I 603 773
1 2
Die Erfindung bezieht sich auf ein Kupplungsteil in eine Ladekammer mündet, die zur Aufnahme
mit Überlastsicherung zum Verbinden des zweiteili- einer Patrone 7 bestimmt ist, und die nach vorn
gen Laufes eines mit Schubkolben versehenen Brenn- durch eine Muffe 8 verlängert ist. Das Vorderteil A
kraftbolzensetzers, bestehend aus den Laufteilen, die weist ein Laufteil 9 auf, das nach hinten durch eine
an der Verbindungsstelle mit Schraubennuten glei- 5 Verbindungsstelle 10 verlängert ist, die bei Abwesen-
cher Steigung versehen sind, und einem Verbindungs- heit jedes Verbindungsorgans sich teleskopisch in die
teil. Muffe 8 einführen läßt. Das Laufteil 9 besitzt eine
Bei einem bekannten Kupplungsteil dieser Art axiale Bohrung 11, die dazu bestimmt ist, einen
(französische Patentschrift 1 430 823) sind die Lauf- gleitenden Hilfslauf 12 aufzunehmen, der um eine
teile an der Verbindungsstelle mit einem Außen- io Querachse 13 gelenkig am vorderen Ende einer Be-
gewinde versehen und durch eine Ringmutter mit- dienungshülse 14 angebracht ist, die auf den Teilen 8
einander verschraubt. Diese Ringmutter hat eine Um- und 9 gleitend verschiebbar ist.
fangsnut, die eme Sollbruchstelle festlegt. Übersteigt Der gleitende Hilfslauf 12 dient der Aufnahme und
die dem Schubkolben vermittelte Eintreibenergie der Führung eines Bolzens oder Dübels 15, wie er
einen bestimmten Betrag, so wird beim Abfangen 15 z. B. in eine Wand eingetrieben werden soll, der dem
des Schubkolbens am mündungsseitigen Laufteil die Schub eines Treibstiftes unterworfen wird, wenn die-
Ringmutter an ihrer Sollbruchstelle abgerissen. Die ser unter der Wirkung der Explosivladung der Pa-
Uberschußenergie nach dem Abreißen ist so gering, trone 7 vorgetrieben wird.
daß der Bedienende keinen Schaden erleiden kann. In dem Bereich X, d. h. dem vorderen Teil der
Dieses Kupplungsteil schützt zwar die übrigen Teile 20 Muffe 8, weist dieser eine zylindrische Innenfläche
des Brennkraftbolzensetzers und den Bedienenden 17 (Fig. 2) auf, in der eine Schraubennut 18 von
vor Überbeanspruchungen, die durch überschüssige halbkreisförmigem Profil in mehreren Windungen ä
Eintreibenergie entstehen können, aber es wird jedes- ausgebildet ist, die am Ende der Muffe ausläuft. "
mal eine Ringmutter zerstört. Außerdem können die In dem gleichen Bereich X hat der mittlere Teil
Gewinde an den Laufteilen beschädigt werden. 25 der Hülse 10 eine zylindrische Außenfläche 19
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, (Fig. 3), die der zylindrischen Innenfläche 17 der
einen Kupplungsteil der eingangs beschriebenen Art Muffe 8 entspricht und in diese bei fehlendem Ver-
zu schaffen, der zwar auch zerstört wird, aber weni- bindungsteil mit leichter Reibung eingeführt werden
ger aufwendig ist. kann. Die Fläche 19 weist eine Schraubennut 20 von
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch 30 halbkreisförmigem Profil ähnlich der Nut 18 und von
gelöst, daß die Laufteile an der Verbindungsstelle der gleichen Ganghöhe wie diese auf, so daß der
ineinandersteckbar sind und daß durch Einführen Querschnitt der beiden Nuten, wenn sie in Über-
eines schraubenfederartigen Verbindungsteiles eine einstimmung gebracht werden, Kreisform hat.
Schraubverbindung zwischen den Laufteilen herstell- Um die beiden Teile A und B des Brennkraftbol-
bar ist, deren Verbindungsteil beim Überschreiten 35 zensetzers zu vereinigen, braucht nur in der Schrau-
einer bestimmten Eintreibenergie des Schubkolbens bennut 20 der Hülse 10 ein drahtförmiges Verbin-
abschert. dungsteil 21 von Schraubenform angebracht zu wer-
Es ist zwar an sich bekannt (USA.-Patentschrift den, dessen Querschnitt abgesehen vom Spiel dem
3 104 583), zwischen Teilen, die an ihrer Verbin- Querschnitt der Gesamtheit der beiden Nuten ent-
dungsstelle ineinandersteckbar sind, einen schrauben- 40 spricht und das sich dann wie ein Bolzengewinde
federartigen Verbindungsteil einzuführen und so eine am Vorderteil A verhält, auf das einfach die Muffe 8
Schraubverbindung herzustellen, aber hierbei handelt des Hinterteils B mit ihrer Schraubennut 18 auf-
es sich um einfache Schraubverbindungen und nicht geschraubt wird. ,
um eine Überlastsicherung zwischen den Laufteilen Das Verbindungsteil 21 besteht aus einem verform- \
eines Brennkraftbolzensetzers, deren Verbindungsteil 45 baren Material, dessen Verformung dazu ausgenutzt
eine Bruchsicherung ist. wird, die Überschußenergie zu absorbieren, die durch
Eine zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung die Explosivladung der Patrone erzeugt wird,
ist im Unteranspruch gekennzeichnet. .. ,
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist an i-atentansprucne:
Hand der Zeichnung nachstehend beschrieben. Es 50 1. Kupplungsteil mit Überlastsicherung zum
zeigt Verbinden des zweiteiligen Laufes eines mit
Fig. 1 einen teilweisen Längsschnitt des Brenn- Schubkolben versehenen Brennkraftbolzensetzers,
kraftbolzensetzers, bestehend aus den Laufteilen, die an der Ver-
Fig. 2, 3 und 4 vergrößert dargestellte Schnitte bindungsstelle mit Schraubennuten gleicher Steider
Laufteile und des schraubenfederartigen Verbin- 55 gung versehen sind, und einem Verbindungsteil,
dungsteiles nachFig. 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lauf-
Fig. 5 eine schaubildliche Ansicht des schrauben- teile (5, 9) an der Verbindungsstelle (10) ineinan-
federartigen Verbindungsteiles. dersteckbar sind und daß durch Einführen
Der dargestellte Brennkraftbolzensetzer weist ein eines schraubenfederartigen Verbindungsteiles
Vorderteil^ (Fig. 1) auf, das im BereichX mit 60 (21) eine Schraubverbindung zwischen den Laufeinem
Hinterteil B verbunden ist. Das Hinterteil B teilen herstellbar ist, deren Verbindungsteil beim
umfaßt den Schubkolben 1, der aus einem Stück mit Überschreiten einer bestimmten Eintreibenergie
dem Verschluß 2 besteht und der eine Schlageinrich- des Schubkolbens abschert,
tang E (nicht sichtbar) einschließt, die durch den 2. Kupplungsteil nach Anspruch 1, dadurch
Abzug 3 zu betätigen ist. 65 gekennzeichnet, daß der Verbindungsteil (21)
In dem Verschluß 2 kann ein Gabelstück 4 glei- zum Dämpfen der überschüssigen Eintreibenergie
ten, an dem ein ..Laufteil 5 angelenkt ist, das eine des Schubkolbens aus verformbarem Werkstoff
axialer Bohrung (S "aufweist, die am hinteren Ende besteht.