DE1609438U - Saugrohr (pipette) zur schnellen und sicherdosierten entnahme fluessiger medizin aus der medikamentenflasche. - Google Patents

Saugrohr (pipette) zur schnellen und sicherdosierten entnahme fluessiger medizin aus der medikamentenflasche.

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DE1609438U
DE1609438U DE1949B0001825 DEB0001825U DE1609438U DE 1609438 U DE1609438 U DE 1609438U DE 1949B0001825 DE1949B0001825 DE 1949B0001825 DE B0001825 U DEB0001825 U DE B0001825U DE 1609438 U DE1609438 U DE 1609438U
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pipette
suction tube
suction
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medicine
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DE1949B0001825
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Inventor
Otto Gaedke
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Description

  • Beschreibung und Ansprüche zum Gesuch des Oberingenieur Otto Gaedke, Berlin-Halenée, Halberstädterstr. 7, vom 60 August 1949 auf Erteilung eines Gebrauchsmusters unter der Bezeichnung : Saugrohr (Pipette) zur schnellen und sicherdosierten Entnahme flüssiger Medizin aus der Medikamentenflasche.
  • Beschreibung.
  • Flüssige Medizin verordnet der Arzt #tropfenweise". Mit Eifer hat sich die Industrie der Realisierung dieser An-Ordnung gewidmet und es gibt eine ansehnliche, Zahl von Konstruktionen auf dem Markt, welche die Ausgabe der Medizin in der jeweilig verordneten Tropfenzahl nach. Zählung ermöglichen sollen. Noch umfangreicher ist die Patentliteratur,
    Gemeinsam ist allen bekannten Konstruktionen, daß sie
    die ärztliche Verordnung der tropfenweisen"Medizinent-
    nahme wörtlichu in die Wirklichkeit umzusetzen versuchen, wobei sie außeracht lassen, daß Tropfen nicht immer gleich Tropfen ist, d. h., die Tropfengröße von verschiedenen toren abhängt, wie von der jeweiligen Konstruktion, der Flüssigkeitsart der Medizin (Viskosität und spezifisches Gewicht) und von der Handhabungsart durch den Benutzer.
    - Mit im Handel erhältlichen Tropfeinrichtungen Vorgenom-
    mene Untersuchungen ergaben deshalb ein zwischen 16,4 und 78,75 cmm schwankendes Tropfenvolumen, das durch vorzeitiges Abreißen der Tropfen oder bei zu schneller Tropfenfolge meist zu wenigen Zählung, als Folge unruhiger Handhabung, noch größere Unterschiede nach unten'bezw. oben aufweit. - Das dadurch den Arzt irreführende ungenügende und andererseits auch schlimme Wirkungen in verschiedener, beispielsweise therapeutischer Hinsicht eintreten können, vor allem, wenn es sich um hochwertige, heftig wirkende Medizinen handelte braucht wohl nicht im einzelnen darge-
    stellt werden".
  • Einen anderen Weg geht die Erfindung. Für sie ist die medizinische Voraussetzung maßgebend, daB das für 20 Tropfen festgelegte Volumen 1 ccm, d.h. 1 Tropfen = 50 cmm, ist und verwendet ein dementsprechend tropfenzahl-graduiertes** Röhrehen (Pipette) zur Medizinentnahme aus dem
    ysikalische Untersuchungen
    Fläschchen. Für chemische, physikalische Untersuchungen
    werden vielfach graduierte Glasrohre verwendet, die vornehmlich eine Volumen-Graduierung besitzen. Demgegenüber ist das erfinderische Verdienst in der speziellen Aufgabestellung auf dem Sondergebiet der Medizinflaschen zu sehen.
  • Der Erfinder bringt keinen neuen Vorschlag auf dem ausgetretenen Pfad der alten Konstruktionen, sondern gewährleistet eine schnelle und vor allem einwandfreie Entnahme der Medizinflüssigkeit in der jeweils vorgeschriebenen Tropfenzahl mittels einer entsprechend graduierten Pipette.
  • Neben der Vermeidung der den bekannten Tropfeinrichtungen
    anhaftenden Ubelstände, wie das Festkleben oder Festfres-
    I,
    sen der üblichen eingeschliffenen Glasstopfen und Ver-
    schraubungen, das Abbrechen der Korken oder bei noch vol-
    lem Inhalt das Ablaufen der Medizin an Flaschenhals, ergeben sich weitere Erfindungsvorteile im Laufe der Beschreibung der in beiligender Zeichnung dargestellten
    Erfindungsausführungsbeispiele.
    Gemäß Fig. 1 ist das Saugrohr 1 entsprechend der medi-
    zinischen Voraussetzung, daß das für 20 Tropfen festgelegt
    te Volumen t ocm ist, tropfenzahl-graduiert*t und zwar
    von unten nach oben. Die Tropfenzahl-Graduierunglt kann auch von oben nach unten erfolgen, wobei der Vorgang zum Erhalt der richtigen Norm-Tropfenzahl im Saugrohr 1 ein anderer ist. Das Saugrohr 1 ist oben als Flaschenverschluß zum Abdichtungshals 1' erweitert, dem sich die Überlauferweiterung 1" für die Aufnahme der zu viel angesaugten Flüssigkeitsmenge anschließen kann. Abgeschlossen ist das Saugrohr durch die Saugeinrichtung 2 in Form einer zwecks
    . I
    geringerer Beanspruchung und damit größerer Haltbarkeit etwa kappenartig gestalteten Gummi-Membran an Stelle einer flachen Membran. Die Randwulst 21 bietet einen festen Schluß zwischen glatter Saugrohr-Überlauferweiterung und Membran. Die bei ihrer Betätigung mögliche Verschiebung wird durch drei vorgesehene Nasen 2011 vermieden. In der Mitte der Gummi-Membran kann man noch ein nicht dargesteltes Loch anbringen, welches beim Ansaugvorgang zeitweilig mit dem Finger abgedeckt bezw. freigegeben wird, wodurch das Zurückdrücken oder Austropfen der nun über das Soll-Tropfenvolumen nur geringfügig überflüssig angesaugten Menge noch schneller erfolgen kann. Zum Halten des gradu-
    ierten Saugrohres und zur Betätigung der Membran sind nur
    /,
    die Finger einer Hand erforderlich.'
    Damit durch den Abdichtungshals 1. eine einwandfreie
    I
    Abdichtung des Medizinfläschchens 3 gewährleistet ist,
    muß sein Hals 3'einen entsprechenden Abschluß beispiels*-
    weise in Form der über den Flaschenhals gestülpten Gummi-
    kappe 4 erhalten deren Öffnung zwecks Erhöhung der Ab-
    dichtungswirkung wulstförmig ist oder eine manschetten-oder trompetenähnliche Form erhält ben. diese sich durch das Einstecken des Saugrohres 1 selbst bildet.
  • In funktioneller Hinsicht ist noch zu erwähnen, daß zur Tropfenentnahme nur durch ein geringfügiges Herausziehen des Saugrohres 1 die Flaschenabdichtung zwischen Gum-
    mikappe 4 und Diehtungshals 1 t aufzuheben- ist. Bei nahezu
    leerer Flasche ist zwecks Entnahme des Inhaltsrestes eine solche Lösung nicht erforderlich.
  • Wirtschaftliche Erwägungen können es veranlassen, daß das anhand der Fig. 1 geschilderte Saugrohr mit Saugen-Dichtung mehreren Fläschchen zur gemeinsamen Benutzung dienen soll. In einem solchen Falle wird gemäß Fig. 2 ein Glas-oder Keramik-Verschlußstopfen 5 benutzte von dem besonders seine Endwulst 5'bemerkenswert ist, damit sich nicht aus irgendwelchen Gründen, beispielsweise bei mit Medikamenten gefüllt zum Versand kommenden Flaschen in ungünstiger Lage, durch Erschütterungen oder Temperaturerhöhungen, der Flaschenverschluß lösen kann.
  • Gebrauchsmuster-Ansprüche.
  • 1) Saugrohr (Pipette) zur schnellen und sicherdosierten Entnahme flüssiger Medizin aus der, Medikamentenflasche, dadurch gekennzeichnete daß es entsprechend der medizinischen
    Voraussetzung, daß das für 20 Tropfen festgelegte Volumen
    t com ist, tropfenzahl-graduiert* ist.

Claims (1)

  1. 2) Ausbildung eines Saugrohres (Pipette), insbesondere eines solchen nach Anspruch 1, als Steck-Schnellverschluß, in dem es einen Dichtungshals (1') aufweist.
    3) Saugrohr (Pipette), insbesondere ein solches nach Anspruch 1 oder 2, mit einer Überlauferweiterung (T*) an dem der Einsaugöffnung gegenüberliegenden Ende des Saug-(rohres(1).
    4) Saugrohr (Pipette), insbesondere ein solches nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß seine Saugeinrichtung eine, zweckmäßigerweise durch entsprechende Formebung verstärkte, zum sicheren Halt auf dem Saugrohr eine Randwulst (2') aufweisende Gummi-Membran (2) ist, wobei die Randwulst in einer entsprechenden Einbuchtung der Überlauferweiterung des Saugrohres liegen oder den Rollrand umklammern kann, oder die Gummi-Membran eini- ge Nasen (2"} ex tex
    5) Gummikappe (4) als Flaschenverschluß, derenÖffnung wulstförmig ist oder eine manschetten-oder trompetenähnliche Form aufweist bezw. diese sich. von selbst bildet, im Falle der Verwendung des Saugrohres (Pipette) als Steck-Schnellverschluß gemäß Anspruch 2, oder eines Verschlußstopfens (5) mit Randwulst (5') 0
DE1949B0001825 1949-08-08 1949-08-08 Saugrohr (pipette) zur schnellen und sicherdosierten entnahme fluessiger medizin aus der medikamentenflasche. Expired DE1609438U (de)

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