DE1607773A1 - Verfahren und Vorrichtung zum selbsttaetigen Mischen verschiedener Chargen von schuettfaehigem,koernigem Gut - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum selbsttaetigen Mischen verschiedener Chargen von schuettfaehigem,koernigem Gut

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DE1607773A1
DE1607773A1 DE19681607773 DE1607773A DE1607773A1 DE 1607773 A1 DE1607773 A1 DE 1607773A1 DE 19681607773 DE19681607773 DE 19681607773 DE 1607773 A DE1607773 A DE 1607773A DE 1607773 A1 DE1607773 A1 DE 1607773A1
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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01FMIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
    • B01F25/00Flow mixers; Mixers for falling materials, e.g. solid particles
    • B01F25/80Falling particle mixers, e.g. with repeated agitation along a vertical axis
    • B01F25/82Falling particle mixers, e.g. with repeated agitation along a vertical axis uniting flows of material taken from different parts of a receptacle or from a set of different receptacles
    • B01F25/821Falling particle mixers, e.g. with repeated agitation along a vertical axis uniting flows of material taken from different parts of a receptacle or from a set of different receptacles by means of conduits having inlet openings at different levels

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum selbsttätigen- Mischen verschiedener Chargen von sohUttfähigem, körnigem aut Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum selbsttätigen Mischen verschiedener Chargen von schuttfähigem, körnigem Gut.
  • Bei der Weiterverwendung mancher Sorten von schUttfähigem, körnigem Gut kommt es auf gleichbleibende Eigenschaften des Gutes Uber längere Zeiträume bzw. größere Gutsmengen anO So erhält man beim Extrudieren von Kunststoffen nur dann ein homogen zusammengesetztes Produkt, wenn das Granulat bereits so weit vorgemischt ist, daß die sich aus verschiedenen Produktionen ergebenden Unterschiede weitgehend beseitigt sind. Xhnliche Probleme liegen beim Herstellen endloser Fäden aus den Schmelzen synthetischer Polymerer vor. Um Unterschiede in den Fadeneigenschaften zu vermeiden, werden die Schmelzen häufig in Schnitzelform UberfUhrt und mehrere Chargen dieser Schnitzel intensiv vermischt, bevor sie wieder geschmolzen und endgültig versponnen werden.
  • Bei der Durchmischung verschiedener Chargen von schuttfähigem, körnigem Gut stehen im wesentlichen drei verschiedene Mischverrahren zur Verfugung, nämlich solche unter Benutzung von mechanisch angetriebenen, von pneumatisch arbeitenden oder von die Schwerkraft ausnutzenden Mischern.
  • Von der Verwendung mechanisch angetriebener Misohvorrichtungen wie Trommelmischern, Rührwerken o.ä. wird bei der Durchmischung größerer Mengen von sohüttfähigem, körnigem Gut meistens nicht allein wegen des hohen Energiebedarfs abgesehen. Vielmehr wird bei dieser Art von Mischvorrichtungen ein großer Teil der Uber den Antrieb eingebraohten Energie in Form von Zerkleinerungsarbeit dem Gut zugeführt, so daß dieses, während es vor dem Mischprozeß als Gleichkorn vorgelegen hat, nach dem Mischprozeß neben dem ursprunglichen Grobkorn auch einen nicht unerheblichen Anteil von Feinkorn enthält. Dieser Feinkornanteil trägt oft zu unerwtlnsohten Entmischungserscheinungen bei und wirkt ausserdem in den meisten Fällen bei der weiteren Verarbeitung störend.
  • Pneumatisch arbeitende Mischer benötigen wiederum einen recht großen energetischen Aufwand, zu dem meist noch ein erheblicher apparativer Aufwand hinzukommt. Durch die zur Aufwirbelung von einige Millimeter großen Gutskörnern nötigen grossen Gasgesohwindigkeiten kommt es auch bei der pneumatischen Mischung zu starkem Abrieb und teilweise zu einer Prallzerkleinerung des Gutes.
  • Aus den zuletzt beschriebenen Nachteilen der Mischverfahren unter Benutzung von mechanisch angetriebenen oder pneumatisch arbeitenden Mischvorrichtungen haben sich fUr die Durchmischung großer Mengen von schüttfähigem, körnigem Gut immer mehr solche Mischverfahren durohgesetzt, bei denen die Schwerkraft bzw, der freie Fall der Gutskörner ausgenutzt wird. Bei Mischverfahren dieser Art muß das Out kontinuierlich oder chargenweise durch Hubarbeit auf ein lageenergetisch höheres Niveau gebracht werden; danach ist es möglich, das Gut von oben nach unten durch einen Behälter oder ein Behältersystem rieseln zu lassen und durch geeignete Einbauten oder Verteilerorgane eine Vermischung der einzelnen Chargen zu erzielen.
  • Die Erfindung fällt unter die zuletzt definierte Gruppe von Mischverfahren und Mischvorrichtungen. Sie betrifft ein Verfahren zum selbsttätigen Mischen verschiedener Chargen von schuttfähigem, körnigem Gut, bei dem die Chargen nacheinander unter Bildung von sich vertikal Uberlagernden Schichten in einen ersten Vorratsbehälter geschüttet werden, das Gut in einzelnen, etwa gleich großen Teilströmen aus verschiedenen Schichten gleichzeitig abgezogen wird und diese Teilströme ausserhalb des Vorratsbehälters zusammengeführt werden, sowie eine Vorrichtung zur DurchfUhrung dieses Verfahrens.
  • Dabei soll unter "selbsttätiger Mischung" eine Mischung verstanden werden, bei der die Schwerkraft bzw. der freie Fall der Gutskörner ausgenutzt wird.
  • Unter "Charge" soll beim kontinuierlich betriebenen Verfahren die pro Zeiteinheit in das Vorratsgefäß gesoüttete Gutsmenge verstanden werden, während bei absatzweiser Füllung des Vorratsgefäßes unter "Charge" der Inhalt eines einzelnen Transportbehälters verstanden wird.
  • Es ist bekannt, eine selbsttätige Vermischung verschiedener Chargen von schüttfähigem, körn@gem Out daduroh zu erzielen, da# man die Chargennaohelnander unter bildung von sich vertikal Uberlagernden Schichten in einen Vorratsbehälter sehUttet, das Gut in einzelnen, etwa gleich großen Teilströmen aus verschiedenen Schichten gleichzeitig abzieht und diese Teilströme ausserhalb des Vorratsbehäters zusammenfUhrt.
  • Eine bekannte Vorrichtung zur Durchführung einer solchen Vermischung (US-Patent Nr. 455.082) besteht aus einem Vorratsbehälter, dessen Grundfläche von einem regelmäßigen Sechseck umschlossen wird. Der untere Auslauf wird von einem Trichter gebildet, der die Form einer sechsseitigen, regelmäßigen Pyramide aufweist und dessen Spitze als Zentralauslauf ausgespart ist, so daß das Gut hindurchrieseln kann. Innerhalb des Vorratsbehälters enden insgesamt zwölf Austragerohre in verschiedener Höhe mit nach oben gerichteten Austrageöffnungen. Sie werden durch die Trichterwandung hindurchgeführt und enden ausserhalb des Vorratsbehälters in etwa gleicher Höhe, und zwar innerhalb eines Sammelbehälters, in dem Je nach Stellung eines Schiebers das aus dem Vorratsbehälter Uber die Austragerohre ausrieselnde Gut ungestaut hindurohlaufen oder aber sich anstauen kann. Wird die Stellung des schiebers derart gewählt, daß das Gut in dem Sammelbehälter angestaut wird, so werden die unteren ffnungen der Austragerohre alle zur gleichen Zeit durch die sich unter ihnen bildenden SohUttkegel verschlossen oder freigegeben. Es kommt zu einem gleichzeitigen Abziehen etwa gleich großer Teilströme aus verschiedenen Schichten.
  • Wird das zu mischende Gut ein einziges Mal durch eine Vorrichtung dieser bekannten Art hindurehgerührt, so ist die MischgUte der erzielten Mischung als unbefriedigend zu bezeichnen.
  • Die Vorrichtung ermöglicht weniger eine Mischung als nur eine Dosierung von gleich großen Teilmengen aus verschiedenen Behälterbereichen. Diese Teilmengen erfUllen den Sammelbehälter in Form von nebeneinander liegenden Strähnen, welche im wesentlichen Körner der Schicht enthalten, aus der das ueber die Strähne endende Abzugsrohr austrägt.
  • Nach einem ebenfalls bekannten Verfahren (US-Patent Nr. 3 106 385 und US-Patent Nr. 3 158 362) versucht man eine nachträgliche Durchmischung dieser Strähnen dadurch zu erreichen, daß die aus verschiedenen Schichten abgezogenen Teilmengen unterhalb des Vorratsbehälters vereinigt und pneumatisch wieder zum oberen Ende des Vorratsbehälters gefördert werden, von wo aus sie nach dem bekannten Prinzip nochmals den Vorratsbehälter durchlaufen.
  • Die Anzahl der Umläure bestimmt die Mischgut.
  • Dieses Verfahren besitzt einige Nachteile: es erfordert den ständigen Betrieb eines Luftverdichters; verfahrensbedingt ist die Bildung von Feingut durch Abrieb und Prallzerkleinerung nicht zu vermeiden, wodurch ein wesentlicher Vorteil der Ausnutzung der Schwerkraft zur Mischung hinfällig wird; auch ist die Umlaufleitung einer starken Beanspruchung durch die Kanten des körnigen Gutes ausgesetzt und muß ständig Uberwacht werden; schließlich ist trotz des hohen energetischen und apparativen Aufwands die Misctl güte noch immer nicht als gut zu bezeichnen, selbst wenn die oberen Enden der Abzugsrohre optimal in dem Vorratsbehälter verteilt sind.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die MischgUte beim selbsttätigen Mischen verschiedener Chargen von schUttfähigem, körnigem Gut zu verbessern und dabei glelchzeitlg sämtliche Vorteile eins nur die Schwerkraft ausnutzenden Mischverrahrens beizubehaltXn.
  • Untersuchungen haben gezeigt, das man dieses Ziel nicht alleine durch Untereinandersetzen von zwei gleichartigen Vorrichtungen bekannter Art erreichen kann, weil dabei die Strähnen nur schlecht aufgelöst werden. Vielmehr ist es notwendig, ein Verteilerorgan einzuplanen, welches filr eine Auflösung der Strähnen, d.h. eine Horizontal- oder Quervermischung, sorgt und dabei gleichzeitig ein schonendes Hindurchrieseln des Gutes ermöglicht, also keine nennenswerte mechanische Beanspruchung der einzelnen Körner verursacht0 Das erfindungsgemäße Verfahren zum selbsttätigen Mischen verschiedener Chargen von schUttfShigem, körnigem Gut, bei dem die Chargen nacheinander unter Bildung von sich vertikal überlagernden Schichten in einen ersten Vorratsbehälter geschUttet werden, das GWt in ein zelnen, etwa gleich großen Teilströmen aus verschledenen Schichten gleichzeitig abgezogen wird und diese Teilströme ausserhalb des Vorratsbehälters zusammengefuhrt werden, ist dadurch gekennzeichnet, daß die zusammengeführten Teilströme, welche den Querschnitt eines Förderrohres in Form nebeneinander liegender Strähnen ausfUllen, einer Quervermischung ausgesetzt und in einen zweiten Vorratsbehälter geschüttet werden, aus dem das Gut zur weiteren Durchmischung vorzugsweise wiederum aus verschiedenen Höhen gleichzeitig abgezogen und ausserhalb des zweiten Vorratsbehälters zusammengerührt wird.
  • Da es in starkem Maße auf die Quervermischung ankommt, ist es bei einigen Mischprozessen bereits ausreichend, das Mischgut nach Auflösung der Strähnen zum weiteren Verbrauch abzufÜhren. In den Fällen aber, in denen es auf eine erhöhte Homogenität der Mischung ankommt, wird das quervermischte Gut zweckmäßigerweise einen zweiten Vorratsbehälter zugeführt. Beim Abziehen aus diesem zweiten Vorratsbehälter wird die MischgUte nochmals verbessert.
  • Werden an die Homogenität der Mischung höchste AnsprUche gestellt, z.B. bei der Mischung farbiger Schnitzel aus verschiedenen Produktionen, so empfiehlt aich die Nachsohaltung eines welteren Verteilersystems zur Quervermiachung hinter dem zweiten Vorratsbehälter.
  • Vorzugsweise weist das Gut bereits zu Beginn der Quervermischung eine Bewegungsrichtung auf, deren Vertlkalkomponente nach unten gerichtet ist Das erfindungsgemä#e Verfahren wird vorzugsweise kontinuierlich durchgerUhrt. Dabei wird nach einmaligem FUllen des oberen Vorratsbehälters diesem Jeweils so viel Gut zugeschUttet, wie über dos oberen Sammelbehälter abgezogen wird. Das abgezogene Out wird nach erfolgter Quervermischung in den zweiten Vorratsbehälter geschtittet. Dieser wird erst dann geöffnet, wenn er voll ist. Dann wird aus ihm Jeweils die gleiche Menge abgezogen, die aus dem oberen Sammelbehälter zugeschUttet wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann aber auch absatzweise durchgefUhrt werden. Dabei wird der obere Vorratsbehälter chargenweise gefällt und anschlie#end vollständig unter Dosierung der Teilmengen und Quervermischung der Strähnen in den zweiten Vorratsbehälter entleert. Aus diesem zweiten Vorratsbehälter bzw. dem unter ihm liegenden, zweiten Sammelbehälter wird das vorgemiachte Gut unter endgultiger Durchmischung chargenweise abgezogen. Die absatzweise Durchfuhrung des Verfahrens ist besonders dann vorteilhaft, wenn die Vorratsbehälter ihre Eigenschaft als Lagersilo voll erfUllen und die Chargen Ja nach Bedarf entnommen werden sollen.
  • Ebenfalls Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur DurchrUhrung des erfindungsgemä#en Verfahrens unter Verwendung eines oberen und eines unteren Vorratsbehälters, eines oberen und eines unteren Sammelbehälters, eines oberen und eines unteren Systems von Abzugsrohren, deren obere Enden Jeweils in verschiedenen Höhen innerhalb eines Vorratsbehälters und deren untere Enden Jeweils in gleicher Höhe innerhalb eines Sammelbehälters enden, von Mitteln zur Aufgabe der zu mischenden Chargen und Mitteln zum steuerbaren Abziehen des gemlschten-Gutes, gekennzeichnet durch ein zwischen dem oberen Sammelbehälter und dem unteren Vorratsbehälter eingebautes Verteilersystem mit einer Zuleitung und einem rotierenden Verteilerelement. BAD ORIGINAI Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung, besonders die Anordnung des Verteilersystems, wird erreicht, daß der Strähnen enthaltende Gutsstrom, der aus dem oberen Sammelbehälter kommt, unter Auflösung der Strähnen über die gesamte Querschnittsfläche des unteren Vorratsbehälters verteilt wird, ohne daß eine zu Abrieb führende Beanspruchung der einzelnen Körner auftreten würde.
  • Zur ErfUllung höchster Anforderungen, an die MischgUte ist dem unteren Sammelbehälter ein weiteres Verteilersystem náchgeschaltet.
  • Die Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnung näher erlautet. Dabei ist Fig. 1 die schematische Ansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäaen Vorrichtung, wobei der obere Teil des unteren Vorratsbehälters aufgeschnitten dargestellt ist, um die wesentlichen Teile des Verteilersystems darzustellen ; Fig. 2 ein Längsschnitt diuron den oberen teil des unteren Vor ratsbehälters und das Verteilersystem.
  • Wie in Fig. 1 zu erkennen ist, gelangen die zu vermischenden Chargen des schüttfähigen, körnigen Guts in Richtung des Pfeiles "A" über die Gutsauf gabe 1 schichtenweise in den oberen Vorratsbehälter 2. Von dort wird das Gut durch die öffnungen der innerhalb des oberen Vorratsbehälters 2 endenden Abzugsrohre 3 und des aus dem oberen Ablauftrichter 4 kommenden Zentralablaufrohres 5 in bekann- # ter Weise abgezogen und in dem oberen Sammelbehälter 6 vereinigt, wo bei im wesentlichen etwa gleich große Teilmengen aus verschiedenen Behälterzonen abgezogen werden. Aus dem Sammelbehälterauslauf 7 gelangt das vorgemischte Gut durch das Regelorgan 20, z.B. einen Schieber, in das Verbindungsrohr 8, das es in Form nebeneinander liegender Strähnen erfüllt, über die Zuleitung 22 des Aufsatzes 9 im freien Fall in den Umlenktrichter 23 und von dort in das rotierende Verteilerelement 17, welches über die Welle 19 von dem Elektromotor 18 angetrieben wird. Beim Verlassen des Verteilerelements 17 wird das Gut gleichmäßig über den gesamten Querschnitt des unteren Vorratsbehälters 10 verteilt, wobei die Strähnen durch quervermischung weitestgehend aufgelöst werden. BAD ORIGINAL Das Gut wird aus dem unteren Vorratsbehälter 10 über die Abzugsrohre 11 und aus dem unteren Ablauftrichter 12 über das untere Zentralabzugsrohr 13 abgezogen und im unteren Sammelbehälteri4 vereinigt; aus dem Sammelbehälterauslauf 15 gelangt es nach Durchlaufen des Regelorgans 21 durch die Gutsaustragung 16 in Richtung des Pfeiles D" zur weiteren Verarbeitung.
  • Das Verteilersystem wird näher anhand der Fig. 2 erläutert. Es ist in demAuXatz 9 des unteren Vorratsbehälters 10 untergebracht und besteht im wesentlichen aus einer Zuleitung 22, einem Umlenktrichter 23 und einem Verteilerelement 17.
  • Das in der Zeichnung dargestellte Verteilerelement 17 besteht aus einem gekrUmmten Rohr mit abgeschrägtem Auslauf. Es kann aber auoh eine andere Gestalt aufweisen und beispielsweise als schräggestellte Platte oder Mulde ausgebildet sein. Es muß durch seine Form aber gewährleisten, daß der gesamte ankommende Gutsfluß umlaufend und einseitig abgelenkt wird. Die einseitige Ablenkung hat überraschenderweise eine bessere Quervermischung bewirkt als vergleichsweise die allseitige Ablenkung mit einem horizontalen Schleuderteller.
  • Der Umlenktriohter 23 ist in seiner Lage relativ zur Zuleitung 22 durch mehrere Ankerrohre 24, welche mit ihm und dem Deckel 25 verschweißt sind, fixiert. Durch den Auslauf des Umlenktrichters führt die Welle 19, auf deren Gewindezapfen 32 die Buchse 31 mit der Mutter 33 rest verschraubt ist. Die Buchse 31 ist mit dem Verteilerelement 17 verschweißt und bewirkt die Übertragung der Drehbewegung von der Welle 19 auf das Verteilerelement 17.
  • Die Welle 19 selbst ist über die (nur angedeutete) Kupplung 28 und die Keile 29 mit dem Wellenstumpf 30 des Elektromotors 18 verbunden, der mit seinem Flansch 27 auf dem Deckel 25 festsitzt, der seinerseits mit dem Flansch 26 des Aufsatzes 9 fest verschraubt ist.
  • Der Pfeil "B" gibt die Richtung der Gutszuleitung in das Verteilersystem an, Pfeil"C"deutet die Richtung an, in der das Gut das Verteilerelement 17 verläßt. Diese Richtung besitzt eine nach unten weisende Vertikalkomponente, so daß die Teilchen selbst bei hohen Drehzahlen des Verteilerelements 17 nicht senkrecht gegen die Wand des unteren Vorratsbehälters 10 geschleudert, sondern allenfalls unter einem sehr spitzen Winkel mit der Wand in Berührung kommen, so daß sie eine vernachlässigbar geringen Prallbeanspruchung ausgesetzt werden.
  • Duroh den Winkel, welche'n die Austrittsrichtung des Gutes (Preil "C") mit der Achse des unteren Vorratsbehälters 10 bildet, und durch die Drehzahl des Verteileelements 17 läßt sich der Grad der Quervermischung variieren. Der Abstand des gekrümmten Enden des Verteilerelements 17 von der Achse der Welle 19 kann ebenfalls als Einflußgröße gewertet werden. Er soll so gewählt werden, daß das Gut, welches das Verteilerelement 17 verläßt, einen möglichst großen Teil der Querschnittsfläche vom unteren Vorratsbehälter 10 bedeckt.
  • Vergleichsversuch A In einer zum neuesten Stand der Technik gehörenden Mischvorrichtung der bekannten Art, bei der zwei Vorratsbehälter- mit Je einem System von Abzugsrohren und Je einem Sammelbehälter ähnlich wie in Fig. 1 hintereinandergeschaltet sind, ohne daß Jedoch ein Verteilerorgan für die nötige Quervermlschung zwischengeschaltet wäre, werden insgesamt 18 Tonnen mattierter PERLON-Schnitzel gemischt. Dabei werden in den oberen Vorratsbehälter nacheinander, in Chargen zu Je 1,5 tonnen, 6 Tonnen PERLON-Schnitzel der Sorte E, 3 Tonnen PERLON-Schnitzel der Sorte F und 9 Tonnen PERLON-Schnitzel der Sorte E geschüttet. Dabei sind E und F zwei kristallographisch verschiedene Modifikationen des im mattierten PERLON enthaltenen Titandioxyds.
  • Die sich lediglich auf diese Weise voneinander unterscheidenden Schnitzel weisen die gleiche elektrostatische Aufladung aur, so daß eine Verschlechterung der Mischgut durch unterschiedliche elektrostatische Aufladung unmöglich ist. Die verschiedenen Titandioxyd-Modifikationen gestatten eine einfache Auswertung der Mischung durch Röntgenanalyse nach Veraschung der Proben. Nach Füllung des oberen Vorratsbehälters lä#t man einen Vorlauf von etwa 1,5 Tonnen SohnltzeI in den unteren Vorratsbehälter laufen und schüttelt sie noch einmal in den oberen Vorratsbehälter. Dann läßt man den gesamten Inhalt des oberen Vorratsbehälters in den unteren Vorratsbehälter rieseln, um diesen anschließend chargenweise zu leeren.
  • Aus jeder Charge von 1,5 Tonnen der fertigen Mischung werden 10 Proben zu Je 10 g Schnitzelgut entnommen, verascht und einer Röntgenanalyse unterzogen. Man erhält als Ergebnis der Analyse, daß die Standard-Abweichung der Mischung 3,5 bis 3,4- mal 50 groß ist wie die einer Zufallsmischung.
  • Vergleichsversuch B Um zu prüfen, wie welt die Mischgüte in einem Langzeitmischer verbessert werden kann, wird die nach dem Vergleichsversuch A erhaltene Mischung in sechs Chargen zu Je 3 Tonnen in einem Taumelmischer so lange nachgemischt, bis sich keine Erhöhung der Mischgüte mehr feststellen läßt. Dann werden insgesamt 100 Proben zu Je 10 g Schnitzelgut genommen und analysiert. Die Standard-Abweichung der Langzeitmischung liegt otwa 1,3- bis 1,7- mal so hoch wie die einer Zufallsmiachung.
  • Beispiel Wie beim Vergleichsversuch A werden 18 Tonnen mattierter PERLON-Schnitzel in den oberen Vorratsbehälter gefüllt. Man läßt einen Vorlauf von etwa 1,5 Tonnen durch das Verteilerorgan und den untere Vorratsbehälter rieseln und schUttet ihn erneut in den oberen Vorratsbehälter. Anschließend läßt man den gesamten Inhalt des oberen Vorratsbehälters über das Verteilerorgan (Drehzahl n = 60 min-1) in den unteren Vorratsbehälter laufen und leert diesen dann chargenweise, Die Probenahme erfolgt wie unter Vergleichsversuch A. Die Standard-Abweichung der nach dem erfindungsgemäßen Verrahren hergestellten Mischung ist etwa 2,5- bis 3,2-mal so hoch wie di@ einen zufallsmischung.
  • Gemessen an der unter Vergleichsversuch A ermittelten, mit bekannten Mischvorrichtungen erreichbaren und der unter Vergleichversuch B ermittelten, überhaupt möglichen Misohgüte stellt die nach dem erfindungsgemä#en Verfahren erreichbare Miachgüte eine Verbesserung um etwa 45 % dar.

Claims (6)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zum selbsttätigen Mischen verschiedener Chargen von schüttfähigem, körnigem Gut, bei dem die Chargen nacheinander unter Bildung von sich vertikal überlagernden Schichten in einen ersten Vorratsbehälter geschUttet werden, das Gut in einzelnen, etwa gleich großen Teilströmen aus verschiedenen Schichten gleichzeitig abgezogen wird und diese Teilströme ausserhalb des Vorratsbehälters zusammengeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die zusammengeführten Teilströme, welche den Querschnitt eines Pdrderrohres in Form nebeneinander liegender Strähnen ausiUilen, einer Quervermischung ausgesetzt und in einen zweiten Vorratsbehälter geschüttet werden, aus dem das Gut zur weiteren Durchmischung vorzugsweise wiederum aus --verschledenen Höhen gleichzeitig abgezogen und ausserhalb des zweiten Vorratsbehälters zusammengeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gut nach Verlassen des zweiten Vorratsbehälters einer weiteren Quervermischung ausgesetzt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gut bereits zu Beginn der Quermischung eine Bewegungsrichtung aufweist, deren Vertikalkomponente nach unten gerichtet ist.
  4. 4. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es kontinuierlich durchgeführt wird.
  5. 5. Vorrichtung zur DurchrUhrung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1, 3 oder 4, welche einen oberen und einen unteren VorratsbehMlter, einen oberen und einen unteren Sammelbehälter, ein oberes und ein unteres System von Abzugarohren, deren obere Enden jeweils in verschiedenen Höhen innerhalb eines Vorratsbehälters und deren untere Enden jeweils in gleicher Höhe innerhalb eines Sammelbehälters enden, Mittel zur Aufgabe der zu mischenden Chargen und Mittel zum steuerbaren Abzlehen des gemischten Cutes enthält, gekennzelchnet durch ein zwischen dem oberen Sammelbehälter (6) und dem unteren Vorratsbhälter (10) eingebautes Verteilersystem mit einer Zuleitung (22) und einem rotierenden Verteilerelement (17).
  6. 6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Anspröche 2 bis 4, welche einen oberen und einen unteren Vorratsbehälter, einen oberen und einen unteren Sammelbehälter, ein oberes und ein unteres System von Abzugsrohren, deren obere Enden Jeweils in verschiedenen Höhen innerhalb eines Vorratsbehälters enden, Mittel zur Aufgabe der zu mischenden Chargen und Mittel zum steuerbaren Abziehen des gemischten Gutes enthält, gekennzeichnet durch ein zwischen dem oberen Sammelbehälter (6) und dem unteren Vorratsbehälter (10) nachgeschaltetes Verteilersystem mit einer Zuleitung (22) und einem rotierenden Verteilerelement (17).
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3022346A1 (de) * 1980-06-14 1982-01-07 Claudius Peters Ag, 2000 Hamburg Mischsilo fuer schuettgut

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DE3022346A1 (de) * 1980-06-14 1982-01-07 Claudius Peters Ag, 2000 Hamburg Mischsilo fuer schuettgut

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