DE1609269C3 - Spülkasten - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Spülkasten od. dgl., bestehend aus einem Unterteil und einem Deckel und versehen mit einer Aufhängevorrichtung zum Anbringen an einer Wand, die aus einer an der Wand zu befestigenden Schiene mit einem nach oben gerichteten Flansch sowie aus einer an der Rückwand des Unterteils und mit ihm aus einem Stück geformten Leiste mit nach unten gerichtetem Flansch zum Hintergreifen des nach oben gerichteten Flansches besteht.

Aus der USA.-Patentschrift 2 258 044 ist ein an der Wand hängender Sanitärkörper bekannt, der an seiner Rückseite einen nach unten gerichteten Flansch aufweist, mit dem er hinter einen nach oben gerichteten Flansch einer an der Wand angebrachten Metall-Leiste eingehängt und dadurch an der Wand befestigt werden kann. Diese Art der Befestigung ist selbstverständlich auch bei einem Spülkasten anwendbar.

Bei der Befestigung von Spülkästen besteht nicht nur das Problem, das erhebliche Gewicht des im gefüllten Zustand im Spülkasten enthaltenen Wassers gleichmäßig auf die Aufhängevorrichtung zu verteilen, sondern auch ein unbeabsichtigtes Aushängen des Spülkastens aus der an der Wand befestigten Schiene zu vermeiden. Bei der obenerwähnten, bekannten Art der Befestigung besteht die Gefahr, daß der Spülkasten durch einen versehentlichen Stoß von unten angehoben und dadurch von seiner Befestigung an der Wand gelöst wird.

Der Erfindung liegt dementsprechend die Aufgabe zugrunde, eine Sicherung gegen unbeabsichtigtes Aushängen eines Spülkastens od. dgl. zu erreichen.

Diese Aufgabe wird bei einem Spülkasten der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Schiene oberhalb ihres nach oben gerichteten Flansches einen sich parallel dazu erstreckenden, nach vorn gerichteten Flansch aufweist, der von einer am Deckel angeordneten Rippe Untergriffen wird.

Bei einer solchen Anordnung wird ein unbeabsichtigtes Aushängen des Spülkastens durch den nach vorn gerichteten Flansch und die ihn untergreifende Rippe am Deckel verhindert, solange der Deckel aufgesetzt ist. Zugleich wird eine Festlegung des Deckels ohne be

sondere Befestigungsmittel erreicht.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung weist der vordere Deckelrand eine Nut auf, in die der obere Rand des Kastenunterteils mit einem Steg eingreift. Hierdurch wird der Deckel sicher in seiner aufgesetzten Lage gehalten, und ein versehentliches Herausgleiten der Rippe unter dem Flansch der Schiene durch Verschiebung des Deckels wird vermieden. Außerdem kann sich die Rückseite des Deckels nicht vom Kasten

ίο abheben.

Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung näher erläutert, es zeigt

F i g. 1 die Aufsicht auf einen teilweise ohne Deckel dargestellten Spülkasten und

F i g. 2 und 3 in vergrößerter Darstellung Schnitte gemäß den Linien 2-2 und 3-3 in F i g. 1.

Der Spülkasten besteht aus einem Unterteil 10 und einem Deckel 11 von allgemein üblicher Form, die beide aus synthetischem Kunststoff, z. B. Polypropylen, gegössen sind. Der Spülkasten ist mit den für die Klosettspülung üblichen Ventilen ausgerüstet, aber da diese Teile nicht erfindungswesentlich sind, sind sie in der Zeichnung nicht gezeigt.

Bei der Abstützung des Kastens an einer Wand 12 sollen zu starke örtliche Belastungen vermieden werden, die sonst die Zerstörung des Spülkastens bewirken können. Wie in F i g. 2 gezeigt ist, weist die Rückwand des Spülkastenunterteils 10 eine Rippe 15 auf, die nach hinten gerichtet ist und einstückig an den oberen Rand des Unterteils 10 angeformt ist. Die Rippe hat einen abwärts gerichteten Flansch 16.

Eine nach dem Strangpreßverfahren hergestellte Schiene 20, z. B. aus einer Aluminiumlegierung oder aus einem starren Kunststoffmaterial, ist mittels Schrauben 21 an der Wand befestigt, wobei die Schrauben durch Löcher in der Schiene hindurchgeführt sind. Die Schiene weist einen etwa G-förmigen Querschnitt auf und hat eine Rückwand 22, von deren unteren Rand ein Bodenflansch 23 sich nach vorn hin erstreckt, an dessen Vorderkante sich ein nach oben gerichteter Flansch 24 anschließt.

Wie aus F i g. 2 zu ersehen ist, hakt der abwärts gerichtete Flansch 16 des Unterteils über den aufwärts gerichteten Flansch 24 der Schiene, so daß die Rückwand des Unterteils an Punkten unterstützt ist, die praktisch über die gesamte Länge des Kastens verteilt sind. Zur Vereinfachung des Gießvorganges sind in der unteren Fläche der Rippe 15, welche den oberen Rand des Flansches 24 berührt, eine Anzahl von kleinen Tasehen ausgebildet, so daß die Rippe den Flansch 24 nur an einer Anzahl von getrennten Stellen und nicht kontinuierlich auf ihrer gesamten Länge berührt. Die Rippe 15 und der Flansch 16 am Unterteil 10 können etwas über die Enden der Schiene 20 hinausragen, wobei der Flansch 16 an seinen Enden mit etwas tiefer nach unten ragenden Teilen 18 versehen ist, die an die Enden des Bodenflansches 23 der Schiene anstoßen, so daß ein Verschieben des Spülkastens in Längsrichtung verhindert wird.

Der Flansch 16 ist an den Stellen, die den Schrauben 21 gegenüberliegen, mit Ausnehmungen 19 versehen, um eine Behinderung durch die Schraubenköpfe zu vermeiden, falls diese etwas vorstehen sollten.

Die Schiene 20 ist ferner mit einem nach vorn gerichteten oberen Flansch 25 versehen, der die Halterung des Deckels unterstützt und zugleich ein Abheben des Spülkastens verhindert. Zu diesem Zweck ist die Rückwand des Deckels 11 mit einer nach hinten gerichteten

Rippe 31 versehen, die unter den oberen Flansch 25 paßt.

Wie aus F i g. 3 zu ersehen ist, sind andere Wandteile des Unterteils 10 längs ihres oberen Randes mit einem Steg 32 versehen, der in eine enge Nut 33 im Deckel eingreift. Der Steg erstreckt sich über den gesamten vorderen Rand des Kastens und im wesentlichen bis zum hinteren Ende der Seitenwände des Kastens. In der Mitte jeder Kastenseite ist eine Lücke im Steg belassen, wie in F i g. 1 gezeigt ist. Der Deckel ist an jedem Ende an seiner Vorderseite mit einem abwärts gerichteten Ansatz 34 versehen (s. F i g. 3), in welchen eine selbstschneidende Schraube 35 durch ein Loch im Unterteil 10 hindurch eingedreht ist.

Beim Aufsetzen des Deckels 11 auf den Unterteil 10 wird der Deckel zunächst in Schräglage nach hinten geführt, damit die Rippe 31 unter den Flansch 25 der Schiene greift. Danach wird sein vorderer Teil heruntergeschwenkt, bis die Nut 33 über den Steg 32 geschoben ist, und dann werden die Schrauben 35 eingedreht, um den Vorderteil des Deckels in seiner Lage zu sichern.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Spülkasten od. dgl., bestehend aus einem Unterteil und einem Deckel und versehen mit einer Aufhängevorrichtung zum Anbringen an einer Wand, die aus einer an der Wand zu befestigenden Schiene mit einem nach oben gerichteten Flansch sowie aus einer an der Rückwand des Unterteils und mit ihm aus einem Stück geformten Leiste mit nach unten gerichtetem Flansch zum Hintergreifen des nach oben gerichteten Flansches besteht, d a durch gekennzeichnet, daß die Schiene (20) oberhalb ihres nach oben gerichteten Flansches (24) einen sich parallel dazu erstreckenden, nach vorn gerichteten Flansch (25) aufweist, der von einer am Deckel (11) angeordneten Rippe (31) untergriffen wird.

2. Spülkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Deckelrand eine Nut (33) aufweist, in die der obere Rand des Kastenunterteils (10) mit einem Steg (32) eingreift.