DE1596596A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Biegen von Glas - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Biegen von Glas

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    • C03B23/00Re-forming shaped glass
    • C03B23/02Re-forming glass sheets
    • C03B23/023Re-forming glass sheets by bending
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Description

DR.-ING. WALTER ABITZ DR. DIETER F. MORF DR. HANS-A. BRAUNS
Patentanwälte
München,
Postanschrift / Postal Address 8 München 86, Postfach 860109
Pienzenauerstraße 28
Telefon 483225 und 486415 Telegramme: Chemindus München
2j5. Oktober 1969 31 198/P 29 »1
PILKINOTON BROTHERS LTD.
Mertins Bank Building, Water Street, Liverpool 2, Lancashire« England
Verfahren und Vorrichtung zum Biegen von Glas
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Biegen von Glasscheiben, bei welchem die Glasscheibe an ihrem unteren Rand in im wesentlichen vertikaler Lag· abgestutzt und auf eine Temperatur erwärmt wird, bei welcher die Glasscheibe verformbar ist, worauf auf die gegenüberliegenden OberlfSehen der Glasscheibe Drücke ausgeübt werden, um der Glasscheibe die gewünschte Form zu geben·
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Es gibt allgemein zwei Verfahren zur Herstellung von gebogenem Glas, beispielsweise gekrümmten Glas. Bei einem Verfahren wird das Glas auf einem im wesentlichen horizontalen Rahmen gehalten und die Biegung wird durch Wärmebehandlung des Glases bewirkt« welche ein Einsacken des Glases unter der Wirkung der Schwerkraft in die Form des Rahmens und übereinstimmend mit dieser Form hervorruft. Bei dem anderen Verfahren wird das. zu biegende Glas vertikal gehalten» gewöhnlich an Klemmen zwischen komplementären Biegeformen aufgehängt. Bei dieser Anordnung wird das in einer vertikalen Ebene aufgehängte Glas aus dem Ofen herausgezogen» so dass es sich in der Bewegungsbahn von komplementären Formen befindet, welche sodann unter Krafttvnwendung auf die Oberflächen des Glases gedruckt werden· um das Glas der Gestalt der Formen anzupassen.
Im ersten dieser Fälle wird mindestens «in Umfangebereieh auf einer Oberfläche des Glases leloht durch Berührung zwischen einem Teil dieser Oberfläche und dem Bahnten beeinträchtigt» welcher das Gewicht der Glasscheibe in dem
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genannten Urafangsbereicii während des Biegevorganges trägt, während im anderen Fall die zum Aufhängen des Glases verwendeten Klemmen die Glasoberflächen markleren und eine Verzerrung der benachbarten Glasbereiche hervorrufen, und die Anwendung der Biegeformen unter Kraftanwendung auf die Oberflächen der Glasscheibe, um das Glas zu biegen, beeinträchtigt die Oberfläche der Glasscheibe.
Es 1st ein Hauptziel der vorliegenden Erfindung« ein Verfahren zum Biegen von Glasscheiben in eine gewünschte Form zu schaffen, bei welchem die Oberflächen der Glasscheibe während des Biegevorgangs im wesentlichen nicht beeinträchtigt «erden.
Bas wird entsprechend dem erfindungsgemässen Verfahren dadurch erreicht, dass diese Brücke Gasdrücke sind, welche die Glasscheibe in ihrer im wesentlichen vertikalen Stellung halten und w©leh® an verschiedenen Bereichen der Glasscheibe verschieden sind, um die gewünscht© Biegung der Glasscheibe z\x bewirken, und die Formgebung der gebogenen Scheibe aufreohtzuer'halten, während die Temperatur der @ bis zur Erhärtung derselben verringert wird*
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Gemäss einer Ausgestaltung des erfindungsgemässen Verfahrens wird das Glas längs einer Bewegungsbahn verschoben, und die Gasdruckunterschiede verändern sich längs dieser Bann bei der Bewegung der Glasscheibe um einen ausreichenden Betrag , damit die Glasscheibe die gewünschte Form annimmt.
In weiterer Ausgestaltung des erfindungsgemässen Verfahrens werden auf entgegengesetzten Seiten des Glases Bereiche erzeugt , die eine grosser® Druckdifferenz enäugen als sie im mittleren Bereich der Glasscheibe bestehen.
Eine besondere Ausgestaltung des Verfahrens besteht darin, dass erfindungsgemäss jede Oberfläche des Glases der Einwirkung von beweglichen Gassehichfcen ausgesefcst wird, welche unter Druck stehende Gaskissen bilden, die gleichzeitig in. Berührung mit beiden Seiten der erhitzten Glasacheibe stehen, wobei die Gaskissen unterschiedliche pneumatische Kräfte auf die Glasscheibe ausüben, und die erhitzte Glasscheibe als Folge der Druckunterschiede der Gase, welche die Jeweiligen Kissen bilden« eine gewünschte Krümmung annimmt, und die genannten Gaskissen ferner die Glasscheibe während ihrer Vorwärtsbewegung in einer Gleichgewichtsatellung halten» und die Form der gekrümmten Glasscheibe durch Verringerung der Glastempe-
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ratUF stabilisiert; wird, während sich dl© gekrümmte Glasachei be in Berührung mit dem Gaskissen befindet» weiche im wesentlichen komplementäre gekrümmte Druckflächen aufweisen, die die gewünschte Krümmung In der gekrümmten Glasscheibe aufrechterhalten.
Geraäss eine® weiteres" ""--^fahrensschrltt werden erfindungsgemäss die Bruckunterschlede erzeugt, indem die Gasdruckunterechiede durch Zuführung von Gas mit ähnlichen Drücken durch gegenüberliegend® gekrümmt®« perforierte Oberflächen
betrifffe ferner eine ¥©rrleiifeimg sur Verwend.ung in des* Herstellung γ&α ßlasseteibsa mit getaüjssöhfeer F©?i® gejiäss a&m. «rf Indungsgemäasen. V@r& sisrens mit einem Förderer für <äi@ ®iöas@lnen- §las©elielb®fis welcher j«i@ Glasscheibe an iMfceren Kante-abstUtsfc imd die Olaeseheibe in Längsfcsbewegfea mit einer Heis^oriricfcsfcungi zur Er-Jeder Glasscheibe wMhrend Ihrar VomSrtebewegung- auf ptraturä bei t«©lehes> sich-das Glas verformen lässt, einer dass Pöa^©rer zugeordneten linricü^ung zur Druck-
iüindea&ena einen Teil der gegenüberliagendttii Ofö@pfXSolMkii exner erhitzten Glasscheibe 2w©eks Erzielung einer
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gewünschten Form der erhitzten Glasscheibe.
Die Vorrichtung 1st erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zur Druckanwendung aus einer pneumatischen Vorrichtung besteht, durch welche Oasdruckunterschiede über den genannten Teil der gegenüberliegenden Oberflächen der Olasscheibe ausgeübt werden und die Form der gekrümmten Glasscheibe aufrechterhalten wird, während die Temperatur der Glasscheibe bis zu iherr Erhärtung verringert wird·
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind einander gegenüberliegende Oasabgabeflachen vorhanden· welche zwischen der Glasscheibe und den Gasabgabef!Hohen unter Gasdruck stehende Kissen aufrechterhalten, um die Glasscheiben während ihrer Vorwärtsbewegung durch den Förderer in einer Gleichgewichtsstellung zu halten, wobei die Gasabgabefläohen zumindestens im Bereich des Förderers, in dem das Glas auf eine Temperatur erhitzt wird, bei welcher es verfomt werden kann, aus ge· krümmten perforierten Oberflächen bestehen, um gegenüberliegende, unter O&sdruok stehende Kissen aufrechtzuerhalten, und diese gegenüberliegenden Druckkissen In ähnlicher Weis·
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gekrümmte Druckoberflächen besitzen, wobei die Glasscheiben durch die Gasdruckkiesen In einer gewünschten vorgegebenen Lage zum Förderer gehalten werden und gleichzeitig die gewünschte Form durch den Gasdruck der Kissen annehmen.
Dabei bestehen ge was s einer AusfuhrungeforiB der Erfindung die Gas abgebenden Flächen aus einer Anzahl von Gaskästen» die sich in der Erhitzungszone befinden und die parallel zur Bahn der Glascheibe in Abstand voneinander angeordnet sind.
Die Gas abgebenden gekrümmten, perforierten Oberflächen bestehen erfindungsgemäss aus einer Im wesentlichen zylindrischen HauptflSche und aus Randteilen an der oberen und unteren Kante der Oberflächen, die einen geringeren Krümmungsradius als die im wesentlichen zylindrische Hauptfläche aufweisen«
Die perforierten Oberflächen, zwischen welchen das Glas durchgeleitet wird, können Metalloberflächen alt einer Vielzahl von kleinen Bohrlöchern sein. Statt dessen können sie
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aus Metallflächen mit vertikalen Schlitzen rechtwinkling zur KrUramungsachse bestehen* Als Alternative zur Verwendung von Metallfächdn können poröse Materialien« wie keramische Stoffe, verwendet werden»
Anhand der Figuren wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert. Es zeigt,
Figur 1 eine teilweise geschnittene Schrägansioht der Vorrichtung zum Biegen und; Tempern einer Glasscheibe durch das erfindungsgeoäose Verfahren und
Figur 2 einen, Schnitt durch die in Figur 1 dargestellte Vorrichtung länge der Linie II-ZI.
In den Figuren sind gleiche oder ähnliche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen«
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In den Figuren ist eine Vorrichtung zum Biegen und Härten von Glas in Scheibenform dargestellt, wobei eine Reihe von Glasscheiben durch die Vorrichtung gefördert wird. Die Vorrichtung umfaßt einen allgemein mit 1 bezeichneten Ladeabschnitt , eine allgemein mit 2 bezeichnete Heizzone, eine Abschreckzone 3 sowie einen Entnahmeabschnitt 4« Eine Reihe von Rollen 5, deren jede auf einer Antriebswelle 6 gelagert ist ρ wirkt als Förderer zum Fördern einer Glasscheibe:, wie die Scheibe 7» durcii Ie Vorrichtung. Die Scheibe 7 ist auf den Rollen 5 angeordnet und wird im Ladeabschnitt 1 durch die zwei Reihen von frei drehbaren Scheiben 8 und in vertikaler Stellung gehalten <>
Ein kontinuierlicher Betriefe der Vorrichtung wird bevorzugt, so daß die Rollen 5 sich kontinuierlich drehenP um die Glasscheibe 7 durch den Ladeabschnitt 1 in die Heiz-ZOJ3© Z au bewegen „ wo das Glas durch bewegliche Schichten tob unter Druck stehenden! Gas» welche Gaskissen bilden, iss vertikaler Stellung im Gleichgewicht gehalten wird, woh&± die Gasskissen durch Gas ströme .aus den Gaskästen 10 aufrechterhalten werden. Als Gas wird zweckmäßigerweise 'Luft, KoSxIesädioxyd oder Verbrennungsprodukte allein oder mit Luft i/ersai»ch.t verwendet .-
10 sind in der Heizzone paarweise angeordnet "Figur 1- 1st lediglich ©isser der Gaakäete« jedes
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Paares dargestellt. Aus Figur 2 ist jedoch ersichtlich., daß die Gaskästen 1o einander gegenüber liegende f ähnlich gekrümmte Oberflächen 11 aufweisen, welche perforiert sind, so daß Gas aus den Kästen durch die Oberflächen 11 gegen die in die Heizzone eintretenden ebenen Glasscheiben ausgestoßen werden kann, um Kissen von unter Druck stehendem Gas an den Oberflächen der Glasscheiben in der Heizzone aufrechtzuerhalten. Da alle Oberflächen11 gleich oder ähnlich gekrümmt sind, suchen die Gaskissen gleich gekrümmte Formungs-Druckflächen zu erzeugen. Solange die Glasscheibe, zwischen den gekrümmteη Oberflächen 11 eben bleibt 9 sind die F©rm-Druckflächen nur in der unmittel-Nachbarschaft der jeweiligen Oberflächen 11 gleich.
In der Heizssene sind weiter elektrische Heizelemente 12 vorgesehen, welche hinter den Gaskästen 10 angeordnet sind, so daß sie Wärme dareh die Spalte zwischen den Gaskästen 10 hindurch auf die Glasscheibe leiten, während sich diese d'iroht die Heizzone bewegt. Außer der Leitung von Wärme auf die Glasscheibe heizen die Heizelemente 12 auch die Oberflächen der Gaskästen 10 auf, welche bei dem bevorzugten Ausfiihrungsboispiel der Erfindung Metallkästen sind, deren jeder eine perforierte Fläche aufweist, und infolge dieser Erhitzung strahlen die Gaskästen 10 ebenfalls Wärme auf die zwischen den entsprechenden Paar·» derselben durchgeführte Glasscheibe ab.
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Weiter befindet sich das Gas,, welches den Gaskissen durch die perforierten Oberflächen 11 der Gaskästen IO zugeleitet wirdj vorteilhaft auf einer Temperatur im Bereich von 600°C bis 800°C und in Verbindung mit der dem Glas zugeführten Strahlungswärme besteht die Wirkung auf die Glasscheibe In der Heizzone darin, daß dieselbe auf eine höhere Temperatur als 600°C5 beispielsweise etwa 700°Cs erhitzt wird, welche letztere Temperatur nahe dem Erweichungspunkt des Glases liegt.
Di® Wirkung der durch die beweglichen Schichten von unter Druck stehendem Gas gebildeten Gaskissen in Berührung mit den Oberflächen der Glasscheibe 7 in der Heizzone besteht hauptsächlich dariK; die Glasscheibe in einer vertikalen Stellung im Gleichgewicht zu halten, so daß die Glasscheibe in der Heizzone in keiner Oberflächenberührung mit einer festen Oberfläche steht9 und die Auflage für die Glasscheibe wird durch die Rollen 5 gebildet, welche an der unteren Kante der Glasscheibe angreifen. Die Rollen 5 stehen also in Kantenberührung mit der Glassehelbe und nicht in Oberflächenberührung. Darüber hinaus kann jedoch die Glasscheibe, wenn sie auf ©in© Temperatur in der Größenordnung νάζι 70O0C aufgeheizt ist, ihre Form entsprechend den unter-* scfoiedllchen, in den Gaskissen vorhandenen Gasdrücken ändern, di® Heigung der ursprünglich ebenen Glasscheibe, die
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gekrümmte Gleichgewichtsfläche zwischen den zwei Luftkissen anzunehmen;, ausgenützt wird* um zu bewirken„ daß die Glasscheibe eine gewünschte gekrümmte Form annimmt und dem Glas in Scheibenform eine Wölbung erteilt wird.
Das den Gaskästen 'iO durch die Gaseinlaßrohre 15 zugeführte Gas steht unter einem solchen Druck, daß innerhalb der Gaskästen ^O ein Druck in der Größenordnung von 20,3 bis 25?^ cm (8 bis 10 inches) Wassersäule herrscht, und der Zwischenraum zwischen den Oberflächen der Glasscheibe und den Oberflächen 11 der Gaskästen 10 wird auf einem Minimum gehalten» welches dem Erfordernis entsprichtE daß die Glasscheibe die Möglichkeit hat, in den Raum zwischen den gegenüberliegenden Flächen 11 der Glaskästen 10 in einer linearen oder ebenen Form einzutreten» ohne daß irgendeine Berührung mit den Oberflächen 11 stattfindet. Die auftretenden Abstände sind in Figur 2 stark übertriebenE da das Ausmaß der der Glasscheibe 7 durch die unterschiedlichen Drücke in den Gaskissen erteilten Krümmung größer istf als sie dem Glas in Wirklichkeit erteilt wird» Das Ausmaß dar Krümmung, welche zweckmäßigerweise einer 38 cm (15 inches) hohen Glasscheibe erteilt wirdρ ist derarts daß in der Glasscheibe eine Wölbung von 9i5 mm (3/8 inch) vorhanden iafc? wenn sie gegen die gekrümmte Fläche dee Sruekgleiehgdwichts zwischen den gegenüberliegendem gekrümmten Oberflächen 11 hin gebogen wird. Die
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von der gekrümmten Glasscheibe 7 eingenommene Stellung ist in Figur 2 dargestellte
Bei gewissen Anwendungen der vorliegenden Erfindung ist es nötig« daß die gekrümmte Glasscheibe eine Krümmung annimmt, die in einem Kreisbogen besteht, und dies ist insbesondere erwünscht; wenn die gekrümmte Glasscheibe als das bewegliche Fenster oder Seitenfenster eines Kraftfahrzeugs verwendet srden SoIl9 dessen Karosserie leicht gekrümmte Seiten aufweist. Bei der Herstellung einer gekrümmten Glasscheibe für diesen Zweck durch das gerade beschriebene Verfahren weisen die gekrümmten perforierten Oberflächen 11 der Gaskästen 10 eine im wesentlichen zylindrische Hauptfläche mit Oberflächenteilen am unteren und oberen Rand der Oberflächen 11 auf, die einen geringeren Krümmungsradius besitzen können als die im wesentlichen zylindrische Hauptoberfläche 11. Auf diese Weise wird die Neigmig der Glasscheibe, sich zu krümmen, in ihren Randteilen verstärkt und die Glasscheibe hat eine Krümmung,, welche einen Kreisbogen entspricht ο
Die Wirkung der Rollen 5 besteht darin„ die Glasscheibe 7 aus dem Ladeabschnitt 1 durch die Heizzone 2t wo das Glas auf eine derartige Temperatur erhitzt wird, daß es die gewünschte gekrümmte Form annimmt, und sodann in die Ab-
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schreckzone 3 zu fördern» wo das gekrümmte Glas in einer im wesentlichen vertikalen Stellung durch Kiesen von kaltem Gas mit einer Temperatur von etwa 200C im Gleichgewicht gehalten wird, welche durch Ströme aus den Gaskästen 10 in der Abschreckzone unter Druck gehalten werden.
Das aus den Gaskästen 10 in der Abschreckzone ausgestoßene kalte Gas wirkt auch als gasförmiges Kühlmedium zum Abkühlen der Oberflächen der Glasscheibe, um das Härten oder Abschrecken des Glases zu bewirken. Das aus den Gaskästen 10 in der Abschreckzone 3 ausgestoßene kalte Gas steht vorzugsweise unter einem Druck in der Größenordnung von 33 cm (15 inches) Wassersäule, obwohl sich dieser Druck entsprechend der Dicke des zu härtenden Glases oder des Ausmaßes der erforderlichen Härtung ändern kann. Aus der Abschreckzone 3 wird die Glasscheibe durch die Förderrollen 5 in den Entnahmeabschnitt der Vorrichtung gefördert, wo sie wiederum durch sich drehende Scheiben 8 und 9 in der vertikalen Stellung gehalten wird, die den im Ladeabschnitt 1 verwendeten mit der Ausnahme entsprechen, daß die Scheiben 8 und 9 jeweils in einer gekrümmten Anordnung angeordnet sind, welche der der Glasscheibe während ihrer Durchführung durch die Vorrichtung erteilten Krümmung gleich ist.
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Die Anordnung der Heiz- und Abschreckzone sovie die Geschwindigkeit, iait welcher die Glasscheibe 7 durch die Zonen gefördert wird8 werden so gewählt, daß eine zufriedenstellende Härtung der Scheibe erzielt wird. Es hat sich beispielsweise herausgestellt, daß, wenn die ΗθΙzsojio sich auf einer Temperatur in der Größenordnung yon-7000G* befindet-, die Heizperiode 2 - 3 Minuten dauern soll und di@ Glasscheibe sich sodann 1 Hinute in der Absehreekson© aufhalten soll. In der Praxis wird d£© Glasscheibe ausreichend abgeschreckt«, so daß sie nach ηητ 15 - 20 Sekunden gehärtet wird und der Rest der - Aufenthalt ss©it isi der Abschreckzone wird verwendet, ran die Gl&ascheife© n©saüg©ad abzukühlen, damit sie von Hand aus der ©ntaataä© st ratio» herausgenommen werden kann.
.Bsi dem dargestellt®» Ausführungsbe&spiel der Vorrichtung wxrd di® GlaBscheib© durch die Heiz« und Abschreekzone u'aToh. die Bewegung der Hollen 5 gefördert. Ebenso kann Jedoch dia Glasscheibe %uf einem F8rd®rorgan9 beispielsweise einem Me-tallstab mit eimer Reihe von punktfSrmigen B©rühriaBgsstell©j3 tait ύοτ Kant© der Glasscheibe 9 angeordnet wad der die Glasseliaibe 7 tragende Metallstab dmreh di© Vorrichtung-mittels der-Bewegung der Rollen werösa. ®ia eolelter Metallstab ist als Förderer
w©ss» die Glasaeh©ibe eine wnregelsta£V©iet, wodisrch @e seftwieseig vird,
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dieselbe durch die Rollen 5 allein zu fördern.
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die Gaskästen in der Heizzone gekrümmt; um der Glasscheibe über die ganze Heizzone hin die gewünschte Krümmung zu erteilen, und daher sind die Gaskästen im Abstand voneinander und vom Glas angeordnet, um das Eintreten der Glasscheibe zu ermöglichen,, während diese noch eben ist.
Da jedoch die Glasscheibe während ihrer Durchführung durch die Heizzone fortschreitend gebogen wird6 können die gegenseitigen Abstände der Gaskästen verringert werden.
Statt dessen kann der erste Teil der Heizzones durch welche die Glasscheibe gefördert wird, Gaskästen mit ebenen Oberflächen aufweisen t um die Glasscheibe im Gleichgewicht zu halten, während sie erhitzt wird; und sodann kann die Glasscheibe, welche sich auf einer Temperatur oberhalb des Erweichungepunktes des Glases befindet, zwischen den Gaskästen weiterbewegt werden, deren Oberflächen ihre Form fortschreitend von einer anfänglich ebenen Form bis zur vollen Krümmung veränderne welche der gewünschten Krümmung der Glasscheibe entspricht. In diesem Fall sind die Gaskästen verhältnismäßig nahe aneinander^ um ein Durchtreten der Glasscheibe dazwischen an allen Stellen in der Heiζzone zu ermöglichen.
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Bei beiden erwähnten Aueführungsbeispielen haben die Gaskästen feste Stellungen und im allgemeinen ist dies ein zweckmäßiges Merkmal der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Bs wird jedoch auch erfindungsgemäß vorgeschlagen β daß die Gaskästen., welche die Biegung der Glasscheibe bewirken, gleichzeitig von entgegengesetzten Seiten auf die Glasscheibe zu bewegt werden? um eine Formbiegung durch die Gaskissen in einem Arbeitsgang und oh&c berührung eines Festkörpers mit einer der Glasoberflächen zu bewirken.
Bei der Anwendung der vorliegenden Erfindung hat sich herausgestellt, daß ein gekrümmtes, gehärtetes Glas erzielt werden kann,, welches im wesentlichen frei von Oberflächenfehlern ist, und daß die gehärtete Glasscheibe im wesentlichen über die ganze Dicke der Glasscheibe symmetrisch gehärtet ist.
Anstatt der Verwendung des Förderers» welcher kontinuierlioh in einer Richtung fördert, ist es möglich, dem Förderer eine hin-und hergehende Bewegung zu erteilen. Die hin«· und hergehende Bewegung kann während des Fortschreitend der Glasscheibe durch die Heiz- und Abschreckzone stattfinden, um die Temperatur über die Oberflächenbegliche der Glasscheibe während des Verfahrene auezuglelehep^ oder sie kann eine Rücketellwirkung dee Förderers ft» Ende der Behandlung einer Glasscheibe darstellen.
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Claims (1)

  1. Pllkington Brothers, Ltd. 21 198/P 59 331
    Neue Pate ata η s pr U c h e
    1. Verfahren zum Biegen von Glasscheiben« bei welchem die Glasscheibe an ihrem unteren Rand in im wesentlichen vertikaler Lage abgestutzt und auf eine Temperatur erwärmt wird, bei welcher die Glasscheibe verformbar ist, worauf auf die gegenüberliegenden Oberflächen der Glasscheibe Drücke ausgeübt werden, um der Glasscheibe die gewünschte Form zu geben, dadurch gekennzeichnet, dass diese Drücke Gasdrücke sind, welche die Glasscheibe, in ihrer im wesentlichen vertikalen Stellung halten, und welche an verschiedenen Bereichen der Glasscheibe verschieden sind, um die gewünschte Biegung der Glasscheibe zu bewirken und die Formgebung der gebogenen Scheibe aufrechtzuerhalten, während die Temperatur der Glasscheibe bis zur Erhärtung derselben verringert wird»
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Glasscheibe längs einer Bewegungsbahn verschoben wird, und die Gasdruckunterschiede sich längs dieser Bahn bei der Bewegung der Glasscheibe um einen ausreichenden Betrag verändern, damit die Glasscheibe die gewünschte Form annimmt.·
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an den gegenüberliegenden Selten der Glasscheibe Bereiche mit grösserer Druckdifferenz erzeugt werden, als sie im mittleren Bereich dtr Glasscheibe bestehen.
    Ui.^. .J^-J1-. ί,Λ 7 § I Abs.2 Nr. ι Satz 3 des Änderunow«- v. ,...,,„..
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    ΐ9δ /J
    4. Verfahren nach Anspruch 2, gemäss welchem die Glasscheibe durch einen Förderer, auf welchem die Glasscheibe mit ihrer Kante steht, durch eine Keizzone bewegt wird, in welcher die Glasscheibe bis nahe zum Erweichungspunkt des Glases erhitsfc wird» dadurch gekennzeichnet, dass jede Oberfläche des Glases der Einwirkung von beweglichen Gasschichten ausgesetzt wird, welche unter Druck stehende Gaskissen bilden» die gleichseitig in Berührung mit beiden Seiten der erhitzten Glasscheibe stehen« wobei die Gaskissen untersehi©öliehe pneumatische Kräfte auf die Glasscheibe ausüben» und die erhitzte Glasscheibe als Folge der Druckunterschiede der Gase» welche die jeweiligen Kissen bilden, eine gewünschte Krümmung annisjat, und die genannten Gaskissen ferr»©r die Glasscheibe wShrend ihrer Vorwärtsbewegung in einer Gleichijewichtsstellung halten, und dl© Fora» der gekrüsarst©n Gl&secheibe durch Verringerung der Glastenjperatur stabilisiert wird, während sich die gekrümmte Glasscheibe in Berührung mit dem Gaskissen befindet r welche im wesentlichen komplementäre gekrümmte Druckflächen aufweisen» cn© die gewünschte Krümmung in der gekrümmten Glasscheibe aufrechterhalten.
    5» Verfahren nach Anspruch $, dadurch gekennzeichnet, dass die Gasdruckunterschiede durch Zuführung von Gas mit ; ähnlichen Drücken durch gegenüberliegende gekrümmte, perforierte Oberflächen erzeugt werden.
    6. Vorrichtung zur Verwendung in der Herstellung von Glasscheiben mit gewünschter Form gemSss dem Verfahren nach Anspruch 1» mit einem Förderer für die einzelnen Glasscheiben» welcher jede Glasscheibe an ihrer unteren Kante abstutzt und die Glasscheibe in Längsrichtung vorwärtsbewegt» mit einer Heizvorrichtung zur Erhitzung jeder
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    Glasscheibe während ihrer Vorwärtsbewegung auf eine Temperatur« bei welcher sich das Glas verformen lässt« und einer den Förderer zugeordneten Einrichtung zur Druckanwendung über mindestens einen Teil der gegenüberliegenden Oberflächen einer erhitzten Glasscheibe zwecks Erzielung einer gewünschten Form der erhitzten Glasscheibe« dadurch gekennzeichnet« dass die Vorrichtung zur Druckanwendung aus einer pneumatischen Vorrichtung (10,11) besteht« durch welche Gasdruckunterschiede Über den genannten Teil der gegenüberliegenden Oberflächen der Glasscheibe ausgeübt werden und die Form der gekrümmten Glasscheibe aufrechterhalten wird« während die Temperatur der Glasscheibe bis zu ihrer Erhärtung verringert wird·
    Vorrichtung nach Anspruch 6« gekennzeichnet durch einander gegenüberliegende Gasabgabeflachen (11)« welche zwischen der Glasscheibe (7) und den Gasabgabeflachen unter Gasdruck stehende Kissen aufrechterhalten« um die Glasscheiben während ihrer Vorwärtsbewegung durch den Förderer (5*6) in einer Gleichgewichtsstellung zu halten« wobei die Gasabgabef lachen (11) zumindestens im Bereich des Förderers, in dem das Glas auf eine Temperntür erhitzt wird« bei welcher es verformt werden kann, aus gekrümmten perforierten Oberflächen bestehen, um gegenüberliegende, unter Gasdruck stehende Kissen aufrechtzuerhalten, und diese gegenüberliegenden Druckkissen in ähnlicher Weise gekrümmte Druokoberflachen besitzen, wobei die Glasscheiben duroh die GA8druckkl8sen in einer, gewünschten vorgegebenen Lage zum Förderer gehalten werden und gleichzeitig die gewünschte Form durch den Gasdruck der Kissen annehmen»
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    8. Vorrichtung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet« dass die Gasabgabeflächen (11) durch die Flächen einer Anzahl von Gaskäs ten (10} gebildet werden« die eich in der Erhitzungszone (2) befinden und die parallel zur Bahn der Glasscheibe in Abstand voneinander angeordnet sind.
    9. Vorrichtung nach Anspruch 8* dadurch gekennzeichnet« dass die perforierten Gasabgabeflachen (11) eine im wesentlichen zylindrische Hauptfläche und Randteile am oberen und unteren Rand der Oberflächen mit einem geringeren Krümmungsradius als die im wesentlichen zylindrische Hauptfläche aufweisen.
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