DE1608498C - Schreitendes hydraulisches Ausbaugestell - Google Patents

Schreitendes hydraulisches Ausbaugestell

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DE1608498C
DE1608498C DE1608498C DE 1608498 C DE1608498 C DE 1608498C DE 1608498 C DE1608498 C DE 1608498C
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Germany
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hydraulic
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English (en)
Inventor
Günther Dr.-Ing. 4628 AItlünen; Eläser Karl-Ernst Dipl.-Ing. Johannesburg Dommann (Südafrika)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Gewerkschaft Eisenhutte Westfalia GmbH
Original Assignee
Gewerkschaft Eisenhutte Westfalia GmbH

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Description

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Die Erfindung betrifft ein schreitendes hydrau- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gelisches Ausbaugestell mit über Parallelführungen und nannten Nachteile der bekannten Ausbaugestelle zu Rückeinrichtungen verbundenen, aus je zwei hinter- beseitigen und ein schreitendes hydraulisches Auseinander angeordneten, am Liegenden über Sohl- . baugestell der eingangs genannten Art so auszubilden, schienen und am Hangenden über Kappen verbun- 5 daß es auch bei größeren Unregelmäßigkeiten des denen hydraulischen Stempeln bestehenden Rahmen, ' Hangenden einsatzfähig ist, daß auch bei großen wobei die Parallelführungen sowohl am Liegenden Flözmächtigkeiten und entsprechend hohen Gestellen als auch am Hangenden angeordnet sind. die erforderliche Rückkraft aufgebracht werden kann
Bei einem bekannten Ausbaugestell dieser Art sind und die bankrechte Stellung der Stempel bei jedem die Ausbaurahmen an ihren die Stempel verbinden- Ίο Flözeinfallen erhalten bleibt.
den Liegend- und Hangendschienen über Parallel- Das erfindungsgemäße Ausbaugestell kennzeichnet
führungen gekuppelt, wobei der Rückzylinder einer sich dadurch, daß die oberen und unteren, gleich ausan der Liegendschiene angeordneten Parallelführung gebildeten Parallelführungs- und Rückeinrichtungen zugeordnet ist. Die Parallelführungen bestehen aus mit größtmöglichem Abstand an den Unterstempeln Führungsplatten, die mit einem Führungsschlitz ver- 15 der aus je einem Verlängerungsteil und einem oberen sehen sind, in dem ein Führungsbolzen geführt ist. hydraulisch ausfahrbaren Teil lösbar zusammen-Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß die Lie- gesetzten Stempel befestigt sind, wobei am oberen gend- und Hangendschienen der benachbarten Rah- Ende der Stempelunterteile Kpnsolen lösbar befestigt men begrenzte Vertikalbewegungen gegeneinander und die Konsolen der hintereinanderstehenden Stemausführen können, deren Maß gleich der Einspann- 20 pel eines jeden Rahmens über Flachschienen miteinlänge der Führungsbolzen ist. Sind die Stempel der ander verbunden sind, und die obere Parallelführungsbeiden Rahmen im Setzzustand um das gleiche Maß und Rückeinrichtung an diesen Konsolen bzw. Flachausgeschoben, so können sich beim Druckentlasten schienen angeschlossen sind.
und Rücken die Rahmen nur etwa um die halbe Ein- Da bei dem erfindungsgemäßen Ausbaugestell so-
spannlänge des Führungsbolzens absenken. Diese ge- 25 mit zwei Parallelführungs- und Rückeinrichiungen im ringe vertikale Verstellbarkeit der Hangendschienen Abstand übereinander angeordnet sind, ist auf Grund reicht jedoch bei größeren Hangendunregelmäßig- der zur Verfügung stehenden hohen Rückkräfte und ketten vielfach nicht aus, um ein ordnungsgemäßes der günstigen Einleitung der Rückkräfte in die Rah-Rücken der Rahmen zu ermöglichen und eine An- men ein ordnungsgemäßes Rücken der Rahmen auch passung und feste Anlage der Hangendschienen an 30 bei hohen und entsprechend schweren Ausbaugesteldie Unregelmäßigkeiten des Hangenden zu gewähr- len und selbst bei größerem Einfallen gewährleistet, leisten. Nachteilig ist hier überdies, daß die Rück- Ein Pendeln und Kippen der Stempel und der von kräfte bei diesem Ausbaugestell nur am Liegenden ihnen getragenen Kappen sowie ein Schiefstellen der auf die Rahmen wirken. Dies kann dazu führen, daß Stempel während des Rückvorgangs werden vermiedie gelenkbeweglichen Stempel der Rahmen beim 35 den. Dies bietet die Möglichkeit, das Ausbaugestell Rücken gewisse Pendel- und Kippbewegungen aus- gegebenenfalls auch unter Last zu rücken. Da die führen und daß die Stempel hierbei gegebenenfalls in Parallelführungs- und Rückeinrichtungen nicht an einer Schrägstellung, statt in der bankrechten Stellung, dem ausschiebbaren Stempelteil, sondern vielmehr an gesetzt werden. Aus den gleichen Gründen ist bei den Unterstempeln bzw. den hier angeordneten Liediesem Ausbaugestell auch ein Rücken unter Last 4° gendschienen angeordnet sind, können die Hangendkaum möglich. schienen der Rahmen unabhängig voneinander auch
Es ist ferner ein Ausbaugestell bekannt, bei dem größeren Unregelmäßigkeiten des Hangenden andie beiden Rahmen über Druckmittelzylinder gekup- gepaßt werden. Auf Grund der lösbaren Verbindung pelt sind, die nach Art von Lenkern gelenkig zwischen der genannten Teile ist das Ausbaugestell zerlegbar den Stempeln der Rahmen eingeschaltet sind. Außer- 45 und demgemäß in seinen Einzelteilen transportierbar, dem weist dieses Ausbaugestell einen Haltezylinder was ebenfalls für den Einsatz in Untertagebetrieben; auf, der diagonal zwischen dem versatzseitigen Stern- von Bedeutung ist. . ;'
pel des einen Rahmens und dem abbaustoßseitigen Das erfindungsgemäße Ausbaugestell läßt sich
Stempel des anderen Rahmens angeordnet ist. Zwi- außerdem auch in geringmächtigen Flözen zum Ein-' sehen den beiden Rahmen ist am Liegenden ein Rück- 50 satz bringen. In diesem Fall brauchen lediglich die zylinder eingeschaltet, mit dem die Rahmen wechsel- lösbar eingeschalteten Stempelverlängerungsteile ent-■weise vorgeschoben werden. Es handelt sich hier um fernt zu werden, was sich ohne längere Umrüstzeiten eine sehr bauaufwendige Ausführung eines Ausbau- bewerkstelligen läßt. Die beiden übereinander angestells, bei dem überdies der Aus- und Einschub der geordneten Parallelführungs- und Rückeinrichtungen vier Zylinder in wechselseitiger Abhängigkeit genau 55 sind von gleicher Ausbildung, was in baulicher Hingesteuert werden muß. · ■· ,: . sieht und hinsichtlich der Lagerhaltung Vorteile hat.
Weiterhin sind Ausbaugestell bekannt, bei denen Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist
die Rahmen nur an ihren Liegendschienen über eine der die beiden Rückvorrichtungen steuernde Steuer-Parallelführungs- und Rückeinrichtung verbunden block von diesen etwa gleich weit entfernt an einem sind. Auch hier besteht die Gefahr, daß die Stempel 60 der Unterstempel befestigt. Diese räumlich günstige der Rahmen zusammen mit den von ihnen getragenen Anordnung des Steuerblocks gestattet es, für die Kappen beim Rücken Pendel- und Kippbewegungen Druckmittelzuleitung zur oberen und unteren Rückausführen und daß die Stempel in unerwünschter vorrichtung gleich lange Hydraulikschläuche zu ver-Wcise schräg zur bankrechten Stellung gesetzt werden. wenden, was ebenfalls für die Vorratshaltung von Schließlich ist es auch seit langem bekannt, tele- 65 ersatzteilen vorteilhaft ist.
skopartig verlängerbare Stempel mit einem Stempel- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
verlängerungsstück zu versehen, welches am Stempel- Erfindung dargestellt. Es zeigt
fuß lösbar befestigt wird. F i g. 1 das erfindungsgemäße Ausbaugestell in per-
spektivischer Darstellung, wobei jedoch Einzelteile des Ausbaugestells vereinfacht dargestellt und die hydraulischen Leitungen und Steuereinrichtungen fortgelassen sind,
F i g. 2 das Ausbaugestell gemäß F i g. 1 in Seitenansicht,
Fig. 3 einen Querschnitt nach Linie 3-3 der Fig. 2,
F i g. 4 einen Schnitt nach Linie 4-4 der F i g. 2.
Das in der Zeichnung dargestellte Ausbaugestell besteht in bekannter Weise aus zwei im seitlichen Abstand nebeneinander angeordneten und über Parallelführungs- und Rückeinriclitungen gekuppelten Ausbaurahmen gleicher Ausbildung. Der eine Ausbaurahmen setzt sich zusammen aus den beiden ία Rückrichtung hintereinander angeordneten Stempeln 2 und 3, die am Fuß über eine Sohlschiene 1 und an ihren Köpfen über eine mehrteilige Kappe 4 zu einem Rahmen verbunden sind. Entsprechend besteht der zweite Ausbaurahmen aus einer Sohlschiene 5, den beiden Stempeln '6 und 7 sowie einer Kappe 4', die die Kopfenden der Stempel 6 und 7 verbindet. Die Stempel 2, 3, 6 und 7 sind in bekannter Weise in wannenförmige Fußteile 8 eingesetzt, an denen die Sohlschienen 1 und 5 angeschlossen sind.
Die Stempel 2, 3, 6 und 7 bestehen jeweils aus einem hydraulischen Stempel la, dessen Uhterstempel mit seinem Stempelfuß 2 c auf dem oberen Ende eines Stempelverlängerungsteils 2 b abgestützt ist. Die Stempelverlängerungsteile 2 b stützen sich ihrerseits an den Fußteilen 8 ab. Sie bilden zusammen mit den Zylindern der hydraulischen Stempel den eigentlichen Unterstempel, mit dem die Parallelführungs- und Rückeinrichtungen in größtmöglichem ■ Abstand verbunden sind.
Das Ausbaugestell weist sowohl am Hangenden wie am Liegenden jeweils eine Parallelführungs- und Rückeinrichtung auf. Die am Liegenden angeordnete Parallelführungs- und Rückeinrichiung besteht in bekannter Weise aus einem Rückzylinder 9, dessen beidseitig aus dem Zyiindergehäuse herausgeführte Kolbenstange 11 über Laschen 10 mit der Sohlschiene 1 des einen Ausbaurahmens verbunden ist, während der Zylinder über Laschen 12 an die Sohlschiene 5 des anderen Ausbaurahmens angeschlossen ist. Wie ersichtlich, liegt der Rückzylinder 9 mit der Kolbenstange 11 zwischen den Fußteilen 8 der Stempel unmittelbar oberhalb des Liegenden. Der Rückzylinder 9 dient daher zugleich zur Verzögerung der Stützfläche der beiden Rahmen auf dem Liegenden.
Jeder der Stempel 2, 3 bzw. 6, 7 trägt in Nähe des oberen Endes des Unterstempels des hydraulischen Stempels eine durch ein Schellenband 13 angeklemmte Konsole 14. In gleicher Höhe ist zwischen den Stempeln ein zweiter Rückzylinder 15 parallel zu dem Rückzylinder 9 angeordnet, der über zwei Querlaschen 16 mit dem einen Ausbaurahmen verbunden ist, während seine beidseitig aus dem Zylinder herausgeführte Kolbenstange 17 über zwei weitere Qüerlaschen 18 an den anderen Ausbaurahmen angeschlossen ist. Die Konsolen 14 der beiden Stempelpaare 2 und 3 bzw. 6 und 7 sind jeweils über eine Flachschiene 19 bzw. 20 miteinander verbunden, die parallel zu den Sohlschienen 1, 5 verläuft und an der die genannten Querlaschen 16 bzw. 18 angreifen. Auf Grund dieser Anordnung der Flachschienen 19 und wird die Formsteifigkeit der Ausbaurahmen und
ίο damit zugleich die Standfestigkeit des Ausbaugestells wesentlich erhöht. Zur Verbindung der Flachschienen und 20 mit den Konsolen 14 dienen Schraubenbolzen, die zumindest an dem einen Ende der Flachschienen durch Langlöcher 21 der Konsolen 14 hindurchfassen.
Zur Steuerung der beiden Rückzylinder 9 und 15 sowie zur Druckbeaufschlagung der hydraulischen Stempel 2, 3, 6 und 7 ist ein Steuerbiock 22 vorgesehen, welcher etwa auf halber Höhe an einem der
ao Stempel des Ausbaugestells, hier dem Stempel 2, angeklemmt ist. Auf Grand dieser Anordnung des Steuerblocks 22 ergibt sich eine etwa gleiche Länge der zu den beiden Rückzylinder 9 und 15 führenden Anschlußschläuche 24 und 29. Die Schlauchanschlüsse der Stempel sind in Fig. 3 mit 23 bezeichnet

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Schreitendes hydraulisches Ausbaugestell mit über Parallelführungen und Rückeinrichtungen verbundenen, aus je zwei hintereinander angeordneten, am Liegenden über Sohlschienen und am Hangenden über Kappen verbundenen hydraulisehen Stempeln bestehenden Rahmen, wobei die Parallelführungen sowohl am Liegenden als auch am Hangenden angeordnet sind, dadu.rch gekennzeichnet, daß die oberen und unteren, gleich ausgebildeten Parallelführungs- und Rück-
einrichtungen (9, 10, 11, 12; 15, 16, 17, 18) mit größtmöglichem Abstand an den Unterstempeln der aus je einem Verlängerungsteil (2 b) und einem oberen hydraulisch ausfahrbaren Teil (2 a) lösbar zusammengesetzten Stempel (2, 3, 6, 7) bcfestigt sind, wobei am oberen Ende der Stempelunterteile Konsolen (14) lösbar befestigt und die Konsolen der hintereinanderstehenden Stempel (2, 3 bzw. 6, 7) eines jeden Rahmens über Flachschienen (19, 20) miteinander verbunden sind, und die obere Parallelführungs- und Rückeinrichtung (15, 16, 17, 18) an diesen Konsolen bzw. Flachschienen angeschlossen sind.
2. Schreitendes hydraulisches Ausbaugestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der beide Rückvorrichtungen (9, 15) steuernde Steuerblock (22) von diesen etwa gleich weit entfernt an einem der Unterstempel (2 a, 2 b) befestigt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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