DE1601125C - Vorrichtung zum Wärmeaustausch zwischen feinkornigem Gut und Gas - Google Patents

Vorrichtung zum Wärmeaustausch zwischen feinkornigem Gut und Gas

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DE1601125C
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Germany
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gas
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Expired
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English (en)
Inventor
Werner Dipl Ing Hohenhinne busch Wilhelm Dr Ing 4300 Essen F28f9 04 Dercks
Original Assignee
Fried Krupp GmbH, 4300 Essen
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Description

Die Erfindung betrifft eine aus mehreren übereinander angeordneten und durch Überströmöffnungen miteinander verbundenen Behandlungsräumen sowie einem aus dem obersten Behandlungsraum abführenden Gutabzugrohr bestehende Vorrichtung zum Wärmeaustausch zwischen feinkörnigem Gut und Gas, die vom Gut entgegen der Strömungsrichtung des Gases von oben nach unten durchwandert wird, wobei die Strömungsgeschwindigkeit des Gases größer ist als die Sinkgeschwindigkeit der einzelnen Gutteilchen und in jedem Behandlungsraum eine Rotationsströmung um eine waagerechte Achse entsteht. Durch die Rotationsströmung wird eine verstärkte Abscheidung'des Gutes aus dem Gasstrom auch dann bewirkt, wenn die Gasgeschwindigkeit größer als die Sinkgeschwindigkeit der Gutteilchen ist, normalerweise also ein Gegenstrom von Gas und Gut gar nicht möglich wäre. In den Behandlungsräumen bilden sich nämlich Slrömungstoträume, die zu einer Verwirbelung des in dem abgehenden Gasstrom mitgeführten feinkörnigen Gutes führen.
Bei den bisher bekannten Vorrichtungen der eingangs genannten Art wird die Rotationsströmung um eine waagerechte Achse in jedem Behandlungsraum dadurch erzielt, daß in diesen Raum ein ebenes Prallblech schräg hineinragt, das sich an das untere Ende des darüberliegenden Behandlungsraumes bzw. an das untere Ende des Gasabzugrohres anschließt. Durch die ebenen Prallbleche wird das feinkörnige Gut jedoch nicht so eindeutig geführt, daß.es in zusammengeballter Form von einem in den nächsten Behandlungsraum übertritt.
Um diesen Nachteil zu beseitigen, sind erfindungsgemäß an Stelle von ebenen Prallblechen in die einzelnen Behandlungsräume hineinragende Rohrstutzen vorgesehen, die sich jeweils an das untere Ende des darüberliegenden Behandlungsraumes bzw. des Gasabzugrohres anschließen und deren Achsen mit der Achse der gesamten Vorrichtung spitze Winkel χ einschließen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung mündet die Gutzuführung in Wandnähe des obersten Behandlungsraumes, wobei unterhalb der Mündung ein Vorsprung vorgesehen ist, dessen der Gutzuführung zugewandte Fläche annähernd senkrecht zur Fallrichtung des zugeführten Gutes angeordnet ist. Dadurch wird das zugeführte Gut beim Auftrennen auf den Vorsprung aufgefächert und in dem Gasstrom verteilt.
Insbesondere bei der Verwendung von sehr feinkörnigem Gut kann es zweckmäßig sein, den Staubaustrag aus dem obersten Behandlungsraum zu begrenzen. Daher ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung an das obere Ende des Gasabzugrohres, in das die Gutzuführung einmündet, wie an sich bekannt, mindestens ein Fliehkraftabscheider angeschlossen, dessen Gutrückführungsleitung in den obersten Behandlungsraum führt.
In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt.
Bei der in F i g. 1 dargestellten Vorrichtung stehen mehrere übereinander angeordnete Behandlungsräume 1 durch Öffnungen 2 miteinander in Verbindung. Eine in den obersten Behandlungsraum 1 hineinragende Gutzuführung 3 mündet dort in Wandnähe, während oberhalb des obersten Behandlungsraumes 1 ein Gasabzugrohr 4 vorgesehen ist. Unterhalb der Mündung der Gutzuführung 3 ist ein Vorsprung 5 vorgesehen, dessen der Gutzuführung 3 zugewandte Fläche 6 annähernd senkrecht zur Fallrichtung des zugeführten Gutes angeordnet ist. An das untere Endes jedes Behandlungsraumes 1 sowie des Gasabzugrohres 4 schließt sich ein in den darunterliegenden Behandlungsraum hineinragender Rohrstutzen 8 an. Die Achsen 9 der Rohrstutzen 8 bilden mit der Achse 10 der Vorrichtung spitze Winkel«. Der Öffnungsquerschnitt der Rohre 8 kann mit der Achse 9 jeden beliebigen Winkel bilden.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Vorrichtung mündet die Gutzuführung 3 in das Gasabzugrohr 4. An dessen oberes Ende sind zwei Fliehkraftabscheider 13 angeschlossen, deren Gutrückführungsleitungen 14 in den obersten Behandlungsraum 1 mündet.
Das zugeführte Gut gleitet an den Wänden der Behandlungsräume I und der schrägliegenden Rohrstutzen 8 entlang und gelangt so im Kreuzstrom in den aufwärtsströmenden Gasstrom hinein. Dadurch wird eine feine Verteilung des Gutes in dem Gasstrom erzielt. Durch die Rotationsströmung um eine waagerechte Achse, die in jedem Behandlungsraum 1 durch das Anprallen des aufwärts gerichteten Gasstromes an der Außenwand des in den Behandlungsraum von oben hineinragenden Rohrstutzens 8 hervorgerufen wird, wird das Gut dort und an der Innenwand des Behandlungsraumes 1 zum größten Teil abgeschieden. Es gelangt durch den Rohrstutzen 8 in den nächst tieferen Behandlungsraum ί. Dort wiederholt sich der Vorgang in gleicher Weise.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Aus mehreren übereinander angeordneten und durch Überströmöffnungen miteinander verbundenen Behandlungsräumen sowie einem aus dem obersten Behandlungsraum abführenden Gasabzugrohr bestehende Vorrichtung zum Wärmeaustausch zwischen feinkörnigem Gut und Gas, die vom Gut entgegen der Strömungsrichtung des Gases von oben nach unten durchwandert wird, wobei die Strömungsgeschwindigkeit des Gases größer ist als die Sinkgeschwindigkeit der einzelnen Gutteilchen und in jedem Behandlungsraum eine Rotationsströmung um eine waagerechte Achse entsteht, dadurch gekennzeichnet, daß in jeden Behandlungsraum (1) ein sich an das untere Ende des darüberliegenden Behandlungsraumes bzw. des Gasabzugrohres (4) anschließender Rohrstutzen (8) hineinragt, deren Achsen (9) mit der Achse (10) der Vorrichtung spitze Winkel (α) einschließen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gutzuführung (3) in Wandnähe des obersten Behandlungsraumes (1) mündet und unterhalb der Mündung ein Vorsprung (5) vorgesehen ist, dessen der Gutzuführung zugewandte Fläche (6) annähernd senkrecht zur FaIlrichtung des zugeführten Gutes angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gutzuführung (3) in das Gasabzugrohr (4) einmündet und an dessen oberes Ende, wie an sich bekannt, mindestens ein Fliehkraftabscheider (13) angeschlossen ist, dessen Gutrückführungsleitung (14) in den obersten Behandlungsraum (1) führt.

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