DE1604586C - Schalenförmiges Zwischenerzeugnis aus tiefziehfähigem Material zum Ummanteln von Rohrbogen - Google Patents

Schalenförmiges Zwischenerzeugnis aus tiefziehfähigem Material zum Ummanteln von Rohrbogen

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DE1604586C
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Finn Vallensbaek Albertslund Grabau (Dänemark)
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Description

Die vorliegende Erfindung liegt auf dem Gebiete des Oberflächenschutzes isolierter Rohre und betrifft ein schalenförmiges Zwischenerzeugnis aus tiefziehfähigem Material zum Ummanteln von Rohrbogen.
Isolierte Rohre, z.B. Warmwasserleitungen, werden zum Schutz vor Feuchtigkeit und mechanischer Beschädigung häufig mit einem Blechmantel oder einer Kunststoffolie umhüllt. Zur Ummantelung der Rohrbogen ist bei Verwendung von Blechen deren örtliches Anpassen mit Hilfe von Segmentschnitten üblich. Bei Verwendung thermoplastischer Folien ist es bekannt, Bogenformteile einzusetzen, die aus zwei am äußeren Umkreis zusammengeschweißten Halbschalen bestehen. Diese sind an der Innenseite offen und können dank der Flexibilität und Elastizität der Folie über den Bogen gezogen werden. Die offenen Ränder werden am inneren Umkreis miteinander verbunden. Nachteilig an diesen Bogenformteilen ist, daß zwei Tiefziehvorgänge und ein zusätzlicher Schweißvorgang zu ihrer Herstellung erforderlich sind. Auch hält die verschweißte Außennaht häufig nicht fest genug. Die bekannten Hüllen für Rohrbogen, die aus zwei Halbschalen zusammengefügt werden, haben auch den Nachteil, daß sie zwei Nahtstellen aufweisen, was im Hinblick auf die Feuchtigkeitsc'chte der Schutzhülle nachteilig sein'kann. Eine aus zwei Halbschalen gebildete Hülle für einen Rohrbogen hat fernerhin auch noch den Nachteil, daß das Anpassen dieser Hülle an isolierte Rohrbogen dann nicht einfach zu bewerkstelligen ist, wenn der Durchmesser des isolierten Rohres auf Grund der schwankenden Dicke der Isolationsschicht Überoder Untertoleranz aufweist. Überdies sind die bekannten Formteile nicht raumsparend stapelbar, was einen hohen Raumbedarf bei der Lagerhaltung verursacht.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Zwischenerzeugnis aus tiefziehfähigem Material vorzuschlagen, das leicht zu einer Hülle zum Ummanteln von Rohrbogen gebogen werden kann, um die Notwendigkeit zweier oder mehrerer Nähte, wie sie bei anderen Bogen bekannt sind, sowie mehrere Arbeitsvorgänge, wie z. B. das Verschweißen von zwei Halbschalen zu einem Rohrbogen, zu vermeiden.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird gelöst durch ein schalenförmiges Zwischenerzeugnis aus tiefziehfähigem. Material zum Ummanteln von Rohrbogen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß es durch Tiefziehen die Gestalt eines entlang seines innersten Kreisbogens aufgeschnittenen Hüllkörpers einer Hälfte oder eines kleineren Teils, z. B. eines Viertels eines hohlzylindrischen Ringes, erhält, der zu einer Schale ohne nach innen gekrümmte Randbereiche auseinandergebogen ist. Dabei kann das Zwischenerzeugnis in günstiger Weitergestaltung an
ίο seinen Randteilen Stufen zum Erzeugen von Überlappbereichen aufweisen.
Zu der Herstellung der für das erfindungsgemäße schalenförmige Zwischenerzeugnis nach dem Warmformverfahren aus thermoplastischer Kunststoffolie erforderlichen Tiefziehform ist es besonders vorteilhaft, daß die rotationssymmetrische Form durch Drehen leicht hergestellt werden kann. Der Vorgang wird in den Fig. 1 bis 7 der Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen ebenen Schnitt durch einen zylindrischen Ring;
F i g. 2 einen Blick in Pfeilrichtung entlang der Schnittlinie I-I in Fig. 1;
Fig. 3 und 4 zeigen Schnitte durch Umdrehungsflächen, wie sie sich durch Aufklappen und Auseinanderziehen eines Rohres gemäß Fig. 2 ergeben;
Fig. 5 gibt einen Blick auf ein längs des inneren Radius aufgeschnittenes Viertel eines zylindrischen Ringes wieder;
Fi g. 6 und 7 zeigen perspektivische Darstellungen der teilweise bzw. ganz auseinandergeklappten Fläche der Fig. 5.
Der eben geschnittene zylindrische Ring in Fig. 1 hat einen Achsenradius R und einen Querschnittradius r. Sein äußerer Radius ist demnach R + r und der innere Radius/? — r. Mit stärkerer Linie eingezeichnet ist ein halber zylindrischer Ring. Nochmals durch Nebenstrich hervorgehoben ist ein Viertelring, der der üblichen Form eines Rohrbogens entspricht.
Er ist längs einer Linie 3 (F i g. 2) aufgeschnitten, die dem inneren kleinsten Kreisbogen folgt.
Wird dieser Viertelringzylinder nun in Richtung der Pfeile 4 (F i g. 2) auseinandergezogen, so entsteht die Hälfte einer Umdrehungsfläche, deren Leitkurve eine Wellenlinie ist, wie sie Fig. 3 zeigt. In einfacher Weise kann man sich vorstellen, daß die beiden unterhalb der durch die Pfeile 5 gekennzeichneten Punkte liegenden Wellenlinienstücke einfach umgekehrt an den oberen verbleibenden HaIbkreis gesetzt wurden. Es ist klar, daß bei einer solchen Operation die Symmetrieebene erhalten bleibt und daß auch der kleinste und größte Radius der gebildeten Umdrehungsfläche denen des Ausgangskörpers entspricht. Wird die vorstehend beschriebene Operation mit einem halben zylindrischen Ring durchgeführt, so liegen die Ränder des Umdrehungskörpers in einer Ebene. Diese Ebene liegt senkrecht zur Linie 6-6 in Fig. 1. Bei hinreichender Flexibilität und Elastizität des verformten Materials kann ein solcher Halbkreisformkörper über einen entsprechenden Rohrbogen gezogen werden. In der Regel werden jedoch nur kleinere Kreisringabschnitte benötigt, insbesondere Viertelstücke, so daß die Umdrehungsfläche noch in entsprechende Stücke geschnitten
6S werden muß. Grundsätzlich ist es jedoch auch möglich, Formteile für jeden beliebigen Teilrohrkrümmer herzustellen. Dies sei an einem Viertelteil, wie es in Fig. 1 durch die Bezugsziffer 2 gekennzeichnet ist,
näher erläutert. Bei einem Viertel eines zylindrischen Ringes liegen die Schnittränder nicht in einer Ebene, sondern in zwei zueinander senkrechten Ebenen. .
Wird nun bei einem solchen das Aufbiegen noch über den in Fig. 3 hinaus gezeigten Zustand weitergeführt, so erreicht man im Endstadium eine Umdrehungsfläche, deren Leitkurve ebenfalls eine Wellenlinie ist, wie sie Fig. 4 zeigt, wobei die Symmetrieebene erhalten bleibt, aber der größte und die kleinsten Radien der Umdrehungsfläche auf die Hälfte des ursprünglichen Wertes hinuntergehen. Gleichzeitig werden die aus den Kreisen gebildeten glockenförmigen Begrenzungslinien in eine Ebene bewegt. Dieser Vorgang sei an Hand der Fig. 5, 6 und 7 noch näher verdeutlicht.
Zur Orientierung sei darauf hingewiesen, daß an diesen Figuren Überlappungszonen eingezeichnet sind.
F i g. 5 zeigt ein in beschriebener Weise aufgeschnittenes Viertel eines zylindrischen Ringes, bei dem die Ränder 7 schon etwas voneinander gebogen sind. Ist die Hülle 8 aus flexiblem, elastischem Material, so entsteht beim Auseinanderbiegen in Richtung der Pfeile 9 eine Schale 10 mit doppelt gekrümmter Fläche, wie sie F i g. 6 zeigt. Wird in Richtung der Pfeile 11 weitergezogen, so wandern die Ränder 12, die vorher die kreisförmigen Öffnungen des Viertelkreisringes begrenzten, in Richtung der Pfeile 13 nach innen. Dies wird so weit geführt, bis eine der F i g. 7 entsprechende räumlich gekrümmte Fläche entsteht. In dieser liegen die Ränder 12 in einer Ebene, die Ränder 7 haben ihren Krümmungssinn geändert und bilden nunmehr Halbkreise, die auf der vorerwähnten Ebene senkrecht liegen.
Damit ist auch das Viertel eines zylindrischen Ringes in eine längsdurchschnittene, nach oben offene Umdrehungsfläche mit den langen Rändern in einer Ebene umgewandelt. Eine entsprechende Form läßt sich ebenfalls durch Drehen herstellen.
In gleicher Weise kann jeder beliebige andere. Teil eines zylindrischen Ringes, der kleiner als ein halber Ring ist, in eine nach oben offene Schale umgewandelt werden. Bevorzugt sind jedoch die oben näher beschriebenen Formen, die sich aus den Halbbzw. Viertelringen ergeben.
Der Warmformvorgang zur Herstellung des schalenförmigen Zwischenerzeugnisses aus thermoplastischer Kunststoffolie kann in bekannter Weise als Vakuum- oder Druckverformung ausgeführt werden.
Die Ziehform kann konvex oder konkav hergestellt werden, so daß man diese wahlweise als Patrize oder Matrize verwenden kann.
Es ist besonders vorteilhaft, Mehrfachformen zu verwenden. Nachdem aus der Folie das schalenförmige Zwischenerzeugnis hergestellt worden ist, wird überschüssiges Folienmaterial vom Rande des Tiefzieherzeugnisses entfernt, beispielsweise mit Hilfe einer Stanze.
Zur Herstellung des schalenförmigen Zwischenerzeugnisses eignen sich insbesondere thermoplastische, tiefziehfähige Kunststoffolien. Unter den verschiedenen in Frage kommenden Folien, wie beispielsweise solche aus Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlorid, Polystyrol, Polyäthylen oder entsprechenden Mischpolymerisaten, sind Folien aus Polyvinylchlorid insbesondere bevorzugt, da diese preisweit sind und günstige mechanische, speziell elastische Eigenschaften aufweisen. Letztere müssen vorhanden sein, da der Krümmungssinn der äußeren Bereiche des schalenförmigen Zwisehenerzeugnisses sich beim Umklappen desselben zur Bildung der Hülle für Rohrbogen ändert.
Grundsätzlich ist es auch möglich, das schalenförmige Zwischenerzeugnis aus Metallblech herzustellen, sofern dieses dünn genug gewählt ist.
Geeignet sind besonders Aluminium- und Stahlbleche. Bei schalenförmigen Zwischenerzeugnissen aus Metallblech besteht jedoch leicht die Gefahr, daß diese sich beim Umklappen zur Bildung der Hülle für einen Rohrbogen etwas verdrückt. Entsprechend muß das Umhüllen vorsichtig geschehen.
Die Bildung eines Hüllmantels aus dem schalenförmigen Zwischenerzeugnis um einen Rohrbogen, insbesondere einen isolierten Rohrbogen, bereitet keine Schwierigkeiten.
Das schalenförmige Zwischenerzeugnis, beispielsweise ein in F i g. 7 dargestelltes, wird um den Rohrbogen gelegt und in Richtung der Pfeile 17 dieser Figur in der Weise zusammengeklappt,. daß der Krümmungssinn der äußeren Bereiche der Schale sich beim Umklappen ändert. Die Ränder 7 werden dann durch geeignete Maßnahmen miteinander verbunden.
Bei Schalen aus thermoplastischen Kunststoffen kann dies leicht durch Verschweißen geschehen, sonst aber auch z. B. durch Klebestreifen oder Druckknöpfe.
Die Vorteile des erfindungsgemäßen schalenförmigen Zwisehenerzeugnisses sind offensichtlich.
Das schalenförmige Zwischenerzeugnis ist raumsparend stapelbar.
Aus dem Zwischenerzeugnis läßt sich mit einfachen Handgriffen eine Rohrhülle für Rohrbogen bilden.
Das schalenförmige Zwischenerzeugnis ist einteilig, so daß auch die mit ihm gebildete Rohrhülle nur eine Nahtstelle aufweist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Schalenförmiges Zvvischenerzeugnis aus tiefziehfähigem Material zum Ummanteln von Rohrbogen, dadurch gekennzeichnet, daß es durch Tiefziehen die Gestalt eines entlang seines innersten Kreisbogens aufgeschnittenen Hüllkörpers einer Hälfte oder eines kleineren Teils, z. B. eines Viertels eines hohlzylindrischen Ringes, erhält, der zu einer Schale ohne nach innen gekrümmte Randbereiche auseinandergebogen ist. '
2. Schaienförmiges Zwischenerzeugnis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es an seinen Randteilen Stufen zum Erzeugen von Überlappbereichen aufweist.

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