DE1605350C3 - Ortsfeste Wagenbremse für Rangierzwecke - Google Patents
Ortsfeste Wagenbremse für RangierzweckeInfo
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- DE1605350C3 DE1605350C3 DE19661605350 DE1605350A DE1605350C3 DE 1605350 C3 DE1605350 C3 DE 1605350C3 DE 19661605350 DE19661605350 DE 19661605350 DE 1605350 A DE1605350 A DE 1605350A DE 1605350 C3 DE1605350 C3 DE 1605350C3
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- 239000007788 liquid Substances 0.000 claims description 3
- 238000005096 rolling process Methods 0.000 description 5
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine ortsfeste Wagenbremse für Rangierzwecke mit einer parallel zur Fahrtrichtung
des Wagens gelagerten, zylinderförmigen drehbaren Einheit, die eine schraubenförmig verlaufende
Kontaktfläche aufweist, die mit den Rädern eines vorbeirollenden Wagens derart zusammenwirkt, daß
die drehbare Einheit in Rotation versetzt wird, wobei der drehbaren Einheit mindestens ein durch die Drehbewegung
antreibbares, Flüssigkeit verdrängendes Element zugeordnet ist, das die Flüssigkeit durch eine
Drosselstelle drückt. Eine solche Wagenbremse ist bekannt aus der DT-PS 9 19 536.
Aus dem Buch von Roginski »Mechanisierung der Ablaufberganlagen«, 1954, S. 117, ist es auch bereits
bekannt, bei einer ortsfesten Wagenbremse die Kontaktfläche zwischen dem Wgenrad und der drehbaren
Einheit als einen einseitig radial herausragenden, schraubenförmig verlaufenden Flansch auszubilden.
Ferner ist es aus der erstgenannten Druckschrift (DT-PS 9 19 536) bekannt, mehrere nacheinander angeordnete
Bremseinheiten zusammenzufassen, sowie einen Rücklaufmechanismus vorzusehen, der nach
einer Bremsbewegung die drehbare Einheit in entgegengesetzter Richtung dreht.
Die eingangs genannte bekannte Bremse ist in ihrem konstruktiven Aufbau sehr aufwendig, da neben der als
drehbare Einheit dienenden Bremsspindel weitere getrennt angeordnete Elemente erforderlich sind, die
über Zahnradgetriebe angetrieben werden. Bei der bekannten Bremse müssen besondere Sockel für die
Montage der Pumpen und Schutzgehäuse für die Zahnradgetriebe vorgesehen werden, um sie vor den Witterungseinflüssen
zu schützen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs erwähnte Wagenbremse derart weiter zu entwikkeln,
daß der komplizierte Aufbau vermieden wird und die zusätzlichen Schutzgehäuse dadurch überflüssig
werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Wagenbremse der eingangs erwähnten Art vorgeschlagen, die erfindungsgemäß
dadurch gekennzeichnet ist, daß das FIüssigkeit verdrängende Element in die drehbare Einheit
eingebaut ist. Das Flüssigkeit verdrängende Element kann eine Axialkolbenpumpe sein.
Bei der Wagenbremse nach der Erfindung werden keine räumlich separat angeordneten Elemente zur
Flüssigkeitsverdrängung benötigt. Durch die Unterbringung der die Energie vernichtenden Einrichtung innerhalb
der drehbaren Einheit ist die Wagenbremse sehr unempfindlich gegen Schnee, Staub, Regen und
Beschädigung 'durch anschlagende Gegenstände. In-Standhaltungsarbeiten
sind bei der Bremse nach der Erfindung kaum noch erforderlich.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht einer Wagenbremse und
F i g. 2 einen Schnitt nach Linie A-A in F i g. 1.
In den Figuren bezeichnet 1 ein Rad eines rollenden Wagens. Die Wagenbahn besteht aus einer Schiene 2, die in F i g. 1 als eine die Oberseite der Schiene andeutende gestrichelte Linie 2a dargestellt ist. Parallel zur Schiene ist auf der Innenseite eine drehbare Einheit, der Zylinder 3, gelagert. Der Zylinder 3 ist mit einem schraubenförmig verlaufenden radial herausragenden Flansch 4 versehen, auf dem der Flansch 5 des Rades 1 abrollt. Wenn das Rad 1 den Zylinder 3 passiert, wird dieser durch die Kräfte, die vom Rad auf den Flansch 4 einwirken, in Drehung versetzt. Diese Drehbewegung wird gebremst und die Bremskraft dabei auf das Rad 1 und folglich auf den vorbeirollenden Wagen übertragen.
F i g. 2 einen Schnitt nach Linie A-A in F i g. 1.
In den Figuren bezeichnet 1 ein Rad eines rollenden Wagens. Die Wagenbahn besteht aus einer Schiene 2, die in F i g. 1 als eine die Oberseite der Schiene andeutende gestrichelte Linie 2a dargestellt ist. Parallel zur Schiene ist auf der Innenseite eine drehbare Einheit, der Zylinder 3, gelagert. Der Zylinder 3 ist mit einem schraubenförmig verlaufenden radial herausragenden Flansch 4 versehen, auf dem der Flansch 5 des Rades 1 abrollt. Wenn das Rad 1 den Zylinder 3 passiert, wird dieser durch die Kräfte, die vom Rad auf den Flansch 4 einwirken, in Drehung versetzt. Diese Drehbewegung wird gebremst und die Bremskraft dabei auf das Rad 1 und folglich auf den vorbeirollenden Wagen übertragen.
Die Bremskraft wird mit Hilfe eines hydraulischen Mittels erzeugt. Eine hydraulische Bremseinheit mit genügender
Leistung kann leicht z. B. in Form einer Axialkolbenpumpe in den rotierenden Zylinder 3 eingebaut
werden. Mit geeigneten Ventilen kann das hydraulische Bremssystem auf verschiedene Weise dazu gebracht
werden, eine große Bremskraft bei großer Geschwindigkeit und eine sehr kleine Bremskraft bei kleiner
Geschwindigkeit zu erzeugen. Dies wird am einfachsten dadurch erreicht, daß durch die Bewegung des
Zylinders 3 das hydraulische Mittel durch eine Drosselstelle gepumpt wird. Dabei erhält man eine quadratische
Charakteristik der Bremsung, d. h. die Bremskraft nimmt mit dem Quadrat der Geschwindigkeit zu. Bei
einem solchen System ist die Bremskraft bei geringen Geschwindigkeiten vernachlässigbar klein. Man erhält
eine untere Geschwindigkeitsgrenze, unterhalb der keine eigentliche Bremsung stattfindet. Diese Grenze
kann durch verschiedene Bemessung der Drosselstclle variiert werden. Um auf einfache Weise ein Bremssystem
zu schaffen, mit dem die Endgeschwindigkeit der rollenden Wagen variiert werden kann, werden eine
Anzahl Bremseinheiten mit verschiedenen unteren Geschwindigkeitsgrenzen nacheinander derart angeordnet,
daß sie eine Reihe mit nach und nach abnehmender Geschwindigkeitsgrenze bilden. Durch Abstellen von
einer oder mehreren der letzten Bremseinheiten kann man den vorbeirollenden Wagen eine gewünschte End- ίο
geschwindigkeit geben.
Die gezeigte Bremsanordnung kann nur Wagen bremsen, die in F i g. 1 gesehen von rechts nach links
rollen. Damit der Zylinder 3 auch in entgegengesetzter Richtung von Wagen passiert werden kann, wird der
Zylinder 3 in Gelenkarmen 6 gelagert, so daß er klappbar ist und zur Seite geführt wird, wenn ein Wagen von
links nach rechts rollt.
Normalerweise ist ein Bremsen von rollenden Wagen nur in einer Richtung erforderlich. Wenn man eine
Bremsanordnung wünscht, die in beiden Richtungen verwendet werden kann, wird der Zylinder 3 länger gemacht
und an einem Ende mit einem Schraubenflansch 4 mit Linksgewinde und am anderen Ende mit einem
Schraubenflansch mit Rechtsgewinde versehen. Dabei werden die Flansche so angeordnet, daß ein Rad immer
zunächst auf einen zum Bremsen richtig gewendeten Flansch auftrifft. Der Zylinder 3 wird weiter mit einer
Feder od. dgl. versehen, die nach jeder Bremsbewegung den Zylinder sofort in entgegengesetzter Richtung
in seine Ausgangslage zurückdreht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Ortsfeste Wagenbremse für Rangierzwecke
mit einer parallel zur Fahrtrichtung des Wagens gelagerten, zylinderförmigen drehbaren Einheit, die
eine schraubenförmig verlaufende Kontaktfläche aufweist, die mit den Rädern eines vorbeirollenden
Wagens derart zusammenwirkt, daß die drehbare Einheit in Rotation versetzt wird, wobei der drehbaren
Einheit mindestens ein durch die Drehbewegung antreibbares, Flüssigkeit verdrängendes Element
zugeordnet ist, das die Flüssigkeit durch eine Drosselstelle drückt, dadurch gekennzeichnet,
daß das Flüssigkeit verdrängende Element in die drehbare Einheit (3) eingebaut ist.
2. Wagenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Flüssigkeit verdrängende
Element eine Axialkolbenpumpe ist.
3. Wagenbremse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfläche der
drehbaren Einheit (3), wie an sich bekannt, durch die eine Seite eines radial herausragenden, schraubenlinienförmig
verlaufenden Flansches (4) gebildet ist.
4. Wagenbremse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie mehrere
nacheinander angeordnete Bremseinheiten mit zunehmender Bremswirkung umfaßt, von welchen
eventuell einige, vorzugsweise die in Bremsrichtung letzten, abstellbar sind
5. Wagenbremse naxh einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbare
Einheit (3) klappbar an der Wagenbahn (2) montiert ist.
6. Wagenbremse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbare
Einheit (3) an ihrem einen Ende mit einer rechtsgängigen und an ihrem anderen Ende mit
einer linksgängigen Kontaktfläche und mit einem Rücklaufmechanismus versehen ist, der nach einer
Bremsbewegung die drehbare Einheit (3) in entgegengesetzter Richtung dreht.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE7847/65A SE321261B (de) | 1965-06-15 | 1965-06-15 | |
SE784765 | 1965-06-15 | ||
DEA0052689 | 1966-06-08 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1605350A1 DE1605350A1 (de) | 1970-08-20 |
DE1605350B2 DE1605350B2 (de) | 1975-08-14 |
DE1605350C3 true DE1605350C3 (de) | 1976-03-25 |
Family
ID=
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