DE1608096A1 - Verfahren zum Herstellen von Verbundguss - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von VerbundgussInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D19/00—Casting in, on, or around objects which form part of the product
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)
Description
Anmelder:
V-STi GT. 3AG - IvonibirLat ilir ί
GieSerelausrüstun^en und ■ ■- ■ ■ ι
7034 Leip:.;ic, Gerliard-Ellrodt-Str.24
' Vorfahren zum Herstellen von Verbundguß
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von
Verbundguß aus zwei oder mehreren.metallischen Werkstoffen,
vorzugsweise aus Elsenwerkstoffen., durch. Diffusion
der -miteinander zu verbindenden Metalle, ohne daß das zu
umgießende Werkstück einer Oberflächenbehandlung unterworfen
werden muß. ·
Verbundguß kann auf verscxiiedene Weise hergestellt werden.
Fälschlich werden oft metallische Verbindungen, bei denen die Metalle nur mechanisch miteinander verklammert sind,
beispielsweise infolge Auf sehr umpfung-, Unterschneidungen
oder rauher Oberflächen, mit dem Begriff "Verbundguß" bezeichnet.
Zur Herstellung eines echten Verbundes zwischen Stahlbzw.
Gußeiaenteilen und Leichtmetallen ist es bekannt,
die zu umgießenden Werksticke unmittelbar nach einer Alfa—
nic-rung bzw. Alferierung, d.h. nach einer Tauchbehandlung
in einer Aluminiumschraelze oder auch ohne dieselbe in Bädern niedrig schmelzender Metalle einer Tauchbehandlung
zu unterziehen und zu einem beliebigen Zeitpunkt mit einer
Temperatur von 100° bis 200° G in die Gießform einzulegen
und anschließend mit dem Leichtmetall zu umgießen· Zur
Erreichung einer einwandfreien Diffusionsschicht muß das
zu umgießende Werkstück vor der Tauchbehandlung einer
aufwendigen Oberflächenbehandlung unterzogen werden·
Bei einem anderen bekannten Verbundgußverfahren wird zur
Herstellung des Verbundes auf dem zu umgießenden Werkstück
eiae Zwischenschicht aus einem anderen Metall als das
NeU& Uflterlagöh lAri.', ji;,.i _ ..;vr satz 3 des Anderun(jsfl»e.v; .4.3. Ί067)
009845/0371
aufzugießende aufgebracht. Dieses Verfahren findet hauptsächlich
in der Lasertechnik mit Erfolg Anwendung. So v/erden Leispielsv/eise Eisenstützkörper nach einer Feuerverzinnung
mit einem niedrig schmelzenden Weißmetall ausgegossen·
Diese Verfahren haben den gemeinsarcen Mangel, daß sie
nur begrenzt angewendet werden können· ilachteilig ist es auch, daß die durch eine Tauchbehandlung erzeugten
Diffusionsschichten auf Grund ihrer Sprödigkeit keine Stoß- oder Schlagbeanspruchung vertragen.
Zv/ischenschichten aus einem dritten Metall bzw. aus einer
dritten Legierung weisen eine geringe Festigkeit auf, so daß in vielen Fällen ein dauerhafter Verbund in Frage
gestellt ist. Solche Zwischenschichten haben zwar ein glattes und ebenes Aneinanderliegen der zu verbindenden
Werkstoffe zur Folge, jedoch tritt eine Diffusion und damit ein echter Verbund nur in den wenigsten Fällen ein.
Die Fachwelt ist allgemein der Auffassung, daß bei Vorliegen
der Elemente Cr, Al, Mg in einem der zu verbindenden metallischen Werkstoffe kein echter oder dauerhafter
Verbundguß möglich ist, da diese Elemente eine zusammenhängende, passivierende Oxydhaut bilden. Es ist außerdem
kein Verfahren bekannt, nach dem zwei Eisenwerkstoffβ
mittels einer Diffusionsschicht oder durch Aufbringen einer Zwischenschicht aus einem dritten Metall dauerhaft
und mit einer den praktischen Anforderungen genügenden Festigkeit miteinander verbunden werden können·
Zweck der Erfindung ist es, Verbundgußteile aus zwei oder mehreren metallischen Werkstoffen, insbesondere aus Eisen-Merkstoffen,
ohne Oberflächenbehandlung der zu umgießenden Teile und ohne Rücksicht auf Vorliegen der Elemente Cr1
Al und Mg durch Diffusion der zu verbindenden metallischen
Werkstoffe herzustellen, die eine den praktischen Anforderungen,
insbesondere gegen Schlag- und ßtafl1s<R«!nspruchung,
~ Λ . r- μ « * ι * SAD OFUQINAl.
0098 A5703-77 . j //
1608086
{ en"i: ende Festigkeit und eine hohe Standzeit aufweisen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu sei i.ffen, das es ermöglicht, eine Diffusion der zu verbindenden
metallischen Werkstoffe ohne Erwärmung des zu
angießenden Werkstückes und ohne "überhitzung des Schmelzfluß
sigen Metalles allein durch ein hohes, vom flüssigen Lietall
aufzubringendes Wärmeangebot in der Form während des zu erreichen.
wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß das i.u umgießende Werkstück in eine Dauerform oder in eine
verlorene Form eingelegt und dem in der Fom verbleibenden
Formhohlraum dergestalt flüssiges Metall sowohl zugeführt
als auch aus deir.selbeii abgeführt wird, daß die pro Zeiteinheit
i:ugeführte !.!enge flüssigen Metalles bis zur Formfüliung
stets größer ist als die pro Zeiteinheit abgeführte '.'eive· Hach der Formfüllung erfolgt ohne Unterbrechung des
Gu3vorganf'es eine weitere Zu- und Abfuhr flüssigen Metalles,
bis die Kontolrbflache zwischen den zu uingieienden Werkstück
und dor.: Γ .i(;ußi:.:tall eine Temperatur aufweist, bei der eine
Diffution der miteinander zu verbindend en 'Merkstoffe eintritt·
Das wird dadurch erreicht, daß der mit flüssigem Vr.it ie 3metall auszufüllende Formhohlraum ein Ein- und ein
Aas laufsystem aufweist, wobei der Querschnitt des Einlauf—
systemes größer ist als der des Auslaufsystenes. Das Ein-
und das Auslauf system bewirken, daß der Forinliohlraum von
flüssigem 'Jingießnetall durchströmt und auf Grund der unterschiedlichen' (iuerscLnitte gleichzeitig gefüllt wird· Das
von den den Formhohlraun durchströüienden flüssigen Metall
aufgebrachte hohe Wäraeangebot Lat eine einwandfreie Diffusion
der miteinander zu verbindenden metallischen Werkstoffe
zur Folge· Das aus dem Auslauf system herausfließende Metall kann entweder in eine bereitstehende Pfanne oder vorteilhaft
in eine weitere Gießform geleitet werden. Hs ist
auch möglich, beispielsweice nur Erhöhung der Ausbringung,
mehrere Formen aneinanderzureihen und in einem Gießvorgang
nit flüssigem Metall eu füllen. Zu diesem. Zweck mü3ten
die Querschnitte der Ein- und Auslauf systene von ersten
"^ 160 80 86
Einlauf sys torn üis zum letzten Auslauf sys te lt. stufe..}, artig
verri"!;-;ert v/erden. In di'eseir Fall sr/icht sich eine übc-rhitsun;
des f 1·'.;:;.:i.^en Ure' eß::ietaL~2S notv/eiid' -^.
Für die Stand ;:.3:it des Verbünde ε ist ο σ iricL ; nc· vier g Lei
hoch be an ;3 r eilten Ve vbund;ju "teilen vorteilhaft, uie κοη-taktfläche
des zu unrießenden V7e2V.Gt"cken mit de-a. fl/.lrrrigen
..'lafießrnytall dui-ch Profilierung der Oberfläche des zu
um ie !enden Y/erkstüc-res oder Anbr:.:;- ".my von beis ;ielsv/ei.se
Ster en auf de..:s.e lter zn verprößern.
Die Erfinduiig; Lot den Vorteil, metallische T,7c-:.r:.7toffe,
inn be sondere Ei;:: cir.ver.·: stoffe, ohne ;. ^e:i-f lMche:ii;ovr-\.d lung
durch Diffusion der Lot alle mi te in 73 der zu vcr binden.
Dieser Vurbund '.veist eine Festigkeit r;j£, die den ^.-i'a^tisciien
Änforderioii';en an die Guuteile voll {_;en"'r;t·
Durch das erfindvn^Sj^e^äße Verfahren ist es vberraschend
möblier ^ev/ordeu, auch Metallische VierLctoffe dauerii-'ift
r.iiteinander durch Diffusion zu verbinden, die Elemente-v/io
Or, Al, li{j ei:thalten, die zusammenhängende, ,,asaivierende
Oxydhäute bilden·
Das erfind·π!_;·>;- e;.,äße Verfahren soll nach.. xLend &.n einer.i
3eispiel ni'her erläutert vrerden· Die Zeichnung zeig-t einen
StahlGte:upel für Brikettpressen, der an den einem, hohen
Verschleiß unterworfenen Srellen aus einen harten, versc::ici"ifesten
Werkstoff bestehen soll.
Der Stahister.T.el 1, dessen Stempelkopf 2 zur I.:inder';ng des
Verschleißes aus einem harten, verschleißfester. V/erkr; i;off
bestehen soll, v/ird in eine vortereitete Forn eingelegt.
Der dem Stempelkopf 2 entsprechende, verbleibende Form—
hohlraum, der in diesem Beispiel außerdem einen einen Keilspeiser
3 entsprechenden Hohlraum, aufv/ei-jt, besitat ein
Einlauf system 4-j 5 und ein Ausla-af system 6j 7.
Der C^uersciinitt des Einlauf systems ^-:-{ 5- ist größer als der
Querschnitt des Auslauf systeme s 6| 7. Beim Gießen fliefit
das flüssige Ucui ieSmetall durch das Einlauf system 4-"j 5 in
den dem Stempelkopf 2 und dem Keilspeiser 3 entsprechenden
goriEhohlraua., durchströmt diesen und fließt durch das
Aus lauf system 6? 7 aus dem Formhohlrauni heraus in eine ,.■■>■-;:
009845/0377 BAD OFUSINA!..
-5-
1608086.
Massel 8 oder einem anderen Gußstück entspreeilende Porn»
Infolge des gegenüber dem Querschnitt des Auslaufsystemes
6; 7 größeren Querschnittes des Einlauf systeme s. 4-j 5 ist
die Menge des pro Zeiteinheit zufließenden Metalles größer
als die des pro Zeiteinheit aufließenden Metalles, so daß
der Formliolilraum einschließlich Speiserhohlraum mit flüssigem
Het.all gefüllt wird. Zur Vergrößerung der Kontaktfläche
des Stahlstempels 1 mit dem flüssigen Metall weist der Stalilstempel 1 einen Steg 9 auf. Das durch den JOrmhohlraum
fließende flüssige TJmg-ießmetall heizt diesen Steg
in einem solchen ?.!aße auf, ds^ die den Verbund "bewirkende
Diffusion der miteinander zu verbindenden Metalle bzw.
Metallegierungen eintritt·
9Ä45/0377
Claims (2)
- PatentanspruchVerfahren zum Herstellen von Verbundguß aus zwei oder mehreren metallischen Werkstoffen, vorzugsweise aus Eisenwerk sto ff en, durch Diffusion der miteinander zu verbindenden Werkstoffe, dadurch gekennzeichnet, daJJ das zu umgießende Werkstück in eine Dauerform oder verlorene Form eingelegt und dem in der Forrn verbleiben« den Formhohlraum dergestalt flüssiges Lietall sowohl zugeführt als auch aus demselben abgeführt wird, daß die pro Zeiteinheit zugeführte Menge flüssigen Metalles bis zur Formfüllung stets größer ist als die pro Zeiteinheit abgeführte Menge und daß nach der Formfüllung eine weitere Menge flüssigen Met alles dem Fonahohlraujn zu- als auch aus demselben abgeführt wird, bis die Kontaktfläche zwischen dem zu umgießenden Werkstück und dem Umgußnetall eine solche Temperatur aufweist, bei der eine Diffusion der miteinander zu verbindenden Werkstoffe eintritt.Neue Unterlagen !Art. 7 ■■ ι «=.
- 2 VT- τ S-'.z 3 d2s Änderungage«.ν-4.9. Π009845/0377
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEZ0013305 | 1968-02-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1608096A1 true DE1608096A1 (de) | 1970-11-05 |
Family
ID=7623192
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681608096 Pending DE1608096A1 (de) | 1968-02-01 | 1968-02-01 | Verfahren zum Herstellen von Verbundguss |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1608096A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19504949C1 (de) * | 1995-02-15 | 1996-08-22 | Ifu Engineering Und Consulting | Verfahren zur Herstellung eines Verbundgußteiles in einer Gießform |
-
1968
- 1968-02-01 DE DE19681608096 patent/DE1608096A1/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19504949C1 (de) * | 1995-02-15 | 1996-08-22 | Ifu Engineering Und Consulting | Verfahren zur Herstellung eines Verbundgußteiles in einer Gießform |
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