstützten oder darunter angebrachten
und in den Rahmen hineinragenden Wandblock herangeführt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an den die Schalung (10J tragenden
Befestigungsorganen (9) eine den Eckbereich zwischen der Decke (1) und dem darunter liegenden
Wandblock auskleidende Abdeckleiste (24) befestigt ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützorgane (7)
auf Seiten des Wandblocks abgekröpft ausgebildet und von den Befestigungsorganen (6) in je einem
Langloch durchsetzt sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützorgane (7')
als Winkelprofile ausgebildet und an der Innenseite des oberen Randes am Rahmen (2') befestigt sind
und daß die Befestigungsorgane (6) zur Innenseite des Rahmens gerichtet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Schalung
(10') eine in den Rahmen (2') eingesetzte Winkelschiene dient, deren waagerechter Schenkel unter
Zwischenlage einer nachgiebigen Leiste (22') am Wandblock ansteht.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die Innenwand
des Rahmens (2) einen festhaftenden, grobkörnigen Belag (23) trägt.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die umgebogenen
Ränder (3,4) des Rahmens (2) eine nach unten abgebogene Längsleiste aufweisen.
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