DE1600402B2 - Vorspannspeicher zur Erzeugung eines Pumpenvorderdruckes in einem geschlossenen Hydrauliksystem - Google Patents
Vorspannspeicher zur Erzeugung eines Pumpenvorderdruckes in einem geschlossenen HydrauliksystemInfo
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- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F15B1/00—Installations or systems with accumulators; Supply reservoir or sump assemblies
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Description
Die Erfindung betrifft einen Vorspannspeicher zur Erzeugung eines Pumpenvordruckes in einem geschlossenen
Hydrauliksystem, bestehend aus einem in seinem Volumen veränderbaren Behälter, dessen
eine Wandung zum Zwecke der Druckerzeugung gegen das im Vorspannspeicher befindliche Arbeitsmedium
gepreßt wird.
Bei derartigen Hydrauliksystemen ist es erforderlich, sowohl ein bestimmtes Volumen an Arbeitsmedium
als auch ein gewisses Arbeitsvermögen in Form von Druck zu speichern.
Außer der Betätigung der unter dem Einfluß einer Regelschaltung, oder Steuerung stehenden
hydraulischen Stellglieder dient dieser Druck auch dazu, den Pumpenvordruck für die den eigentlichen
Arbeitsdruck erzeugende Pumpe zu liefern. In offenen Hydrauliksystemen liefert der sogenannte Ölsumpf
das für die Betätigung der Stellglieder erforderliche Arbeitsmedium.
Es ist bekannt, den Pumpenvordruck in einem geschlossenen Hydrauliksystem mit Hilfe eines Vorspannspeichers
zu erzeugen, in dem gleichzeitig das erforderliche Volumen an Arbeitsmedium gespeichert
ist. Hier ist die von einem Elektromotor angetriebene Hydraulikpumpe im gespeicherten Arbeitsmedium
angeordnet, das sich in einem zylindrischen, am Elektromotor und Hydraulikpumpe umfassenden Aggregat angeflanschten Behälter befindet.
Der Behälter ist an seiner Stirnseite von einem auf der äußeren Behältermantelfläche gleitenden,
ebenfalls als Behälter ausgebildeten Deckel verschlossen, dessen flanschartig nach außen gebogene
offene Stirnseite federbeaufschlagt ist. Im Ruhezustand wird der Pumpenvordruck allein über den
federbeaufschlagten behälterförmigen Deckel geliefert, während beim Arbeiten der Einrichtung über
einen in der Wandung des inneren Behälters vorgesehenen Ringraum auch das von der Pumpe gelieferte
hochgespannte Arbeitsmedium den deckeiförmigen Behälter beaufschlagt und somit den
Pumpenvordruck liefert.
Ein derartiger Vorspannspeicher ist für geschlossene Hydrauliksysteme nicht geeignet, wenn
diese außerhalb der Erdatmosphäre, z. B. in Trägerraketen für Satelliten und Raumkapseln, eingesetzt
werden. Abgesehen davon, daß die mitgeführte elektrische Energie für die Umwandlung in hydraulischen
Arbeitsdruck begrenzt ist, also hydraulischer Arbeitsdruck nur bei Bedarf, d. h. intermittierend
zu erzeugen ist, muß diese Umwandlung möglichst ohne Zeitverzug erfolgen, sobald ein Steuersignal
gegeben ist. Vor allem aber verursacht das am Einsatzort herrschende Vakuum besondere Schwierigkeiten.
Bei dem bekannten Vorspannspeicher weisen der innere und der äußere Behälter metallisch aufeinandergleitende
Flächen auf, und der in seinem Volumen veränderbare Innenraum ist gegen die ihn umgebende Atmosphäre durch dynamische Dichtungen
abgedichtet. Beim Arbeiten im Vakuum wird eine derartige Dichtung undicht, so daß Arbeitsmedium
verlorengeht und der Pumpenvordruck nicht einhaltbar ist. Beides ist beim Einsatz außerhalb der
Erdatmosphäre untragbar.
Ein weiterer großer Nachteil ist darin zu sehen, daß die aufeinandergleitenden metallischen Flächen
im Vakuum kaltverschweißen können. In diesem Falle kann die Steuerungseinheit einer Trägerrakete
unbrauchbar werden. Auch beim Einsatz innerhalb der Atmosphäre können Temperaturschwankungen,
Änderungen der Luftfeuchtigkeit u. a. sowie aggressive Medien die Dichtung beeinflussen oder gar zerstören.
Auch dadurch wird die Funktionssicherheit der Hydraulikeinrichtung in Frage gestellt.
Schließlich ist ein weiterer Nachteil die schwere Zugänglichkeit der Hydraulikpumpe. So muß u. a.
bei Störungen oder bei Service-Arbeiten an der Pumpe erst der ganze Vorspannspeicher zerlegt und entfernt
werden.
Hier setzt nun die Erfindung ein, der die Aufgabe zugrunde liegt, die Nachteile der bekannten Vorspannspeicher
zur Erzeugung eines Pumpenvordruckes in einem geschlossenen Hydrauliksystem zu beheben, insbesondere einen solchen Vorspannspeicher
so auszubilden, daß er auch beim Einsatz im Vakuum unter unterschiedlichen Temperaturbedingungen
einwandfrei ohne Leckverluste arbeitet.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Behälter ein an sich bekannter Faltenbalg
ist, dessen eine Stirnseite ein als Kolben wirkender Deckel ist, der über eine den Behälterboden
durchdringende Kolbenstange mit einem weiteren Kolben kleineren Durchmessers verbunden ist, welcher
in einem an den Behälter sich anschließenden Zylinder geführt ist, dessen Expansionsraum über
eine Durchflußöffnung mit einem Hochdruckspeicher verbunden ist, daß Kolben und Kolbenstange
eine Durchflußöffnung für das rückzuführende Arbeitsmedium aufweisen und daß mindestens
eine Durchflußöffnung für das Arbeitsmedium von dem vom Faltenbalg umschlossenen
Raum zu einer Pumpe führt.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der den Faltenbalg stirnseitig abschließende Deckel
über ein lösbares Verbindungselement mit der eine Durchflußöffnung aufweisenden Kolbenstange verbunden.
Hierbei ist der Faltenbalg von einem Führungskörper umgeben, wobei ein Kunststoffring
zwischen Deckelrand und Innenwandung des Führungskörpers als zusätzliches Führungsglied für
den hin- und herbeweglichen Faltenbalg dient.
Ferner weist der Zylinder an seiner dem Faltenbalg zugewandten Seite einen als Behälterboden
dienenden Flansch mit Ring auf, an dem die eine Seite des Faltenbalges verschweißt ist, während der
die Kolbenstange umschließende Teil eine Öffnungen aufweisende Führungsmuffe bildet, deren Öffnungen
in zusammengepreßtem Zustand des Faltenbalges mit den Durchflußöffnungen der Kolbenstange
kommunizieren.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist der Zylinder von einem Gehäuse umgeben, das die die
Zu- und Ableitungen des Arbeitsmediums bildenden Bohrungen aufweist und Träger des den Faltenbalg
umgebenden Führungskörpers und des Hochdruckspeichers ist.
Das Gehäuse bildet einen massiven Grundkörper der einerseits Aufnahmeorgan für den den Reservoirraum
einschließenden Faltenbalg mit seinen zur Volumenänderung und entsprechender Druckreduzierung
notwendigen Gliedern sowie andererseits Zuleitungs- und Verteilergehäuse für das Arbeitsmedium
mit entsprechenden Anschlußstutzen zum geschlossenen Hydrauliksystem ist.
Ein zum Expansionsraum führender Kanal stellt die Beaufschlagung des Differentialkolbens mit Hoch-
druckmedium, das von der Hochdruckseite des Hydrauliksystems, nämlich zwischen Hydraulikpumpe
und Verbraucher über eine Abzweigleitung unmittelbar oder unter Zuschaltung eines Hochdruckspeichers
abgenommen wird, sicher. Weitere Bohrungen im Flansch bzw. Zylinder, die in einer
Ringnut am zylinderischen Rohrteil desselben enden, führen von hier aus über einen Anschlußstutzen das
angesammelte und konstant auf Pumpenvordruck gleitet. Der Zylinder 2 weist einen als Behälterboden
18 dienenden Flansch mit aufgesetztem Ring 19 auf, mit dem ein Faltenbalg 7 verschweißt ist. An ihrem
freien Ende ist die Kolbenstange 4 über einen Deckel 5 durch eine weitere Schweißverbindung 6
mit dem Faltenbalg 7 verbunden. Es ist auf diese Weise ein in sich geschlossener Behälter 9 gebildet,
dessen umschlossener Raum 10 veränderbar ist und ein Reservoir für ein Arbeitsmedium darstellt. Der
gehaltene Arbeitsmedium in Richtung der Hydraulik- io Behälter 9 ist von einem ebenfalls am Gehäuse 1
pumpe ab.
pumpe ab.
Durch diese konstruktive Ausgestaltung wird erstmals erreicht, daß ein Vorspannspeicher ohne dynamische
Dichtungen und ohne direkt aufeinander gleitende dichtende Mantelflächen aus Metall hergestellt
werden kann.
Auf diese Weise können Kaltverschweißungseffekte bei Einsatz unter Vakuumbedingungen nicht
auftreten. Weiterhin werden infolge der fehlenden festigten Führungskörper 11 für den Faltenbalg?
umgeben. Ein Hochdruckspeicher 12 ist an der dem Behälter 9 gegenüberliegenden Stirnseite 13 mit dem
Gehäuse 1 druckdicht verschraubt. Ein Durchflußan den mindestens eine,
15 kanal 14, mehrere Bohrungen 15 in einem Rohrteil 16 des Zylinders 2 angeschlossen sind, verbindet den Hocll·
druckspeicher 12 mit einem Expansionsraum 17. Der im wesentlichen aus den vorstehend genannten Teilen
Dichtungen Leckverluste, die besonders an pul- 20 bestehende Vorspannspeicher kann beispielsweise mit
sierend unter hohen Drücken arbeitenden Hydraulik- dem Gehäuse 1 an anderen Bauteilen eines Hydraulik
einrichtungen auftreten, mit Sicherheit ausgeschaltet.
Ein mit einem derartigen Vorspannspeicher ausgerüstetes geschlossenes Hydrauliksystem stellt beispielsweise
bei plötzlich notwendigen Kurskorrekturen einer Trägerrakete Arbeitsmedium in ausreichendem
Maße für sprunghaft ansteigende Verbrauchsspitzen ohne nennenswerten Zeitverzug zur
Verfügung, so daß die vom Arbeitsmedium beaufschlagten Stell- und Steuerorgane unmittelbar
nach Steuersignalgabe mit voller Leistung ansprechen.
Um bei plötzlich ansteigenden Verbrauchsspitzen, hervorgerufen durch großen Leistungsbedarf
bei den Verbrauchern, sicherzustellen, daß der VorAggregates oder an einem Traggerüst einer
Hydraulikstruktur befestigt sein.
Der die Kolbenstange 4 umschließende Teil des Zylinders 2 ist als eine mit Öffnungen 20 versehene
Führungsmuffe 21 ausgebildet, wobei die Öffnungen 20 in zusammengepreßtem Zustand des Faltenbalges 7
mit den Öffnungen der Kolbenstange 4 kommunizieren. Über eine Ringnut 22, die sich von einer Bohrung
23 der Führungsmuffe 21 auf Höhe der Öffnungen 20 absetzt, sind diese untereinander verbunden,
so daß die Zuleitung über Durchflußöffnungen 37 der Kolbenstange 4 auch bei zusammengedrücktem Faltenbalg
7 gemäß F i g. 2 zum Raum 10 gewährleistet
Spannspeicher soviel Arbeitsmedium konstanten Vor- 35 ist. Mindestens eine, vorzugsweise mehrere Durch-
40
45
druckes in der Zeiteinheit zur Pumpe führt, wie diese Hochdruckmedium an den Verbraucher fördert, wird
der über die Hochdruckseite des Hydraulikkreislaufes am Differentialkolben anstehende Hochdruck
des Arbeitsmediums benutzt, den Ausstoß an Mindesvolumina zur Hydraulikpumpe aus dem
Reservoir des Faltenbalges zu bewirken.
Die Energie für diesen schnellen Förderstoß für das der Pumpe zugeführte Arbeitsmedium wird dem
Hochdruckspeicher entnommen, der während des Pumpenlaufes gefüllt wird.
Da die erfindungsgemäße Ausbildung des Vorspannspeichers unabhänging von Einsatzort und
Einsatzart den erforderlichen Pumpenvordruck bei allen Betriebszuständen sicherstellt, sind Kavitationserscheinungen
auch in den im Kreislauf mit einbezogenen Hydraulik-Aggregaten ausgeschlossen.
Schließlich ist ein weiterer Vorteil in dem geringen Einbaugewicht, der leichten Montage und dem
geringen Platzbedarf zu sehen.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dar. Im einzelnen zeigt
F i g. 1 einen Vorspannspeicher gemäß der Erfindung mit ausgedehntem Faltenbalg, im Zustand
nach Ende des Saughubes,
F i g. 2 den Vorspannspeicher gemäß F i g. 1 mit zusammengedrücktem Faltenbalg, im Zustand nach
Ende des Druckhubes und
F i g. 3 ein Wirkungsschema des Vorspannspeichers gemäß der Erfindung innerhalb eines geschlossenen
Hydraiiliksystems. ^
In einem Gehäuse 1 ist ein Zylinder 2 angeordnet, in dem ein Kolben 3 mit einer hohlen Kolbenstange
flußöffnungen 24 im Flansch 18 des Zylinders 2 führen über eine Ringnut 25 am Außendurchmesser 26
des Rohrteiles 16 und einen Anschlußstutzen 27 im Gehäuse 1 gespeichertes Arbeitsmedium von Raum
10 zu einer Pumpe 57 (s. F i g. 3). An einer Stirnseite 28 des Rohrteiles 16 von Zylinder 2 befinden sich
Durchlaßquerschnitte 29, die einen Raum 30 über eine von Bohrung 31 abgesetzte Ringnut 32 mit einem
Anschlußstutzen 33 verbinden.
Die hohle Kolbenstange 4 ist über einen zylindrischen
Ansatz 34 fest mit dem Kolben 3 verbunden. Sie besitzt eine in axialer Richtung von der Kolbenstirnseite
35 aus verlaufende zentrale Durchflußöffnung 36, die in querliegende Durchflußöffnungen
37 in der Wandung 38 der Kolbenstange 4 mündet, um das zurückzuführende Arbeitsmedium von Raum
30 nach Raum 10 zu leiten. Der Ansatz 34 liegt bei gedehntem Faltenbalg 7 gemäß F i g. 1 am Zylinderboden
39 des Zylinders 2 an und bewirkt einerseits eine Hubbegrenzung beim Füllen des Raumes 10 mit
Arbeitsmedium, andererseits bildet er zusammen mit einem Zylinderboden 39, einer Kolbenrückseite 40
und einer Bohrung 41 den Expansionsraum 17 für das vom Hochdruckspeicher 12 über die Durchflußöffnung
14 und die Bohrung 15 anströmende Medium.
Der mit einer Entlüftungseinrichtung 42 versehene Deckel 5 ist mit einer abgesetzten Bohrung 43 auf
dem Außendurchmesser 44 der Kolbenstange 4 zentriert und über ein lösbares Verbindungselement
mit der Kolbenstange 4 verbunden. Weiterhin wird der Deckel 5 über einen aufgesetzten Deckelrand
mit einem Kunststoffrin« 47 an der Innenwandung
des Führungskörpers 11 in axialer Richtung geführt. Eine Entlüftungsöffnung 49 in der Führungshülse 11
bewirkt den »Druckausgleich« beim Zusammendrücken und Ausdehnungen des Faltenbalges 7.
Der Vorspannspeicher 55 ist durch den Anschlußstutzen 27 im Gehäuse 1, an den sich eine Pumpenansaugleitung
56 unmittelbar anschließt, mit der Hydraulikpumpe 57 verbunden. In Ruhestellung des
Hydrauliksystems bewirkt der als Kraftspeicher wirkende Faltenbalg 7 im Raum 10 des Vorspann-Speichers
55 einen kleinen Überdruck, unter dem das gespeicherte Arbeitsmedium in Form eines Pumpenvordruckes
an der Hydraulikpumpe 57 fortwährend ansteht. Die Hydraulikpumpe 57 erzeugt ihrerseits
während des Betriebes einen Arbeitsdruck und führt das hochgespannte Arbeitsmedium über eine Druckleitung
58 zur Arbeitsleistung in Richtung Verbraucher 59. Durch eine Abzweigleitung 60 wird
gleichzeitig der mit dem Vorspannspeicher 55 gekoppelte Hochdruckspeicher 12 aufgeladen. Das im
Expansionsraum 17 des Vorspannspeichers 55 anstehende Hochdruckmedium wird von dem aus
Deckel 5 und Kolben 3 gebildeten Differentialkolben druckuntersetzt, so daß Arbeitsmedium der Hydraulikpumpe
57 unter konstantem Vordruck laufend zuströmt. Das von den Verbrauchern 59 entspannte
Arbeitsmedium fließt über eine Niederdruckleitung 62, die mit dem Anschlußstutzen 33 verbunden ist,
zum Vorspannspeicher 55 wieder zurück.
Claims (7)
1. Vorspannspeicher zur Erzeugung eines Pumpenvordruckes in einem geschlossenen Hydrauliksystem,
bestehend aus einem in seinem Volumen veränderbaren Behälter, dessen eine Wandung zum Zwecke der Druckerzeugung gegen
das im Vorspannspeicher befindliche Arbeitsmedium gepreßt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälter (9) aus einem an sich bekannten Faltenbalg (7) gebildet ist, dessen
eine Stirnseite ein als Kolben wirkender Deckel (5) ist, der über eine den Behälterboden (18)
durchdringende Kolbenstange (4) mit einem weiteren Kolben (3) kleineren Durchmessers verbunden
ist, welcher in einem an den Behälter sich anschließenden Zylinder (2) geführt ist, dessen
Expansionsraum (17) über eine Durchflußöffnung (14) mit einem Hochdruckspeicher (12) verbunden
ist, daß Kolben (3) und Kolbenstange (4) eine Durchflußöffnung (36,37) für das rückzuführende
Arbeitsmedium aufweisen und daß mindestens eine Durchflußöffnung (24) für das Arbeitsmedium von dem vom Faltenbalg (7) umschlossenen
Raum (10) zu einer Pumpe (57) führt.
2. Vorspannspeicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der den Faltenbalg (7)
stirnseitig abschließende Deckel (5) über ein lösbares Verbindungselement (45) mit der eine
Durchflußöffnung (36) aufweisenden Kolbenstange (4) verbunden ist.
3. Vorspannspeicher nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Faltenbalg
(7) von einem Führungskörper (11) umgeben ist, wobei ein Kunststoffring (47) zwischen Dekkelrand
(46) und Innenwandung (48) des Führungskörpers (11) als zusätzliches Führungsglied
für den hin- und herbeweglichen Faltenbalg (7) dient.
4. Vorspannspeicher nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder
(2) an seiner dem Faltenbalg (7) zugewandten Seite einen als Behälterboden (18) dienenden
Flansch mit Ring (19) aufweist, an dem die eine Seite des Faltenbalges (7) verschweißt ist, während
der die Kolbenstange (4) umschließende Teil eine Öffnungen (20) aufweisende Führungsmuffe
(21) bildet, deren Öffnungen (20) in zusammengepreßtem Zustand des Faltenbalges (7) mit den
Durchflußöffnungen (37) der Kolbenstange (4) kommunizieren.
5. Vorspannspeicher nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder
(2) von einem Gehäuse (1) umgeben ist, das die die Zu- und Ableitungen des Arbeitsmediums
bildenden Bohrungen (27, 33) aufweist und Träger des den Faltenbalg (7) umgebenden Führungskörpers (11) und des Hochdruckspeichers (12) ist.
6. Vorspannspeicher nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungen
zwischen Faltenbalg (7) und Deckel (5) bzw. Zylinder (2) Schweißverbindungen (6,8)
sind.
7. Vorspannspeicher nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel
(5) eine Entlüftungseinrichtung (42) für den vom Faltenbalg (7) umschlossenen Raum (10) besitzt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
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DEB0092736 | 1967-05-23 |
Publications (2)
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DE1600402B2 true DE1600402B2 (de) | 1970-12-17 |
Family
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