DE160906C - - Google Patents
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21B—EARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
- E21B47/00—Survey of boreholes or wells
- E21B47/02—Determining slope or direction
- E21B47/022—Determining slope or direction of the borehole, e.g. using geomagnetism
- E21B47/0236—Determining slope or direction of the borehole, e.g. using geomagnetism using a pendulum
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Description
(oivujuHuiv bet du
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
JVl 160906 KLASSE 5d.
vermittels Pendel und Magnetnadel.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Dezember 1903 ab.
Es ist bekannt, die Abweichung von Bohrlöchern von der Senkrechten dadurch zu
messen, daß ein mit flüssiger Gelatine gefülltes Rohr bis zu dem Punkt, an welchem
die Messung stattfinden soll, in das Bohrloch hineingelassen wird und dort so lange
festgehalten wird, bis die Gelatine erstarrt, worauf man das Rohr emporzieht und nun
aus der Neigung der Gelatineoberfläche zu
ίο der Senkrechten die Abweichung des Bohrloches
berechnet. Bei diesem Meßverfahren hängt das Meßergebnis notwendig von der Beobachtung der Randlinie zwischen der Gelatineoberfläche
und dem Rohr ab. Da diese Randlinie im allgemeinen aber nicht eine einzige bestimmte Neigung aufweist, sondern
entsprechend der verschiedenen Adhäsion an der Rohrwandung verschiedene Neigungen
besitzt, so sind derartige Messungen sehr ungenau.
Ferner ist es bekannt, bei Vorrichtungen zur Ermittelung des Abweichens von Bohrlöchern
von der Senkrechten ein Pendel und eine Magnetnadel zu verwenden, deren an
der zu messenden Stelle innegehabte Lage festgelegt wird. Bei einigen Vorrichtungen
dieser Art wird zur Feststellung der Magnetnadel ein Uhrwerk benutzt, das zu einer bestimmten
Zeit die Magnetnadel festlegt. Der Nachteil der Verwendung eines solchen Uhrwerkes
besteht neben seiner Kostspieligkeit darin, daß ein Uhrwerk durch geringfügige Anlässe Beschädigungen ausgesetzt ist und
unzuverlässig" arbeitet. An Stelle des Uhrwerkes wird auch eine mechanische Feststellvorrichtung
venvendet, welche durch den Spülwasserstrom eingerückt wird. Bei derartigen Feststellvorrichtungen kann leicht ein
vorzeitiges Feststellen durch einen plötzlichen Wasserstoß in der Spülwasserpumpe eintreten.
Gemäß der Erfindung werden dagegen Pendel und Magnetnadel dadurch festgelegt, daß flüssige Gelatine, mit der die Gehäuse
angefüllt sind, in denen sich Pendel und Magnetnadel befinden, im Bohrloch zum
Erstarren gebracht wird und die Pendel und Magnetnadel in ihrer Lage festlegt. Dabei
sind das Pendel- und Nadelgehäuse mit Schaugläsern versehen, welche parallel zu den
Schwingungsebenen der Pendel und der Nadel liegen. Auf der Zeichnung ist eine Vorrichtung
zur Ausübung des vorliegenden Verfahrens veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. ι einen Schnitt der in ihrem Schutzrohr
liegenden Vorrichtung. Fig. 2 und 3 zeigen rechtwinklig zueinander liegende Seitenansichten
der Vorrichtung (ohne Schutzrohr). Die Fig. 4, 5 und 6 zeigen Querschnitte nach den Linien 1-2, 3-4, 5-6 der Fig. I.
In die Stirnseiten eines am Umfang mit mehreren Aussparungen versehenen Rohres a
sind mittels Kopf sch rauben αΛ Endstücke a2
mit Verstärkungen a3 eingesetzt, die als Gegengewichte dienen und die Vorrichtung,
welche vermittels der Zapfen λ4 drehbar aufgehängt
ist, in labilem Gleichgewicht halten.
Im Rohr α befindet sich ein weiterer Ansatz
α5 mit Gegengewicht a°. Die auf einem
Zapfen b[ drehbare Magnetnadel b ist in
einem kugelförmigen Gehäuse b2 eingeschlossen, das mit einem Universalgelenk
versehen und vermittels Zapfen bH im Rohre a
aufgehängt ist.
Das Gehäuse b2 ist unten beschwert, so daß, da die Achsen i>3 stets wagerecht liegen,
der Nadelzapfen b stets senkrecht steht. Das Gehäuse ist durch einen mit Gewinde versehenen
Deckel £>* und darüber liegender Hartholzplatte
luftdicht verschlossen. Durch eine Öffnungb6, die durch eine versenkte Schraube b7
verschließbar ist, wird das Kompaßgehäuse mit flüssiger Gelatine gefüllt. Die Zapfen b3
des Kompaßgehäuses ruhen in bajonettförmigen Einschnitten c1 von Metallschienen c,
die durch Schrauben c2 (Fig. 3) an das Rohr a
angeschraubt werden.
Um die senkrechten Abweichungen des Bohrloches ablesen zu können, ist die Vorrichtung
mit zwei Pendeln d dl versehen, die mittels Zapfen d2 bezw. d3 je an einer Seite
einer mit Gradbogen d° bezw. dB versehenen
Metallscheibe d* drehbar befestigt sind. Das Pendelgehäuse e ist abnehmbar und vermittels
Bügel el und e2 mit dem Rohr α verbunden.'
Zu beiden Seiten der Scheibe d* sind parallel zu ihr Schaugläser e3 eingesetzt,
um durch Strahlenbrechung entstehende Fehler zu vermeiden.
Die Vorrichtung wird wie folgt verwendet: Pendel- sowie Magnetnadelgehäuse e bezw. b2
werden mit warmer Gelatine oder mit einer anderen durchsichtigen, ähnliche Eigenschaften
wie die Gelatine besitzenden Flüssigkeit gefüllt und verschlossen. Alsdann wird die
Vorrichtung in das Rohr f eingeführt und dieses mit heißer Gelatine oder heißem
AVasser gefüllt, um ein zu schnelles Erstarren der in Pendel- und Magnetnadelgehäuse
enthaltenen Gelatine zu verhindern. Diese zur Erwärmung dienende Flüssigkeit wird vor dem Ablesen wieder herausgelassen.
Das Rohr / mit dem Pendel- und Magnetnadelgehäuse wird darauf in das Schutzrohr g eingelegt und letzteres in das zu
untersuchende Bohrloch versenkt. Die Vorrichtung wird an der zu messenden Stelle so
lange belassen, bis die Gelatine erstarrt ist und Pendel und Magnetnadel in ihrer Lage
festgelegt sind. Alsdann wird die Vorrichtung hochgeholt, Pendel- und Magnetnadelgehäuse
werden freigelegt und zwecks Bestimmung der Abweichung" auf größere Gradbogen
eingestellt.
Claims (2)
1. Verfahren zur Ermittelung der Abweichung von Bohrlöchern von der Senkrechten
vermittels Pendel und Magnetnadel, dadurch gekennzeichnet, daß zur Festlegung von Pendel und Magnetnadel
eine Flüssigkeit verwendet wird, welche beim Erkalten erstarrt.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die flüssige Gelatine in die die Pendel und die Magnetnadel aufnehmenden Gehäuse eingegossen wird,
wobei die Gehäuse derart mit zu den Pendeln und der Magnetnadel parallelen Schaugläsern (esj versehen sind, daß die
Ablesung der Abweichung ohne Gefahr der Strahlenbrechung erfolgen kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE160906C true DE160906C (de) |
Family
ID=426831
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT160906D Active DE160906C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE160906C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1031531B (de) * | 1953-03-20 | 1958-06-04 | Kelvin & Hughes Ltd | Stroemungsmesser |
-
0
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1031531B (de) * | 1953-03-20 | 1958-06-04 | Kelvin & Hughes Ltd | Stroemungsmesser |
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