-
Gasarmatur Die Erfindung bezieht sich auf eine Gasarmatur, bestehend
aus einer thermoelektrschen Zündsicherungsvorrichtung, einem Druckreler und einem
elektrisch betätigten Regelventil.
-
Derartige bekannte Gasarmaturen werden zum Absperren oder Freigeben
der Gaszufuhr 'insbesondere an Heizöfen-oder Heizkesseln eingesetzt. Bei einer Zusammenfassung
mehrerer Steuerungsteile auf verhältnismässig kleinen Raum ist es wesentlich, dass
die Zugänglichkeit in möglichst einfacher Weise zu solchen Teilen erhalten bleibt,
welche in kürzeren oder längeren Zeitabständen überwacht oder ausgetauscht werden
müssen. Daneben-spielt auch der konstruktive Aufbau einer solchen Armatur eine Rolle,
da davon die Preiswürdigkeit der Armatur nicht unwesentlich beeinflusst werden kann.
Bekannte Armaturen weisen einen verhältnismässig komplizierten Aufbaurauf, welcher
dazu führt, dass die vorstehend angeführten Voraussetzungen nicht immer eingehalten
werden
können, auch dann, wenn das Gehäuse der Armatur aus einem Unterteil, einem Mittelteil
und einem Oberteil besteht und die Teile mit zueinander parallelen Verbindungsebenen
gegeneinander verspannt sind. -Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Gasarmatur
zu schaffen, welche solche Unzulänglichkeiten vermeidet.
-
Diese Aufgabe wird an einer Gasarmatur der eingangs angeführten Art
erfindungsgemäss dadurch gelöst' dass in an sich bekannter Weise mindestens ein
Unterteil, ein Mittelteil und ein Oberteil eines quaderförmigen Gehäuseblockes mit
zueinander parallelen Verbindungsebenen unter Zwischenlage einer Dichtscheibe gegeneinander
verspannt sind, dass im Mittelteil die Ventilsitze des Zündsicherungsventils sowie
des- Zündgasventils, des Hauptgasventils und des Regelventils parallel zu den Verbindungsebenen
angebracht sowie in ebenfalls bekannter Weise der Gaseintrittsstutzen und der Gasaustrittsstutzen
in einer gemeinsamen Achse angeordnet sind und dass ausserdem die Gasverbindungskanäle
zumindest zwischen dem Zündsicherungsventil und dem Druckregler sowie zwischen diesem
und dem Regelventil innerhalb des Körpers des Mittelteils verlaufen, während einerseits
im Oberteil die Führungen sowohl für das Zündsicherungs- bzw. für das Hauptgasventil
als auch des Regelventils sowie der Einstellvorrichtung für den Druckregler vorgesehen
sind und andererseits der Unterteil den Magneteinsatz-der Zündsicherungsvorrichtung
sowie den Druckregler aufnimmt und vorzugsweise zweiteilig ausgebildet ist. Bei
einer bevorzugten-Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass der Mittelteil einen
etwa quadratischen Querschnitt hat und seine länge etwa das dreifache einer Querschnittsseite
beträgt.
-
Durch die Unterteilung des Gehäuses wird erreicht, dass die Bearbeitung
der bei der Herstellung zu bearbeitenden Flächen im wesentlichen im Mittelteil des
Gehäuses vorgenommen werden muss,
während bei den anderen Teilen
die Sitzfläche für die Dichtscheibe als wesentliche Bearbeitungsfläche angesehen
werden kann. Durch die gemäss der Erfindung vorgesehene 'Unterteilung des Gehäuseblocks
ist gewährleistet, dass trotz bestehenbleibendem Anschluss der Gaszuleitung sowie
der Gasableitung eine einwandfreie wandfreie Zugänglichkeit zu den Teilen erhalten
bleibt' welche von Zeit zu Zeit überwacht oder ausgetauscht werden müssen, Dafür
kommen insbesondere ein*Gassieb im Gaseingangsraum und ein Zündgasfilter in Frage.
Wenn ein Gassieb beispielsweise in zylindrischer Form um einen Ventilsitz herum
angeordnet ist, so ist eine Auswechslung des Gassiebes verhältnismässig umständlich
gegenüber einem Gassieb mit ebener Siebfläche. Auf jeden Fall ist durch die gemäss
der Erfindung vorgesehene Unterteilung des Gehäuseblocks entweder vom Unterteil
oder vom Oberteil her die Zugänglichkeit zu allen Einzelteilen gewahrt.
-
Der Gegenstand der Erfindung wird-in einem Ausführungsbeispiel anhand
der Zeichnung-näher erläutert. . Fig. 1 ist ein Längsschnitt durch eine erfindungsgemäss
ausgebildete Gasarmatur= Fig. 2 ist teils ein Schnitt durch die Gasarmatur nach
der Linie II-II der Figur 1, teils eine Ansicht von der Gaseintrittsseite aus, Die
einzelnen Steuerungsteile der Gasarmatur sind in einem quaderförmigen Gehäuseblock
untergebracht, welcher bei der in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsform
in ein Unterteil 10e ein Zwischenunterteil 11, ein Mittelteil 12 und ein Oberteil
13, aufgeteilt ist--Diese Teile sind mit zueinander parallelen Verbindungsebenen
unter Zwischenlage-von jeweils einer Dichtscheibe 14 gegeneinander verspannt, z:B.
mittels _ Befestigungsschrauben 15. Am Mittelteil 12 ist ein Gaseintritts=
stutzen
16 und ein Gasaustrittsstutzen 17 gebildet, welche gleichachsig angeordnet sind.
Vom Gaseintrittsstutzen 16 aus gelangt-Gas in einen Gaseingangsraum 18 und strömt
dabei durch ein Gassieb 19 'hindurch. Der Gaseingangsraum 18 ist durch eine Zwischenwand
121 abgeteilt, an welcher in einer zu den Verbindungsebenen der Gehäuseteile parallelen
Ebene ein Ventilsitz . 20 für das Schliessglied 21 eines Zündsicherungsventils 22
gebildet ist. An der gegenüberliegenden Seite der Zwischenwand 121 ist ebenfalls
in einer zu den Verbindungsebenen der Gehäuseteile parallelen Ebene ein weiterer
Ventilsitz 23 für das Schliessglied 24 eines Hauptgasventils 25 angebracht' so dass
zwischen den beiden Ventilsitzen 20 und 23 ein Gasdurehgangsraum 26 gebildet ist.
An der Wandung des Gasdurchgangsraümes 26 ist eine Durchlassöffnung 27 für Zündgas
vorgesehen, welche über eine Zündgasaustrittsöffnung 28-(Fig. 2) mit einem Zündgasraum
29 in Verbindung steht. Am Ende des Zündgasraumes 29 ist ein Ventilsitz 30 für das
Schliessglied 31 eines Zündgasventils 32 gebildet. Stromab des Hauptgasventils 25
ist ein weiterer Gasdurchgangsraum 33 vorgesehen, von welchem aus das Gas über einen
Sturzkanal 34 und einen mit diesem zusammenhängenden Verbindungskanal 35 zu einem
Gasdruckregler 36 gelangt. Der Verbindungskanal 35 ist nach dem Oberteil 13 zu durch
eine Zwischenwand 122 und durch mit dieser zusammenhängende, parallel zu den äusseren
Seitenwänden verlaufende Längszwischenwände begrenzt, welche sich bis auf die Verbindungsebene
zwischen dem Zwischenunterteil 11 und dem Mittelteil 12 erstrecken. Diese in der
Zeichnung nicht sichtbaren Längszwischenwände sind in Abstand zu den äusseren Seitenwänden
vorgesehen, so dass ausserhalb des Verbindungskanals 35 zu dessen beiden Seiten
zwischen dessen Längszwischenwänden und den äusseren Seitenwänden des Mittelteiles
12 aufsteigende Verbindungskanäle gebildet sind, welche die Verbindung vom Gasdruckregler
36 aus zu einem Gasdurchgangsraum 37 herstellen, welcher durch eine Zwischenwand
123 am Mittelteil 12 begrenzt ist. An-dieser Zwischenwand 123 ist parallel
zu den Ver-
.bindungsebenen.der Gehäuseteile ein Ventilsitz 38 für
das Schliessglied 39 eines elektrisch betätigten Regelventils 40 gebildet, welches
einen Gasdurchgangsraum 41 beherrscht, welcher durch die den Verbindungskanal
35 begrenzende Zwischenwand 122 und die Zwischenwand 123 begrenzt ist, Am Ende des
Gasdurchgangsraumes 41 ist der Gasaustrittsstutzen 17 vorgesehen. Der Gasdruckregler
36 ist einerseits durch einen ausgebauchten Teil 101 des Unterteils 10 und andererseits
durch einen ebenen Teil 111 des Zwischenunterteils 11 begrenzt sowie in an sich
bekannter Weise durch eine in der Verbindungsebene-zwischen dem Unterteil 10 und
dem Zwischenunterteil 11 angebrachten Membran 42 in zwei. Kammern unterteilt, voxi
denen die im Untertei1*10 gelegene Kammer 43 durch eine Bohrung 44 mit der Atmosphäre
in Verbindung steht, während die an der anderen Seite der Membran 42 im Zwischenunterteil
11 gelegene Kammer 45 über eine Öffnung 46 unter dem im. Verbindungskanal 35 herrschenden
Gasdruck steht, wobei der Durchgangsquerschnitt der Öffnung 46 je«nach dem herrschenden
Gasdruck mehr oderweniger durch ein an der Membran 42 befestigtes Regelglied 47
freigegeben wird. Das Regelglied 47 ist an seinem der Membran 42 entgegengesetzten
Ende an einen Hebel 48 angelenkt, welcher an seinem vom Regelglied 47 abgewandten
Ende schwenkbar in einem Halter 49 gelagert ist und welcher unter dem Einfluss einer
Zugfeder 50 steht, welche an einer im Halter 49 geführten Mutter 51.befestigt ist.
. Die Zugfeder 50 kann von der Aussenseite 'des Oberteils 13 aus mittels einer in.
die Mutter 51 einschraubbaren Einstellschraube 52 eingestellt werden, deren Kopf
in einer Führung 131 am Oberteil 13 drehbar gelagert ist.
-
Das Schliessglieä 21 des Zündsicherungsventils 22 ist in an sich bekannter
Weise Teil eines Magneteinsatzes 55,.welcher im Unterteil 10 eingesetzt und darin
mittels einer Verschraubung 56 gehalten ist, an welcher auch ein in der Zeichnung
nicht sieht- , bares Therm®element angeschlossen werden kann* Die Betätigung
des
Zündsicherungsventils 22 erfolgt mittels eines Bedienungsknopfes 57 und einer Schaltstange
58, welche im Oberteil 13 in einem Führungsaufsatz 132 verdrehbar und eindrückbar
gelagert ist. Zu diesem Zweck ist an der Aussenseite des Führungsaufsatzes 132 eine
Steuerkulisse 59 und im Inneren des Oberteils 13 eine an der Schaltstange 58 befestigte
Steuerbuchse 60 angebracht. An der Steuerbuchse 60 ist in radialer Richtung ein
in der Zeichnung nicht sichtbarer Nocken vorge- .
-
sehen, welcher über einen in der Zeichnung ebenfalls-nicht sichtbaren
Übertragungsstift und einen am Oberteil 13 schwenkbar gelagerten Winkelhebel 61
die Betätigung des Zündgasventils 32 bewirkt. Dem Zündgasventil 32 ist in einem
innerhalb des Zwischenunterteils 11 abgeteilten Raum ein Zündgasfilter 62
zugeordnet, von welchem aus über einen Zündgasanschlußstutzen 63 Zündgas zu einem
nicht dargestellten Zündbrenner strömen kann, dessen Flamme den Kopf des bereits
erwähnten Thermoelements beheizt.
-
Das elektrisch betätigte Regelventil 40 isst als Doppelventil ausgebildet.
Der Ventilschaft 64 des Regelventils 40 ragt durch' eine Führung 133 am.Oberteil
13 hindurch und ist an seinem freien Ende mit einem Band 65 verbunden, dessen anderes
Ende an einer Bandrolle 66 befestigt ist. Die Bandrolle 66 ist auf der Abtrieb sachse
67 eines elektrischen Getriebemotors 68 befestigt, dessen Einzelheiten in der Zeichnung
nicht sichtbar sind. Auf das Oberteil 13 ist schliesslich eine Gehäuseabdeckkappe
69 aufgesetzt, welche eine Ausnehmung für den Bedienung,-knopf 57 sowie eine durch
einen Sprengdeckel 70 verschliessbare Zugangsöffnung zum Kopf der die Zugfeder 50
verändernden Einstellschraube'52 aufweist und im übrigen den Getriebemotor 68 nebst
der Bewegungsübertragung zum Ventilschaft 64 abdeckt. Die Wirkungsweise der vorstehend
in ihrem Aufbau beschriebenen Gasarmatur ist folgende.
-
Wenn von der in der Zeichnung dargestellten Ruhestellung ausgegangen
wird, in welcher sämtliche Ventile ihre Geschlossenstellung
einnehmen,
kann das Inbetriebnehmen des mit der Gasarmatur versehenen gasbeheizten Gerätes
unter der Voraussetzung, dass am Gasäintrittsstutzen 't-6 Gas vorhanden ist, durch
Verdrehendes Bedienungsknopfes 57 im Gegenuhrzeigersinn in die Zündstellung und
anschliessendes Eindrücken des Bedienungsknopfes 57 erfolgen, wodurch das freie
Ende der Schaltstange 58 das Schliessglied"21 des Zündsicherungsventils 22 von seinem
Ventilsitz 2Q. abhebt und gleichzeitig die in der Zeichnung nicht sichtbare Ankerplatte
des Magneteinsatzes 55 an dessen Elektromagneten anlegt. Durch das in Offenstellung
gebrachte Zündsicherunbsventil 22 hindurch fliesst zunächst Gas in den Gasdurchgangsraum
26, von welchem aus Zündgas nach dem Zündgasventil 32-strömt, welches bei -dem Verdrehen
des @dienungsknopfes 57 in die Zündstellung in seine Offenstellung gebracht worden
ist. Nach dem Zünden des am Zündbrenner austretenden Gases und dem Beheizen des
Thermoelementes wird von diesem aus Thermostrom zum Blektromagneten des Magneteinsatzes
55 geliefert,'so dass das Schliessglied 21 des Zündsicherungsventls 22 durch die
am'Elektromagneten des Magneteinsatges 55 haftende Ankerplatte. in seiner Offenstellung
gehalten wird und die Schaltstange 58 sowie der Bedienungsknopf 57 in dessen Aussenstellung
zurückgelassen werden kann. Durch weiteres Verdrehendes Bedienungsknopfes 57 im
Gegenuhrzeigersinn wird die `Offenstellung-des Schliessgliedes 24 des Hauptgasventils
25 erreicht, so dass Gas aus den Gasdurchgangsraum 33 zur -ILanmer 45 des Gasdruckreglers
36 strömen und von diesem aus in den Gasdurchgangsraum 37 stromauf des Regelventils
40 gelangen kann, `Fenn vom gasbeheizten Gerät aus Wärme angefordert wird, beispielsweise
über einen Thermostaten, welcher mit dem ichalter des Getriebemotors 68 in Verbindung
steht, wird der Getriebemotor 68-in Umdrehung gebracht und über sein Getriebe die.
Bandrolle 66 verdreht, so dass entsprechend der Ventilschaft 64 nach aussen bewegt
und das Schliessglied 39 des . '
Regelventils 40 beeinflusst wird.
Das durch das Regelventil 40 hindurchströmende Gas gelangt zum Hauptbrenner und
wird an diesem -burch die brennende Zündflamme gezündet. Wenn der Wärmebedarf erfüllt
ist, wird das Regelventil 40 wieder in seine Geschlossenstellung gebracht, zrährernd
das Zündsicherungsventil 22 und das Hauptgasventil 24 sowie das Zündgasventil -32
ihre Offenstellung beibehalten. Falls die am Zündbrenner brennende Zündflamme aus
irgendeinem Grund erlöschen sollte, wird die Gaszufuhr in an sich bekannter Weise
durch das Zündsicherungsventil 22 abgesperrt. 'Nenn das gasbeheizte Gerät nach Erfüllen
seiner Aufgabe ausser Betrieb gesetzt werden soll, wird der Bedienungsknopf 57,im
Uhrzeigersinne verdreht und dabei in die Aus-Stellung gebracht, in welcher zumindest
das Hauptgasventil 24 die, Gaszufuhr absperrt.
-
Die im wesentlichen im Mittelteil 12 untergebrachten Ventile sind
nach Abnehmen des Unterteils 10 und des Zwischenunterteils 11 bzw. des Oberteils
13 zugänglich. Zwecks 'Reinigung oder Austausch des Gassiebs 19 oder des Zündgasfilters
62 braucht nur das Unterteil 10 und das Zwischenunterteil 11 abgenommen zu werden,
ebenso sind auch andere Einzelteile verhältnismässig leicht zugänglich, so dass
eine einfache Überwachungsmöglichkeit der Teile vorhanden ist.