DE1596667B2 - Vorrichtung zur herstellung von glasfaeden - Google Patents
Vorrichtung zur herstellung von glasfaedenInfo
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- C03B37/08—Bushings, e.g. construction, bushing reinforcement means; Spinnerettes; Nozzles; Nozzle plates
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von Glasfäden, bei der Glasportionen, insbesondere
Glaskugeln, über eine geneigte Ebene eingespeist und die Fäden aus einer Ziehkammer abgezogen
werden. Bei der Erzeugung von Fäden und Fasern aus in der Wärme erweichbaren mineralischen
Stoffen, insbesondere.Glas, werden aus öffnungen eines geschmolzenes Glas enthaltenden Behälters
Ströme ab und zu endlosen Fäden ausgezogen, die anschließend zu Strängen zusammengefaßt (Glasseide)
oder in längere oder kürzere Fasern (Stapelfasern) zerlegt werden können.
Diese Art der Faden- oder Fasererzeugung setzt die fortlaufende Speisung des die geschmolzene Glasmasse enthaltenden Behälters, d.h. den Ersatz des
durch den Fadenabzug fortlaufend entstehenden Verbrauches an flüssigem Glas voraus. Dies kann grundsätzlich
auf zwei verschiedene Arten geschehen. Eine bekannte Art besteht in der kontinuierlichen Zuführung
eines Stromes flüssigen Glases aus einem das Rohmaterial niederschmelzenden Herd und wird allgemein
»Feeder-Verfahren« genannt. Bei der anderen Art wird in die über den Abzugsöffnungen im Behälter
stehende Glasmasse im Maße des Verbrauches fortlaufend Glasrohstoff in Form von in das Glasbad
fallenden Kugeln zugeführt Diese Art wird allgemein »Marble-Verfahren« genannt.
Da Kugeln verhältnismäßig einfach herzustellen und zu lagern, überall billig zu haben und einfach zu
handhaben sind und eine besonders gute Anpassung an den durch das Abspinnen der Fäden eintretenden
Verbrauch durch eine kontinuierliche intermittierende Zuführung von unter sich gleichen Portionen
erlauben, hat sich das Kugeln als Glasrohstoff verwendende Verfahren bisher in großem Umfang
durchgesetzt.
In jedem Falle ist der Boden des die flüssige Glasmasse aufnehmenden Behälters mit den die einzelnen Glasfäden -erzeugenden öffnungen ausgerüstet, die vielfach in kleinen Stutzen enden, die »Spinnwarzen« oder »Düsen« genannt werden. Der die flüssige Glasmasse aufnehmende Behälter ist deshalb nachfolgend
In jedem Falle ist der Boden des die flüssige Glasmasse aufnehmenden Behälters mit den die einzelnen Glasfäden -erzeugenden öffnungen ausgerüstet, die vielfach in kleinen Stutzen enden, die »Spinnwarzen« oder »Düsen« genannt werden. Der die flüssige Glasmasse aufnehmende Behälter ist deshalb nachfolgend
ίο »Düsenkörper« genannt.
Eine Brücke zwischen dem Feeder-Verfahren und dem Marble-Verfahren schlagen jene Vorschläge, bei
denen die als Glasrohstoff zugeführten Kugeln zunächst in einer vom Düsenkörper getrennten
Schmelzkammer niedergeschmolzen werden, aus der sie in den meist im Abstand darunterliegenden Düsenkörper
als Teilströme oder Tropfen übergeführt werden.
Die allgemein gebräuchlichen bekannten Vorrichtungen zur Erzeugung von Fäden oder Fasern aus in
der Wärme erweichbaren Mineralstoffen, insbesondere Glas, bestehen aus einem runden oder viereckigen
300 bis 400 mm Länge oder Durchmesser aufweisenden, elektrisch oder mit Gas beheizten,
»Muffel« genannten Herd aus feuerfestem, keramischen oder metallenen Material, dessen Boden aus
Platin oder einer Platinlegierung besteht und mit den Düsen für den Glasausfluß versehen ist. Die Decke
dieser den Düsenkörper abgebenden Muffeln ist mit einer zentralen öffnung versehen, durch die die Kugeln
in die vom Düsenkörper aufgenommene verflüssigte Glasmasse als Rohmaterialportionen eingeführt
werden. Das Maß des Nachschubes kann dabei durch ■' eine von der Höhe des Glasspiegels im Düsenkörper
abhängige Steuerung ermittelt werden. Eine andere Möglichkeit besteht darin, kontinuierlich intermittierend,
d. h. in regelmäßigen Zeitabständen nach einem bei kontinuierlichem Fadenabzug ermittelten Erfahrungswert
die Speisung vorzunehmen.
Vorrichtungen dieser Art haben einen bekannten
Nachteil, für dessen Behebung oder Unterdrückung bereits viele Vorschläge gemacht wurden. Dieser
Nachteil liegt darin, daß die in das geschmolzene (
• Glas einfallenden kalten Kugeln in Intervallen einen die gleichbleibende Viskosität; die Voraussetzung des
kontinuierlichen, fehlerfreien Fadenabzuges ist, ungünstig beeinflussenden Kälteschock hervorrufen.
Bei Abwandlungen dieses bekannten Speiseverfahrens werden die Muffeln bzw. Düsenkörper nicht
durch eine zentrale öffnung, sondern deren mehrere, meistens zwei, gespeist
Bekannt wurden auch in der Praxis allerdings nicht eingeführte Verfahren, bei denen als· Rohstoff waagerecht
in die Glasmasse eingeführte Stäbe verwendet werden. Hierbei" muß man jedoch mit einem oben offenen
Düsenkörper arbeiten, weshalb Entglasungserscheinungen, z. B. die Bildung einer Oberflächenhaut,
nur vermieden werden können, wenn man den jeweils zugeführten Stab sehr schnell erhitzt und zur
höchsten Temperatur bringt. Auch in diesem Falle wirkt sich als nachteilig die bereits beschriebene
Kälteschockwirkung aus, womit der plötzliche Temperaturabfall in der Umgebung des jeweils neu zugeführten
Stabes verstanden wird.
Bekannte Verfahren, die zur Vermeidung dieses Nachteiles mit einer Vorschmelzkammer arbeiten,
weisen einen sehr hohen Wärmebedarf und, d. h. bei elektrischer Beheizung, einen hohen Stromverbrauch
auf, da sowohl die Vorschmelzkammer als auch der
Düsenkörper getrennt beheizt werden müssen. Sie haben außerdem den Nachteil, daß sie eine sehr durchdachte,
exakt arbeitende und komplizierte Steuerung benötigen, weil in der Vorschmelzkammer nur soviel
Material niedergeschmolzen werden darf, wie im Düsenkörper verbraucht wird, und weil bei allen. Unterbrechungen
des Fadenabzuges stets im aufeinander abgestimmten Zeitmaß der Kugelnachschub, die Vorschmelzkammer
und der Düsenkörper außer Funktion gesetzt werden müssen.
Ein beiden Arten gemeinsamer Nachteil ist ferner, daß der große Wärmeinhalt der geschmolzenen Glasmasse
im Düsenkörper leicht zu Verwindungen und Verbiegungen desselben führt, was auch der Grund
dafür ist, daß in der Praxis Behälter mit einer Länge oder einem Durchmesser von mehr als 300 bis
400 mm nicht eingesetzt werden. Dieser Nachteil macht sich insbesondere dann stark bemerkbar, wenn
die Form des zugeführten Glasrohstoffes, z. B. bei waagerecht eingelegten Stäben, oder die Art und
Weise der Zuführung des geschmolzenen Glases aus einer Vorschmelzkammer in den Düsenkörper die
Verwendung offener Düsenkörper bedingen.
Die Tatsache, daß die bisher vorgeschlagenen und in der Praxis angewandten Verfahren den Einsatz
von. Düsenkörpern einer Länge über 300 bis 400 mm niclit. zulassen, führt zu weiteren erheblichen Nachteilen.
Damit man auf der verhältnismäßig kleinen, sich aus der Länge des Düsenkörpers ergebenden Fläche
eine möglichst große Zahl von Düsen unterbringt, z. B. die internationale Standardzahl von 102 oder
204 Offnungen, müssen diese so eng wie möglich nebeneinander und hintereinander angeordnet werden,
was bei Fadenrissen die Bildung von Tropfen solcher Größe, daß diese infolge ihrer Schwere einen neuen
Faden nach sich ziehen, ausschließt. Dies bedeutet, wie noch im einzelnen erklärt werden wird, daß man
auf das sogenannte automatische Anspinnen »durch Tropfenfall« verzichten muß. Außerdem würde bei
so eng nebeneinander stehenden Düsen ein senkrecht nach unten fallender, einen neuen Faden nach sich
ziehender Tropfen die dicht benachbarten Fäden zerstören, was eine Kettenreaktion von Fadenrissen zur
Folge hätte. Aus diesem Grunde strebte man bisher an, den Querschnitt der Düsenöffnungen für den Fadenabzug
möglichst klein zu halten (z. B. 0,8 bis 1,2 mm Durchmesser), um eine möglichst große Zahl
von Düsenöffnungen auf verhältnismäßig kleiner Fläche unterzubringen und bei Fadenrissen die jeweils
betroffenen Düsen stillzusetzen. Dies wiederum macht es erforderlich, im Düsenraum eine möglichst
niedrige Viskosität zu erzeugen, d. h. eine sehr hohe Temperatur anzuwenden und die Glasmasse dünnflüssig
zu halten, weil sie andernfalls durch die Düsen geringen Durchmessers nicht durchfließen wird. Die
hohe Temperatur der Glasmasse und das Fehlen der Bildung eines Tropfens genügender Schwere nach
einem Fadenriß machte es erforderlich, Kühleinrichtungen unter dem Düsenboden vorzusehen, die bei
einem Fadenriß den Glaszufluß der betreffenden Düsenöffnung zur Erstarrung bringen. In der Praxis war
bisher üblich, bei mehr als vier Fadenrissen, insbesondere bei der Erzeugung feiner Glasseide hoher
Qualität, die Produktion ganz zu unterbrechen, um anschließend die »eingefrorene« Glasmasse an und in
den Düsen wieder aufzutauen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung für die Erzeugung von Fäden und Fasern
aus Glas zu schaffen, die bei niedrigem Stromverbrauch und unter Erzielung der erforderlichen
gleichbleibenden Viskositätszonen im Behälter es gestattet, mit konstruktiv einfachen Mitteln einen längeren,
d. h. mehr als 400 mm langen Düsenkörper mit portionsweise zugeführtem Glasrohstoff zu beschikken
und funktionierend zu halten.
Diese Aufgabe wird bei der erfindungsgemäßen
ίο Vorrichtung dadurch gelöst, daß eine Mehrzahl gegen
die Horizontale geneigter Zuführvorrichtungen und mit diesen verbundener Vorschmelzkammern, die jeweils
eine einzige Glasportion aufnehmen, parallel und über die gesamte Länge der Ziehkammer verteilt
angeordnet sind. Bei Anwendung dieser Vorrichtung werden die Glasportionen in Form von Kugeln, Quadern
oder "Würfeln in nebeneinanderliegenden, getrennten Reihen einzeln getrennten, in direkter, aber
querschnittsverengter Verbindung mit dem die flüs-
ao sige Glasmasse aufnehmenden Düsenkörper stehenden Räumen zugeführt, in denen sie sowohl durch
einen Teil der Wandung des Düsenkörpers als auch durch die Abstrahlungswärme der darunterstehenden
flüssigen Glasmasse nacheinander fortschreitend erwärmt, erweicht und schließlich geschmolzen werden.
In der Ziehkammer bzw. dem Düsenkörper bildet sich dann eine einheitliche Schmelze. In der Zeichnung
ist ein Querschnitt und eine Teilaufsicht auf eine Vorrichtung nach der Erfindung in etwa natürlichem
Maßstab zur Anschauung gebracht.
Mit 1 ist ein hier im Querschnitt etwa trapezförmiger, aus einem elektrisch leitenden, hochhitzebeständigen
Material, z.B. Platin oder einer Platinlegierung, bestehender Düsenkörper (Ziehkammer) bezeichnet,
der die flüssige Glasmasse 2 aufnimmt, die durch Düsen 3 unter Bildung eines sogenannten
Spinnkegels 4 ausfließt, von denen die Fäden 5 abgezogen werden. Ist ein Faden gerissen,.so bildet sich
ein Tropfen 6, der einen neuen Faden 5 α erzeugt
Über die Länge des Düsenkörpers 1 verteilt, sind zweckmäßig in gleichen Abständen erfindungsgemäß
Vorschmelzkammern 7 vorgesehen, die zur Aufnahme jeweils nur einer Glasportion, beispielsweise
einer Kugel 8, bestimmt sind, und deren Böden mit dem Düsenkörper 1 elektrisch leitend verbunden
sind.
Die Böden der Vorschmelzkammern 7 haben eine zentrale öffnung 9, deren Durchmesser geringer als
die lichte Weite des Düsenkörpers 1 ist
Der Düsenkörper ist seitlich mit Anschlüssen 10 für die den gesamten Düsenkörper erwärmende elektrische
Heizung versehen.
Da der Boden einer jeden Vorschmelzkammer eine Öffnung 9 aufweist, werden Ringflächen 11 gebildet,
die, da sie mit dem Düsenkörper elektrisch leitend verbunden sind, z. B. durch Verschweißen, vom
Strom durchflossen werden und als Heizelemente dienen. Die in die Vorschmelzkammer 7 hineinfallende
Kugel 8 wird demnach durch die in der Kammer bereits befindliche erwärmte und erweichte, von der
vorherigen Kugel 8 α herrührende Glasmasse vorgewärmt Wenn sie im Maße des Verbrauches der Glasmasse
im Düsenkörper weiter in Pfeilrichtung B absinkt, gelangt sie zunehmend in den Einflußbereich
der Strahlungswärme der Glasmasse 2 und erweicht dabei, bis sie mit der elektrisch beheizten Ringfläche
11 in Berührung kommt, weiter erweicht wird und, wie dargestellt, breitläuft. Die halsartige Verengung
zwischen der Vorschmelzkammer 7 und dem Düsenkörper 1 verzögert den Durchfluß der oberhalb dieser
Einschnürung in der Vorschmelzkammer befindlichen plastischen und in der Nähe des Düsenkörpers
zunehmend flüssiger werdenden Glasmasse, so daß auch eventuell durch die Hohlräume 12 zwischen den
Kugeln entstehende Luftblasen Zeit haben, zu entweichen. Zu diesem Zweck wird die lichte Weite der
Vorschmelzkammern auch etwas größer als der Außendurchmesser der zugeführten Glasportionen
gehalten.
Die Ringflächen 11 können ein integraler Bestandteil der Vorschmelzkammern 7 sein, und in diesem
Fall bleiben zwischen den Vorschmelzkammern Lükken. Die Ringflächen 11 können aber auch von einer
mit öffnungen 9 versehenen durchgehenden Decke 13 des Düsenkörpers herrühren. In jedem Falle
durchfließt der den Düsenkörper 1 über die Anschlüsse 10 erwärmende Hauptstrom nur diesen und
die Ringflächen 11 bzw. die Decke 13. Die Wandungen der Vorschmelzkammern 7 werden also selbst
nicht beheizt und dadurch dafür gesorgt, daß auf die der gerade niederschmelzenden Kugel 8 α folgenden
Kugeln nur die Abstrahlungswärme einwirken kann, also ein Ankleben dieser Kugeln an der Wandung der
Vorschmelzkammern und ein bei NichtVerbrauch der im Düsenkörper 1 befindlichen Glasmasse 2 exzessives
Ansteigen des Glasvolumens vermieden wird. Nur die beheizten Flächen 11 also erweichen und
schmelzen die sie jeweils berührenden Kugeln, während die darüber befindlichen Reserveportionen
durch die Strahlungshitze der darunter befindlichen Glasmasse vorgewärmt, aber nicht geschmolzen werden.
Auf diese Weise wird sowohl erreicht, daß der Nachschub ohne Verwendung komplizierter Regeleinrichtungen
nur im Maße des Verbrauches durch das Abziehen der Fäden 5 erfolgt als auch eine als
günstig erkannte in Richtung auf die Düsen 3 allmählich abnehmende Viskosität der Glasmasse erzielt.
Da die Decke 13 des Düsenkörpers bzw. die den Boden der Vorschmelzkammern bildenden Ringflächen
11 auch den Düsenkörper zu einem mehr oder minder geschlossenen Gebilde machen und ihn somit
versteifen, können auch Verwindungen und Verbiegungen desselben nicht mehr auftreten. Die von der
Befestigung der Vorschmelzkammern an dem Düsenkörper bzw. dessen Decke herrührenden Schweißnähte
erhöhten die Verwindungssteifigkeit. Dies ermöglicht es, die Düsenkörper länger als bisher möglich
vorzusehen, was es wiederum gestattet, bei im Verhältnis zu bekannten Einrichtungen gleicher Zahl
von Abspinnstellen diese weiter auseinanderzurükken. Dies wiederum bedeutet, wie bereits ausgeführt,
daß auch im Durchmesser größere Düsenausgänge mit der Möglichkeit der Bildung von Tropfen genügender
Schwere, um bei Fadenrissen einen neuen Faden von selbst zu erzeugen, untergebracht werden
können.
Jeder Vorschmelzkammer ist eine Kugelzu- und -einführungseinrichtung zugeordnet, die bei dem dargestellten
Beispiel allgemein eine schiefe Ebene ist. Sie ist als Rinne 14 ausgebildet. 15 ist eine nicht unbedingt
erforderliche, aber das Eindringen von Schmutz und Staub in den Kugelnachschub verhindernde
Deckleiste, die mit Seitenwänden 16 versehen, die schiefe Ebene zu einer geschlossenen kastenartigen
oder rohrartigen Rinne vervollständigen kann, (g
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß die Rinnen 14 unabhängig nebeneinander angeordnet sein können.
Selbstverständlich können alle Rinnen auch zu einem einheitlichen System vereinigt sein. Der auf die sich
erweichende Glasmasse 8 α in der Vorschmelzkammer?
ausgeübte Druck kann durch Verstellung der Neigung der Rinne 14 variiert werden, wodurch sich
natürlich auch das Maß der Beeinflussung durch Wärmestrahlung der in Reserve stehenden Kugeln,
z. B. der Kugel 8 b, variieren läßt.
Bei Einsatz eines Düsenkörpers, von beispielsweise 1000 mm Länge, kann man bei Verwendung von Kugeln
der internationalen Standardgröße von 22 mm 30 und mehr Rinnen 14 unterbringen. An Stelle von
Kugeln können auch würfel- oder quaderförmige Stücke benutzt werden, solange diese etwa gleiches
Gewicht und keine scharfen Kanten aufweisen.
17 und 18 sind zwei einen einheitlichen Körper ergebende Leisten aus hitzebeständigem Material, z. B.
Schamotte, die die Abstrahlungswärme des Düsen- , körpers aufnehmen und diesen sowie die Vor- Γ
schmelzkammern stützen und ihre Befestigung im Maschinenrahmen ermöglichen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Herstellung von Glasfaden, bei der Glasportionen, insbesondere Glaskugeln,
über eine geneigte Ebene eingespeist und die Fäden aus einer Ziehkammer abgezogen werden,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl gegen die Horizontale geneigter Zuführvorrichtungen
(14, 15, 16) und mit diesen verbundener Vorschmelzkammern (7), die jeweils eine einzige Glasportion (8) aufnehmen, parallel
und über die gesamte Länge der Ziehkammer (1) verteilt angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschmelzkammern (7)
eine den Glasportionen (8) angepaßte Form haben und einen gegenüber dem Durchmesser der
Portionen geringfügig größeren Innendurchmesser aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daßdie-T3öden (11) der
Vorschmelzkammern (7) Teil eines mit öffnungen versehenen Deckels (13) der Ziehkammer
sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung der
Zvjführvorrichtungen (14, 15, 16) für den Nachschub der Glasportionen (8) verstellbar ist.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT426565A AT263252B (de) | 1965-05-11 | 1965-05-11 | Vorrichtung zur Herstellung von Glasfäden |
AT426565 | 1965-05-11 | ||
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Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1596667A1 DE1596667A1 (de) | 1971-03-18 |
DE1596667B2 true DE1596667B2 (de) | 1972-06-15 |
DE1596667C DE1596667C (de) | 1973-01-18 |
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ID=
Also Published As
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ES326540A1 (es) | 1967-03-01 |
NL152230B (nl) | 1977-02-15 |
NL6606469A (de) | 1966-11-14 |
CH433614A (de) | 1967-03-31 |
DE1596667A1 (de) | 1971-03-18 |
ES326539A1 (es) | 1967-03-01 |
GB1146144A (en) | 1969-03-19 |
AT263252B (de) | 1968-07-10 |
JPS494807B1 (de) | 1974-02-04 |
FR1503547A (fr) | 1967-12-01 |
US3489542A (en) | 1970-01-13 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |