DE1600848A1

DE1600848A1 - Steuerorgan fuer ein Doppelpumpenaggregat

Info

Publication number: DE1600848A1
Application number: DE19671600848
Authority: DE
Inventors: Erhart Kammer
Original assignee: Linde GmbH
Current assignee: Linde GmbH
Priority date: 1967-05-24
Filing date: 1967-05-24
Publication date: 1971-09-30
Also published as: GB1212609A

Description

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A GV/033 ■

TP-St/Sl

11. April 1;>j7

Steuerorgan für ein Doppelpumpenaggregat

Die Erfindimg betrifft ein Steuerorgan für ein Doppelpumpenaggregat, dessen das Steuerorgan beaufschlagende Pumpen in getrennte Kreisläufe fördern, wobei beide Pumpen von dem Steuerorgan gleichmäßig verstellt werden Uüd jede der Pumpen einen Arbeitsraum für einen gegen die Kraft einer Feder verschiebbaren Stufenkolben beaufschlagt . Durch solch Steuerorgan wird erzielt* daß die von dem Doppelpumpenaggregat auf&e-.ommene Leistung einen bestimmten Grenzwert nicht überschreiten kann, wobei die Fördermenge beider Pumpen gemeinsam zurückgeregelt wird, abhängig von der Summe der in den beiden M'örderleitungen der beiden Pumpen auftretenden Drücke gesteuert wird.- In bestimmten Bedarfsfällen tritt jedoch im Kreislauf der einen Pumpe ein hoher Druck auf, während nur ein kleiner Fb'rderstrom benötigt wird, während in dem Kreislauf

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der anderen Pumpe ein großer Forderstrom erwünscht ist. Um das erzielen zu können, muß das Koppelglied zwischen den beiden Pumpen verstellbar sein.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein© besonders _ο·ΰν.-stige, räumlich gedrängte, einfach herzustellende liauforrn eines solchen Steuerorgans zu finden.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß der Stufenkolben unmittelbar nur¹ mit dem Stellglied ei^er der beiden Pumpen verbunden ist und kraftschlüssig gegen eine Stoßstange anliegt, auf die die Kraft einer weiteren Feder in Richtung gegen den Stufenkolben einwirkt, wobei die Stoßstange mit einem Kolben in einem weiteren wahlweise zusehaXfcbarön Druckraum verbunden und gegen die Kraft der vieltoren Feder verschiebbar und von dem Stufenkolben abhebbar Ist. Dadurch wird bei einfachem und geschlossenem Gesamtaufbau In einem Steuerorgan die doppelte Vorstellmögllchkeit einerseits beider Pumpen gemeinsam zu gleicher Verstellung und andererseits in einem anderen Betriebs zustand zu ur-tersohledlicliar Verstellung erreicht.

Eine besonders gedrängte und geschlossene Baufonn ergibt sich darüber hinaus, wenn in Weiterausgestaltung der Aufbau derart vorgesehen ist, daß der mit der Stoßstange verbundene Kolben

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durch den Stufenkolben hindurcligeführt ist»

In uer Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes teils im Schnitt teils im Schalt schema dargestellt;

Die Dreimkraftraasehine treibt über die Zahnräder 2 und j bzw. 2 rniä 4 die beiden verstellbaren Pumpen 5 und 6 an. Das Verstellglied 7 der Pumpe 5 ist unmittelbar mit einem Stufenkolben <J verbunden, vor dessen Stirnflächen zwei Druckräume " ^ und Io im Cäiäuse ll· gebildet sind. Gegen die diesen Stirnflächen entgegengesetzte Seite des Sv-ufenkolbeiis 8 liegt eine vorgespannte Feder 12 an, die gegen einen Absatz 13 im Gehäuse 11 abgestützt ist. Die Stoßstange 14 'liegt mit einem Bund 15 gegen den Stufenkolben S an und steht mit dem Stellglied Io der Pum je 6 in Verbindung« Die dem Stufenkolben δ gegenüberliegende Seite der Stoßstange 14 ist gegen eine Feder 17 abgestützt. Mit der Stoßstange 14 "ist weiterhin ein Kolben 18 verbunden, der durch den Stufenkolben S hindurchgeführt ist und vor dessen Stirnfläche ein Druck-raum 19 gebildet ist, der über eine Leitung 2ο mit einem Ventil 2p in Verbindung steht, das über eine weitere Leitung 22 mit der Förderleitung der Pumpe 6 verbianden ist« Die an die Förder leitung 25 angeschlossene Leitung 22 ist über das Ventil 2j> wahlweise mit der an den Druckraum 9 angeschlossenen Leitung 24 oder mit der

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an den Druckraum 19 angeschlossenen Leitung 2o verbindbar. Ferner ist an das Ventil 2^ eine drucklose Ablaufleitung 27 angeschlossen.

Die Förderleitung 21 der Pumpe 5 ist mit dem Druckraum Io und dem Ventil 28 verbunden. Die Leitung 21 führt über dan Ventil zu einem ersten Verbraucher, während die Förderleitung 25 über ein Ventil 29 zu einem zweiten Verbraucher führt. Ein Ventil ~j>o erlaubt es, die Förderleitung 25 an die Förderleitung 21 anzuschließen, so daß beide Pumpen 5 uncl 6 je nach der Stellung der Ventile 28 oder 29 und 3>o zu dem gleichen Verbraucher fördern können. Der an das Ventil 29 angeschlossene zweite Verbraucher kann beispielsweise der Fahrwerksmotor eines Schaufelladers und der an das Ventil 28 angeschlossene Ver-

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braucher der Hubwerl:santrieb des gleichen Schaufelladers sein.

1st das Ventil 2^ in der in der Zeichnung dargestellten Lage, in der es den Druckraum I9 drucklos läßt und den Druckraum 9

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mit der Förderleitung verbindet, wird der Stufenkolben δ, abhängig vom Druck in den Druckräumen 9 und lo, gegen die Kraft der Federn 12 und VJ verschoben, wobei er die Stoßstange l4 mitnimmt und somit die Stellglieder 7 und 16 der Pumpen 5 und gleichmäßig verstellt werden» Wird jedoch das Ventil 2'ß in die Lage verstellt, in der es die Förderleitung 25 mit dem Druckraum 19 verbindet, wird der Kolben 18 und mit diesem die Stoßstange 14 durch die im Druckraum 19 vor der Stirnfläche des

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Kolbens l8 entstehende Kraft gegen die Kraft der Feder 17 verschoben und, dabei vom Stufenkolben 8 abgehoben, so daß nunmehr das Stellglied 16 der Pumpe 6 unabhängig vom Stellglied 7 der Pumpe 5 verstellt wird. Die Pumpe 6 nimmt dabei nur diejenige Leistung auf, welche der Charakteristik der Feder 17 bezogen auf die Fläche des Kolbens 18 entspricht. Die Pumpe 5 kann durch Verschieben des Stufenkolben 8 unter Wirkung des Drucks in dem Druckraum Io gegen die Kraft der Feder 12 die Restleistung aufnehmen, die die Pumpe β nicht aufnimmt.

Liegt der Druck im Druckraum 19 unterhalb des durch die Charakteristik der Feder 17 bestimmten Regelbereichs und der Druck im Druckraura Io innerhalb des- durch die Charakteristik der Feder 12 bestimmten Regelbereichs, wird die Überschußleistung ^.or Pumpe 5 zugeordnet. Liegen die Druckverhältnisse in den Drucici'-'umon IiJ, und Io derart, daß die Verstellorgane 7 und * 16 der beiden Pumpen 5 und 6 gleich verstellt worden sind und wird von dieser Situation aus der Druck im Druckraum lo, d„h. der Förderdruck der Pumpe 5, noch erhöht, sinkt die Leistungsaufnahme der Pumpe 6, so daß der von dieser nicht aufgenommene Leistungsanteil durch die Pumpe 5 aufgenommen werden kann, die auch die gesamte Antriebsleistung aufnimmt, wenn der Druck im Druckraum 19 gleich Null wird, d.h. die Pumpe β keinen Förderdruck erzeugt»

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Das Ventil 23 kann willkürlich manuell verstellbar sein oder abhängig vom Förderdruck in der Leitung 25 willkürlich derart verstellbar sein, so daß bei Überschreiten eines vorgegebenen Grenzdruckes in der Leitung 25 das Ventil 23 die Leitung 22 mit der Leitung 2o verbindet.

Das Ventil 29 kann mit dem Ventil 3ο und dem Ventil 23 gemeinsam durch ein gemeinsames Bedienungsglied, beispielsweise ein Pedal, verstellbar sein, so daß bei Betätigen des Pedals zunächst nur die Pumpe 6 zu dem an das Ventil 29 angeschlossenen Verbraucher fördert, bei weiterem Betätigen des Organs

beide Pumpen 5 und 6 durch öffnen des Ventils ~3o zu dem gleichen Verbraucher fördern, während in einer weiteren Bedienungsphase bei geöffnetem Ventil 3o das Yentii 23 betätigt wird.

Patentansprüche

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Claims

. LINDE AKTIENGESELLSCHAFT TP-St/Sl 11* April 1967 Patentansprüche

1. Steuerorgan für ein Doppelpurapenaggregat^ dessen das Steuerorgan beaufschlagende Pumpen in getrennte Kreisläufe fördern, wobei "ueide Pumpen von dem Steuerorgan verstellt werden und jede der Pumpen, einen Arbeitsraum vor einem gegen die Kraft einer Feder verschiebbaren Stufenkolben beaufschlag^,dadurch gekennzeichnet,, daß der Stufenkolben (δ) unmittelbar axt dem Stellglied (7) nur einerder Pumpen (5 bzw...6) verbunden ist und kraftschlüssig gegen eine stoßstange (14) anliegt ₉ auf die die Kraft einer weiteren •;eder (17) in Richtung gegen den stufenkolben (8) einwirkt, wobei die stoßstange (14) mit einem Kolben (l8) in einem weiteren wahlweise zuschaltbaren Druekraum (19) verbunden u...:d gegen die Kraft der weiteren Feder (17) verschiebbar u id von dem Stufenkolben (8) abhebbar ist.

2. Steuerorgan nach Anspruch I₀ dadurch gekennzeichnet* daß der mit der Stoßstange (14) verbundene Kolben (18) durch den Stufenkolben hindurchragt.»

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