DE1596417B1 - Einrichtung zur kontinuierlichen Herstellung eines Flachglasbandes auf einem Bad aus geschmolzenem Metall - Google Patents
Einrichtung zur kontinuierlichen Herstellung eines Flachglasbandes auf einem Bad aus geschmolzenem MetallInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur konti- Kanal zwischen diesem Wehr und der Stirnwand des
nuierlichen Herstellung eines Flachglasbandes mit Metallbadbehälters von einem auf der einen Seite
feuerpolierten Oberflächen auf einem Bad aus ge- mit der Stirnwand des Metallbadbehälters und auf
schmolzenem Metall, insbesondere Zinn, über dem der anderen Seite mit dem Wehr, den Seitenwänden
eine Schutzgasatmosphäre aufrechterhalten wird. 5 und dem Boden des Kanals dicht verbundenen ge-
Eine bekannte Einrichtung dieser Art besteht im schlossenen Blechmantel umgeben ist.
wesentlichen aus einem allseitig geschlossenen Be- Bei einer anderen Ausführungsform, bei der
wesentlichen aus einem allseitig geschlossenen Be- Bei einer anderen Ausführungsform, bei der
hälter für das Zinnbad mit Ein- und Auslaßöffnun- stromaufwärts des die Glaszufuhr regelnden Schiebers
gen für die Glasschmelze bzw. das verfestigte Glas- ein weiterer, in die Glasschmelze absenkbarer
band, einem bis oberhalb der Metallschmelze sich io Schieber vorgesehen ist, kann der Erfindungsgedanke
erstreckenden Wannenauslaß zur Zuführung der auch dadurch verwirklicht werden, daß der Kanal
Glasschmelze auf das Metallbad, einem oberhalb des zwischen dem stromaufwärtigen Schieber aus gas-Wannenauslasses
angeordneten, von oben in die dichtem Material und der Stirnwand des Metallbad-Glasschmelze
eintauchenden Schieber zur Bildung behälters von einem auf der einen Seite mit der
eines die Glaszufuhr regelnden Spaltes und einem 15 Stirnwand und auf der anderen Seite mit dem
wenigstens den Raum zwischen dem Schieber und Schieber, den Seitenwänden und dem Boden des
der Stirnwand des Metallbadbehälters umschließen- Kanals dicht verbundenen geschlossenen Blechden,
aus Seitenwänden und einer Deckenkonstruktion mantel umgeben ist, wobei die Stirnwände des
aus feuerfesten Steinen bestehenden, mit der Schutz- Schiebers an den Seitenwänden des Kanals dicht angasatmosphäre
über dem Metallbad in Verbindung 20 liegen.
stehenden Kanal. Der das Zinnbad umschließende Behälter ist
Der Metallbadbehälter muß an der Glaseinlaß- und normalerweise außen mit einem Metallgehäuse uman
der Glasbandaustrittsseite gut abgedichtet sein, geben. Die Abdichtung des erfindungsgemäßen
damit kein Sauerstoff in den Behälter eindringt, der Blechmantels über dem Kanal kann daher an dieser
zur Oxydation des Zinns und damit zu einer Be- 25 Stelle in einfacher Weise durch Verschweißen ereinträchtigung
der Qualität des Glasbandes führt. folgen.
Besondere Probleme hinsichtlich der Abdichtung Mit dem Wehr und den Seitenwänden des Kanals
ergeben sich an der Glaseintrittsöffnung des Metall- kann der Blechmantel beispielsweise in vorteilhafter
badbehälters. Hier erstreckt sich nämlich der mit Weise dadurch dicht verbunden werden, daß in den
der Schmelzwanne verbundene Wannenauslaß bis 30 Fugen des Mauerwerks neben dem Wehr durchoberhalb
des Zinnbades, und es herrschen in diesem gehende und nach außen überstehende Blechstreifen
Übergangsbereich, dem sogenannten »Kanal«, sehr eingelegt und mit dem Mauerwerk abgedichtet werhohe
Temperaturen. den und daß der Blechmantel mit den überstehenden
Die zwischen den Steinen der Kanalkonstruktion Blechstreifen verschweißt wird.
verbleibenden Fugen, die als Dehnungsfugen not- 35 In Weiterbildung der Erfindung ist in den aus
wendig sind, wurden bisher von außen mit feuer- feuerfestem Material bestehenden Seitenwänden und
festem Mörtel abgedichtet, um so ein Eindringen im Boden des Kanals eine von dem Blechmantel
von Sauerstoff so weit wie möglich zu vermeiden. ausgehende, quer durch das Mauerwerk bis zur
Es hat sich aber gezeigt, daß es ein erhebliches Glasschmelze reichende Diffusionssperrschicht vorProblem
darstellt, die Fugen auf diese Weise ab- 40 gesehen. Dadurch wird eine Gasdiffusion innerhalb
zudichten. Selbst wenn die Fugen zunächst an- des keramischen Materials vermieden,
scheinend dicht sind, werden sie wegen der hohen Die hermetische Abdichtung mit dem in die Glas-
scheinend dicht sind, werden sie wegen der hohen Die hermetische Abdichtung mit dem in die Glas-
Temperaturbelastung und wegen der an sich labilen schmelze eintauchenden Schieber läßt sich z. B. da-Konstruktion
immer wieder undicht. Sie müssen also durch erreichen, daß der Schieber an Rundeisen auffortlaufend
neu abgedichtet werden. Trotzdem hat 45 gehängt wird, die den Blechmantel durchdringen,
man keine Gewähr dafür, ob nicht doch Risse vor- wobei dann nur diejenigen Stellen, an denen die
handen sind, durch die, trotz des gewöhnlich im Rundeisen durch den Blechmantel treten, gleitend
Innern des Kanals herrschenden Überdruckes des abgedichtet werden. Das ist z. B. möglich durch
Schutzgases, Sauerstoff eindringt. Auch ist das kera- einerseits mit dem Blechmantel und andererseits mit
mische Material nicht immer dicht genug, um jede 50 den Rundeisen verbundene elastische Faltenbälge
Gasdiffusion zu verhindern. Die beim Glasband zu aus genügend temperaturbeständigem Material,
beobachtenden Fehler lassen jedenfalls erkennen, Andererseits können auch geeignete Stopfbuchsen
daß trotz allen sorgfältigen Abdichtens nach dieser verwendet werden.
üblichen Methode immer noch Sauerstoff im Kanal Falls der Blechmantel nicht mit einem eigenen
vorhanden ist. 55 Wehr, sondern mit dem bereits vorhandenen zweiten,
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, stromaufwärts angeordneten Schieber dicht verdie
bekannte Einrichtung so abzuändern, daß der bunden werden soll, kann diese dichte Verbindung
Bereich des Kanals gegen die Atmosphäre so ab- in gleicher Weise vorgenommen werden wie weiter
gedichtet ist, daß ein Eindringen oder Eindiffun- oben beschrieben. Da der zweite Schieber aber im
dieren von Sauerstoff mit Sicherheit vermieden wird. 60 normalen Betrieb nicht verstellt wird, sondern nur
Die Konstruktion soll außerdem einfach, wenig auf- im Fall einer Reparatur oder vollkommenen Unterwendig und wartungsfrei sein. brechung, kann es unter Umständen auch genügen,
Die Einrichtung nach der Erfindung ist dadurch wenn der Blechmantel stumpf gegen den Schieber
gekennzeichnet, daß stromaufwärts des zur Re- anstößt und diese Nahtstelle durch eine Dichtmasse
gulierung der Glaszufuhr dienenden Schiebers ein 65 abgedichtet wird. Diese Nahtstelle muß natürlich im
von oben in die Glasschmelze eintauchendes, seitlich Bedarfsfalle leicht wieder getrennt werden können,
in die Seitenwände des Kanals übergehendes Wehr Durch die Maßnahmen nach der Erfindung wird
aus gasdichtem Material vorgesehen ist und daß der ein stromaufwärts des Regulierschiebers liegender
3 4
Raum hermetisch abgedichtet. Das bringt den Vor- Zwischen der Decke 16 der Glasschmelzwanne
teil, daß auch die Rückseite des Regulierschiebers und der Stirnwand 8 des Zinnbadgehäuses sind das
nicht mit einer oxydierenden Atmosphäre in Be- Zinnbad und der Glasausflußteil durch nicht darrührung
steht und der Schieber jetzt auch aus gestellte Seitenwände und durch eine Deckenanderen als den bisher üblichen Materialien her- 5 konstruktion 17,18,25 aus feuerfesten Steinen abgestellt
werden kann, die im anderen Falle korro- gedeckt.
dieren würden. Stromaufwärts des Schiebers 12 ist ein von der
Falls die Decke des Kanals aus einer Hänge- Decke aus in die Glasschmelze 2 hineinragendes
konstruktion besteht, wie es bisher üblich ist, umgibt Wehr 20 angeordnet. Dieses Wehr 20 besteht zweckder
Blechmantel zweckmäßigerweise auch die Träger io mäßigerweise aus einem selbsttragenden, sich quer
der Hängekonstruktion, um auf diese Weise weitere über den ganzen Kanal erstreckenden feuerfesten
Nahtstellen zu vermeiden. Besonders zweckmäßig Stein und ist mit den Seitenwänden des Kanals fest
aber ist es, wenn die Decke aus selbsttragenden verbunden. Das Material dieses Wehrs ist so dicht,
Blöcken besteht, die einer zusätzlichen Unter- daß es ein Eindringen der über der Glasschmelze 2
Stützung oder Armierung nicht bedürfen. Solche 15 herrschenden Atmosphäre in den Raum 21 zwischen
Blöcke sind z.B. schmelzgegossene Steine ent- Wehr 20 und Schieber 12 verhindert. Da das Wehr 20
sprechender Abmessungen, gegebenenfalls auch in die Glasschmelze 2 eintaucht, sind somit die über
Sintermaterialien mit entsprechend hoher Festigkeit. der Glasschmelze 2 und über dem Zinnbad 5 be-Eine
selbsttragende Deckenkonstruktion hat den ent- findlichen Räume gasdicht voneinander getrennt,
scheidenden Vorteil, daß die gesamte Konstruktion 20 Der durch das Wehr 20 einerseits und die Stirnwesentlich vereinfacht und die Bauhöhe der Decken- wand 8 andererseits gebildete Kanal ist durch den konstruktion geringer gehalten werden kann, wo- Blechmantel 22, 23 gegen die Außenatmosphäre durch die Umkleidung des Kanals mit dem Blech- dicht abgetrennt. Der Blechmantel 22, 23 erstreckt mantel vereinfacht wird. sich nicht nur oberhalb der Decke 18, sondern selbst-
scheidenden Vorteil, daß die gesamte Konstruktion 20 Der durch das Wehr 20 einerseits und die Stirnwesentlich vereinfacht und die Bauhöhe der Decken- wand 8 andererseits gebildete Kanal ist durch den konstruktion geringer gehalten werden kann, wo- Blechmantel 22, 23 gegen die Außenatmosphäre durch die Umkleidung des Kanals mit dem Blech- dicht abgetrennt. Der Blechmantel 22, 23 erstreckt mantel vereinfacht wird. sich nicht nur oberhalb der Decke 18, sondern selbst-
Auf den Seitenwänden kann der Blechmantel mit 25 verständlich auch seitlich außerhalb der Seitenwände
Schauöffnungen versehen sein. Solche Schauöffnun- und umschließt auch den Boden des Kanals. An der
gen, die natürlich ebenfalls hermetisch abgedichtet Stirnwand 8 ist er mit dem Metallgehäuse 10 versein
müssen, wären in Wanden aus feuerfestem schweißt oder auf andere Weise dicht verbunden.
Material allein außerordentlich schwierig zu reali- Am anderen Ende ist eine dichte Verbindung mit
Material allein außerordentlich schwierig zu reali- Am anderen Ende ist eine dichte Verbindung mit
sieren. Auf dem erfindungsgemäßen Blechmantel 30 dem Wehr 20 erforderlich. In dem in F i g. 1 daraber
lassen sie sich ohne große Schwierigkeiten an- gestellten Beispiel ist diese Dichtung dadurch erbringen,
reicht, daß in der von dem Wehr 20 und dem an-Die Erfindung wird an Hand zweier in den Zeich- liegenden Stein 25 gebildeten Fuge ein nach außen
nungen dargestellter Ausführungsbeispiele näher er- über diese Fuge hinausreichender Blechstreifen 23
läutert. Die Zeichnungen zeigen in 35 angeordnet ist. Dieser Blechstreifen 23 ist mit dem
F i g. 1 eine erste Ausführungsform der erfin- Mantel 22 bei 26 verschweißt.
dungsgemäßen Vorrichtung im Schnitt, Die Abdichtung an den Seitenwänden des Kanals
F i g. 2 eine zweite Ausführungsform, ebenfalls erfolgt ähnlich wie bei der Decke, indem der Blech-
im Schnitt und mantel auch hier z. B. in die Fugen des Mauerwerkes
F i g. 3 eine Möglichkeit für die Ausbildung der 40 eingelassen ist.
Abdichtung oberhalb des Regulierschiebers. Um eine Sauerstoffdiffusion durch das Mauerwerk
In der Glaswanne 1 wird das Glas geschmolzen. des Kanalbodens und der Kanalwände zu unter-Das
geschmolzene Glas wird über eine Verlängerung binden, sind auch unterhalb des Badspiegels der
mit dem Boden 3 und dem Auslaßstein 4 auf das Glasschmelze 2 sich quer durch das Mauerwerk bis
Zinnbad 5 aufgelegt. Das Zinnbad 5 befindet sich in 45 zur Glasschmelze erstreckende Metallplatten 28 in
dem Behälter 6 aus feuerfestem Material. Über dem den Fugen eingelassen, wobei diese Metallplatten
Zinnbad 5 wird eine Schutzgasatmosphäre aufrecht- ebenfalls mit dem Blechmantel des Kanals vererhalten.
Zum Abschluß der Schutzgasatmosphäre schweißt sind.
gegen die Umgebung ist oberhalb des Behälters 6 Die den Schieber 12 tragenden Stangen 13 sind
ein aus dem Dach 7, nicht dargestellten Seiten- 50 an der Stelle ihrer Durchführung durch den Blechwänden
und den Stirnwänden 8 bestehendes Ge- mantel 22 gegenüber diesem mit Hilfe von Silikonhäuse
angeordnet. Die Seitenwände dieses Gehäuses gummidichtungen oder Faltenbälgen 30 so abgesind
mit den Seitenwänden des Behälters 6 dicht ver- dichtet, daß die Regulierung der Höhe des Schiebers
bunden, so daß die Außenatmosphäre hier nicht in durch diese Dichtungen nicht behindert wird. Die
den von dem Gehäuse 7, 8 umschlossenen Raum 9 55 Faltenbälge 30 sind einerseits an den Stangen 13 und
eindringen kann. andererseits an dem Blechmantel 22 dicht ange-
Da das geschmolzene Glas auf das Zinnbad 5 auf- bracht.
gelegt werden muß, ragt der Behälter 6 mit dem Stromaufwärts des Regulierschiebers 12 ist nor-
Zinnbad 5 über die Stirnwand 8 hervor. malerweise ein weiterer Schieber 35 angeordnet.
Das aus feuerfestem Material aufgebaute Ge- 60 Dieser Schieber 35 dient dazu, den Glasfluß zu
häuse 7,8 und der Behälter 6 für das Zinnbad sind unterbrechen, wenn der Schieber 12 ausgewechselt
von einem Metallgehäuse 10 bzw. 11 umgeben. werden muß. Bei der in F i g. 1 dargestellten Aus-
Die Regulierung der auf das Zinnbad 5 fließenden führungsform braucht der Schieber 35 keine her-Glasmenge
übernimmt der Regulierschieber 12. Der metische Abdichtung des stromabwärts von ihm
Regulierschieber 12, üblicherweise ebenfalls aus 65 liegenden Gasraumes gegen die Außenatmosphäre
feuerfestem keramischem Material, ist an Stangen 13 und die Ofenatmosphäre der Schmelzwanne 2 zu
befestigt, die über verstellbare Handräder 14 gelagert schaffen,
sind. Da der Schieber 35 nur selten in Tätigkeit gesetzt
sind. Da der Schieber 35 nur selten in Tätigkeit gesetzt
wird, ist es jedoch gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung möglich, diesen
Schieber selbst als dichtendes Wehr einzusetzen. Dabei kann man dann auf das separate Wehr 20 verzichten.
Eine solche Ausführungsform ist in F i g. 2 dargestellt. Wie aus dieser Figur ersichtlich, ist
in diesem Falle der Blechmantel 46 bis zu dem Schieber 35 verlängert. Die Abdichtung gegen den
Schieber erfolgt (37) mit Hilfe eines Dichtungsmittels. Diese Abdichtung 37 muß so beschaffen
sein, daß sie im Bedarfsfalle, wenn der Schieber 35 abgesenkt werden muß, leicht gelöst werden kann.
Um im Bedarfsfalle das Auswechseln des Schiebers 12 zu erleichtern, kann, wie in F i g. 3 dargestellt,
oberhalb des Schiebers 13 in dem Blechmantel 22 ein Spalt 40 vorgesehen sein, durch den
der Schieber nach oben herausgezogen und gegen einen anderen Schieber ausgetauscht werden kann.
In diesem Fall ist zweckmäßigerweise neben dem Spalt 40 auf dem Blechmantel 22 ein Verstärkungsrahmen
41 aufgeschweißt, gegen den ein mit Durchtrittsöffnungen für die Stangen 13 versehener Deckel
42 mit Hilfe von Schrauben 43 verschraubt wird. Zur Erzielung der nötigen Abdichtung ist zwischen
dem Rahmen 41 und dem Deckel 42 eine geeignete Dichtungsschnur 44 vorgesehen. Zum Zwecke des
Auswechselns des Schiebers 12 werden also die Schrauben 43 gelöst und der Schieber mitsamt dem
Deckel 42 entfernt und gegen entsprechende andere Teile ausgetauscht.
In F i g. 1 ist mit 50 eine Schauöffnung angedeutet, die eine Beobachtung des Kanalraumes gestattet.
Die Schauöffnung ist mit einer Glasscheibe nach außen abgedichtet, und der die Glasscheibe
aufnehmende Rahmen ist mit dem Blechmantel 22 verschweißt.
Durch die Erfindung wird weiterhin die Möglichkeit geschaffen, auch den Auslaßstein 4 aus einem
Material herzustellen, das normalerweise von einer sauerstoffhaltigen Atmosphäre angegriffen wird, also
z. B. aus Kohlenstoff. Das hat den besonderen Vorteil, daß der Auslaßstein 4 an eine Stromquelle angeschlossen
und als elektrischer Widerstand geschaltet werden kann, wodurch die Temperatur des
über diesen Auslaßstein fließenden Glasstromes beeinflußt werden kann.
Claims (10)
1. Einrichtung zur kontinuierlichen Herstellung eines Flachglasbandes mit feuerpolierten Oberflächen
auf einem Bad aus geschmolzenem Metall wie Zinn, über dem eine Schutzgasatmosphäre
aufrechterhalten wird, bestehend aus einem allseitig geschlossenen Behälter für das Metallbad
mit Ein- und Auslaßöffnunpen für die Glasschmelze bzw. das verfestigte Glasband, einem bis
über die Metallschmelze reichenden Wannenauslaß zur Zuführung der Glasschmelze auf das
Metallbad, einem von oben in die Glasschmelze eintauchenden Schieber zur Bildung eines die
Glaszufuhr regelnden Spaltes und einem wenigstens den Raum zwischen dem Schieber und der
Stirnwand des Metallbadbehälters umschließenden aus Seitenwänden und einer Deckenkonstruktion
aus feuerfesten Steinen bestehenden, mit der Schutzgasatmosphäre über dem Metallbad in Verbindung
stehenden Kanal, dadurch gekennzeichnet, daß stromaufwärts des zur Regulierung der Glaszufuhr dienenden Schiebers (12) ein
von oben in die Glasschmelze (2) eintauchendes, seitlich in die Seitenwände des Kanals übergehendes
Wehr (20) aus gasdichtem Material vorgesehen ist, und daß der Kanal zwischen diesem Wehr (20)
und der Stirnwand (8) des Metallbadbehälters von einem auf der einen Seite mit der Stirnwand (8)
und auf der anderen Seite mit dem Wehr (20), den Seitenwänden und dem Boden (3) des Kanals dicht
verbundenen geschlossenen Blechmantel (22, 11) umgeben ist.
2. Einrichtung zur kontinuierlichen Herstellung eines Flachglasbandes mit feuerpolierten Oberflächen
auf einem Bad aus geschmolzenem Metall wie Zinn, über dem eine Schutzgasatmosphäre
aufrechterhalten wird, bestehend aus einem allseitig geschlossenen Behälter für das Metallbad
mit Ein- und Auslaßöffnungen für die Glasschmelze bzw. das verfestigte Glasband, einem bis
über die Metallschmelze reichenden Wannenauslaß zur Zuführung der Glasschmelze auf das
Metallbad, einem die Glaszufuhr regelnden Schie- ^ ber, einem weiteren, stromaufwärts von diesem ^
sitzenden, in die Glasschmelze eingetauchten absenkbaren Schieber und einer wenigstens den
Raum zwischen dem stromaufwärtigen Schieber und der Stirnwand des Metallbadbehälters umschließenden,
aus Seitenwänden und einer Deckenkonstruktion aus feuerfesten Steinen bestehenden,
mit der Schutzgasatmosphäre über dem Metallbad in Verbindung stehenden Kanal, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kanal zwischen dem stromaufwärtigen Schieber (35) aus gasdichtem
Material und der Stirnwand (8) des Metallbadbehälters von einem auf der einen Seite mit
der Stirnwand (8) und auf der anderen Seite mit dem Schieber (35), den Seitenwänden und dem
Boden (3) des Kanals dicht verbundenen geschlossenen Blechmantel (46) umgeben ist, wobei die
Stirnwände des Schiebers (35) dicht an den Seitenwänden des Kanals anliegen.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der den Kanal umgebende
Blechmantel (22) mit dem den Metall- jflj
behälter umgebenden Metallgehäuse (10) verschweißt ist.
4. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
zum dichten Verbinden des Blechmantels (22) mit dem Wehr (20) ein Blechstreifen (23) neben dem
Wehr (20) in der von dem Wehr (20) und den angrenzenden Steinen (25) gebildeten Fuge angeordnet
und dieser Blechstreifen (23) mit dem Blechmantel (22) verschweißt ist.
5. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
unterhalb des Badspiegels der Glasschmelze (2) innerhalb des Bodens (3) und der Seitenwände des
Kanals bis zur Glasschmelze reichende, eine Gasdiffusion innerhalb des keramischen Materials
verhindernde Sperrschichten (28) vorgesehen sind, die mit dem den Kanal umgebenden Blechmantel
(22,11) dicht verbunden sind.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrschichten (28) aus in
den Fugen des feuerfesten Mauerwerks angeordneten Metallplatten bestehen, die mit dem Blechmantel
(22,11) verschweißt sind.
7. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Blechmantel (22) Öffnungen (24) für den beweglichen Durchtritt der den Schieber haltenden
Stangen (13) aufweist, wobei der Zwischenraum zwischen den Stangen (13) und dem Blechmantel
(22, 46) durch Stopfbuchsendichtungen oder durch an einem Ende mit dem Blechmantel (22)
und am anderen Ende mit den Stangen (13) fest verbundenen faltenbalgähnlichen Dichtmanschetten
(30) abgedichtet ist.
8. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Deckenkonstruktion des Kanals aus auf den Seitenwänden aufliegenden selbsttragenden, d.h.
ohne Armierung verwendbaren Steinblöcken (18,
25) wie schmelzgegossenem feuerfesten Material oder Sintermaterial mit hoher Festigkeit besteht.
9. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
in den Seitenwänden des Kanals Schauöffnungen (50) vorgesehen sind, die durch im Metallrahmen
gefaßte Glasscheiben abgedichtet sind, wobei die Metallrahmen mit dem Blechmantel dicht verschweißt
sind. ·
10. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Seitenwände des Blechmantels (22, 46) an ihrem unteren Ende mit dem das geschmolzene
Zinn (5) aufnehmenden Behälter umgebenden Metallgehäuse (11) verschweißt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 009 541/187
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