DE1604562C3 - Anlage zum fortlaufenden Herstellen von Behältern aus einem flachen thermoplastischen Kunststoffschlauch - Google Patents
Anlage zum fortlaufenden Herstellen von Behältern aus einem flachen thermoplastischen KunststoffschlauchInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anlage zum fortlaufenden Herstellen von Behältern aus einem flachen
thermoplastischen Kunststoffschlauch, der auf einer drehbaren Vorratsrolle gelagert ist, mit einer schrittweise
lotrecht arbeitenden Vorschubvorrichtung für den Schlauch einer Heizvorrichtung zu seiner Erwärmung
bis in den plastischen Zustand, Vakuum-Formbacken zum Bilden der Behälter und einer Abtrennvorrichtung
für diese vom Schlauch.
Eine Anlage dieser Art ist aus der britischen Patentschrift 955 392 bereits bekannt. Bei dieser Anlage
wird ein thermoplastischer Kunststoffschlauch, der auch flach sein kann, durch Erwärmung plastifiziert,
abgeschnitten und stückweise einer Formvorrichtung zugeführt, in der das Schlauchstück durch Zufuhr
von Druckluft in einen Behälter verformt wird. Die Umformung des ursprünglich flachen Schlauches in
einen runden Schlauch erfolgt hier durch die Erwärmung. Dies bedingt, daß der flache Schlauch ursprünglich
als Rundschlauch gefertigt und dann unter Erwärmung derart verflacht wird, daß latente Rückbildungsspannungen
vorhanden sind, die bei erneuter Erwärmung eine Rückbildung zu einem Rundschlauch
ermöglichen. Die Herstellungskosten für einen solchen Flachschlauch sind wesentlich höher
als diejenigen für einen Flachschlauch, der durch Verschweißung der Ränder von zwei Folienbändern
ίο entsteht. Zudem ermöglicht eine Anlage, bei der ein
plastifiziertes Schlauchstück abgeschnitten und stückweise in die Formvorrichtung überführt wird,· nur
eine sehr beschränkte Produktion. Die Erfindung bezweckt, eine Anlage zum fortlaufenden Herstellen
von Behältern zu schaffen, bei welcher der plastifizierte Schlauch in Vakuum-Formbacken direkt, d. h.
ohne vorher abgeschnitten zu werden, in einen Behälter umgeformt wird. Ein solches Herstellungsverfahren,
das eine wesentliche Produktionssteigerung
ao ermöglicht, setzt voraus, daß der ursprünglich flache Kunststoffschlauch einwandfrei verformt werden
kann. Dies ist nur möglich, wenn die Erwärmung der einander folgenden Schlauchabschnitte in der Heizvorrichtung
möglichst gleichmäßig erfolgt. Dazu ist
as eine konstante Temperatur der Heizvorrichtung und
eine immer gleiche Lage des zu erwärmenden Schlauches in derselben notwendig, da mit einer Durchmesseränderung des Schlauches auch die Wirkung
der ihn umgebenden Heizelemente verändert wird.
Der Erfindung liegt somit die technische Aufgabe zugrunde, jeden Schlauchabschnitt vor seinem Eintritt
in die Formvorrichtung in der Heizvorrichtung durch Aufweiten auf einen immer gleichen Durchmesser
gleichmäßig zu plastifizieren, was ein stets geschlossenes behälterseitiges Ende des Schlauchabschnittes
voraussetzt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch Zufuhr von Druckluft in den Schlauch durch sein
vorratsrollenseitiges Ende, eine Abtastvorrichtung für den aufgeweiteten Schlauchteil innerhalb der Heizvorrichtung,
deren Meßwerte als Impulse für eine Drosselvorrichtung zum Regeln des Druckes im aufzuweitenden
Schlauchteil dienen, durch eine Vorschubvorrichtung, die aus einem auf- und abbewegbaren
Rahmen mit je einem oberen und unteren Vorschubbackenpaar besteht, deren oberes den Schlauch
vor der Heizvorrichtung faßt und deren unteres unterhalb der Vakuum-Formbacken einen lotrecht abstehenden
Lappen am vorher gefertigten, am aufgeweiteten Schlauchteil hängenden Behälter faßt.
Es ist zwar aus der amerikanischen Patentschrift 2 936 491 bereits bekannt, einem thermoplastischen
Kunststoffschlauch an dessen auf einer Vorratsrolle aufgewickelten Ende Druckluft zuzuführen, um ihn
in einem Rohr durch Erwärmung aufzuweiten. Der aufgeweitete Schlauch wird dann im Rohr wieder abgekühlt
und einer weiteren Vorratsrolle zugeführt. Mit diesem Behandlungsvorgang soll ein runder
Schlauch erzeugt werden, der durch bloße nochmalige Erwärmung wieder auf seinen ursprünglichen Durchmesser
schrumpft. Es handelt sich also um eine völlig andere Aufgabe als bei der Anlage nach der Erfindung.
Die Abtastvorrichtung der Anlage kann auf verschiedene
Weise ausgebildet sein. Gemäß einer Ausführungsform weist die Abtastvorrichtung zwei Tasthebel
zum Abtasten des aufgeweiteten Schlauchteiles auf gegenüberliegenden Seiten auf, die für gegenläu-
fige gleich große Schwenkbewegungen miteinander gekuppelt sind.
Eine andere Ausführungsform besteht darin, daß eine Abtastvorrichtung zwei Lichtquellen aufweist,
die zwei Strahlen aussenden, die tangential auf gegenüberliegende Seiten des aufgeweiteten Schlauchteiles
gerichtet sind und dann auf zwei lichtempfindliche Elemente fallen, solange der Schlauchteil noch nicht
über seinen Solldurchmesser aufgeweitet ist, wobei im Stromkreis der Elemente ein Verstärker zur Beeinflussung
der Drosselvorrichtung angeordnet ist.
Im folgenden ist die Erfindung anhand eines durch
die Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Anlage im einzelnen erläutert.
Es zeigt:
F i g. 1 die wesentlichen Teile der Anlage zum fortlaufenden Herstellen von Behältern, wobei einige
Teile in einer Lage dargestellt sind, die sie in einer ersten Arbeitsphase einnehmen,
Fig. 2 bis Fig. 4 einige der in Fig. 1 dargestellten
Teile in einer zweiten bzw. dritten und vierten Arbeitsphase und
F i g. 5 eine schematische Darstellung einer anderen Ausführungsform einer Abtastvorrichtung.
Die dargestellte Anlage dient dazu, aus einem Kunststoffschlauch 1 (Fig. 1) z.B. kleine Behälter2
(F i g. 4) herzustellen. Der Schlauch 1 hat einen flachen Querschnitt, wie dies bei 3 (Fig. 1) punktiert
und rein schematisch angedeutet ist, so daß er ohne weiteres bedruckt werden kann, bevor er auf eine
Vorratsrolle 4 gewickelt wird. Die Achse 5 der Rolle 4 ist hohl und mit einem radial gerichteten
Ausgangsstutzen 6 versehen, auf den ein Ende des Schlauches 1 aufgesteckt ist. Der vom Schlauch 1 auf
der Achse 5 gebildete Wickel ist in F i g. 1 teilweise weggelassen, um den Stutzen 6 zu zeigen. Die Achse 5
ist an dem in F i g. 1 sichtbaren Ende über eine nicht dargestellte Stopfbüchse an eine Druckluftleitung angeschlossen,
durch welche somit dem Schlauch 1 Druckluft zugeführt werden kann, z.B. mit einem
Überdruck von etwa 0,5 atü.
Von der Rolle 4 aus gelangt der Schlauch 1 über nicht dargestellte Führungsmittel zu zwei Quetschrollen
8, 9, deren Zweck später erläutert werden soll. Unter den Quetschrollen 8, 9 befindet sich ein erstes
Vorschubbackenpaar 10,11, welches am oberen Ende eines mittels Druckluft vertikal auf und ab bewegbaren
Rahmens 12 montiert ist. Am unteren Ende des Rahmens 12 ist ein zweites Vorschubbackenpaar
13, 14 montiert. Die Backen 10,11 bzw. 13,14 werden
ebenfalls mittels Druckluft aufeinander zu und voneinander weg bewegt.
Von den Vorschubbacken 10, 11 kommt der Schlauch 1 an einer Abtastvorrichtung 15 vorbei in
eine Heizvorrichtung 16. Diese weist ein zylindrisches Gehäuse 17 auf, dessen Deckel 18 mit einem etwa
dem flachen Querschnitt 3 des Schlauches 1 entsprechenden Eintrittsschlitz 19 versehen ist, während im
Gehäuseboden 20 eine zentrale, kreisförmige Austrittsöffnung 21 vorgesehen ist. Im Gehäuse 17 sind
eine Mehrzahl von elektrischen Heizwicklungen 22 in der Nähe des Gehäusemantels übereinander angeordnet
und durch kreisringförmige Scheiben 23 voneinander getrennt. Die obersten sechs Heizwicklungen 22
werden in Parallelschaltung über einen Reguliertransformator 24 vom Wechselstromnetz aus gespeist, wobei
die Schaltung der Einfachheit halber einpolig dargestellt ist. Ein zweiter Reguliertransformator 25
dient zur Regulierung der den nächsten fünf Heizwicklungen 22 zugeführten Spannung, und ein dritter
Reguliertransformator 26 dient zur Spannungsregulierung der untersten Heizwicklung 22', die sich, wie
in der Zeichnung angedeutet ist, im Gegensatz zu den anderen Wicklungen 22 bis in die Nähe des Schlauches
1 erstreckt.
In der Heizvorrichtung 16 wird die Temperatur mittels der Transformatoren 24 bis 26 so reguliert,
daß sie von oben nach unten in einem solchen Maße zunimmt, daß das Schlauchmaterial weich wird und
der Schlauch 1 sich infolgedessen unter dem Einfluß des in seinem Inneren herrschenden, von seinem auf
der Rolle 4 aufgewickelten Ende her kommenden kleinen Überdruckes aufweitet und einen kreisförmigen
Querschnitt annimmt. Die Scheiben 23 dienen dazu, die von den Heizwicklungen 22 erzeugte
Wärme zuerst durch Wärmeleitung und dann durch Strahlung auf den Schlauch 1 zu übertragen, unter
möglichster Vermeidung einer schlecht beherrschbaren Wärmeübertragung durch Konvektion.
Unter der Heizvorrichtung 16 ist eine Presse vorgesehen, von welcher nur zwei mittels Druckluft gegenläufig bewegbare Vakuum-Formbacken 27 dargestellt
sind. Die Innenfläche 28 der Formbacken 27 hat die Form der herzustellenden Behälter 2. Jede
Formbacke 27 weist einen Kanal 29 auf, der mit einer nicht dargestellten Vakuumpumpe verbunden
ist.
Um einen fertig gepreßten Behälter von einem nach ihm gepreßten Behälter abzutrennen, sind die
unteren Vorschubbacken 13 und 14 mit je einem Messer 30 bzw. 31 versehen.
Die Abtastvorrichtung 15 dient zum Abtasten des im Inneren der Heizvorrichtung 16 aufgeweiteten
Teiles 1' des Schlauches 1, um das Quetschrollenpaar 8, 9 so zu steuern, daß der Druck in diesem
Schlauchteil 1' den richtigen Wert hat. Er darf den im Gehäuse herrschenden Atmosphärendruck nur
sehr wenig übersteigen. Hierzu ist die Abtastvorrichtung 15 mit zwei an einem gestellfesten Support 32
schwenkbar angebrachten Tasthebeln 33 versehen, deren freie Enden Taster 34 tragen, die auf gegenüberliegenden
Seiten des aufgeweiteten Schlauchteiles 1' liegen. Jeder der beiden Tasthebel 33 ist in der
Nähe seiner Schwenkachse 35 mit einem Zahnradsektor 36 versehen, wobei die beiden Zahnradsektoren
36 ineinander greifen. Dies hat zur Folge, daß die beiden Tasthebel 33 sich gleichzeitig in gleichem
Maße gegenläufig verschwenken müssen, wobei ein mit einem dieser Hebel 33 fest verbundener Betätigungsarm
37, der mit dem Betätigungsknopf 38 eines Mikroschalters 39 zusammenarbeitet, ebenfalls verschwenkt
wird. Der Mikroschalter 39 ist in Serie mit der Steuervorrichtung 40' eines Elektroventils 40 in
einem ebenfalls nur einpolig gezeichneten Stromkreis
an das Wechselstromnetz angeschlossen. Das Elektroventil 40 ist einerseits an eine nicht gezeichnete
Druckluftleitung und anderseits über eine sehr dünne Leitung 41 auch an einen Zylinder 42 angeschlossen,
in dem ein Kolben 43 gegen die Kraft einer Druckfeder 44 verschiebbar ist. Der Kolben 43 ist mit einer
Kolbenstange 45 versehen, an deren anderem Ende die Quetschrolle 9 angebracht ist. Die Quetschrolle 8
ist gestellfest angeordnet. Der Zylinder 42 ist ferner
noch durch eine sehr feine Ausblasöffnung 46 mit der Atmosphäre in Verbindung.
Wenn der Druck im Schlauchteil 1' zu groß ist,
werden die beiden Tasthebel 33 gegenläufig nach außen und der Betätigungsarm 37 somit im Sinne des
Pfeiles 47 verschwenkt, wobei er den Betätigungsknopf 38 entlastet und dadurch den Mikroschalter 39
schließt. Durch Erregung der Steuervorrichtung 40' wird das Elektroventil 40 geöffnet, so daß Druckluft
durch eine sehr dünne Leitung 41 langsam in den Zylinder 42 strömt, wodurch die Quetschrolle 9 langsam
gegen die Quetschrolle 8 gedrückt wird. Dadurch wird die Luftzufuhr zu dem sich aufweitenden
Schlauchteil 1' gedrosselt, so daß der Druck in demselben nicht unzulässig groß werden kann, was
schließlich ein Platzen desselben zur Folge haben könnte. Bei Abnahme des Druckes im Schlauchteil 1'
wird durch Bewegung der Tasthebel 33 nach innen der Betätigungsknopf 38 nach unten gedrückt und
dadurch der Mikroschalter 39 geöffnet; die Steuerwicklung wird stromlos und das Elektroventil 40 somit
geschlossen. Die Druckluft entweicht nun durch die Ausblasöffnung 46 langsam aus dem Zylinder 42,
so das die Feder 44 den Kolben 43 verschiebt und damit die Quetschrolle 9 von der Quetschrolle 8 entfernt,
so daß nun wieder mehr Luft in den Schlauchteil 1' gelangen kann.
In der F i g. 1 ist die erste Phasenlage eines Arbeitszyklus dargestellt, wobei am unteren Ende des
Schlauchteiles 1' noch eine Dose 2 hängt, die im vorherigen Arbeitszyklus gepreßt worden ist. Die Formbacken
27 sind offen, d. h. voneinander entfernt. Die Vorschubbacken 10 und 11 sowie 13 und 14 sind
geschlossen, wobei die unteren Vorschubbacken 13 und 14 einen in der Mitte des Bodens der Dose 2
abwärts ragenden Lappen 48 fassen. Der Rahmen 12 ist in seiner unteren Endlage.
Um in die in F i g. 2 dargestellte Lage zu kommen, werden die Formbacken 27 geschlossen und wird die
Luft aus dem Inneren der so gebildeten Form durch die Kanäle 29 abgesaugt. Infolgedessen legt sich die
Wand des in die Form hängenden unteren Abschnittes des Schlauchteiles 1' unter der Wirkung des Innendruckes
an die Innenfläche 28 der Form an. Die so gebildete Dose 2' wird aber von der darunter befindlichen,
früher hergestellten Dose 2 durch die aufeinander treffenden Bodenteile der Formbacken 27
nicht abgeschnitten, indem ein über einen Hals 49 der Dose befindlicher Schlauchteil 48' lediglich zusammengequetscht
wird, wie F i g. 2 bei 48" zeigt.
Um in die in F i g. 3 dargestellte Lage zu kommen, werden nun nacheinander die Vorschubbackenpaare
10, 11 und 13, 14 geöffnet, der Rahmen 12 nach
oben verschoben und schließlich die Vorschubbakkenpaare wieder geschlossen. Dabei quetschen die
unteren Vorschubbackenpaare 13, 14 den Schlauchteil 48" noch weiter zusammen, nämlich zu dem
Lappen 48, während gleichzeitig die Messer 30 und 31 den Schlauch unterhalb dieses Lappens 48'
schneiden. Die Dose 2 ist nun von der Dose 2' getrennt und fällt ab, wie in F i g. 3 und 4 dargestellt
ist.
Um in die Lage nach F i g. 4 zu kommen, werden zunächst die Formbacken 27 gekühlt, zu welchem
Zweck sie in bekannter Weise mit Kühlkanälen versehen sein können, worauf die Formbacken 27 geöffnet
werden.
Der nächste Schritt besteht lediglich in einem Senken des Rahmens 12, wobei die Vorschubbackenpaare
10, 11 und 12, 13 den Schlauch 1 mitnehmen und somit ein dem Vorschub entsprechender Abschnitt
desselben von der Rolle 4 abgewickelt wird.
Während der Phasen nach F i g. 2, 3 und 4 nimmt die Erwärmung des Schlauches 1 in der Heizvorrichtung
16 zu, so daß der erweiterte Schlauchteil 1' nach oben hin wächst, wie aus der Zeichnung ersichtlich
ist.
ίο In F i g. 5 ist eine photoelektrische Abtastvorrichtung
15 α in schematischer Draufsicht dargestellt, die
an Stelle der mechanischen Abtastvorrichtung 15 benützt werden kann. Von der Heizvorrichtung 16 ist
nur das Gehäuse 17 angedeutet, welches jetzt mit zwei einander gegenüberliegenden Paaren von Öffnungen
51 und 52 versehen ist. Außerhalb des Gehäuses 17 sind den Löchern 51 gegenüber zwei Lichtquellen
53 angeordnet, welche je mit einem nicht näher dargestellten optischen System versehen sind,
so daß sie zwei scharf gebündelte Lichtstrahlen 54 durch die Löcher 51 und 52 senden. Die Lichtstrahlen
54 verlaufen auf beiden Seiten des aufgeweiteten Schlauchteiles tangential zu demselben und fallen auf
zwei außerhalb des Gehäuses 17 und Löchern 52 gegenüber angeordneten Photozellen 55. Der Abstand
zwischen den beiden zueinander parallelen Strahlen 54 ist. gleich dem äußeren Solldurchmesser
des aufgeweiteten Schlauchteiles 1'. Zweckmäßig ist der Abstand zwischen den beiden Lichtquellen 53
bzw. den beiden Photozellen 55 entsprechend verschiedenen gewünschten Solldurchmessern einstellbar.
Die beiden Lichtquellen 53 sind parallel zueinander über Leitungen 56 an einen Gerätekasten 57
angeschlossen, der verschiedene, nicht dargestellte elektrische Geräte, insbesondere einen Gleichrichter,
einen Verstärker, ein Relais, Einstellwiderstände usw. enthält, welche über Leitungen 58 vom üblichen
220-V-Wechselstromnetz gespeist werden. Die beiden Photozellen 55 sind parallel zueinander über Leitungen
59 an den Gerätekasten 57 bzw. den in demselben enthaltenen Verstärker angeschlossen, der
seinerseits das Relais beherrscht, in dessen Kontaktstromkreis 60 die Steuervorrichtung 40' des Elektroventils
40 liegt.
Die beschriebene Abtastvorrichtung 15 a arbeitet wie folgt:
Wenn der Durchmesser des Schlauchteiles V zu groß wird, werden dadurch die Strahlen 54 gehindert,
zu den Photozellen 55 zu gelangen, und zwar hauptsächlich durch Ablenkung an der Oberfläche dieses
Schlauchteiles 1'. Wenn beide Photozellen 55 nicht mehr erregt sind, wird über den Verstärker das Relais
so geschaltet, daß dessen Kontaktstromkreis 60 geschlossen wird und somit in der Steuervorrichtung 40'
des Elektroventils 40 ein Strom fließt. Infolgedessen wird das Elektroventil 40 geöffnet, was auf die anhand
von F i g. 1 beschriebene Weise zur Folge hat, daß die Quetschrollen 8 und 9 die Luftzufuhr zum
Schlauchteil 1' drosseln. Die photoelektrische Abtastvorrichtung 15 a hat den Vorteil, auch dann noch
einwandfrei zu arbeiten, wenn das Material des Schlauchteiles 1' infolge starker Erhitzung sehr weich
geworden ist, was für die Funktion des mechanischen Abtasters 15 wegen des Abtastdruckes der Taster 34
nachteilig sein kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Anlage zum fortlaufenden Herstellen von Behältern aus einem flachen thermoplastischen
Kunststoffschlauch, der auf einer drehbaren Vorratsrolle gelagert ist, mit einer schrittweise lotrecht
arbeitenden Vorschubvorrichtung für den Schlauch einer Heizvorrichtung zu seiner Erwärmung
bis in den plastischen Zustand, Vakuum-Formbacken zum Bilden der Behälter und einer
Abtrennvorrichtung für diese vom Schlauch, gekennzeichnet durch Zufuhr von Druckluft in den Schlauch durch sein vorratsrollenseitiges
Ende, eine Abtastvorrichtung (15, 15 a) für den aufgeweiteten Schlauchteil (1') innerhalb
. der Heizvorrichtung (16), deren Meßwerte als Impulse für eine Drosselvorrichtung
(50) zum Regeln des Druckes im aufzuweitenden Schlauchteil dienen, durch eine Vorschubvorrichtung,
die aus einem auf- und abbewegbaren Rahmen (12) mit je einem oberen und unteren Vorschubbackenpaar
(10, 11 bzw. 13, 14) besteht, deren oberes (10, 11) den Schlauch (1) vor der Heizvorrichtung (16) faßt und deren unteres (13,
14) unterhalb der Vakuum-Formbacken (27) einen lotrecht abstehenden Lappen (48) am vorher
gefertigten, am aufgeweiteten Schlauchteil hängenden Behälter (21) faßt.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtastvorrichtung (15) zwei
Tasthebel (33) zum Abtasten des aufgeweiteten Schlauchteiles (1') auf gegenüberliegenden Seiten
aufweist, die für gegenläufige gleich große Schwenkbewegungen miteinander gekuppelt sind.
3. Anlage.nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Abtastvorrichtung (15 a) zwei
Lichtquellen (53) aufweist, die zwei Strahlen (54) aussenden, die tangential auf gegenüberliegende
Seiten des aufgeweiteten Schlauchteiles (1') gerichtet sind und dann auf zwei lichtempfindliche
Elemente (55) fallen, solange der Schlauchteil noch nicht über seinen Solldurchmesser aufgeweitet
ist, wobei im Stromkreis der Elemente (55) ein Verstärker zur Beeinflussung der Drosselvorrichtung
(50) angeordnet ist.
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