DE1607116A1 - Vorrichtung zur OEffnung von Schleppnetzen - Google Patents
Vorrichtung zur OEffnung von SchleppnetzenInfo
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
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Description
PATENTANWÄLTE
8 MÜNCHEN 2. HILBLESTRASSE 2O TOO /TlO
Ihr Zeichen Unser Zeichen Vl/Kr Datum 1 ti JUÜ 1967
Anwalts-Akte Kr0 16 400
Colonial Treasurer Jncorporated Hongkong
Vorrichtung zur öffnung- von Schleppnetzen.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Öffnung von
Schleppnetzen, die eine Alternative oder Verbesserung
der üblichen verwendeten. Scherbi?etter schafft,,
Die Vorrichtung zur Öffnung von Schleppnetzen gemäß Erfindung
umfaßt eine bei der Benutzung, lotrechte sohwiiniii-
00 982870082
fällige Flosse und zwei unter der Flosse an Ketten, Leinen ' öder ähnlichen der Druckkraft einen geringen oder keinen
Widerstand entgegensetzenden Zuggliedern aufgehängte Rollen, wobei die Rollen in der Längsrichtung der Flosse
hintereinander angeordnet sind und beim Schleppen am Meeresboden rollen könneno Die Rollenachsen werden durch eine
starre Abstandsstrebe auseinandergehalten und die Vorrichtung weist als Ganzes einen negativen Auftrieb auf.
Eine der Rollen ist vorzugsweise nahe dem vorderen Ende
der Flosse angeordnet. Die Vorderrolle kann schwerer sein als die zweite Rolle, z.B. doppelt so schwer. Die'Anordnung
kann derart sein, daß die zweite Rolle sich bei-normalem
Betrieb auf einer Ebene befindet, die über der der .ersten Rolle liegt, und über dem Meeresboden gehalten wird.
Die beiden Rollen sind vorzugsweise durch Universalgelenke
an der Abstandsstrebe befestigt.
Die Schwimmfähigkeit der Flosse kann ganz oder teilweise
durch ein Auftriebsglied oder einen Sohwimmer gewährleistet werden, der an der Flosse befestigt oder mit dieser aus
einem Stück ausgebildet ist, und der resultierende negative Antrieb kann entweder durch das Gewicht der Rollen
und ihrer Befestigungseinrichtung allein bewirkt werden, oder es kann ein zusätzliches Gewicht, vorzugsweise an der
Befestigungsvorrichtung, vorgesehen werden»
009828/0082
Die Torrichtung kann mit Stabilisierungsflügeln in ho-'rizontaler
und/oder vertikaler Ebene, vorzugsweise am
hinteren Ende des Auftriebgliedes ausgestattet sein.
Das Auftriebsglied kann eine zylindrische Form haben, mit
seiner Längsachse in einer im wesentlichen horizontalen
Ebene, und'es kann Slieder für die Schleppketten oder
-leinen besitzen. Die Achse des Auftriebskörpers liegt
vorzugsweise in der Ebene der Flosse und in der Mitte
der Flossentiefeo
Eine besondere Ausführungsform der Erfindung soll als Beispiel unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben
werdenο
Mg« 1 zeigt eine Ansicht der Vorrichtung.
Pig..2 zeigt eine Endansicht der Vorrichtung. Figo 3 zeigt eine Draufsicht auf die Vorrichtung
Figo 4 zeigt eine Draufsicht auf die Vorrichtung mit den
verschiedenen Verbindungen*
Pig. 5 zeigt die Benutzung der Vorrichtung für Grundnetzfischerei ο
■ .."■-■--■ ■■.-■'-■ 4 009828/0082
Figo 6 zeigt die Benutzung der Vorrichtung für die
Schwimmschleppnetzfischerei.
Figo 7 zeigt eine Skizze der Vorrichtung bei der Benutzung.
Die in Fig. 1 bis 3 gezeigte Vorrichtung umfaßt die Kombination einer Flosse 10 und eines Auftriebzylinders 11, wobei
der Zylinder konische Enden 12 13 hat. Die Flosse und der Zylinder sind aus zwei Metallplatten ausgeführt, die
miteinander und mit Schotten verbunden sind, wie später erläutert wird. Der Zylinder hat am hinteren Ende vier
eiserne Stabilisierungsflügel 15, die in Abständen von 90 angeordnet sind. Die Auföenenden dieser Flügel sind durch
einen Ring 16 gestützt und geschützt«,
Von der Flosse hängen zwei Ketten 18, 19 ab, auf denen schwere Rollen 20, 21 befestigt sind, die durch eine starre
Abstandsstrebe 22 auseinander gehalten werden. Die vordere Rolle 20 hängt tiefer als die Rolle 21 und ihr Gewicht ist
ungefähr doppelt so groß wie das der letzteren. Die Rollen
sind in Bügeln angeordnet, die in der Strebe 22 frei drehbar gelagert sind, vorzugsweise für allseitige Drehbewegung. Bei der normalen Benutzung für Grundschleppnetzfischerei
berührt nur die Rolle 20 den Meeresboden.
Die Flosse ist durch einen Eisen- oder Stahlrand 24 und
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durch Stege 25 versteift, wobei die letzteren die lappen und Krampen 26 sowie die Krampen 27 für die Befestigung
der Ketten 18, 19 tragen« Die lappen und Krampen 26 sind
an beiden Seiten der Flosse doppelt ausgeführt, so daß die Vorrichtung für das Fischen von Backbord und Steuerbord
verwendbar ist. Die beiden vorderen Krampen 26 an beiden Seiten dienen für die Befestigung der Kettenstander
und die hinteren Krampen für die Befestigung des Netzgeschirrs. Die Krampe 26a ist für das Heben bestimmt.
Die Vorrichtung kann bei der Benutzung unter einem An-.
stellwinkel von 50 betrieben werden, wie gezeigt.
Der Antriebszylinder ist mit steifen Polyurethansohaum
gefüllt, der durch Versteifungsschotten 28 und zwei längsversteif
ungsstreif en 29, 30 unterteilt ist.
Die Vorrichtungen werden paarweise verwendet, wie in Fig.
bis 7 zu sehen ist, und es ist zu bemerken, daß beim
Fischen mit Grundschleppnetz die Bollen 20 auf dem-Meeresboden laufen, während beim Fischen mit Sohwimmsohleppnetz
die Vorrichtungen vom Meeresboden abgehoben sind« Die
Tiefe des Schleppnetzes kann aus der auegefahrenen Kurrleinenlänge und dem Winkel der Kurrleine zur Horizontalen
bestimmt werden. .
Bei der besonderen Vorrichtung, die' den öegenstftnd dieses
Btiefcielji biliftil? t 1>H^i^ di* fläohe der* ·
Flosse ( einschließlich der projezierten Fläche der Auftriebskammer)
15 square feet (1,4 m ). Die Flosse und der Auftriebszylinder haben zusammen einen positiven Auftrieb
(im Meerwasser) von 43 lbso (19,5 kg), während die Rollen zusammen mit ihren Aufhängeeinrichtungen einen negativen
Auftrieb von 169 lbs. (76,5 kg) aufweisen. Der negative Nettoauftrieb beträgt also 126 lbs (57 kg), die
Vorrichtung bleibt jedoch im Wasser lotrecht und die statische last auf dem Meeresboden beträgt nur 126 lbs
(57 kg.)
Die Vorteile der Erfindung liegen unter anderem darin, daß
die Vorrichtung dem Umkippen widersteht, daß sie verhältnismäßig leicht über verschiedene Konturen des Meeresbodens
hinwegfährt und daß bei ihr die Wahrscheinlichkeit der Beschädigung von Unterwasserkabeln oder des Versinkens
in weichen Muddboden geringer ist, als bei den bekannten Scherbrettern.
Claims (10)
1.) Vorrichtung zur Öffnung von Schleppnetzen, dadurch gekennzeichnet,
daß sie bei der Benutzung eine lotrechte schwimmfähige Flosse (10) hat, daß sie zwei von der Flosse
(10.) an Ketten, Leinen oder ähnlichen,der Druckkraft
einen geringen oder keinen Widerstand entgegensetzenden Zuggliedern (18,19) herabhängende Rollen (20,21) besitzt,
daß die Rollen (20,21) längs der Flosse (10) hintereinander
angeordnet sind und beim Schleppen auf dem Meeresboden rollen können, daß die Rollenachsen"durch eine starre Abstandsstrebe
(22) auseinandergehalten werden und daß die
Vorrichtung als Gianzes einen negativen Auftrieb aufweist»
2. Vorrichtung zur Öffnung von Schleppnetzen ,nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Rollen nahe dem
vorderen Ende der Flosse (10) angeordnet ist.
3. Vorrichtung zur öffnung von Schleppnetzen gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß' die erste
vordere Rolle (20) schwerer als die zweite Rolle (21)
ist-,
4. Vorrichtung zur öffnung von Schleppnetzen nach den
voranstehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß beim normalen Betrieb die zweite Rolle (21) in einer Ebene
über der der ersten Rolle (20) liegt und von dem Meeres-' boden ferngehalten wird. · ; · ■
009128/0012
5. Vorrichtung zur Öffnung von Schleppnetzen nach den
voranstehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (20,21) durch Universalgelenke mit der Abstandsstrebe
(22) verbunden sind.
6. Vorrichtung zur Öffnung von Schleppnetzen nach den voranstehenden
Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwimmfähigkeit der 'Flosse (10) zumindest teilweise durch
ein Auftriebsglied 11 gewährleistet wirdo
7. Vorrichtung zur Öffnung von Schleppnetzen nach den voranstellenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß sie
einen oder mehrere seitlich vorstehende Stabilisierungsflügel (15) hat.
8c Vorrichtung zur Öffnung von Schlep netzen nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Stabilisierungsflügel (15) hinter den Rollen (20), (21) angeordnet ist
oder sind ο
9· Vorrichtung zur Öffnung von Schleppnetzen nach den voranstellenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß sie
einen oder mehrere senkrechte Stabilisierungsflügel hinter der Flosse (10) aufweist»
10. Vorrichtung zur Öffnung von Schleppnetzen nach den
voranstellenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß
009828/0082 " 9 ~
BAD ORIGINAL
sie auf einer Seite der Flosse (10) zwei Befestigungs— einrichtungen (26) für Schleppketten oder -leinen hintereinander
angeordnet hat»
Ho Vorrichtung zur Öffnung von Schleppnetzen nach Anspruch
10, dadurch gekennzeichnet, daß sie hinter den Schleppbefestigungseinrichtungen (26) Krampen 27 für ltfetzbefestigungseinrichtungen
aufweist«
12ο Vorrichtung zur Öffnung von Schleppnetzen, wie sie hier
im wesentlichen in Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben und in diesen gezeigt sindo
009828/0082
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