DE1607673B2 - Vorrichtung zum auswechseln der luftfilterzellen von kanalluftfiltern - Google Patents

Vorrichtung zum auswechseln der luftfilterzellen von kanalluftfiltern

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DE1607673B2 DE19671607673 DE1607673A DE1607673B2 DE 1607673 B2 DE1607673 B2 DE 1607673B2 DE 19671607673 DE19671607673 DE 19671607673 DE 1607673 A DE1607673 A DE 1607673A DE 1607673 B2 DE1607673 B2 DE 1607673B2
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Hermann 4600 Dortmund Karl
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Ceag Dominit Ag, 4600 Dortmund
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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auswechseln von Luftfilterzellen, insbesondere zum Auswechseln von mit radiaoaktiven und/oder toxischen Stäuben verseuchten Luftfilterzellen von Kanalluftfiltern.
Zum Auswechseln von mit radioaktiven und/oder toxischen Stäuben verseuchten Luftfilterzellen sind Wartungseinrichtungen notwendig, die einen gefahrlosen Ein- und Ausbau bzw. auch Abtransport der verseuchten Filterzellen ermöglichen.
Zum Ausbau derartiger verseuchter Filterzellen wurden bisher insbesondere Wartungssäcke verwendet, die eine direkte Berührung verseuchter Teile und den Austritt verseuchter Luft beim Filterwechsel verhindern. Die Filter, die Schwebstoff- und Aktivkohleoder andere Filterzellen sein können, werden dabei als kastenförmige Bauteile in den Staubluftschacht eingeschoben. Nach außen ist der Staubluftschacht durch ein Abdeckblech abgeschlossen; zum Auswechseln der Filterzelle wird dann das Abdeckblech gelöst, und auf den vorkragenden Rahdbord des Filterschachtes wird ein Wartungssack, der die neue Filterzelle enthält, luftdicht aufgeschoben. Die verbrauchte Zelle wird dann durch die neue Zelle ersetzt und zusammen mit dem Wartungssack vernichtet.
Dieses Verfahren zum Auswechseln der Filterzellen ist umständlich und stellt erhebliche Ansprüche an das Bedienungspersonal. Daneben ist bei einer größeren Filterwand eine große Anzahl von solchen Wartungssäcken erforderlich, so daß erhebliche Kosten entstehen.
Daneben sind beispielsweise aus dem deutschen Gebrauchsmuster 1 859 889 sogenannte Durchschiebefilter bekannt. Bei diesen Einrichtungen, die bei sehr starker radioaktiver Verseuchung der Filterzellen Verwendung finden, wird eine neue Filterzelle von einem Reserveschacht aus an die Stelle der verseuchten Filterzelle geschoben; die verseuchte Filterzelle wird dabei in einen Ausstoßschacht gebracht. Der eigentliche Filterschacht muß daher von beiden Seiten zugänglich sein, und es werden besondere Reserveschächte und Ausstoßschächte benötigt. Wegen des dadurch erhöhten Aufwandes wird dieses Verfahren nur bei sehr starker radioaktiver Verseuchung verwendet.
Diese Nachteile der bekannten Anordnungen werden durch die neue Vorrichtung beseitigt.
Erfindungsgemäß ist nämlich ein auf den Außenrand der Filterzellengehäuse luftdicht aufsetzbares Anbaugehäuse vorgesehen, mit von diesem abtrennbaren Aufnahmegehäusen für die verbrauchten und für die neuen Filterzellen und mit Mitteln zum Ausziehen der verbrauchten Luftfilterzellen aus dem Kanalluftfiltergehäuse bzw. zum Einschieben der neuen Luftfilterzellen, wobei der Rand jedes Kanalluft-
filtergehäuses Schiebnuten zur Aufnahme eines das Gehäuse nach außen abschließenden Abtrennschiebers und Schiebesitze zur Aufnahme des Anbaugehäuses, das mit einem gleichartigen Schiebesitz versehen ist, besitzt.
Die F i g. 1 und 2 zeigen mögliche Ausführungsformen einer Vorrichtung zur Durchführung dieses neuen Verfahrens.
Gemäß F i g. 1 tritt an Stelle der bisherigen Randborde vor der öffnung des Kanalluftfiltergehäuses ein Schiebesitz in Form von Nut und Feder. Ein senkrechtes Einschieben des Anbaugehäuses 2 von unten nach oben würde durch die darüber- bzw. darunterliegenden Filtergehäuse gestört werden, so daß die Schiebesitze 13, wie in der Figur dargestellt, gegen die Vertikale geneigt sind. Nach außen ist das Kanalluftfiltergehäuse durch den im Schiebesitz 11 verschiebbaren Abtrennschieber 12 luftdicht abgeschlossen; die Luftströmung durch das Filtergehäuse ist mit 10 bezeichnet. Das Anbaugehäuse 2 ist mit gleichartigen Schiebesitzen 21 versehen, die ein leichtes Aneinanderfügen der Gehäuse ermöglichen.
An Stelle der Schiebesitze können jedoch auch andere Kiemmittel zum luftdichten Verbinden der Gehäuse verwendet werden; beispielsweise können, wie später in F i g. 2 dargestellt, Vorreiber 5 diese Verbindungsaufgabe übernehmen.
Das Anbaugehäuse 2 ist an seinen senkrecht zur Verbindungsstelle mit dem Kanalluftfiltergehäuse 1 liegenden Seiten ebenfalls mit Schiebesitzen 22 versehen, die zur Aufnahme jeweils eines weiteren Gehäuses 3 dienen, von denen in der Figur jedoch nur eines dargestellt ist. Diese Aufnahmegehäuse 3 sind mit entsprechenden Schiebesitzen 32 versehen und dienen zur Aufnahme der verbrauchten bzw. der neuen Filterzelle. Sie sind wie das Kanalluftfiltergehäuse 1 durch Abtrennschieber 31 luftdicht voneinander abtrennbar. Das Anbaugehäuse 2 selbst ist ebenfalls durch weitere Abtrennschieber 23 und 24 vollständig nach allen Seiten luftdicht abschließbar.
Nachdem das Anbaugehäuse 2 am Kanalluftfiltergehäuse 1 befestigt ist, wird der Schieber 12 herausgezogen, und die verbrauchte Filterzelle wird in der Bewegungsrichtung 20 in das Anbaugehäuse 2 eingeführt. Danach wird die alte Filterzelle in dazu senkrechter Richtung in das Aufnahmegehäuse 3 eingeführt und die neue Filterzelle aus dem Aufnahmegehäuse 3 in das Anbaugehäuse eingebracht. Anschließend daran kann die neue Filterzelle entgegen der Bewegungsrichtung 20 in das Kanalluftfiltergehäuse eingebracht werden, und nach Schließung der Abtrennschieber 12 und 31 kann das Anbaugehäuse entfernt und die alte Luftfilterzelle im Aufnahmegehäuse 3 abtransportiert werden.
Für die Bewegung der Filterzellen sind durch das Anbaugehäuse 2 sowie durch die Aufnahmegehäuse 3
ίο luftdicht durchgeführte Betätigungsstangen 42 und 43 vorgesehen. Diese Stangen haben vorzugsweise an ihren in den Gehäusen liegenden Enden eine schlüsselähnliche Form, so daß sie nach einer Drehung auch zum Ziehen der Filterzellen geeignet sind. Die Einführung der Betätigungsstangen kann durch die durchsichtige Deckplatte des Anbaugehäuses 2 beobachtet werden. Es genügt jedoch auch, nur einen Streifen 26 aus durchsichtigem Material beispielsweise auf jeder Schieberseite des Anbaukastens 2 vorzusehen.
Um einen stoßfreien Übergang der Filterzelle von einem Gehäuse in das andere Gehäuse zu ermöglichen, sind die Übergänge wie beim Anbaugehäuse unter 25 angedeutet abgeschrägt.
F i g. 2 zeigt eine weitere Ausgestaltung der Erfindung. Am Anbaugehäuse 2 sind hier zwei Führungsstangen 61 und 62 gelagert, die eine Auf- und Abbewegung des Gehäuses gestatten. Diese Stangen gleiten über Rollen an ihren oberen Enden auf Schienen 63 und 64, die parallel zur Filterwand mit einer größeren Anzahl von Kanalluftfiltergehäusen 1 liegen. Die luftdichte Verbindung von Kanalluftfiltergehäuse 1 und Anbaugehäuse 2 wird hier durch Vorreiber 5 vorgenommen, die, wie in der Figur dargestellt, durch Kurbeln manuell bedient werden. Die senkrechte Arretierung des Anbaugehäuses 2 wird beispielsweise durch an den Führungsstangen angebrachte Rändelschrauben 65 mit Konusklemmen vorgenommen.
Durch die beschriebene Vorrichtung zum Auswechseln von Filterzellen wird gewährleistet, daß keinerlei angesammelter Staub in den Bedienungsraum austreten kann. Die umständliche Manipulation der Filterzellen mit Hilfe eines Wartungssackes ist nicht mehr notwendig, so daß das Auswechseln verbrauchter Zellen einfacher und schneller durchführbar ist und weniger Bedienungspersonal erfordert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (11)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Auswechseln von Luftfilterzellen, insbesondere zum Auswechseln von mit radioaktiven und/oder toxischen Stäuben verseuchten Luftfilterzellen von Kanalluftfiltern, gekennzeichnet durch ein auf den Außenrand der Filterzellengehäuse (1) luftdicht aufsetzbares Anbaugehäuse (2) mit von diesem abtrennbaren Aufnahmegehäusen (3) für die verbrauchten und für die Filterzellen und mit Mitteln zum Ausziehen der verbrauchten Luftfilterzelle aus dem Kanalluftfiltergehäuse (1) bzw. zum Einschieben der neuen Luftfilterzelle, wobei der Rand jedes Kanalluftfiltergehäuses (1) Schiebenuten (11) zur Aufnahme eines das Gehäuse nach außen abschließenden Abtrennschiebers (12) und Schiebesitze (13) zur Aufnahme des Anbaugehäuses (2), das mit einem gleichartigen Schiebesitz (21) versehen ist, besitzt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Anbaugehäuse (2) durch Kiemmittel, vorzugsweise durch Vorreiber (5), luftdicht am Kanalluftfiltergehäuse (1) befestigt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiebesitze (13) am Rand des Kanalluftfiltergehäuses (1) gegen die Vertikale geneigt angebracht sind.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Anbaugehäuse (2) an seinen senkrecht zur Verbindung mit dem Kanalluftfiltergehäuse (1) liegenden Seiten mit jeweils einem Aufnahmegehäuse (3) für die verbrauchte bzw. für die neue Luftfilterzelle versehen ist.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufnahmegehäuse (3) und das Anbaugehäuse (2) durch Schiebesitze (22 und 32) miteinander verbunden sind und daß die Gehäuse durch Abtrennschieber (31) luftdicht voneinander trennbar sind.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Anbaugehäuse
(2) allseitig durch Abtrennschieber (23 und 24) abschließbar ist.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Gehäuse (2 und 3) luftdicht durchgeführte Betätigungsstangen (42 und 43) zur Handhabung der Filterzellen vorgesehen sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsstangen an ihren in dem Gehäuse liegenden Kopfseiten schlüsseiförmig ausgebildet sind.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseiten des Anbaugehäuses (2) und der Aufnahmegehäuse
(3) mindestens teilweise aus durchsichtigem Material bestehen.
10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1, 2 und 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß an den Anbaugehäusen mindestens zwei Führungsstangen (61 und 62) in Lagerungen angebracht sind, an denen das Gehäuse auf und ab bewegt wird, und daß die Enden der Führungsstangen (61 und 62) auf Schienen (63 und 64) laufen, die parallel zum aus einzelnen Kanalluftfiltergehäusen (1) aufgebauten Luftfilter liegen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß zur Justierung des Anbaugehäuses (2) an den Führungsstangen (61 und 62) Rändelschrauben mit Konusklemmen (65) angebracht sind.
DE1607673A 1967-03-22 1967-03-22 Vorrichtung zum Auswechseln der Luft filterzellen von Kanalluftfiltern Expired DE1607673C3 (de)

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DE1607673B2 true DE1607673B2 (de) 1973-04-05
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DE1607673A1 (de) 1972-01-05
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