DE1604050C - Mit strömenden Brennstoffen befeuer ter Gliederheizkessel für Sammelheizungsanlagen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen mit strömenden Brenn- mindestens neben einem Rückströmzug angeordnet

Stoffen befeuerten Gliederheizkessel für Sammelhei- sind.

zungsanlagen mit einer axialen, mittigen Brennkam- Durch den erfindungsgemäßen Aufbau des Glie-

mer, die von nebeneinanderliegenden, durch innere, derheizkessels wird erreicht, daß der Rückströmzug

radiale und äußere Wasserkammern gebildete Vor- 5 unmittelbar mit der axialen Brennkammer in Verbin-

und Rückstromzüge umgeben ist. dung steh^ damit das Rücklaufwasser über eine län-

Zum Vermeiden von Taupunktkorrosionen in der- gere Wegstrecke kontinuierlich mit den heißeren artigen mit strömenden Brennstoffen befeuerten Glie- Heizgasen in der Nachschaltheizfläche zusammentrifft derheizkesseln für Sammelheizungsanlagen ist es Auf diese Weise wird das einströmende Rücklaufbekannt, das Rücklaufwasser vor dem Eintritt in den io wasser zunächst mit den heißeren Gasen des RückKessel über die kritische Temperatur, unterhalb derer Strömzuges in Berührung gebrächt, wodurch es über Heizgaskondensationen auftreten, anzuheben. Meist die kritische Temperatur erwärmt und Taupunktkotwird durch selbsttätige Mischvorrichtungen dem kai- rosionen vermieden werden.

ten, aus der Heizungsanlage kommenden Rücklauf- In der Zeichnung sind zwei vorteilhafte Ausfüh-

wasser heißes Vorlaufwasser zugemischt, so daß das 15 rungsbeispiele eines erfindungsgemäßen Gliederheiz-

Rücklaufwasser über die kritische Temperatur kesseis schematisch dargestellt. Es zeigt

kommt. Derartige Mischvorrichtungen bedingen einen Fig. 1 einen Längsschnitt nach der gebrochenen

zusätzlichen Bauaufwand und haben oft bewegliche Linie I-I der Fig. 2, 3, 4 und 5, ;

Teile, die eine Wartung erfordern. -...,..'. F i g. 2 die Ansicht eines Mittelgliedes sowie

Der Aufbau bekannter Gliederheizkessel bringt die 20 Fig. 3 die Ansicht eines zugehörigen hinteren

Gefahr von Taupunktkorrosionen mit sich. So zeigt Endgliedes,

beispielsweise die französische Patentschrift 1 365 634 Fig. 4 die Ansicht eines anderen Mittelgliedes

einen Nicht-Gliederheizkessel in Stahlbauweise, nicht sowie

nur für feste, sondern auch für flüssige und gasför- F i g. 5 die Ansicht eines zugehörigen hinteren End-

mige Brennstoffe, bei denen das Problem der Tau- 35 gliedes.

punktunterschreitung auftritt. In den Fig. 1 und 3 ist · Bei jedem Mittelglied nach Fig. 1, 2 und 4 ist die die Strömungsrichtung des Wassers des Vor- und axiale Brennkammer 1 von einer inneren Wasser-Rücklaufs durch Pfeile angedeutet. Das kalte Rück- kammer 2 umgeben, die zusammen mit einer äußeren lauf wasser wird hier in unmittelbarer Nachbarschaft Wasserkammer 3 und radialen Wasserkammern 4 des die kältesten Gase führenden Abgasstutzens 16 30 Rückströmzüge 5, 6, 7, 8, 9, 10 und mit ihnen abzugeführt. Weiterhin zeigt die britische Patentschrift wechselnde Vorströmzügell, 12,13,14,15,16 bildet. 928 097 einen Kessel mit einem Zirkulationsrohr, in Die Glieder und Züge sind gegeneinander durch welches das im Durchmesser geringere Rücklaufrohr Dichtleisten 17 abgedichtet. Die zugehörigen hinteren einmündet. Das Rücklaufrohr wirkt hier als Düse, die Endglieder 18 der Fig. 1, 3 und 5 weisen Austrittsheißes Kesselwasser in das als Mischrohr wirkende 35 Öffnungen 19,20,21, 22,23,24 für den Anschluß der Zirkulationsrohr mitreißt. Auf diese Weise wird die Vorströmzüge 11, 12, 13, 14, 15, 16 an den Abgas-Rücklauftemperatur erhöht, bevor das Rücklaufwas- sammler 25 auf. Die Austrittsöffnungen sind von ser mit irgendwelchen Kesselwänden in Berührung inneren, radialen und äußeren Wasserkammern kommt. Bei dieser Anordnung werden also Tau- umschlossen. Statt der Rückströmzüge sind im punktunterschreitungen durch zusätzliche Mischvor- 40 hinteren Endglied 18 Umlenkkammern 26, 27, 28, richtungen vermieden. Schließlich zeigt die franzö-, 29, 30, 31 angebracht, die die axiale . Brennsische Patentschrift 1 237 160 einen Gliederkessel für kammer 1 mit den Rückströmzügen 5, 6, 7, 8, 9, 10 flüssige oder gasförmige Brennstoffe. Gemäß F i g. 4 verbinden.

dieser französischen Patentschrift treten die kalten Die Heizgase treten aus der axialen Brennkam-Abgase bei 35 aus dem Kessel aus, und unmittelbar 45 mer 1 in die Umlenkkammern 26, 27,28, 29, 30, 31 benachbart tritt bei 40 das kalte Rücklaufwasser in ein, werden umgelenkt und strömen durch die Rückden Kessel ein. Taupunktunterschreitungen bei 35 Strömzüge 5,6,7, 8, 9,10 in einen im vorderen, den können bei einem derartigen Aufbau leicht auf- Brenner aufnehmenden Endglied32 (Fig. 1) angetreten, ordneten, ringförmigen Umlenkraum 33. Hier wer-

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Tau- 50 den die Heizgase nochmals umgelenkt und treten in

punktunterschreitungen in einem mit strömenden die Vorströmzüge 11,12,13,14,15,16 ein, die über

Brennstoffen befeuerten Gliederheizkessel für Sam- Austrittsöffnungen 19,20, 21, 22, 23, 24 an den Ab-

melheizungsanlagen der eingangs angegebenen Art gassammler 25 angeschlossen sind,

ohne Verwendung, zusätzlicher Mischvorrichtungen. Die Verbindungsnaben des Vor- und bzw. Rück-

die einen zusätzlichen Bauaufwand und oft beweg- 55 laufs sind mit 34 bzw. 35 bezeichnet,

liehe, eine Wartung erfordernde Teile aufweisen, nur In Fig. 2 und 3 liegen der im Betrieb besonders

auf Grund der inneren Konstruktion des Gliederheiz- heiße Rückströmzug 10 sowie die Umlenkkammer 31

kesseis zu vermeiden. . genau gegenüber den unteren Verbindungsnaben 35

Diese Aufgabe soll bei einem Gliederheizkestel der des Rücklaufs, so daß das in diesen zurückströmende eingangs angegebenen Art erfindungsgemäß dadurch 60 Wasser sofort in Wärmeaustausch mit den heißen gelöst werden, daß die Heizgase von der axialen .Gasen des Rückströmzuges 10 tritt. Dabei steht das Brennkammer über Umlenkkammern im hinteren durch die oberen yerbindungsnaben 34 abströmende Endglied in die Rückströmzüge eintreten und durch Wasser zuletzt noch mit den heißen Gasen des Rückeinen ringförmigen Umlenkraum im vorderen, den Strömzuges 7 in Wärmeaustausch.
Brenner aufnehmenden Endglied zu den Vorström- 65 In Fig. 4 und 5 liegen zwei Rückströmzüge 9,10 zügen geführt werden, die über Austrittsöffnungen im gegenüber den unteren Verbindungsnaben 35, wohinteren Endglied mit einem Abgassammler verbun- gegen zwei Vorströmzüge 12, 13 gegenüber den obeden sind, wobei die Rücklaufverbindungsnaben ren Verbindungsnaben 34 angeordnet sind.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Mit strömenden Brennstoffen befeuerter Gliederheizkessel für Sammelheizungsanlagen mit einer axialen, mittigen Brennkammer, die von nebeneinanderliegenden, durch innere, radiale und äußere Wasserkammern gebildete Vor- und Rückströmzüge umgeben ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizgase von der axialen Brennkammer (1) über Umlenkkammern (26 bis 31) im hinteren Endglied (18) in die Rückströmzüge (5 bis 10) eintreten und durch einen ringförmigen Umlenkraum (33) im vorderen, den Brenner aufnehmenden Endglied (32) zu den Vorströmzügen (11 bis 16) geführt werden, die über Austrittsöffnungen (19 bis 24) im hinteren Endglied (18) mit emem Abgassammler (25) verbunden sind, wobei die Rücklaufverbindungsnaben (35) mindestens neben einem Rückströmzug (10; 9,10) angeordnet sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen