DE1601125C - Vorrichtung zum Wärmeaustausch zwischen feinkornigem Gut und Gas - Google Patents
Vorrichtung zum Wärmeaustausch zwischen feinkornigem Gut und GasInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine aus mehreren übereinander
angeordneten und durch Überströmöffnungen miteinander verbundenen Behandlungsräumen sowie
einem aus dem obersten Behandlungsraum abführenden Gutabzugrohr bestehende Vorrichtung zum
Wärmeaustausch zwischen feinkörnigem Gut und Gas, die vom Gut entgegen der Strömungsrichtung
des Gases von oben nach unten durchwandert wird, wobei die Strömungsgeschwindigkeit des Gases größer
ist als die Sinkgeschwindigkeit der einzelnen Gutteilchen und in jedem Behandlungsraum eine Rotationsströmung
um eine waagerechte Achse entsteht. Durch die Rotationsströmung wird eine verstärkte
Abscheidung'des Gutes aus dem Gasstrom auch dann bewirkt, wenn die Gasgeschwindigkeit größer als die
Sinkgeschwindigkeit der Gutteilchen ist, normalerweise also ein Gegenstrom von Gas und Gut gar nicht
möglich wäre. In den Behandlungsräumen bilden sich nämlich Slrömungstoträume, die zu einer Verwirbelung
des in dem abgehenden Gasstrom mitgeführten feinkörnigen Gutes führen.
Bei den bisher bekannten Vorrichtungen der eingangs genannten Art wird die Rotationsströmung um
eine waagerechte Achse in jedem Behandlungsraum dadurch erzielt, daß in diesen Raum ein ebenes Prallblech
schräg hineinragt, das sich an das untere Ende des darüberliegenden Behandlungsraumes bzw. an das
untere Ende des Gasabzugrohres anschließt. Durch die ebenen Prallbleche wird das feinkörnige Gut jedoch
nicht so eindeutig geführt, daß.es in zusammengeballter Form von einem in den nächsten Behandlungsraum
übertritt.
Um diesen Nachteil zu beseitigen, sind erfindungsgemäß an Stelle von ebenen Prallblechen in die einzelnen
Behandlungsräume hineinragende Rohrstutzen vorgesehen, die sich jeweils an das untere Ende des
darüberliegenden Behandlungsraumes bzw. des Gasabzugrohres anschließen und deren Achsen mit der
Achse der gesamten Vorrichtung spitze Winkel χ einschließen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung mündet die Gutzuführung in Wandnähe des obersten Behandlungsraumes,
wobei unterhalb der Mündung ein Vorsprung vorgesehen ist, dessen der Gutzuführung zugewandte
Fläche annähernd senkrecht zur Fallrichtung des zugeführten Gutes angeordnet ist. Dadurch
wird das zugeführte Gut beim Auftrennen auf den Vorsprung
aufgefächert und in dem Gasstrom verteilt.
Insbesondere bei der Verwendung von sehr feinkörnigem Gut kann es zweckmäßig sein, den Staubaustrag
aus dem obersten Behandlungsraum zu begrenzen. Daher ist gemäß einem weiteren Merkmal
der Erfindung an das obere Ende des Gasabzugrohres, in das die Gutzuführung einmündet, wie an sich
bekannt, mindestens ein Fliehkraftabscheider angeschlossen, dessen Gutrückführungsleitung in den
obersten Behandlungsraum führt.
In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt.
Bei der in F i g. 1 dargestellten Vorrichtung stehen mehrere übereinander angeordnete Behandlungsräume
1 durch Öffnungen 2 miteinander in Verbindung. Eine in den obersten Behandlungsraum 1 hineinragende
Gutzuführung 3 mündet dort in Wandnähe, während oberhalb des obersten Behandlungsraumes
1 ein Gasabzugrohr 4 vorgesehen ist. Unterhalb der Mündung der Gutzuführung 3 ist ein Vorsprung
5 vorgesehen, dessen der Gutzuführung 3 zugewandte Fläche 6 annähernd senkrecht zur Fallrichtung
des zugeführten Gutes angeordnet ist. An das untere Endes jedes Behandlungsraumes 1 sowie des
Gasabzugrohres 4 schließt sich ein in den darunterliegenden Behandlungsraum hineinragender Rohrstutzen
8 an. Die Achsen 9 der Rohrstutzen 8 bilden mit der Achse 10 der Vorrichtung spitze Winkel«.
Der Öffnungsquerschnitt der Rohre 8 kann mit der Achse 9 jeden beliebigen Winkel bilden.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Vorrichtung mündet die Gutzuführung 3 in das Gasabzugrohr 4. An
dessen oberes Ende sind zwei Fliehkraftabscheider 13 angeschlossen, deren Gutrückführungsleitungen 14 in
den obersten Behandlungsraum 1 mündet.
Das zugeführte Gut gleitet an den Wänden der Behandlungsräume I und der schrägliegenden Rohrstutzen
8 entlang und gelangt so im Kreuzstrom in den aufwärtsströmenden Gasstrom hinein. Dadurch wird
eine feine Verteilung des Gutes in dem Gasstrom erzielt. Durch die Rotationsströmung um eine waagerechte
Achse, die in jedem Behandlungsraum 1 durch das Anprallen des aufwärts gerichteten Gasstromes
an der Außenwand des in den Behandlungsraum von oben hineinragenden Rohrstutzens 8 hervorgerufen
wird, wird das Gut dort und an der Innenwand des Behandlungsraumes 1 zum größten Teil abgeschieden.
Es gelangt durch den Rohrstutzen 8 in den nächst tieferen Behandlungsraum ί. Dort wiederholt
sich der Vorgang in gleicher Weise.
Claims (3)
1. Aus mehreren übereinander angeordneten und durch Überströmöffnungen miteinander verbundenen
Behandlungsräumen sowie einem aus dem obersten Behandlungsraum abführenden Gasabzugrohr
bestehende Vorrichtung zum Wärmeaustausch zwischen feinkörnigem Gut und Gas, die vom Gut entgegen der Strömungsrichtung des
Gases von oben nach unten durchwandert wird, wobei die Strömungsgeschwindigkeit des Gases
größer ist als die Sinkgeschwindigkeit der einzelnen Gutteilchen und in jedem Behandlungsraum
eine Rotationsströmung um eine waagerechte Achse entsteht, dadurch gekennzeichnet,
daß in jeden Behandlungsraum (1) ein sich an das untere Ende des darüberliegenden Behandlungsraumes
bzw. des Gasabzugrohres (4) anschließender Rohrstutzen (8) hineinragt, deren Achsen (9) mit der Achse (10) der Vorrichtung
spitze Winkel (α) einschließen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gutzuführung (3) in Wandnähe
des obersten Behandlungsraumes (1) mündet und unterhalb der Mündung ein Vorsprung
(5) vorgesehen ist, dessen der Gutzuführung zugewandte Fläche (6) annähernd senkrecht zur FaIlrichtung
des zugeführten Gutes angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gutzuführung (3) in das
Gasabzugrohr (4) einmündet und an dessen oberes Ende, wie an sich bekannt, mindestens ein
Fliehkraftabscheider (13) angeschlossen ist, dessen Gutrückführungsleitung (14) in den obersten
Behandlungsraum (1) führt.
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