DE1609170A1 - Kanalisationsrohr - Google Patents
KanalisationsrohrInfo
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Description
- Kanalisationsrohr Gegenstand des Patentes ... ... (Patentanm.U 10 415 V/85e) ist ein aus Beton, Zerdent o.dgl. hergestelltes Kanalisationsrohr mit ganzer oder teilweiser innerer Auskleidung aus Kunststoff, die vorgefertigt und danach mit dem Rohrwerkstoff umgossen ist. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dieses Rohr zu verbessern und so auszubilden, daß mindestens zwei solcher Kanalisationsrohre in einfacher Weise miteinander verbunden und gegebenenfalls nach außen hin abgedichtet werden können und sich außerdem eine einfache Fertigung ergibt. Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung dadurch, daß das Kanalisationsrohr an dem einen Ende als mit der Kunststoffauskleidung versehene Glockenmuffe ausgebildet ist. Zwei solcher Kanalisationsrohre gemäß der-Erfindung können in einfacher Weise so miteinander verbunden werden, daß das der Glockenmuffe gegenüberliegende Ende des einen Rohres in die Glockenmuffe des anderen Rohres Gingesetzt* wird. Hierbei kann auch die Stirnseite der Glockenmuffe mit der Kunststoffauskleidung versehen sein. Diese Ausbildung hat den Vorteil, daß in der Gießform zum Umgießen der Kunststoffauskleidung mit dem Rohrwerkstoff eine besondere Muffe zur Ausformung der Glockenmuffe entfällt und dadurch die Gießform vereinfacht wird. An Stelle der besonderen Muffe ist# ein einfacher Stützring vorgesehen, der das gesamte Gewicht des Kanalisationsrohres aufnimmt. Es wirken relativ geringe Kräfte auf die glockenförmig ausgebildete Kunststoffauskleidung ein. Außerdem braucht beim erfindungsgemäßen Kanalisationsrohr die Glockenmuffe des Betonrohres nicht mehr verschlämmt zu werden, wie es bei bekannten Kanalisationsrohren, bei denen Läftporen bzw. Luftnester auftreten, notwendig war.
- Sind die beiden zu verbindenden Kanalisationsrohre starkwandig ausgebildet,' denn besitzt jedes Rohr an dem der Glockenmuffe gegenüberliegenden Ende einen dÜnnwandigeren Ansatz, der in die Glockenmuffe des benachbarten Rohres ekgreift.
an der Verbindungsstelle Zur Erzielung einer einwandfreien Abdichtung/zweier mit- einander verbundener Rohre ist zwischen dem Ansatz bzw. - Auch die der Glockenmuffe gegenÜberliegende Stirnseite des erfindungsgemäßen Kanalisationsrohres kann zum Teil mit der Kunststoffauskleidung versehen sein.
- Wenn hierbei in weiterer Ausgestaltung der Erfindung der Spalt zwischen dem Glockenmuffenboden und der entsprechenden Stirnseite des benachbarten eingesteckten Rohres durch ein Fugenverschlußmittelg z.B. Spachtelmasse ausgefüllt ist, dann ergibt sich der Vorteil, daß ein lückenloser Übergang zwischen den miteinander fluchtenden Kunststoffauskleidungen beider benachbarter Rohre erreicht wird.
- Das Patent ... ... (Patentanm. U 10 415 V/85e) hat auch zum Gegenstande ein Verfahren zur Herstellung des Kanalisationsrohres, bei dem die Kunststoffauskleidung auf einem Formkern aufgespritzt wird. Zur Verankerung dieser Kunststoffauskleidung im Beton des Kanalisationsrohres weist die Kunststoffauskleidung eine unterschiedliche Wandstärke auf. Um diese Verankerung der Kunststoffauskleidung im Beton des Kanalisationsrohres zu verbessern, wird gemäß der Erfindung'vor dem endgültigen Erhärten des Kunststoffes geträckneter Quarzsand bestimmter KÖrnung auf die Kunststoffoberfläche aufgebracht, vorzugsweise mit einer Spritzpistole aufgespritzt. Infolge der dadurch entstehenden großeh Oberflächenrauhigkeit wird noch ein viel grÖßerer Verbund mit dem Beton hergestellt.
- Zur Ausformung der Kunststoffauskleidung für'das erfindungsgemäße Kanalisationerohr kann der Formkern an dem einen Ende einen Glockenmuffenformteil zur Ausformung der Glockenmuffe der Kunststoffauskleidung und am entgegengesetzten Ende eine radial*abstehende, abnehmbare Platte zur Ausformung eines Flansches aufweisen.
- Ausführungsbeispiele der Erfindung sind mit den erfindungswesentlichen Merkmalen in den..Figuren dargestellt. Es zeigen t Figur 1 einen Schnitt durch zwei gleiche Kanalisationsrohre gemäß der Erfindung vor ihrem Zusammenstecken, Figur 2 einen ähnlichen Schnitt wie Figur 1 durch die beiden Rohre im zusammengesteckten Zustande, .Figur 3 einen ähnlichen Schnitt wie Figur 2-2 wobe#die beiden Rohre dickwandig ausgebildet sind, -Figur 4 einen Formkern mit einer aufgespritzten Kunststoffauskleidung fÜr die Rohre gemäß den Figuren 1 bis 3 und Figur 5 einen Schnitt durch eine.Form zÜr Herstellung von Rohren gemäß der Erfindung.
- Die in den Figuren 1 und 2 dargestellten beiden Kanalisationsrohre 1 sind an ihrem einen Ende als Glockenmuffe 2 ausgebildet. Sie besitzen eine Kunststoffauskleidung 39 die sich der Glockenmuffe 2 anpaßt. An ihren beiden Enden besitzen die Kunststoffauskleidungen 3 Flansche,4 und 5. Am glockenmuffenseitigen Ende des Rohres 1 erstreckt sich also die Kunatstoffauskleidung 3 bis zum äußeren Umfang. Das andere Ende 6 eines jeden Rohres 1 weist eine Ringschulter 7 auf.
- In der in Figur 1 dargestellten Lage befindet sich zwischen der Glockenmuffe 2 und dem anderen Ende 6 der beiden Rohre 1 ein Dichtungsring 8 aus elastischem Dichtungswerkstoff, der auf einer Schrägfläche 81 aufliegt, die das Einsetzen des Dichtungsringes 8 erleichtert. Wird nun das Ende 6 des oberen Kanalisationsrohres 1 in die Glockenmuffe 2 eingeführt, dann erfolgt eine Mitnahme des Dichtungsringes 8 durch die Ringschulter 7. Hierbei wird der Dichtungsring 8 in der in Figur 2 dargestellten Weise elastisch deformiert,. so daß die Verbindungsatelle der beiden Rohre 1 nach außen hin vollkommen abgedichtet ist. Der Spalt 9 ist mit einem Fugenverschlußmittel 91, z.B. Kunststoff-Spachtelmasseg ausgefüllt, so daß sich ein fugenloser übergang von der Kunatstoffauskleidung 3 des oberen Rohres 1 zu der Kunststoffauskleidung 3 des unteren Rohres 1 ergibt.
- Die in Figur 3 dargestellten, miteinander verbundenen Rohre l' sind dickwandig ausgebildet. Das der Glockenmuffe 2' gegenüberliegende Ende 61 der beiden Rohre 11 besitzt einen Ansatz 10, der in die Glockenmuffe 21 eingreift.
- Der Ansatz 10 weist zwei Ringschultern 11 und 12 auf, die zur Abstützung der Ringdichtung 8 beim Einsetzen des Ansatz-es 10 in die Glockenmuffe 2' dienen. Auch hierbei ist der Spalt 9 mit einem Fugenverschlußmittel 91, z.B. einer Kunststoff-Spachtelmasse, ausgefüllt.
- Der in Figur 4 dargestellte Formkern 13, auf den die Kunstatoffankleidung 3 aufgespritzt wird, besitzt an seinem linken-Ende eine abnehmbare Platte 14 und an dem gegenüberliegendEnEnde einen Glockenmuffenformteil 15. Bevor die Kunststoffauskleidung 3 erhärtet ist, wird auf die Nunatstoffoberfläche getrockneter Quarzeand 15' bestimmter KÖrnung aufgebracht, vorzugsweise mit einer Spritzpistole aufgespritzt. In Figur 5 ist eini Form zur Herstellung eines Kanalisationsrohres dargestellt, und zwar auf der rechten Seite der Mittellinie 161 zur Herstellung eines erfindungegemäßen Rohres und auf der linken Seite der Mittellinie 161-z-ur Herstellung eines Rohres nach dem Patent ... ... (Patentenm.
- U 10 415 V/85e). Die Form weist einen zweiteiligen Formmantel 16 auf, dessen unterer Teil 17 erweitert.ist. Mit einem Flansch 18 stützt sich der Formmantel 16 am Boden 19 ab. In den Formmantel 16 ist konzentrisch zu ihm eine vorgefertigte Kunststoffauskleidung 3 nach Figur 4 eingesetzt. Hierbei stützt sich die Kunstatoffauskleidung 3 mit ihrem Ylansch 4 auf einem im Formmantel 16 befestigten einfachen Stützring 20 ab.
- Die auf der linken Seite der Mittellinie 161 dargestellte Kunststoffauskleidung 3' ist lediglich mit einem Flansch 21 versehen, der sich auf einer aus bearbeitetem Stahlguß bestehenden Untermuffe 22 abstützt. Zur Ausformung der Glockenmuffe 23 des Kanalisationsrohres ist hierbei die Untermuffe 22 glockenförmig ausgebildet.
- Nach dem Einsetzen der Kunststoffauskleidung 3 in den-Formmantel 16 wird ein Rüttelkern 24 in die Kunststoffauskleidung 31 eingesetzt, wonach in den Zwischenraum zwischen dem Formmantel und der Kunststoffauskleidung 3 Beton 25 eingefüllt bzw, eingegossen werden kann und zur Verfestigung dieses Betons der RÜttelkern 24 in Tätigkeit gesetzt wird. Nachdem der Beton 25 abgebunden hat, kann der zweiteilige Formmantel 16 geöffnet und das fertige Kanalisationsrohr herausgenommen werden.
- Die Rohre l' nach Figur 3 weisen auch im Bereich der Glockenmuffe 21 den gleichen Außendurchmesser auf wie in dem übrigen Bereich.
Claims (2)
- Patentansprüche t u,- Aus Beton, Zement o.dgl. hergestelltes Kanalisationsrohr mit ganzer oder teilweiser innerer Auskleidung aus Kunststoff, die vorgefertigt und danach mit dem Rohrwerkstoff umgossen ist,nach Patent (2#atentamm.U 10 415 Vi 85e), dadurch gekennzeichnet$ daß es an dem einen Ende als mit der Kunstetöffauskleidung (3) versehene Glockenmuffe (2,2') ausgebildet ist.
- 2. Kanalisationsrohrnach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Stirnseite der Glockenmuffe (2,21) mit der Kunststoffauskleidung (3) versehen ist. 3. Kanalisationsrohrnach einem oder beiden der vorhergehenden InsprÜcheg dadurch gekennzeichnetl daß es bei st#arkwandiger Ausbildung am der Glockenmuffe (21) gegenüberliegenden Ende einen igeren Ansatz-(10) aufweist.der in die Glockenmuffe (21) des-benachbarten Rohres (11) eingreift. 4. Kanalisationsrohr nach Anspruch 3, dadurch-gekennzeichnet, daß zwischen dem Ansatz (10) bzw. dem entsprechenden Rohrende (6) und der Glockenmuffe (212') des benachbarten Rohres (1,11) ein Rollring (8) als Dichtung vorgesehen ist. 5. Kanalisationsrohr nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das der Glockenmuffe (292') entgegengesetzte Ende des Rohres (1,1') außen mit einer oder mehreren Ringschultern (7111 12) versehen ist, an denen sich der Rollring (8) beim Zusammenstecken zweier Rohre (1,11) abstützt. 6. Kanalisationsrohr nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auch die der Glockenmuffe (2,21) gegenüberliegende Stirnseite des Rohres (1) zum Teil mit der Kunststoffauskleidung (3) versehen ist. 7. Kanalisationsrohr nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Spalt (9) zwischen dem Glockenmuffenboden und der entsprechenden Stirnseite des benachbarten Rohres (1,11) durch ein Fugenverschlußmittel (99), z.B. Spachtelmasse, ausgefüllt ist. 8. Verfahren zur Herstellung des Kanalisationsrohres nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprücheg bei dem die Kunststoffauskleidung auf einen Formkern aufgespritzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem endgültigen Erhärten des Nunststoffes getrockneter Quarzsand (15') bestimmter Körnung auf die Kunatstoffoberfläche aufgebracht, vorzugsweise mit einer Spritzpistole aufgespritzt wird. Pormkern zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 8,dadurch gekennzeichnet, daß er (13) an dem einen Ende einen-Glockenmuffenformteil (15) zur-Ausformung der Glockenmuffe der Kunststoffatiskleidung (3) und am entgegengesetzten Ende eine radial abstehende, abnehmbare Platte (14) zur Ausformung eines Flansches (5) aufweist.
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1965
- 1965-02-06 DE DE19651609170 patent/DE1609170A1/de active Pending
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