DE2352619C3 - Druckmittelbetriebene Vorrichtung zur Erzeugung unterschiedlich großer Stellkräfte - Google Patents
Druckmittelbetriebene Vorrichtung zur Erzeugung unterschiedlich großer StellkräfteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine druckmittelbetriebene Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (US-PS 76 870) wird der Stellantrieb, der als druckmittelbeaufschlagbares
Element eine Membran aufweist, in Stellrichtung dadurch betätigt, daß die Membran mit
Druckmittel beaufschlagt wird, während die Rückstellung der Membran durch eine Druckfeder erfolgt. Dies
hat zur Folge, daß das jeweilige Ausmaß der mittels des Stellantriebes erzielbaren Stellkraft direkt von Schwankungen
des Druckmitteldruckes abhängig ist, so daß nicht gewährleistet ist, daß sich mit der Vorrichtung
stets konstante Stellkräfte erzielen lassen. Darüber hinaus läßt bei der bekannten Vorrichtung die Baulänge
zu wünschen übrig, da die auf das druckmittelbeaufschlagbare Element einwirkende und als Rückholfeder
dienende Druckfeder, in Stellrichtung gesehen, vor dem druckmittelbeaufschlagbaren Element angeordnet ist,
so daß auf Grund dieses Umstandes einer Verringerung der Baulänge der bekannten Vorrichtung natürliche
konstruktive Grenzen gesetzt sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, zur Beseitigung der geschilderten Nachteile eine gattungsgemäße
Vorrichtung von kurzer Baulänge zu schaffen, die auch bei schwankendem Druckmitteldruck konstante
Stellkräfte erzeugen kann.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen hiervon sind in den weiteren Ansprüchen enthalten.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen hiervon sind in den weiteren Ansprüchen enthalten.
Da bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Druckfeder des Stellantriebes in Stellrichtung wirkt und
ίο zudem, an der Verbindungsstange angreifend, koaxial
innerhalb der Feder des weiteren Kolbens angeordnet ist, ergibt sich hierdurch der doppelte Vorteil dahingehend,
daß einerseits die Druckfeder des Stellantriebes keinen zusätzlichen Raum beansprucht und damit zu
is einer entscheidenden Verkürzung der Baulänge der Vorrichtung beiträgt und daß andererseits die jeweilige
Höhe der mit der Vorrichtung erzielbaren Stellkräfte von einer eventuellen Schwankung des Druckmitteldruckes
völlig unabhängig ist, da bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Druckfeder des Stellantriebes
nicht mehr als Rückstellfeder, sondern als Stellfeder
dient, während der Druck des Druckmittels lediglich jeweils dazu dient, diese Druckfeder des Stellantriebes
vorzuspannen.
Wenn bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung das druckmittelbeaufschlagbare Element als Kolben ausgebildet
ist und dann den gleichen Durchmesser wie die Verbindungsstange aufweist, ist es möglich, den
Durchmesser der Verbindungsstange zwischen den
jo beiden Kolben zur Materialeinsparung zu verkleinern,
ohne daß aufgrund dieser Maßnahme jedoch durch den in der Druckmittelkammer vor dem weiteren Kolben
herrschenden Druckmitteldruck eine unerwünschte Kraft auf die Verbindungsjtange ausgeübt wird.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es schließlich mit Vorteil noch möglich, die beiden Federn
in ihrer Vorspannung, insbesondere unabhängig voneinander, zu verstellen, so daß sich dadurch die jeweils mit
der Vorrichtung erzielbare Stellkrafi nach Wunsch in
•to ihrer Größe einstellen läßt. Es ist zwar schon bekannt
(US-PS 22 78 310), bei einem einfachwirkenden, in Betätigungsrichtung federbelasteten Kolben die Vorspannung
der Feder zu verstellen, jedoch eignet sich diese bekannte Anordnung insbesondere nicht dazu, um
bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Vorspannung zweier Federn unabhängig voneinander verstellen
zu können.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung eignet sich ganz allgemein mit Vorteil zur Anwendung bei einem
hydraulischen Fahrzeugbremssystem, insbesondere einem rechnergesteuerten Fahrzeugbremssystem, bei
einer hydraulischen Vorrichtung für eine Presse, einer Betätigungsvorrichtung für eine automatische Steuereinrichtung
usw.
Yi Die Erfindung wird im folgenden anhand der
Zeichnung näher erläutert. Diese zeigt in
F i g. 1 im Längsschnitt die Vorrichtung sowie schematisch ein Ausführiingsbeispiel eines zugeordneten
hydraulischen Systems und in
F i g. 2 im Schnitt ein Detail einer abgewandelten Ausführungsform zur Verstellung der Federvorspannung.
Wie aus Fig. I ersichtlich, ist das Gehäuse t der Vorrichtung zweistufig ausgebildet und besteht aus
M einem Zylinder 2 kleineren Durchmessers sowie aus
einem hiermit einstückigen Zylinder 3 größeren Durchmessers. Der Zylinder 2 bildet einen Teil eines
Stellantriebes, der als druckmittelbeaufschlagbares
Element einen Kolben 4 aufweist. Dieser ist mittels einer Dichtung 5 abgedichtet verschiebbar im Zylinder 2
angeordnet.
Mittels einer Dichtung 7 ist weiterhin im Zylinder 3 größeren Durchmessers abgedichtet verschiebbar ein
Kolben 6 angeordnet
Eine Kolbenstange 8 weist ein Betätigungsende auf, das sich durch eine in einer Stangenführung 9 des
Gehäuses 1 vorgesehene Dichtung 10 hindurch nach außen erstreckt. Die Kolbenstange 8 ist mit ihrem
anderen Ende starr an einer Stirnfläche des Kolbens 4 kleineren Durchmessers befestigt. Es kann daher das
Betätigungsende auf den Kolben eines Bremszylinders oder dgl. einwirken. Durch das Gehäuse 1 einerseits und
den Kolben 4 kleineren Durchmessers andererseits ist weiterhin eine Druckmittelkammer 11 gebildet. An das
Gehäuse 1 ist eine Kappe 12 angeschraubt, die axial gegenüber dem Gehäuse 1 verstellbar ist und zusammen
mit dem Kolben 6 größeren Durchmessers eine Kammer 13 begrenzt Durch die linke Stirnfläche des
weiteren Kolbens 6 und das Gehäuse 1 einschließlich der rechten Stirnfläche des Kolbens 4 wird eine
Kammer 14 begrenzt
In der Kammer 13 ist ein Federsitz 15 vorgesehen, der an seinem einen Ende starr mit einer Verbindungsstange
16 verbunden ist Diese Verbindungsstange 16 durchsetzt verschieblich den weiteren Kolben 6, gegenüber
dem sie durch eine Dichtung 17 abgedichtet ist Die Verbindungsstange 16 ist weiterhin starr mit der
anderen Stirnfläche des Kolbens 4 verbunden bzw. mit diesem einstückig. Bei der beschriebenen Ausführungsform weist der Kolben 4 denselben Durchmesser wie die
Verbindungsstange 16 auf. Dies dient dem Zweck, die sich aufgrund des Drucks in der Kammer 14 bildende
unerwünschte Kraft zu verhindern, die nach rechts oder nach links wirkt, wobei der Druck in der Kammer 14 auf
den Kolben 4 und die Verbindungsstange 16 wirkt.
In der Kammer 14 ist ein Anschlag 18 vorgesehen, der
an der Verbindungsstange 16 befestigt ist. In den Kammern 11, 14 ist jeweils eine öffnung IiI bzw. 20
vorgesehen, um Druckmittel aus diesen Kammern 11 bzw. 14 auszutragen oder in diese einzuleiten. Der
Anschlag 18 liegt normalerweise, wie aus F i g. 1 ersichtlich, während der Ruhesteilung der Vorrichtung
an der linken Stirnfläche des weiteren Kolbens 6 an. wobei sich der Anschlag 18 jedoch, der mit dem Kolben
4 gekuppelt ist, unter der Wirkung der noch zu beschreibenden Feder nach links bewegt und sich vom
weiteren Kolben 6 löst, wenn das Druckmittel innerhalb der Kammer 11 aus dem Gehäuse 1 ausgetragen wird.
Mit dem weiteren Kolben 6 ist einstückig ein ringförmiges Hülsenteil 21 verbunden, das in seiner
Funktion der dem Kolben 4 zugeordneten Verbindungsstange 16 entspricht, und an seinem rechten Ende einen
Federsitz 22 sowie e?ne Verlängerung 24 aufweist. Diese erstreckt sich nach hinten über den Federsitz 22 hinaus
und begrenzt die am weitesten rechts gelegene: Stellung des weiteren Kolbens 6, indem sie an einem in die
Innenwand des Zylinders 3 eingesetzten ringförmigen Anschlag 23 anschlägt
Eine Stellschraube 25 ist mit ihrem einen Ende in der Kammer 13 der Kappe 12 angeordnet und bildet mit
ihrem anderen Ende ein Verstellende 26, das in die Wand der Kappe 12 geschraubt ist und aus dieser nach
außen herausragt.
Das Ende der Stellschraube 25 ist einstückig mit einem Federsitz 27 ausgebildet, dessen Funktion
derjenigen des Federsitze:* 22 des weiteren Kolbens 6
entspricht.
Zwischen den Federsitzen 15 und 27 ist eine Schraubenc'ruckfeder 28 abgestützt, die den Kolben 4
über die Verbindungsstange 16 nach links drücken kann,
ί Zwischen dem Federsitz 22 des weiteren Kolbens 6 und einer Schulter an der Innenwand der Kappe 12 ist eine
Schraubenfeder 29 vorgesehen, die den weiteren Kolben 6 über das Hülsenteil 21 nach links drücken
kann. Aufgrund dieser Anordnung drückt die Feder 29,
ίο wenn das in der Kammer 14 enthaltende Druckmittel
nach außen austreten kann, den Kolben 4 über den weiteren Kolben 6, den Anschlag 18 und die
Verbindungsstange 16 nach links, was bedeutet, daß die beiden Federn 28,29 auf den Kolben 4 einwirken.
Die Kammer 13 ist über eine in der Wand der Kappe 12 vorgesehene Bohrung 30 kleinen Durchmessers zur
Atmosphäre geöffnet Am linken Ende des Gehäuses 1 ist einstückig ein Flansch 31 angeformt, um anzutreibende
Einrichtungen, beispielsweise einen nicht dargestellten Bremszylinder, hieran befestigen zu können.
Im Gehäuse 1 ist weiterhin ein R:VvKSchlagventil 32
vorgesehen, welches das Druckmittel von der Kammer 11 zur Kammer 14 hin durchtreten läßt eine Strömung
in entgegengesetzter Richtung jedoch blockiert.
Im folgenden sei kurz das Steuerungssystem der beschriebenen Stellvorrichtung erläutert
Eine Leitung 41 verbindet die Druckmittelöffnung 19 der Kammer U mit einer öffnung a eines elektromagnetischen
3/2-Wegeventils 42. Eine weitere Leitung 43
jo verbindet eine Öffnung b des Ventils mit der Pumpe 44,
während eine Öffnung cdes Ventils 42 über eine Leitung
45 mit einem Tank 46 verbunden ist. Wenn eine Magnetspule 42' des Ventils 42 in unerregtem Zustand
gehalten wird, behält das Ventil 42 die gezeigte Stellung A bei, in der die öffnung a des Ventils 42 mit der
öffnung c verbunden ist, während die öffnung b
geschlossen gehalten wird, wodurch das Druckmittel in der Kammer 11 mit dem Tank 46 in Verbindung steht.
Wenn dagegen die Magnetspule 42' des VentLJs 42
κι erregt ist, stehen die Öffnungen b und a in Verbindung,
während die Öffnung c geschlossen gehalten wird. Zu diesem Zeitpunkt kann das Druckmittel über die Pumpe
44 in die Kammer U strömen. Wenn die Stromzufuhr zur Magnetspule 42' des Ventils 42 unterbrochen wird,
wird dieses durch eine Feder 42" unmittelbar von der Stellung 5 in die Stellung A bewegt.
Weiterhin verbindet eine Leitung 47 die öffnung 20 der Kammer 14 mit einer öffnung e eines weiteren
elektromagnetischen 3/2-Wegeventils 48. Die öffnung /
5(i des Ventils 48 ist über eine Leitung 49 mit der Pumpe 44
verbunden, während eine öffnung g über eine Leitung 50 mit dem Tank 46 verbunden ist Wenn die
Magnetspule 48' des Ventils 48 nicht erregt ist, behält das V^iit'l 48 die Stellung Cbei, wobei die Öffnung e in
v-, Strömungsverbindung mit der öffnung £■ gebracht wird,
während die öffnung /geschlossen gehalten wird. Wenn demgegenüber die Magnetspule 48' erregt ist, nimmt
das Ventil 48 die Stellung Dein, wodurch die öffnung e
in Strömungsverbindung mit der öffnung /steht und die
w) Öffnung g geschlossen gehalten ist Wenn die
Stromzufuhr zur Magnetspule 48' unterbrochen wird, bewegt sich das Ventil 48' unter der Wirkung einer
Feder 48" sofort von der Stellung D in die Stellung C. Wenn sich die Ventile 42, 48 in der dargestellten
Stellung befinden, sind die Magnetspulen 42' und 48' in unerregtem Zustand.
Funktion und Betriebsweise der Vorrichtung, wenn diese in der aus der Zeichnung ersichtlichen Stellung
gehalten wird und wenn sich die Magnetspulen 42', 48
der Ventile 42,48 in erregtem Zustand befinden, werden
im folgenden in Verbindung mit einer Fahrzeugbremse beschrieben, die durch einen elektronischen Rechner
gesteuert ist.
Wenn ein langsames Abbremsen des Fahrzeuges erwünscht ist, was bedeutet, daß der abschließende
Bremsdruck niedrig ist, wird die Stromzufuhr zur Magnetspule 42' des Ventils 42 unterbrochen.
Daraufhin wird das Ventil 42 durch die Feder 42" aus der Stellung B in die Stellung Λ verschoben, wodurch
der unter der Wirkung der Druckfeder 28 stehende Kolben 4 nach links gedrückt wird, so daß das in der
Kammer 11 enthaltende Druckmittel zum Tank 46 ausgetragen wird, und zwar durch die Leitung 41, die
Öffnung a, die Öffnung c und die Leitung 45 hindurch. Die nach links erfolgende Bewegung des Kolbens 4
bewirkt, daß die Kolbenstange 8 auf den nicht dargestellten Kolben des Bremszylinders drückt, wodurch
das Fahrzeug langsam abgebremst wird. In diesem Fall wirkt daher lediglich die Kraft der Feder 28
auf den Bremszylinder.
Um den Kolben 4 nach rechts in seine Ausgangsstellung
zurückzubringen, wird die Magnetspule 42' des Ventils 42 erregt, wodurch das Druckmittel von der
Pumpe 44 zur Kammer 11 geleitet wird. Wenn die Vorrichtung im Ruhezustand gehalten wird, kann der
Strom normalerweise an der Pumpe 44 oder der Magnetspule 42' verbraucht werden, wobei der Strom
vom elektrischen System des Fahrzeugs geliefert werden kann.
Wenn demgegenüber ein plötzliches Abbremsen de«, Fahrzeuges erwünscht ist. wird die Stromzufuhr zu den,
Magnetspulen 42', 48' der Ventile 42, 48 unterbrochen. Daraufhin wird das in den Kammern 11,14 enthaltende
Druckmittel über die Leitungen 41, 45, 47 und 50 zum Tank 46 ausgetragen, worauf sich die Kolben 4, 6 nach
links bewegen und hierdurch auf den Kolben des Bremszylinders einwirken. Zu diesem Zeitpunkt wird
die Bremse im Fahrzeug betätigt. Falls die Austraggeschwindigkeit des Druckmittels aus der Kammer 11
ίο
Ausgangsstellungen zurückverbracht werden sollen, ähnlich dem Fall, bei dem lediglich der Kolben 4 zur
Anwendung gelangte, werden die Magnetspulen 42', 48' der Ventile 42, 48 erregt, so daß hierdurch den
Kammern 11, 14 von der Pumpe 14 Druckmittel zugeleitet wird. Die nach rechts erfolgenden Bewegungen
der beiden Kolben 4, 6 werden durch den für den weiteren Kolben 6 vorgesehenen Anschlag 23 sowie
durch den für den Kolben 4 vorgesehenen Anschlag 18 begrenzt.
Wie aus der dargestellten Aiisführungsform ersieht
lieh, sind die Außendurchmcsser des Kolbens 4 und dei
Verbindungsstange 16 sowie der innendurchmesser der Dichtung 17 des weiteren Kolbens 6 untereinander
identisch. Solange der Außendurchmesser des Kolben 4 und der Innendurchmesser der Kolbendichtung 17
identisch sind, kann jedoch der Durchmesser dci Verbindungsstange 16 verkleinert werden, ohne eine
gesonderte Kraft hervorzurufen, die entweder nacr rechts oder nach links wirkend am Kolben 4 aufgrünt
des in der Kammer 14 herrschenden Druck».erzeug! werden könnte.
Über die Federn 28, 29 kann die auf den Kolben de« Bremszylinders wirkende Kraft eingestellt werden
indem nämlich die Kappe 12 gegenüber dem Gehäuse I verdreht wird, so daß sie sich nach rechts oder link;
bewegt und dadurch die Vorspannung der Federn 28,2? ändert. Vvenn andererseits die Stellschraube 25 weiter ir
die Kappe 12 eingeschraubt wird, wird lediglich die Vorspannung der Feder 28 verändert. Wenn demgegen
über die Stellschraube 25 derart eingestellt ist. daß sie sich nicht bewegt, bevor die Kappe 12 bewegt wird, wire
lediglich die Vorspannung der Feder 29 verändert Wenn in diesem Zusammenhang jedoch die Gewinde-Steigung
der Stellschraube 25 derart eingestellt ist, da[ sie mit der Gewindestange des Schraubgewindeteils de«
Gehäuses 1 übereinstimmt, kann die Vorspannung der Feder 28 konstant gehalten werden, selbst wenn die
Vorspannung der Feder 29 durch Verdrehen der Kappe 12 verändert wird.
Mittels der abgewandelten Ausführungsform gemäO
tUI^UII i
Kammer 14, entspricht die Betätigungskraft in diesem Fall der Kraft der Feder 28 des Kolbens 4. Es wird
sodann der Kolben des Bremszylinders durch beide Federn 28, 29 betätigt, und zwar von dem Zeitpunkt an,
zu dem der weitere Kolben 6 an dem einstückig mit dem Kolben 4 ausgebildeten Anschlag 18 anschlägt. Dies hat
zur Folge, daß eine außerordentlich große Bremskraft erzielt wird. Falls demgegenüber die Austraggeschwindigkeit
des Druckmittels aus der Kammer 14 größer ist als diejenige des Druckmittels aus der Kammer 11,
bewegt sich der weitere Kolben 6, wobei er auf den Kolben 4 sowie auf den Anschlag 18 einwirkt. Dies hat
zur Folge, daß die Federn 28, 29 genau wie im vorher geschilderten Fall auf den Kolben des Bremszylinders
einwirken. Wenn andererseits die Kolben 4 und 6 in ihre
■ . J,. .. .... ^J ...U6,,L,,, UlV. tUI^UIIIIUIie J
bzw. 29 gesondert zu verstellen. Bei dieser Anordnung befindet sich ein Federtelier 67 für die äußere Feder 29
über eine Stellschraube 65 in Schraubeingriff mit der Wand des Gehäuses 1, während der Federsitz 27 für die
innere Feder 28 über die Stellschraube 25 ir Schraubeingriff mit dem Federteller 67 steht. Hierbei
ragen die jeweiligen Verstellenden 26,66 der Federsitze
67, 27 aus der Wand des Gehäuses 1 heraus. Wen" die Gewindesteigung der Stellschraube 65 genau so groß
wie diejenige der Stellschraube 25 gehalten wird, ist es möglich, die Vorspannung der Feder 28 konstantzuhalten,
auch wenn die Stellschraube 65 gedreht wird. Auch bei dieser Ausführungsform ist die Kammer 13 über eine
Bohrung 64 zur Atmosphäre geöffnet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Druckmittelbetriebene Vorrichtung zur Erzeugung unterschiedlich großer, in einer Richtung
wirkender Stellkräfte, mit einem einfachwirkenden, eine Druckfeder aufweisenden Stellantrieb und
mindestens einem weiteren koaxial im Stellantriebsgehäuse angeordneten, einfachwirkenden, in Betätigungsrichtung
federbelasteten Kolben, der auf einer mit dem druckmittelbeaufschlagbaren Element des
Stellantriebs verbundenen Stange abgedichtet verschiebbar und mit dieser über einen Anschlag in
Betätigungsrichtung kuppelbar ist, wobei der weitere Kolben einen größeren Durchmesser als das
druckmittelbeaufschlagbare Element aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfeder
(28) des Stellantriebs (2, 4) in Betätigungsrichtung wirkt, koaxial innerhalb der Feder (29) des weiteren
Kolbens (6) angeordnet ist und an der Verbindungsstange (16) angreift.
2. Vorrichüjag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das druckmittelbeaufschlagbare Element als Kolben (4) ausgebildet ist und den gleichen
Durchmesser wie die Verbindungsstange (16) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich beide Federn (28, 29) an
einem relativ zum Gehäuse (1) axial verstellbaren Bauteil (12,67) abstützen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die innere Feder (28) an einem
relativ zum Bauteil (12, 67) verstellbaren Federsitz (27) abstützt
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das verstellt ve Bauteil als auf
das Gehäuse (1) aufschraubbare Kappe (12) ausgebildet ist
6. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das verstellbare Bauteil als
Federteller (67) ausgebildet ist, der sich über eine Stellschraube (65) am Gehäuse (1) abstützt.
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