DD286198A5 - Schutzgelaender fuer arbeiten an flachdaechern - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Schutzgelaender fuer Arbeiten an Flachdaechern. Das Schutzgelaender ist so ausgebildet, dasz spezielle Befestigungsmittel am Bauwerk nicht erforderlich sind und die Zugaenglichkeit zur gesamten Dachflaeche gewaehrleistet ist. Erfindungsgemaesz wird dies dadurch erreicht, dasz feste Rohrrahmen aus senkrechten Standrohren (1) und waagerechten Sicherungsrohren (2) vorgesehen und mit einem Abstand zueinander angeordnet sind, die Sicherungsrohre (2) an den Seiten offen ausgebildet und in die gegenueberliegenden OEffnungen zweier benachbarten Rohrrahmen Verbindungsrohre (3) eingeschoben sind, die Standrohre (1) in Stuetzfueszen (4) gelagert sind, die vertikal auf den Standrohren (1) verschiebbar sind, die Stuetzfuesze (4) ueber ein Gegengewichtsrohr (5) mit einem Gegengewicht (6) verbunden sind, die Verbindungsrohre (3) im Eckbereich hoehenversetzt ausgebildet, mit senkrechten Rohrhuelsen (7) versehen und mit diesen uebereinander angeordnet sind und in die uebereinander stehenden Rohrhuelsen (7) ein Halterohr (8) senkrecht eingesteckt ist. Fig. 1{Hochbau; Flachdach; Absturzsicherung; Schutzgelaender; Rohrrahmen; Standrohr; Stuetzfusz; Sicherungsrohr; Verbindungsrohr; Gegengewichtsrohr; Gegengewicht; Halterohr; Rohrhuelse}
Description
Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
Die Erfindung betrifft ein Schutzgeifinderfür Arteten an Flachdächern.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Flachdächer an mehrgeschossigen Wohn- und Gesellschaftsbauten müssen in einem regelmäßigen Zyklus von 3 bis 4 Jahren unterhalten werden, und bei Bedarf ist eine Erneuerung der gesamten Dacheindeckung erforderlich. Sind großflächige Arbeiten auf Flachdächern durch mehrere Personen auszuführen, so ist deren Anseilen unzweckmäßig und stört den Arbeitsfluß.
Vielmehr ist eine Absturzsicherung zu errichten. Entgegen den Arbeiten an Neubauten, wo Schutzgeländer an den Montageöson eingehangen werden können, besteht bei Rekonstruktionsmaßnahmen und der Werterhaltung alter Flachdächer keine Möglichkeit zur Anbringung von SchutzgelBndern dieser Art, dda auf einer geschlossenen Dachfläche keine Befestigungspunkte vorhanden sind. Es muß deshalb eine komplette Einrüstung des Gebäudes oder Aufstellen eines Schutzgeländers an der Kante des Flachdaches erfolgen. Da eine komplette Einrüstung zu aufwendig ist, wird überwiegend das Aufstellen eines Schutzgeländers praktiziert, das formschlüssig oder durch Klemmwirkung am Dachkörper befestigt wird. Die Formschlüssigkeit wird z. B. dadurch erreicht, indem ein am Geländerfuß angeordnetes bewegliches Formteil in eine entsprechende Aussparung im Baukörper eingeführt, verriegelt und festgespannt wird.
Bei einer weiteren Befestigungsvariante wird der Geländerfuß in einer Öse, die an der zu sichernden Fläche befestigt ist, eingesetzt und verspannt. Die Befestigung der Schutzgeländer erfolgt ausschließlich durch Schraubwirkung.
Die Befestigung der Schutzgeländer durch Klemmwirkung wird nach dem Prinzip der Schraubzwinge oder in zylindrischen oder konischen Löchern durch Spreizwirkung erreicht.
Da der Auf- und Abbau von Schutzgeländern an der Kante des Flachdaches, also in Absturzgefahrenbereichen, erfolgt, müssen die hiermit beauftragten Personen anderweitig, z. B. durch individuelle Fallschutzmittel, gegen Absturzunfälle gesichert werden, bis das Schutzgeländer vollständig montiert bzw. die Demontage beendet ist und die hiermit beauftragten Personen den Absturzgefahrenbereich verlassen haben.
Oer Einsatz der individuellen Fallschutzmittel erfordert einen zusätzlichen ökonomischen Aufwand, der sich aus der Bereitstellung der individuellen Fallschutzmittel und der Herstellung geeigneter Anschlagpunkte hierfür ergibt.
Um die Absturzgefahr bei der Montage und Demontage auszuschließen, ist schon ein schnellspannbares Schutzgeländer bekannt (DD 148363), das einen Geländerfuß mit Arretierung und Spannbacken aufweist, der über eine freie Baukörperkante gezogen und mit Hilfe eines am Geländerrahmen befestigten Exzenters am Baukörper verspannt wird. Nachteilig an diesem Schutzgeländer ist, daß seine Anwendung nur an Bauten erfolgen kann, an denen freie Baukörperkenten vorhanden sind. Dieser Nachteil wird durch ein Schutzgeländer gemäß DD 155341 dadurch ausgeschalten, daß es in Hülsen verspannt wird, die in den Baukörper einzulassen sind.
Eine weitere brauchbare Lösung für Flachdächer stellt die Absturzsicherung für Dacharbeiten gemäß DE-OS 3132193 mit einer in der Dachfläche mittels Dübel festverankerten Halteplatte mit RohrhQlsu, in der ein Spindelrohr mit einer fest und wasserdicht auf der Dachoberfläche aufgepreßten Abdichtungshaube befestigt ist, dar.
Für beide SchutzgelBnder sind jedoch besondere Befestigungsmittel am Bauwerk oder in der Dachfläche selbst erforderlich, die entweder nicht vorhanden sind oder Bereiche darstellen, in denen Undichtheiten auftreten können.
einem gelingen Zeitaufwand vorgenommen werden kann, spezielle Befestigungsmittel am Bauwerk nicht erforderlich sind unddie Zugänglichkeit zur gesamten Dachfläche gewährleistet ist.
ausgebildet und in die gegenüberliegenden öffnungen zweier benachbarter Rohrrahmen Verbindungsrohre eingeschoben sind,die Standrohre in Stützfüßen gelagert sind, die vertikal auf den Standrohren verschiebbar sind, die Stützfüße über ein
mit senkrechten Rohrhülsen versehen und mit diesen übereinander angeordnet sind und in die übereinander stehenden
und einer Aufnahme für das Gegengewichtsrohr gebildet, das zweckmäßigerweise in der Mitte abgekröpft ist.
Fig. 1: das Schutzgeländer in einer perspektivischen Ansicht Fig. 2: einen hochgeschobenen Stützfuß.
Das Schutzgeländer besteht aus festen Rohrrahmen mit senkrechten Standrohren 1 und waagerechten Sicherungsrohren 2. Die Sicherungsrohre 2 sind an den Seiten offen ausgebildet und in die gegenüberliegenden öffnungen der Sicherungsrohre 2 zweier benachbarter Rohrrahmen sind Verbindungsrohre 3 eingeschoben. Die Standrohre 1 sind in Stützfüßen 4 gelagert, die aus einem abgewinkelten Kastenprofil gebildet und auf dem Standrohr 1 vertikal verschiebbar sind. Um die Auflagefläche des Stützfußes 4 zu vergrößern, ist der waagerechte Teil des Stützfußes 4 mit einem Auflageblech 12 versehen. Die Stützfüße 4 sind über ein Gegengewichterohr 5 mit einem Gegengewicht 6 verbunden, wobei der waagerechte Teil des Stützfußes 4 das Gegengewichtsrohr 5 aufnimmt. Das Gegengewicht β ist aus einem Kastenprofil mit einem Transportgriff 13 und einem festen Gewicht, einem In das Kastenprofil zusätzlich β nsetzbaren Zusatzgewicht 9 und einer Aufnahme 10 für das Gegengewichtsrohr 6 gebildet. Das Gegengew, chtsrohr S ist abgekröpft ausgebildet. Die Verbindungsrohre 3 sind im Eckbereich höhenveroetzt ausgebildet, mit senkrechten Rohrhülsen 7 versehen und mit diesen Rohrhülsen 7 übereinander angeordnet. In die übereinander stehenden Rohrhülsen 7 ist ein Halterohr 8 senkrecht bis unter die Kante der untersten Rohrhülse 7 eingesteckt.
Damit ist die Baufreiheit bzw. Zugänglichkeit im Eckbereich gewährleistet. Die Stützfüße 4 sind an beiden Schenkeln mit Knebolschrauben 11 versehen. Dadurch kann zum einen der Stützfuß 4 hochgestellt werden, um die Baufreiheit zu gewährleisten (s. Fip.2) und zum anderen das Gegengewichtsrohr δ im Stützfuß 4 verspannt werden. Die Sicherungsrohre 2 sind «n den Außenseiten ebenfalls mit Knebelschrauben 11 versehen, um die zwischen zwei Rohrrahmen eingesteckten Verbindungsrohre 3 feotzuspannen. Die Aufnahme 10 des Gegengewichten β ist auch mit einer Knebelschraube 11 ausgestattet, um das Gegengewichtsrohr 5 zu verspannen.
Für die Stützfüße 4 wurde ein Kastenprofil gewählt. Dadurch wird eine Beeinträchtigung der Beweglichkeit zwischen dem Standrohr 1 und dem Stützrohr 4 durch sich absetzenden Schmutz zwischen beiden ausgeschalten. Das erfindungsgemäße Schutzgeländer kann auf allen Dachflächen mit Innenentwässerung, also Dächern mit einer leichten Neigung zur Gebäudemitte, montiert werden. Dazu wird ein Rohrrahmenn in sicherem Abstand von der Dachkante mit den Stützfüßen 4 versehen, in die Stützfüße 4 werden die Gegengewichtsrohre 5 eingesteckt und verspannt und an den Gegengewichtsrohren 5 die Gegengewichte β befestigt. Anschließend wird mit den Transportgriffon 13 an den Gegengewichten β der nun standfeste Rohrrahmen auf der Dachfläche soweit verschoben, bis die Stützfüße 4 an der Dachkante stehen. Dann wird das Zusatzgewicht 9 in das Kastenprofil des Gegengewichtes β eingesetzt. Durch die Zweiteilung des Gegengewichtes 6 wird eine bessere Handlichkeit beim Transport und Aufbau des Schutzgeländers erreicht. In gleicher Weise wird der nächste Rohrrahmen errichtet, allerdings mit einem bestimmten Abstand zum benachbarten Rohrrahmen. Dann werden die Verbindungsrohre 3 zwischen zwei Rohrrahmen befestigt. Im Eckbereich sind Verbindungsrohre 3 mit Rohrhülsen 7
zu verwenden und abschließend Halterohre 8 senkrecht einzustecken. Durch die Abkröpfung des Gegengewichts: ohres 5 ist die
gewährleistet.
Claims (7)
1. Schutzgeländer für Arbeiten an Flachdächern, dadurch gekennzeichnet, daß feste Rohrrahmen aus senkrechten Standrohren (1) und waagerechten Sicherungsrohren (2) vorgesehen und mit einem Abstand zueinander angeordnet sind, die Sicherungsrohre (2) an den Seiten offen ausgebildet und in die gegenüberliegenden Öffnungen zweier benachbarten Rohrrahmen Verbindungsrohre (3) eingeschoben sind, die Standrohre (1) in Stützfüßen (4) gelagert sind, die vertikal auf den Standrohren (1) verschiebbar sind, die Stützfüße (4) über ein Gegengewichtsrohr (5) mit einem Gegengewicht (6) verbunden sind, die Verbindungsrohre (3) im Eckbereich höhenversetzt ausgebildet, mit senkrechten Rohrhülsen (7) versehen und mit diesen übereinander angeordnet sind und in die übereinander stehenden Rohrhülsen (7) ein Halterohr (8) senkrecht eingesteckt ist.
2. Schutzgeländer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützfüße (4) aus einem abgewinkelten Kastenprofil gebildet und mit einem Auflageblech (12) versehen sind.
3. Schutzgeländer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das waagerechte Teil des Stützfußes (4) das Gegengewichtsrohr (5) aufnimmt.
4. Schutzgeländer nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegengewicht (6) aus einem Kastenprofil mit einem festen Gewicht, einem in das Kastenprofil einsetzbaren Zusatzgewicht (9) und einer Aufnahme (10) für das Gegengewichtsrohr (5) gebildet ist.
5. Schutzgeländer nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegengewichtsrohr (5) abgekröpft ausgebildet ist.
6. Schutzgeländer nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungsrohre (2) an den Außenseiten, die Stützfüße (4) an beiden Schenkeln und die Aufnahme (10) mit Knebalschrauben (11) versehen sind.
7. Schutzgeländer nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrechten Halterohre (8) bis unter die Kante der untersten Rohrhülse (7) eingesteckt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD89330724A DD286198A5 (de) | 1989-07-12 | 1989-07-12 | Schutzgelaender fuer arbeiten an flachdaechern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DD89330724A DD286198A5 (de) | 1989-07-12 | 1989-07-12 | Schutzgelaender fuer arbeiten an flachdaechern |
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---|---|
DD286198A5 true DD286198A5 (de) | 1991-01-17 |
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ID=5610808
Family Applications (1)
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DD89330724A DD286198A5 (de) | 1989-07-12 | 1989-07-12 | Schutzgelaender fuer arbeiten an flachdaechern |
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DD (1) | DD286198A5 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4124147A1 (de) * | 1991-07-20 | 1993-01-21 | Hans Gielissen | Flachdachschutzgelaender |
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EP1310614A3 (de) * | 2001-11-08 | 2003-11-12 | Kee Klamp Limited | Gegengewicht für ein modulares Geländer |
EP1484461A1 (de) * | 2003-06-05 | 2004-12-08 | Access Technologies Limited | Gegengewicht für Schutzgeländer |
-
1989
- 1989-07-12 DD DD89330724A patent/DD286198A5/de unknown
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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