DE1609341A1

DE1609341A1 - Baukonstruktion

Info

Publication number: DE1609341A1
Application number: DE1966J0030887
Authority: DE
Inventors: Ewald Kaiser
Original assignee: Ickes Braun Glasshouses Inc
Current assignee: IBG International Inc
Priority date: 1965-05-20
Filing date: 1966-05-20
Publication date: 1972-01-13
Also published as: NL6606981A; DE1609341C3; AT296573B; NO122038B; US3462893A; DE1609341B2; DE1709396B1; NL150538B; CH449899A; BE680502A; SE327862B; AT306985B; GB1111191A

Description

IOKES-BRAUN GMSSHOUSBS INC.

1 /53 Jiorth western Avenue, Ohicago, 111. USA

Die Erfindung bezieht sich auf Baukonstruktionen, insbesondere auf Konstruktionen mit Kuppelform sowie auf verbesserte strukturelle Elemente _t die zum Aufbau derartiger Kuppeln verwendet werden. In der vorliegenden Beschreibung sowie in der Bautechnik werden mit "Kuppeln" alle Konstruktionen bezeichnet, die die Form einer Rotationsfläche haben.

Die Verwendung moderner Kuppelbauten zur Umschließung von Räumen für die verschiedensten Zwecke nimmt immer mehr zu» Derartige Konstruktionen sind speziell zur Überdachung großer !Flächen ohne Säulen oder Stützvorrichtung geeignet, was z.*3. für die Überdachung von Schwimmbecken oder Tennisplatzen _s Sonnenhäusern,

Gewächshäusern usw. günstig ist. Außerdem besitzen derartige Konstruktionen ästhetische Merkmale, die bei den herkömmlichen geradlinigen Bauten nicht auftreten. Ein Beispiel für eine solche Bauform, ist veröffentlicht in "Pipe for Mechanical and Structural Purposes", national Tube Company, (Pittsburgh, Pennsylvania, 1949), SS. 26 - 27.

Pur den Aufbau von Kuppeln ist es günstig, wenn Baueinheiten möglichst weniger Größen und Formen verwendet werden, um die Herstellung der Einzelteile und den Aufbau der Kuppeln zu vereinfachen. Dieses technische Problem wird durch die vorliegende Erfindung für eine Baukonstruktion in Form einer Rotationsfläche mit Rotationsachse gelöst. Diese Konstruktion besteht aus einem Spannring, einem Druckring, einer Anzahl von zwischen dem Spannring und dem Druckring auf Meridianen angeordneten Meridianteilen und einer Anzahl von Ringelementen, die zwischen verschiedenen Meridianteilen angeordnet sind. Gemäß der Erfindung zeichnet sich diese Baukonstruktion aus durch eine Anzahl von Verbindungsgliedern zwischen einem Meridianteil und daran anliegenden Ringelementen, durch die Anordnung der Verbindungsglieder an den Schnittstellen der Meridiane mit einer Anzahl paralleler, jeweils senkrecht zur Rotationsachse verlaufender Ebenen , und durch die Anordnung eines jeden Ringelementes auf einer geodätischen linie der Rotationsfläche. An Hand der Figuren werden Ausfuhrungsbelspiele aer erfindungsgemäßen Konstruktion beschrie aen.

Es zeigen:

1 eine sokematisch® perspektivische Teilansicht einer Bau-

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"" ρ —

konstruktion, die gemäß der Erfindung ausgebildet ist,

Pig.2 die Aufsicht auf die in Pig.1 gezeigte Baukonstruktion,

3Tigo3 eine vergrößerte und genauere, teilweise geschnittene Ansicht einer Schnittstelle von Bauelementen in der Aufsicht auf die Rotationsfläche,

Pig.4 den Schnitt 4-4 aus Pig«3f
Pig.5 den Schnitt 5-5 aus Fig.3, und
Pig.6 den Schnitt 6-6 aus Pig.3.

Aus den Zeichnungen geht hervor, daß die erfindungsgemäße Baukonstruktion aus einem Gerippe.10 besteht, das einen Spannring 12, einen Druckring 14, Meridianteile 16, Verbindungselemente 18 sowie Ringelemente 20 enthält. Die geometrischen Beziehungen zwischen den Elementen des Gerippes 10, die zur erfindungsgemäßen Ausbildung der Konstruktion führen, sind bestimmt durch eine Rotationsfläche, die durch Rotation einer Kurve um die Rotationsachse 22 gebildet wird. Wie aus den Zeichnungen und der Beschreibung hervor-geht, hat diese Rotationsfläche Halbkugelform und entsteht durch Rotation eines Viertelkreises um eine vertikale Achse. Selbstverständlich kannÄie Erfindung in gleicher Weise auch auf andere Rotationsflächen, z.B. ParaboMde oder Ellipsoide angewendet werden, wobei die Rotationsachse nicht unbedingt vertikal verlaufen muß»

Die Meridianteile 16 sind auf den Meridianen der Rotationsfläche angeordnet und verlaufen vom waagerechten Spannring 12, der der Grundlinie der Konstruktion angeordnet ist, zum waagerechten Druck-

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ring 14, der sich an der Spitze der Konstruktion befindet. Ein Merid ian ist diejenige Linie, die durch, den Schnitt einer Rotationsfläche mit einer durch die Rotationsachse gelegten Ebene gebildet wird. Die Meridiane sowie die Lage der Meridianteile 16 bestimmenden Ebenen äind vorzugsweise derart angeordnet, daß alle durch aufeinanderfolgende Ebenen gebildeten Fläehenwinkel gleich sind. Im Falle der in den Zeichnungen dargestellten Halbkugel werden auf diese Weise durch die Meridianteile 16 gleiche Flächensektoren gebildet. Es ist ersichtlich, daß die Meridianteile auf geodätischen Linien der Rotationsfläche liegen, die im Falle der dargestellten Halbkugel Großkreise/sind.

Die Anordnung der Verbindungsglieder 1 8 ist durch die Schnittstellen einer Anzahl zur Rotationsachse 22 senkrechter Ebenen mit den Meridianteilen 16 bestimmt. Die Schnittlinien dieser Ebenen mit der Halbkugel bilden waagerechte parallele Linien auf der Halbkugel, die keine geodätischen Linien, sondern Kleinkreise sind.

Die Ringelemente 20 sind auf der Rotationsfläche bzw. der dargestellten Halbkugel angeordnet und verlaufen zwischen jeweils zwei Verbindungsgliedern, die derselben waagerechten Ebene zugeordnet sind. Sie liegen jedoch nicht auf den parallelen Schnittlinien der Halbkugel, sondern ähnlich wie die Meridianteile 16 auf geodätischen Linien der Rotationsfläche bzw. auf Großkmsen der dargestellten Halbkugel. Bei der dargestellten Anordnung ist jede dieser geodätischen Linien, auf der ein Ringelement liegt, durch den Schnitt der Halbkugelfläche mit einer Ebene bestimmt, die durch die Lage zweier aufeinanderfolgender Verbindungsglieder

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auf derselben waagerechten linie sowie durch den Mittelpunkt der Halbkugel festgelegt ist. Auf diese Weise bilden aneinanderliegende Ringelemente einen Winkel miteinander, der im folgenden als'Verbindungswinkel" bezeichnet wird und etwas ge&nger als 180° ist. Dies ergibt sich aus der Lage der Ringelemente auf verschiedenen sich schneidenden geogätischen Linien*

Diese geometrischen Zusammenhänge zwischen den verschiedenen Elementen des Gerippes ermöglichen es, daß alle Meridianteile 16 und Ringelemente 20 bei ihrer Herstellung in gleicher Weise mit der Krümmung der Halbkugel versehen werden, wodurch die Her-

Vorteile

stellung vereinfacht wird. Weitere /in Verbindung mit anderen Elementen der Kuppelkonstruktion werden auig der weiteren Beschreibung ersichtlich.

In den Figuren 3 bis 6 sind verschiedene Ansichten von linzelkonstruktionen der dargestellten Kuppel gezeigt. Das Verbindungsglied 18 besteht aus einem Knotenpunkt 24 mit zwei Anschlußstücken 26 für jeweils ein üohrförmiges Meridianteil 1$, sowie zwei Anschlußteilen 28 für jeweils ein rohrförmiges Ringelement 20. Die Meridianteile sowie das Verbindungsglied sind mit einer Abidckung 30 versehen, während auf den Ringelementen die Afcfeckungen 32 liegen. Die äußere Deckfläche der Kuppelkonstruktion wird durch Felder 34 eines geeigneten Stoffes, z.B. Plexiglas gebildet, das von Rohm and Hass Company of Philadelphia, Pennsylvania, hergestellt wird. Diese Felder sind an den Abdeckungen für die Ring-•elemente und die Meridianteile befestigt und bedecken diese_β Sie werden durch Klemmbügel 36 in ihrer Lage gehalten»

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Jedes Verbindungsglied 18 wird durch ein Aluminiumgußteil gebildet, das den Knotenpunkt 24, zwei Anschlußstücke 26 für die Meridianteile und zwei Anschlußstücke 28 für die Ringelemente enthält» Der Knotenpunkt 24 hat die Form eines Ringes mit einer mittleren öffnung 38, deren Mittellinie senkrecht zur Rotationsfläche verläuft. Die Öffnung 38 wird durch zylindrische Seitenwände 39 begrenzt, die von beiden Enden des Ringes nach innen verlaufen und an einer vorstehenden Kante 40 enden, welche eine Öffnung 41 umgibt. Die Öffnung 41 sowie die vorspringende Kante werden zur leichteren Befestigung von Gegenständen, wie z.B. Beleuchtungskörpern, verwendet oder die vorspringende Kante kann die Öffnung ganz ausfüllen. Die Ringflächen an den Enden der Öffnung 38 sind flach ausgeführt, so daß der Knotenpunkt in dichter Passung mit der darüberliegenden Abdeckung für die Meridianteile in noch zu beschmbender Weise verbunden werden kann.

Die Außenfläche des ringförmigen Knotenpunktes ist mit zwei flachen kreisförmigen Ansatzflächen 42 versehen, die zueinander sowie zu der auf der Rotationsfläche senkrechten durch die Öffnung 38 verlaufenden Linie parallel liegen. Von diesen Flächen gehen die Anschlußstücke 26 für die Meridianteile aus. Ferner ist die Außenfläche des ringförmigen Knotenpunktes mit zwei ringförmigen Ansatzflächen 44 versehen, die zu der durch die öffnung 38 verlaufend®*! Idnie parallel liegen. Von diesen Flächen gehen die An Schluß stücke 28 für die Ringelemente aus* Diese Flächen verlaufen nicht zueinander parallel wie die Ansatzflächen für die Meridianteil© sondern bilden einen Winkel miteinander, da die AnsehluSstticke für die Ringelemente zusammen mit diesen

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Elementen auf verschiedenen sich schneidenden geodätischen Linien der Rotationsfläche liegen.

Von den "beiden anderen Flächen 42 gehen die An Schluß stücke 26 für die Meridianteile senkrecht aus* Jedes Anschlußstück enthält einen mittleren Arm 46 sowie zwei Seitenarme 48. Die Längsflächen dieser Arme sind gekrümmt, um eine gleitende Verbindung mit der Innenfläche des entsprechenden Meridianteiles 16 zu ermöglichen* Jeder Seitenarm ist an seinem äußeren Ende mit einer quer verlaufenden Gewindebohrung 50 versehen, die tangential zur Rotationsfläche verläuft und in die eine Befestigungsschraube 52 eingeschraubt ist, welche gegen eine Vertiefung im mittleren Arm 46 stößt. Dadurch wird der Seitenarm vom mittleren Arm hinweg gedrückt und verursacht den festen Sitz des Armes an der inneren Fläche des Meridianteiles.

In ähnlicher Weise gehen von den ringförmigen Ansatzflächen die Anschlußstücke 28 für die Ringelemente senkrecht aus. Jedes dieser Anschlupstücke enthält einen mittleren Arm 54 und zwei Seitenarme 56. Die Längsflächen dieser Arme sind gekrümmt um eine gleitende Verbindung mit der inneren Fläche des entsprechenden Ringelementes zu ermöglichen. Jeder der Seitenarme 56 ist gleichfalls mit einer quer verlaufenden Gewindebohrung 58 an seinem äußeren Ende versehen, die tangential zur Rotationsfläche liegt und in die eine Befestigungsschraube 60 eingeschraubt ist, welche gegen eine Vertiefung 61 im mittleren Arm 54 drückt. Auf diese Weise wird der Seitenarm 56 vom mittleren

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Arm 54 hinweg gedrückt und verursacht einen festen Sitz des Armes an der inneren Fläche des Ringelementes <,

Es wurde bereits darauf hingewiesen, daß aneinander anschließende Ringelemente 20 des Kuppelgerippes 10 einen Winkel biHen, der etas geringer als 180° ist, da beide Elemente auf verschiedenen sich schneidenden geodätischen Linien liegen, und daß dieser Winkel als Verbindungäftnkel bezeichnet wird. Diese spezielle geometrische Anordnung besitzt Vorteile hinsichtlich der Vereinfachung in der Herstellung der Ringelemente, der Meridianteile, der Ringelementabdeckungen, der Meridianteilabdeckungen und der Klemmbügel, die noch genauer beschrieben werden. Alle diese Teile müssen in lediglich einer Richtung um eine Achse, im Falle der dargestellten Halbkugel mit einem gemeinsamen Krümmungsradius gekrümmt werden. Dieser geometrische Zusammenhang erfordert j-edoeh auch einen für jeden durch die Ringelemente gebildeten Ring der Kuppel anderen Verbindungswinkel. In der Praxis stellte sich heraus, daß die Änderung dieses Winkels für eine jeweils aufzubauende Kuppel durch Verwendung einer genügenden Anzahl von Meridianteilen auf einem Minimalwert gehalten werden kann. Beispielweise ist bei einer halb-kugelförmigen Kuppel mit den folgenden Abmessungen die Differenz der Verbindungswinkel zwischen der Spitze und dem Bodenring 9° 27' 36", wobei der Spannring und der Druckring ausgeschlossen sind, da hierbei keine Verbindungsglieder benötigt werden.

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Durchmesser der Halbkugel 10,26 m

Anzahl der Meridiane 20

Flächenwinkel zwischen einen

Meridian "bildenden Flächen 1J3

Anzahl der mit Verbindungsgliedern versehenen Ringe 3

Höhe der Verbindungsglieder über
der Ebene des Spannringes

am Bodenring	1	73°	1,	82	m
am Mittelring	1	68°	3,	42	m
am Oberring	1	64°	4,	59	m
Verbindungswinkel
am Bodenring		43	1	28"
am Mittelring		15	I	15" .
am Oberring		15	•1	5»

Durch die einheitliche Ausführung der Anschlußstücke für die Ringelemente im Verbindungsglied können die Befestigungsschrauben 60 in jedem Arm verschieden stark angezogen werden, so daß der Winkel zwischen den beiden Anschlußstücken 26 eines Verbindungsgliedes und damit der Verbindungswinkel zweier Ringelemente geändert werden kann. In der Praxis stellte sich heraus, daß bei einer Kuppel eine einzige Gußform für alle Verbindungsglieder verwendet werden kann. Die naaximal auftretende notwendige Änderung des Verbindungswinkels von einem Ring zum anderen kann durch entsprechende Einstellung der BefeBtigungssshraiiben leicht erreicht werden.

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Die dargestellten Meridianteile 16 und Ringelemente 20, die an den Verbindungsgliedern befestigt sind, bestehen aus Rohren mit kreisförmigem Querschnitt. Als Werkstoff wird vorzugsweise Aluminium verwendet. Ihre Krümmung entspricht derjenigen der Rotationsfläche. Die Rohre haben einen Innen- bzw. Außendurchmesser, der eine gleitende Verbindung mit den entsprechenden Befestigungsarmen der Ringelement-rbzw. Meridianteil-Anschlußarme ermöglicht. Sie sitzen außerdem auf den jeweiligen Ansatzilächen auf. Die Teile 16 und 20 sind an ihren Enden mit Bohrungen versehen, die mit den Gewindebohrungen 50 und 58 in den Seitenarmen 48 und 56 flüchten, so daß die Befestigungsschrauben 52 und 60 eingestellt werden körinen, wenn die Teile auf die entsprechenden Anschlußstücke aufgeschoben sind. Ferner sind die Teile 16 und 20 an ihrer der Außenseite der Kuppel zugewandten Seite mit einer Längsrippe 62 bzw. 63 versehen, in der Querbohrungen 64 und 65 zur Befestigung der Abdeckungen 30 und 32 vorgesehen sind.

Wie aus Pig.4 und 6 am besten zu ersehen ist, besteht jede Meridianteil-Abdeckung 30, die auf den Meridianteilen und den Verbindungsgliedern aufliegt und befestigt ist und die die ÜFlächenfelder 34 in Abstand zu den Meridianteilen trägt, voraugsweise aus einem gekrümmten länglichen Aluminiumvorsprung mit einem Mittelteil 66, Das Mittelteil ist mit zwei nach unten verlaufenden Schenkeln 67 versehen, die derart bemessen und geformt sind, daß sie die !Längsrippe 62 des jeweiligen Meridianteiles 16 dicht einschließen. Sie sind mit Querbohrungen 68 versehen, die mit den Bohrungen 64 der längerippen fluchten. Durch die Bohrungen 68 bzw,

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64 in den Schenkeln bzw«, den Längsrippen sind Stifte 70 geführt, wodurch eine feste Verbindung der Meridianteil-Abdeckung 30 mit dem Meridianteil 16 ermöglicht wird. Das Mittelteil 66 ist ferner mit einem nach oben geführten Kopf 72 versehen, in dessen Oberseite eine längliche Vertiefung 73 vorgesehen ist. Die Längsflächen der Vertiefung 73 sind mit einer Anzahl paralleler Rillen versehen, die als eine Führung für Befestigungsschrauben dienen, mit denen die Klemmbügel 36 befestigt werden, wie noch beschrieben wird.

Weiterhin ist das Mittelteil 66 der Abdeckung 30 mit zwei Armen 74 versehen, die vom Mittelteil aus nach außen gerichtet sind und senkrecht zum Kopf 72 und den Schenkeln 67 verlaufen. Diese Arme 74 haben eine flache Unterseite und Oberseite, auf der die Flächenfelder 34 liegen und in noch zu beschreibender Weise befestigt sind. Nahe am Kopf des Mittelteiles sind in der Ober- und Unterseite der Arme 74 jedoch kleine Vertiefungen vorgesehen. Diese Verlaufen in Längsrichtung der Abdeckung 30 und bilden Kanäle zur Abführung von Wasser, das evtl. in die Zwischenräume zwischen den Feldern 34, der Abdeckung 30 und den Klemmbügeln 36 eindringen kann. Diese Zwischenräume enthalten jeweils flache Federn 75, die aus drei Federteilen bestehen. Ein Federteil istin die jeweilige Vertiefung 73 eingesetzt, während die restlichen Teile einen Druck auf den Kopf 72 und die Kante des Flächenfeldes 34 ausüben. Längs der Meridianteil-Abdeckungen sind mehrere Federn 75 angeordnet, wodurch die durch Temperaturänderungen verursachte Bewegung der Felder und der Abdeckung zueinander auf ein Mindestmaß beschränkt ist.

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Die Abdeckung 30 für die Meridianteile ist ferner mit zwei unteren Flächen oder Füßen 7β versehen, die jeweils vom unteren Ende eines Schenkels 67 quer zur Längsrichtung der Abdeckung verlaufen und zu den Armen 74- parallel liegen. Die Füße 76 haben einen etwas "breiteren Querschnitt als die entsprechenden Teile' der Arme 74 und sind an ihren Außenenden mit einer hochgebogenen Kante 78 versehen, die in Längsrichtung des Meridians verläuft. Auf diese Weise wird eine innen liegende Rinne gebildet, über die Kondensflüssigkeit, die sich durch Temperaturunterschiede an der Innenfläche der Kuppel sammelt, längs der· Meridianteile zwischen der Innen- und der Außenseite der Kuppel nach unten abgeführt wird.

Die Abdeckung 32 für die Ringelemente, dargestellt in Fig.5, hat eine ähnliche Form wie die Abdeckung 30, und zwar besteht sie aus einem Mittelteil 80 und Schenkeln 82 mit Querbohrungen 84 gegenüber den Bohrungen 65 in der Längsrippe 63 des jeweiligen Ringelementes 20, durch die Stifte 86 zur Befestigung der Abdeckung auf dem jeweiligen Ringelement geführt sind. Ferner ist das Mittelteil 80 der Abdeckung 32 mit einem Kpf 88 versehen, der ähnlich wie der Kopf des Mittelteiles 66 der Meridianteil-Abdeekung ausgebildet ist. Er hat eine längliche Vertiefung 90 mit länglichen Rillen zur Befestigung der Kleambügel. Ferner ist das Mittelteil 80 mit Armen 92 versehen, die den Armen 74 ähnlich sind und auf denen die Flächenfelder 34 liegen. Die Zwischenräume zwischen den Feldern 34, der Abdeckung 32 und dem Klemmbügel 36 enthalten gleichfalls eine Anzahl flacher Federn 75, die eine stabile Lage dieser Elemente im Hinblick auf Temperaturänderungen bewirken.

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Die Abdeckung 32 für die Ringelemente hat jedoch nur einen Fuß 94, der an der oberen Seite des Ringes angeordnet ist, andererseits jedoch in seiner Form mit einem Fuß 76 der Abdeckung 30 übereinstimmt, mit dem Unterschied, daß saite Außenkante nicht hochgebogen ist. Außerdem ist der Fuß 94 gegenüber dem unteren Ende seines Schenkels 82 derart versetzt, daß er höher steht und mit dem Fuß 76 der benachbarten Meridianabdeckung 30 dicht zusammenliegt. Ferner sind die Enden der Arme 92 einer jeden Ringelement-Abdeckung so bearbeitet, daß sie unterhalb der unteren Fläche der Arme 74 der Abdeckung 30 liegen und mit dieser dicht abschließen, wobei die vorspringenden Teile der Ringelement-Abdeckungen die Schenkel 67 der benachbarten Meridianteil-Abdeckung nicht berühren. Der Fuß 94 und sein Schenkel 82 bilden auf diese Weise einen inneren Kanal oder eine Rinne, durch die Kondensationsflüssigkeit an der Innenfläche der Kuppel zu den durch die Füße 76 der Abdeckung 30 gebildeten Rinnen und von dort aus nach unten an den weiteren Ringen der Kuppel vorbei abgeführt wird. Dieser Abfluß wird dadurch begünstigt, daß die Ringelement-Abdeckungen, die auf Großkreisen liegen, ihre größte Höhe in der Mitte arischen zwei Verbindungsgliedern, und ihre geringste Höhe am Berührungspunkt mit den Meridian-Abdeckungen haben.

Es ist einzusehen, daß die Profile, aus denen die Abdeckungen 30 und '32 hergestellt werden*, zur Übereinstimmung mit der Form der Ringelemente 20 und der. Meridianteile 16 gekrümmt sein müssen. Das Pressen dieser Krümmungen wird für die Alffeckungen wesentlich erleichtert, wenn geodätische Xdnien für die Ringelemente und

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für die Meridianteile verwendet werden. Die Abdeckungen müssen" dann nicht um eine einzige Achse gebogen werden. Ferner ist im dargestellten Falle einer Halbkugel die Herstellung weiter erleichtert, da alle Abdeckungen 30 und 32 denselben Krümmungsradius haben.

Die Flächenfelder 34» die gleichfalls gekrümmt sind und die Rotationsfläche der Kuppel bilden, bedecken dreidimensionale Polygone, die durch sich schneidende Ringe und Meridiane gebildet werden. Jedes Feld ruht auf der flachen oberen Fläche der Arme 92 zweier Ringelement-Abdeckungen sowie auf der flachen oberen Fläche der Arme 74 zmer Meridianteil-Abdeckungen. Die Flächenfelder beruhen jedoch nicht die Köpfe 72 und 88 der Abdeckungen, und dadurch bleibt ein Zwischenraum, dessen Zweck noch erklärt wird. Die Felder sind an den oberen Flächen der Abdeckungen durch Klemmbügel 36 befestigt, die die Form flach gestanzter Stücke haben und wie die anderen Bestandteile des Gerippes entsprechend dem Krümmungsradius der Halbkugel gekrümmt sind. An der Unterseite eines jeden Klemmbügels sind zwei läng-

anliche Vertiefungen 96 vorgesehen. Die Bügel ruhen auf Einander angrenzenden Flächenfeldern. Durch Behrungen in den Klemmbügeln sind Klemmschrauben 98 geführt, die auch in Vertiefungen 73 und 00 der Köpfe der Ringelement- und der Meridianteil-Abdeckungen liegen. Dadurch werden die Klemmbügel und die Flächenfelder an den Abdeckungen befestigt. Da die Vertiefungen auf ihrer gesamten länge mit Gewinde versehen sind, können die Klimmschraube 98 in jede gewünschte Lage auf den Abdeckungen 30 und 32 gedreht werden. Der durch die Vertiefungen 96 der Klemmbügel und die Felder 34 gebildete Zwischenraum ist mit einem Dichtungsstoff

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100 gefüllt. Pur diesen Zweck ist vulkanisiertes Butyl-Dichtungsband gut geeignet. Der durch die Köpfe, die "Klemmbügel, die Flächenfelder und die Arme umschlossene Raum dient als Abführungskanal für Feuchtigkeit, die durch die abgedichtete Verbindung eindringen könnte.

Die vorliegende Erfindung ermöglicht den Aufbau von Kuppeln, bei denen viele Einzelteile austauschbar sind und deren Herstellung sehr einfach ist. Ferner ermöglicht die Erfindung die leichte Abführung von Kondensationsflüssigkeit im Inneren einer Kuppel, und sie schafft ein einfaches einstellbares und austauschbares Verbindungsglied für eine Baukonstruktion, das speziell zum Aufbau von Kuppeln geeignet ist, jedoch auch bei anderen Bauten verwendet werden kann.

Die beschriebene Konstruktion kann noch vielfach geändert und weitergebildet werden, ohne das Prinzip der Erfindung zu verlassen. Beispielsweise können zur Formgebung die verschiedensten Rotationsflächen einzeln oder in Kombination verwendet werden, Ferner können verschiedene Elemente aue verschiedenen Materialien bestehen, und das Verbindungsglied kann in Konstruktionen eingesetzt werden, die keine Kuppel darstellen. Allen diese inderungen liegt das !Prinzip der vorliegenden Erfindung zugrunde·

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Claims

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P_a t_e_n_t a_n__s_2_r_ü__c_li_e

· Baukonstruktion in Form einer Rotationsfläche mit einer Rotationsachse, bestehend aus einem Spannring, einem Druckring, einer Anzahl von zwischen dem Spannring und dem Druckring auf Meridianen angeordneten Meridianteilen, und aus einer Anzahl von Ringelementen, die zwischen auf verschiedenen Meridianen angeordneten Meridianteilen vorgesehen sind, gekennzeichnet durch eine Anzahl von Verbindungsgliedern (18) zwischen einem Meridianteil (16) und daran angeschlossenen Ringelementen (20), durch die Anordnung der Verbindungsglieder (18) an den Schnittstellen der Meridiane mit einer Anzahl jeweils senkrecht zur Rotationsachse (22) verlaufender paralleler Ebenen, und durch die Anordnung eines jeden Ringelementes (20) auf einer geodätischen Linie der Rotationsfläche.
2. Baukonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Meridianteile (16) und der Ringelemente (20) rohrförmig ausgebildet sind, daß jedes Verbindungsglied (18) aus einem Mittelstück (24), mindestens einem Anschlußstück (26) für ein Meridianteil (16). und mindestens einem Anschlußstück (28) für ein Ringelement (20) besteht, und daß das Meridianteil-Anschlußstück (26) in ein Meridianteil (16) einschiebbar und darin zu befestigen ist und ein Ringelement-Anschlußstück (28) in ein Ringelement (20) einschiebbar und darin zu befestigen ist.
3. Baukonstruktion nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eines der Verbindungsglieder (18) mit zwei Ringelement-Anschlußstücken (28) versehen ist, die einen Winkel miteinander

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bilden und derart verstellbar sind, daß dieser Winkel und damit der Winkel zwischen zwei über dieses Verbindungsglied (18) miteinander verbundenen Ringelementen (20) wahlweise eingestellt werden kann. · ■. _ _
4-. Baukonstruktion nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Anschlußstück (26 bzw. 28) der Verbindungsglieder (18) für die Meridianteile (16) und die Ringelemente (20) aus einem mittleren Arm (46 bzw. 54), zwei Seitenarmen (48 bzw, j?6) sowie Einrichtungen (50, 52, 53 bzw. 58, 60, 61) zur wahlweisen Einstellung des Abstandes zwischen den freien Enden der Seitenarme (48 bzw. 56) und der mittleren Arme (46 bzw», 54) besteht.
5. Baukonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 4» gekennzeichnet durch eine Außenhülle (34), die am Spannring (12) am Druekring (14), an den Meridianteilen (16), an den Verbindungsgliedern (18.) und an den Ringelementen (20) befestigt ist. .■·.-.,--..
6. Baukonstruktion nach einem der, Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichne tv durch eine. Anzahl von Abdeckungen (30 'bzw. 32), die auf den Meridianteilen- (16) ,den VerbindungsglLiedern (1-8-), und den Ring, elementen: (20) aufliegen und befestigt sind sowie auf ■geodäti-

. sehen IiinierL· äeiü- Rotationsfläche-liegen, -durch eine obere· Fläche (74 bzw. -92) der Äbde-eicungen (30 bzw, 52), auf der Teile (34) einer Umhüllung für die Baukonstruktion befestigt sind, durch ein von der oberen Fläche (74 bzw. 92) ausgehendes Abstandsstück (67 bzw. 82), das zusammen mit einer daran anschließenden unteren Fläche (76 bzw. 94) einen'Kanal zur Abführung von Flüssigkeit im inneren der Baukonstruktion bildet.

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7. Verbindungsglied zur Verwendung in einer Baukonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 6, die aus einer Anzahl rohrförmiger Teile mit rohrförmigen Enden besteht, gekennzeichnet durch ein Mittelstück (24)> durch eine Anzahl davon ausgehender Anschlußstücke (26 bzw. 28), die in die rohrförmigen Enden einschließbar sind und jeweils aus mehreren Armen (46> 48 bzw. 54» 56) bestehen, deren Abstand an ihren Enden durch Einstelleinrichtungen (50, 52, 53 bzw. 58, 60, 61) derart einstellbar ist, daß der Winkel zwischen zwei sich gegenüberstehenden Anschlußstücken (z.B. 28) geändert werden kann und die Anschlußstücke (26, 28) mit den rohrförmigen Enden fest verbunden sind.

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