DE1602213B - Walzgerüst, insbesondere Quartowalzgerüst mit einer Einrichtung zur Erzeugung einer Eigenbiegung der Stütz- und/oder Arbeitswalzen - Google Patents
Walzgerüst, insbesondere Quartowalzgerüst mit einer Einrichtung zur Erzeugung einer Eigenbiegung der Stütz- und/oder ArbeitswalzenInfo
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Description
3 4
Selbstverständlich kann für die unteren Krafteinheiten ein hoher Druck in dem Druckraum der hydraulischen
17 die gleiche Anschlußmöglichkeit an einen parallel Spanneinrichtungen erzeugt und damit die Zuganzu
den Walzen verlaufenden biegungssteifen Balken 4 ker3 bei entriegelten oberen Spannmuttern 30 gevorgesehen
werden. Die Anstellvorrichtung des dar- dehnt werden, wonach diese Spannmuttern von Hand
gestellten Walzgerüstes besteht in an sich bekannter 5 spielfrei angezogen und durch Einsetzen der Riegel-Weise
aus die Zuganker 3 umgebenden undrehbaren stifte 31 mit dem Tragring 27 α undrehbar verbunden
Gewindehülsen 20 mit drehbaren Ringmuttern 21, die werden. Indem der Druck in den hydraulischen
paarweise eine Ständerkappe 2 tragen. Der Antrieb zu Spanneinrichtungen — Zylinder 35 und Kolben 36 —
den Ringmuttern 21 geht aus von einem oberhalb des abgelassen wird, wollen sich die Zuganker 3 verkürbiegungssteifen
Balkens 4 angeordneten Getriebe 22, io zen, wodurch die Ständerkappen 2 mit den eigentlivon
dem aus über eine Gelenkwelle 23 Zahnräder 24, chen Ständern 1 verspannt werden.
25, 26 und eine die Ständerkappe 2 durchgreifende Seitlich der Ständer 1 sind hydraulische Zylinder Hülse 27 angetriben wird, die über eine Innenverzah- 40, 41 gelenkig angeschlossen, deren Kolbenstangen nung 28 die Mutter 21 dreht. Damit die obere Spann- 42, 43 an den Ständerkappen 2 angreifen. Diese Hymutter 30 der Zuganker sich im gleichen Ausmaß ver- 15 draulikzylinder dienen dazu, das Gewicht der stellt, wie die Ständerkappe sich beim Betätigen der Ständerkappen einschließlich der oberen Stütz- und Anstellvorrichtung bewegt, ist die obere Spannmutter Arbeitswalze mit deren Einbaustücken sowie der Bie-30 über einen Riegelstift 31 drehbar an den oberen geeinrichtung zu übernehmen, um die Gewindeteile Tragring 27 α der Hülse 27 angeschlossen. Die oberen der Anstellvorrichtung drucklos zu machen, wenn zur Spannmuttern 30 laufen auf Gewindehülsen 32, die 20 Ausführung von Anstellbewegungen der Druck in den auf die oberen, mit Gewinde versehenen Enden 3 α hydraulischen Spanneinrichtungen — Zylinder 35 der Zuganker aufgeschraubt sind. und Kolben 36 — erhöht worden ist.
25, 26 und eine die Ständerkappe 2 durchgreifende Seitlich der Ständer 1 sind hydraulische Zylinder Hülse 27 angetriben wird, die über eine Innenverzah- 40, 41 gelenkig angeschlossen, deren Kolbenstangen nung 28 die Mutter 21 dreht. Damit die obere Spann- 42, 43 an den Ständerkappen 2 angreifen. Diese Hymutter 30 der Zuganker sich im gleichen Ausmaß ver- 15 draulikzylinder dienen dazu, das Gewicht der stellt, wie die Ständerkappe sich beim Betätigen der Ständerkappen einschließlich der oberen Stütz- und Anstellvorrichtung bewegt, ist die obere Spannmutter Arbeitswalze mit deren Einbaustücken sowie der Bie-30 über einen Riegelstift 31 drehbar an den oberen geeinrichtung zu übernehmen, um die Gewindeteile Tragring 27 α der Hülse 27 angeschlossen. Die oberen der Anstellvorrichtung drucklos zu machen, wenn zur Spannmuttern 30 laufen auf Gewindehülsen 32, die 20 Ausführung von Anstellbewegungen der Druck in den auf die oberen, mit Gewinde versehenen Enden 3 α hydraulischen Spanneinrichtungen — Zylinder 35 der Zuganker aufgeschraubt sind. und Kolben 36 — erhöht worden ist.
Zum Spannen der Zuganker 3 sind zwischen die un- Bei allen Anstellbewegungen der Ständerkappen 2
drehbare Gewindehülse 20 und die obere Gewinde- einschließlich der oberen Walzen wandern die Teile
hülse 32 Zylinder 35 mit Kolben 36 eingesetzt, die an 25 der Biegevorrichtungen, insbesondere die Kraftein-
einem glatten Teil 3 b der Zuganker dichtend geführt heiten5, mit, so daß der maximale Anstellweg der
sind. Walzen im Kolbenhub der hydraulischen Kraftein-
Das Gerüst wird unter Vorspannung gesetzt, indem heiten 5 nicht enthalten zu sein braucht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Walzgerüst, insbesondere Quarto-Walzge- Anstellhub mitfahren müssen.
rüst, mit an den verlängerten Walzenzapfen der 5 Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
oberen Stütz- und/oder Arbeitswalzen angreifen- die Anwendung einer bekannten Zuganker-Bauart für
den und sich an oberen Gerüstteilen abstützenden die Walzenständer mit zur Walzen-Anstellung höhenhydraulischen
Krafteinheiten zur Erzeugung einer verstellbaren Ständerkappen.
Eigenbiegung der Walzen entgegen Walzdruck zur Die hydraulischen Krafteinheiten für die normaler-
Parallelhaltung der den Walzenspalt bildenden io weise anstellbare obere Stützwalze sind dann an den
Mantellinien der Arbeitswalzen beim Walzen und Ständerkappen bzw. an von diesen getragenen Teilen
mit einer Anstellvorrichtung für die Walzen, ge- angeschlossen und machen bei Anstellbewegungen
kennzeichnet durch die Anwendung einer jede Bewegung mit, so daß ihr Kolbenhub nur noch im
bekannten Zuganker-Bauart für die Walzenstän- Hinblick auf den Weg ausgelegt zu werden braucht,
der mit zur Walzen-Anstellung höhenverstellba- 15 der sich aus dem Walzenverschleiß und der gewünsch-
ren Ständerkappen (2). ten Eigenbiegung der Stützwalze ergibt. Ferner kann
2. Walzgerüst nach Anspruch 1, dadurch ge- der Druck in den Kräfteeinheiten der Biegevorrichkennzeichnet,
daß die hydraulischen Kraftein- tung bei allen Anstellbewegungen stehengelassen werheiten
(5) an über und unterhalb der Querjoche den.
des Gerüstes verlaufende Balken (4) angeschlos- 20 Wenn die hydraulischen Krafteinheiten insbesonsen
sind. dere für die obere Stützwalze an Auslegern der
Ständerkappen angeschlossen werden, so könnten durch die Momente aus der Reaktionskraft der Kraft-
einheiten die Ständerkappen auf ihren Zugankern ab-
25 gewinkelt werden. Hierdurch könnten Teile der die Ständerkappen-Verstellung bewirkenden Anstellvorrichtung
in unerwünschter Weise verklemmt werden.
Die Erfindung betrifft ein Walzgerüst, insbesondere Gemäß der Erfindung wird daher ferner vorgeschlaein
Quarto-Walzgerüst mit an den verlängerten Wal- gen, daß die hydraulischen Krafteinheiten an über
zenzapfen der Stütz- und/oder Arbeitswalzen angrei- 30 oder unterhalb der Querjoche des Grüstes verlaufende
fenden hydraulischen Krafteinheiten zur Erzeugung Balken angeschlossen sind. Diese Balken nehmen
einer Eigenbiegung der Walzen entgegen Walzdruck dann die gegeneinandergerichteten Stützmomente der
zur Parallelhaltung der den Walzenspalt bildenden Krafteinheiten durch ihre Biegesteifigkeit auf.
Mantellinien der Arbeitswalzen beim Walzen. Be- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines
Mantellinien der Arbeitswalzen beim Walzen. Be- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines
kannt sind solche Walzgerüste in konventioneller 35 Quarto-Walzgerüstes gemäß der Erfindung darge-Ständerbauart
mit mittigen Druckschrauben der An- stellt, und zwar ist ein Ständer zum Teil in Seitenanstellvorrichtung,
die auf die Einbaustücke zumindest sieht und zum Teil im senkrechten Schnitt durch eine
der oberen Stützwalze einwirken, um den Walzenspalt Zugankerebene dargestellt. Der Ständer besteht aus
einstellen zu können. Da die hydraulischen Kraftein- dem eigentlichen Ständer-Unterteil 1 mit einer
heiten zur Erzeugung der Biegemomente einerseits an 40 Ständerkappe 2, die über ein Paar Zuganker 3 miteinden
verlängerten Walzenzapfen angreifen, anderer- ander verspannt sind. Von einer Ständerkappe 2 zur
seits sich an den Ständern oder mit den Ständern ver- Kappe des gegenüberliegenden Ständers verläuft ein
bundenen Teilen abstützen müssen, muß der Kolben- biegungssteifer Balken 4, an dessen vorkragenden Enhub
der hydraulischen Krafteinheiten zumindest den den je ein Paar hydraulischer Krafteinheiten 5 über
Gesamthub der Anstellvorrichtung umfassen. Handelt 45 Augen 6 an Querbolzen 7 pendelnd angeschlossen
es sich um ein Walzgerüst zum Niederwalzen von sind. In der Zeichnung ist nur eine Krafteinheit 5 eines
Grobblechen, so kann der Kolbenhub der hydrau- Paares von Krafteinheiten erkennbar,
lischen Krafteinheiten zur Erzeugung der Eigenbie- Die Kolbenstangen 8 der hydraulischen Kraftein-
lischen Krafteinheiten zur Erzeugung der Eigenbie- Die Kolbenstangen 8 der hydraulischen Kraftein-
gung der Stützwalzen recht beträchtlich werden (briti- heiten 5 sind über ein hammerkopf artiges Ende 8 a
sches Patent 870 777 und französische Patente 50 leicht lösbar in eine Lasche 9 mit einer T-Nut einge-1
443 526 und 1 449 381). setzt, die über Gelenkbolzen 10 an ein Lagerauge 11
Die betriebsbedingt großen Kolbenhübe in den angeschlossen ist. Die beiden Lageraugen 11 eines
hydraulischen Krafteinheiten zur Erzeugung der Paares von Krafteinheiten 5 sind auf diametral an-Eigenbiegung
der Walzen bringen es mit sich, daß ins- geordneten Zapfen 12 eines Lagerringes 13 gelagert,
besondere bei Grobblech-Walzgerüsten wegen der 55 der im Abstand von dem Hauptlager 14 der oberen
häufigen Anstellvorgänge beim reversierenden Wal- Stützwalze auf deren verlängertem Walzenzapfen 15
zen die Dichtungen in den Krafteinheiten einem star- gelagert ist. Da die oberen Einbaustücke 16 sich über
ken Verschleiß unterliegen. Will man ferner den ihre Hauptlager 14 an den Ständerkappen 2 abstützen
Druck zur Erzeugung der Biegemomente nicht bei je- und die hydraulischen Krafteinheiten 5 unter einem
dem Anstellvorgang vermindern, um die Druck- 60 Hebelarm an den verlängerten Walzenzapfen 15 anschrauben
der Anstellvorrichtung nicht gegen die greifen, erzeugen sie in der oberen Stützwalze Biege-Kräfte
aus den Biegezylindern arbeiten zu lassen, so momente, die zu einer Eigenbiegung der Stützwalze
werden die Walzen nach jedem Stich entlastet und vor entgegen dem Walzdruck führen,
jedem Anstich wieder belastet. In ähnlicher Weise können auch in der unteren
jedem Anstich wieder belastet. In ähnlicher Weise können auch in der unteren
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einem Walzgerüst 65 Stützwalze Biegemomente erzeugt werden, und zwar
mit der eingangs erläuterten Walzenbiegeeinrichtung durch hydraulische Krafteinheiten 17, die an eine quer
zu erreichen, daß unter Beibehaltung einer durch die zu den Walzen verlaufende Brücke 18 angeschlossen
Gerüstbauart gegebenen kleinstmöglichen Gerüst- sind, die sich ihrerseits an den Sohlplatten 19 abstützt.
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