DE1596206C - Verfahren zum Verhindern der Oxydation formierter negativer Elek troden von Bleiakkumulatoren - Google Patents

Verfahren zum Verhindern der Oxydation formierter negativer Elek troden von Bleiakkumulatoren

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DE1596206C
DE1596206C DE19661596206 DE1596206A DE1596206C DE 1596206 C DE1596206 C DE 1596206C DE 19661596206 DE19661596206 DE 19661596206 DE 1596206 A DE1596206 A DE 1596206A DE 1596206 C DE1596206 C DE 1596206C
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DE19661596206
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DE1596206B2 (de
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Inventor
Vlastimil Mahkova Viola Jungbunzlau Weber Helmut Hradek nad Nisou Fiedler, (Tschechoslowakei)
Original Assignee
Prazhska akumulatorka, N P, Jung bunzlau (Tschechoslowakei)
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Description

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Die'Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Verhindern der Oxydation formierter negativer Elektroden von Bleiakkumulatoren vor dem Trocknen durch Tränken der nassen Elektroden mit Tauchmittel enthaltenden Flüssigkeiten.
Ein Verfahren dieser Art ist in der deutschen Auslegeschrift 1,088,118 beschrieben. Als Behandlungsflüssigkeit dient bei diesem bekannten Verfahren eine Borsäurelösung, die jedoch die angestrebten Ergebnisse nur bei Anwendung in relativ hoher Konzentration erhalten läßt. Das bekannte Verfahren ist also mit relativ hohen Kosten verbunden.
Aus den deutschen Auslegeschriften 1,016,334 und 1,192,718 ist weiter die Behandlung von formierten Elektroden für Bleiakkumulatoren mit verschiedenen organischen Flüssigkeiten zum Zwecke der Trocknung bekannt. Die in diesem Zusammenhang verwendeten organischen Bäder sind mit Wasser nicht mischbar, was zu erheblichen Störungen bei der Benetzung " der Elektroden durch den Betriebselektrolyten des Akkumulators führen kann und sich meist in verlängerten Anlaufzeiten für die Betriebsbereitschaft der frisch gefüllten Akkumulatoren äußert. Im übrigen sind auch die meisten dieser Behandlungsflüssigkeiten relativ kostspielig, und außerdem bleiben sie für das Oxydationsverhalten der Elektroden meist ohne Wirkung.
Aus der deutschen Patentschrift 179,805 schließlieh ist es bekannt, dem Betriebselektrolyten von Bleiakkumulatoren zwecks Verhinderung der Sinterung der Akkumulatorplatten dem Betriebselektrolyten Gerbstoffe zuzusetzen.
Ausgehend von dem oben geschilderten Stande der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Oxydationsverhinderung zu entwikkeln, das mit leicht erhältlichen und preisgünstigen Stoffen arbeitet, die außerdem schon in relativ geringer Konzentration hoch wirksam sind.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Elektroden mit einer wäßrigen Lösung eines Fichtenrindenextraktes mit einem Ge-' halt von 0,5 bis 5 Gewichtsprozent, vorzugsweise 1 bis 2 Gewichtsprozent Trockensubstanz behandelt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren macht insbesondere ein rasches Trocknen der Elektroden mit relativ hohen Temperaturen und in einem Luftstrom hoher Geschwindigkeit im Trockenofen entbehrlich, das in Verbindung mit den bisher bekannten Verfahren erforderlich'ist. Dies bedeutet naturgemäß eine erhebliche fertigungstechnische Erleichterung für die Herstellung von Elektroden für Bleiakkumulatoren. Durch die erfindungsgemäße Behandlung entsteht auf den Elektroden eine Schutzschicht, die in saurer Umgebung, also insbesondere in Betriebselektrolyten von Bleiakkumulatoren ohne weiteres löslich ist und so die Betriebsbereitschaft frisch mit Elekrolyt gefüllter Bleiakkumulatoren nicht verzögert.
Eine weitere Steigerung der mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erzielbaren Oxydationsverhinderung läßt sich in Weiterbildung der Erfindung dadurch erreichen, daß der Behandlungslösung zusätzlich 1 bis 2 Gewichtsprozent Naphtol—1—carbonsäure—(2) oder 2 bis 5 Gewichtsprozent Borsäure zugesetzt werden.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren behandelten Elektroden zeichnen sich durch einen sehr geringen Oxydationsgrad aus und besitzen damit eine höhere Kapazität und gleichzeitig eine längere Lagerbeständigkeit als die mit den bisher bekannten Verfahren hergestellten Elektroden. Außerdem ermöglicht das erfindungsgemäße Verfahren die Verwendung einfacherer Fertigungseinrichtungen und die Vermeidung umständlicher Arbeitsgänge für die Einarbeitung von Antioxydationsmitteln in die aktive Masse der Elektroden. Schädliche Rückwirkungen auf in Verbindung mit erfindungsgemäß behandelten negativen Elektroden in Bleiakkumulatoren eingesetzte positive Elektroden oder Betriebseiektrolyte ließen sich in der Praxis nicht feststellen.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Verhindern der Oxydation formierter negativer Elektroden von Bleiakkumulatoren vor dem Trocknen durch Tränken der nassen Elektroden mit Tauchmitteln enthaltenden Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden mit einer wäßrigen Lösung eines Fichtenrindenextrakts mit einem Gehalt von 0,5 bis 5 Gewichtsprozent, vorzugsweise 1 bis 2 Gewichtsprozent Trockensubstanz behandelt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behandlungslösung zusätzlich 1 bis 2 Gewichtsprozent Naphtol—1— carbonsäure—(2) oder 2 bis 5 Gewichtsprozent Borsäure zugesetzt υ werden.
DE19661596206 1966-11-24 1966-11-24 Verfahren zum Verhindern der Oxydation formierter negativer Elek troden von Bleiakkumulatoren Expired DE1596206C (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP0040870 1966-11-24
DEP0040870 1966-11-24

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1596206A1 DE1596206A1 (de) 1971-04-01
DE1596206B2 DE1596206B2 (de) 1972-11-09
DE1596206C true DE1596206C (de) 1973-06-07

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