DE1596171C - Galvanisches Element mit Doppelbehälter und einem von einem elastischen Dichtungskörper umgebenen becherförmigen Verschluß und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Galvanisches Element mit Doppelbehälter und einem von einem elastischen Dichtungskörper umgebenen becherförmigen Verschluß und Verfahren zu seiner Herstellung

Info

Publication number
DE1596171C
DE1596171C DE1596171C DE 1596171 C DE1596171 C DE 1596171C DE 1596171 C DE1596171 C DE 1596171C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
container
contact
element according
separator
contact spring
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Richard Robert Ardsley; Scheibler Herman Katonah; N.Y. Clune (V.St.A.)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Duracell Overseas Trading Ltd
Original Assignee
Mallory Batteries Ltd
Publication date

Links

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein galvanisches Element mit einem äußeren und einem dazu konzentrischen inneren Behälter, in dem zwei durch einen Separator getrennte Elektroden unterschiedlicher Polarität konzentrisch angeordnet sind, und einem von einem elastischen Dichtungskörper umgebenen becherförmigen Verschluß für die Behälter sowie ein Verfahren zur Herstellung derartiger galvanischer Elemente.- ■
Die genannten Elemente sind durch die deutsche Auslegeschrift 1 028 642 und die USA.-Patentschrift 3 096 217 bekanntgeworden. Außerdem ist es durch die französische Patentschrift 1211800 bekannt, beim Bau von Zellen für die aktiven Materialien ein Gemisch zu verwenden, das Natriumkarboxyl-Zellulose enthält und folglich unter dem Einfluß des Elektrolyten quillt.
Der Bedarf an tragbaren elektrischen Energiequellen ist in der letzten Zeit stark gestiegen, da sie als Primär- und Sekundärelemente zunehmend und auf immer neuen Gebieten eingesetzt werden, wo sie den unterschiedlichsten Anforderungen zu genügen haben. Dabei .reicht die Skala der Anforderungen von wenigen Mikroampere pro Stunde bis zu mehreren Amperestunden pro Volt und von einer standigen Stromversorgung über die gesamte Lebensdauer des Elementes bis zu gelegentlichen Impulsen von wenigen Sekunden oder sogar Millisekunden. Entsprechend ist man bestrebt, Elemente zu schaffen, die eine hohe Lebensdauer aufweisen, ihre Leistungsfähigkeit also nicht durch beispielsweise Undichtigkeit oder Ausbildung von inneren Kurzschlüssen verlieren, die aber ebenso durch gute innere Kontaktgabe in der Lage sind, einen kurzzeitigen hohen Bedarf an elektrischer Energie zu stillen.
Aufgabe der Erfindung ist es, galvanische Elemente in dieser Hinsicht zu verbessern, also die Kontaktgabe zwischen den als Pol dienenden Gehäuseteilen und den Elektroden zu erhöhen, dabei aber die Gefahr der Ausbildung eines inneren Kurzschlusses zu vermeiden oder doch wesentlich herabzusetzen. Beide Forderungen sollen weitgehend durch ein und dieselbe Maßnahme erfüllt werden.
Ausgehend von einem galvanischen Element der eingangs beschriebenen Art ist diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Kontaktfeder sich mit Windungen kleinen Durchmessers unter Berührung mit der inneren Elektrode in deren Hohlraum und Windungen großen Durchmessers in den becherförmigen Verschluß erstreckt und daß die Kontaktfeder bis zur festen Anlage an die Innenwand des becherförmigen Verschlußteiles axial zusammengedrückt ist. Dabei können einige Windungen den Separator in engem Kontakt mit dem Dichtungskörper halten.
Die beschriebene Anordnung einer Kontaktfeder hat zur Folge, daß sich diese, indem sie beim Zusammenbau des Elementes axial zusammengedrückt wird, unter radialer Aufweitung eng an die Innenwand des becherförmigen Verschlusses anlegt, wodurch ein besonders inniger Kontakt zwischen diesen beiden Teilen hergestellt wird. Außerdem führt die vorzugsweise damit einhergehendo Dichtungsbildung zwischen Separator und Dichtungskörper des Deckels zur Unterbindung eines Elektrolytübertrittes zwischen dem Bereich der positiven Elektrode einerseits und der negativen Elektrode andererseits, womit die Ausbildung eines inneren leitenden metallischen Pfades zwischen den Elektroden und damit die Entstehung eines inneren Kurzschlusses verhindert ist.
Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, daß das Oberteil des inneren Behälters in einer scharfen, nach innen geneigten Kante endet und daß der Dichtungskörper die Kante übergreift, wobei vorzugsweise das Oberteil mit der Achse des inneren Behälters einen Winkel von 12 bis 15° bildet. Damit ist zwischen Dichtungskörper und innerem Behälter eine scharfkantige Dichtung hergestellt, die zur erforderlichen Wirksamkeit besonders geringe Dichtungskräfte erforderlich macht, und es ist andererseits gewährleistet, daß die Dichtungskante des inneren Behälters nicht durch Einschneiden in den Dichtungskörper in Kontakt mit dem becherförmigen Behälterverschluß kommen kann.
Zur Herstellung dieser galvanischen Elemente kann zweckmäßig so vorgegangen werden, daß eine vorgeformte negative Elektrode aus einer Mischung von trockenem Zink und einem Pulver aus Natriumkarboxyl-Zullulose gepreßt wird, die Elektrode in einem Behälter, in dem sich eine vorgefertigte positive Elektrode befindet, eingeführt wird und die negative Elektrode durch einen Elektrolyten aufgequollen wird. Dabei kann die negative Elektrode aus wenigstens einem Hohlzylinder aus einer Mischung aus trockenem Zinkpulver und 0,5 bis 4% trockenem Natriumkarboxyl-Zellulose-Pulver bestehen, der Hohlzylinder in den Raum zwischen Separator und saugfähigem Material eingeführt werden, eine lose sitzende Kontaktfeder in den Innenraum des Hohlzylinders eingeführt werden und Separator, saugfähiges Material und Hohlzylinder dann mit einem alkalischen Elektrolyten imprägniert werden, so daß der Hohlzylinder sich ausdehnt und in Kontaktbeziehung mit der Kontaktfeder tritt.
Die Herstellung der galvanischen Elemente kann, jedoch auch dadurch erfolgen, daß das Innere eines Elementenbehälters mit einem vorgeformten, festen-Depolarisatorkörper ausgefüllt wird, an dessen innerer Oberfläche sich wenigstens ein Separator anschließt, die Kontaktfeder in den verbleibenden Innenraum eingeführt wird, der Depolarisatorkörper und der Innenraum mit einem alkalischen Elektrolyten getränkt bzw. gefüllt wird und eine Mischung aus trockenem Zink und einem Pulver aus Natriumkarboxyl-Zellulose in den Innenraum gegossen wird. In beiden .Fällen ist das Ergebnis eine formschlüssige und damit besonders gute elektrische Verbindung zwischen innerer Elektrode und Kontaktfeder.
Die Erfindung ist nachfolgend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch ein galvanisches Element nach der Erfindung,
F i g. 2 einen Längsschnitt durch das obere Teil des Elementes nach F i g. 1 während der Herstellung, Fig. 3 die Seitenansicht der Kontaktfeder,
F i g. 4 und 5 Diagramme über Versuche mit dem erfindungsgemäßen Element in Gegenüberstellung zu bekannten Elementen und
F i g. 6 Lade- und Entladekurven von Sekundärelementen nach der Erfindung.
Das in den F i g. 1 und 2 dargestellte Element besitzt einen zylindrischen äußeren Behälter 10 aus nickelplattiertem Stahl, in dessen Boden sich eine kreisförmige Öffnung 12 befindet. Innerhalb dieses Behälters ist ein innerer Behälter 14 vorzugsweise
3 4
aus nickel- und dann goldplattiertem Stahl angeord- gegenüber der gepreßten negativen Elektrode 58 so
net, der mit einem Nippel 16 durch eine kreisförmige gewählt, daß ein leichtes Einschieben der Feder in
öffnung 12 des Behälters 10 ragt und mit diesem die Elektrode möglich ist.
eine mechanisch feste, jedoch gasdurchlässige Ver- Eine Isolierscheibe 70, vorzugsweise aus einem
bindung bildet. Das Oberteil 18 des Behälters 14 ist 5 0,1.mm dicken Polystyren-Blatt, verhindert einen
kegelstumpfförmig nach innen gezogen und endet in Kontakt zwischen Behälter 14 und Feder 64, und ein
einem Rand 20. Der Raum 22 zwischen den Behäl- Neopren-Stöpsel 72 erleichtert das Einbringen der
tern 10 und 14 ist mit einem Abstandshalter 24 aus negativen Elektrode in den die positive Elektrode 56
saugfähigem Stoff, beispielsweise Papier, ausgefüllt. enthaltenden Behälter 14, wobei der Stöpsel 72 eine
Das Element ist mittels einer bekannten Doppel- io zentrale Bohrung 74 aufweist. Innerhalb der Feder
kappen-Konstruktion verschlossen, die aus einer 64 ist eine Abstandsschicht 76 aus Papier angeordnet,
äußeren, schalenförmigen Scheibe 26, einer inneren, die sich von der Scheibe 28 bis zum Stöpsel 72 er-
in der äußeren Scheibe angeordneten napfförmigen streckt.
Scheibe 28 sowie einem Isolier- und Dichtungskör- Der Zusammenbau des beschriebenen Elementes
per 30 aus einem geeigneten Elastomer, z. B. Poly- 15 geht folgendermaßen vor sich:
äthylen hoher Dichte, besteht, der auf die Umfangs- In den Boden des Behälters 14 wird die Isolier^
kanten der Scheiben 26 und 28 aufgeschmolzen ist scheibe 70 eingelegt und danach drei gepreßte posi-
und sich außerdem in den Raum zwischen den tive Elektroden-Zylinder eingebracht, worauf das zu-
beiden Scheiben erstreckt und diesen im wesent- nächst trichterförmig geöffnete Oberteil des Behälters
liehen ausfüllt. Die Scheibe 26 ist vorzugsweise aus ao 14 nach innen gedrückt wird, so daß das kegel-
außen und innen nickelplattiertem Stahl hergestellt, stumpfförmige Oberteil 18 gemäß F i g. 2 entsteht,
wogegen die Scheibe 28 vorzugsweise aus außen Diese Einheit wird dann mit Elektrolyt gefüllt, und
nickelplattiertem, innen jedoch zinnplattiertem Stahl die positive Elektrode kann während 30 bis 45 Mi-
besteht. Dadurch ist einerseits elektrolytische Korro- nuten einen Teil des Elektrolyten aufsaugen. Als
sion zwischen den Scheiben und andererseits eine 35 Elektrolyt eignet sich besonders eine wäßrige Lösung
elektrische Verbindung geringen Widerstandes zwi- aus Alkali-Metallhydroxid mit einem wesentlichen
sehen Scheibe 28 und negativer Elektrode unterbun- Anteil von alkalischem Metallzinkat, für normale
den. Beide Scheiben sind durch eine Schweißung 32 Betriebstemperaturen beispielsweise 40 % KOH,
mechanisch und elektrisch verbunden. 6,25% ZnO und Wasser oder für Temperaturen
Die Scheibe 26 weist ein ebenes Mittelteil 34 und 30 unter dem Gefrierpunkt 37,5% KOH, 3,5% ZnO
ein nach unten abgebogenes Randteil 36 auf, das in und Wasser.
einer Kante 38 endet. Demgegenüber geht der ebene Die Montage der negativen Elektrode wird da-Napfboden 40 der Scheibe 28 in ein nach unten ge- durch vorbereitet, daß der Stöpsel 72, darauf drei richtetes, zylindrisches Mittelteil 42 über, an das sich vorgepreßte negative Elektroden-Zylinder 58 und ein nach außen gerichtetes Randteil 44 mit einer 35 dahinein die Feder 64 in die Abstandsschicht 60 einKante 46 anschließt. Der Dichtungskörper 30 über- gebracht werden, worauf dann nach Anbringung des greift das Randteil 36 mit einer Oberfläche 48, hat Abstandshalters 24 und der positiven Elektrodenin der Mitte eine Zylindermantelfläche 50 und eine Einheit im Behälter 10 diese Baueinheit eingesetzt ebene, innen in eine geneigte Fläche 54 übergehende wird. Dabei hat die Bohrung 74 des Stöpsels 72 die Unterseite 52. 40 Aufgabe, den Elektrolyten durch die Mitte der nega-
Die aktiven Komponenten des Elementes bestehen tiven Elektrode aufsteigen zu lassen, wobei diese in
aus einer positiven Elektrode 56, einer negativen sich ausdehnendes Natriumkarboxyl-Zellulose-Zink-
Elektrode 58 und einem alkalischen Elektrolyten, Amalgam übergeht.
der beide Elektroden, die saugfähigen Abstands- Nun wird die Abstandsschicht 76 in die Feder 64
schichten 60 und 76 und eine Sperrschicht 62 durch- 45 eingeführt, und es wird schließlich der aus den
dringt. Vorzugsweise besteht die positive Elektrode Scheiben 26 und 28 und dem Dichtungskörper 30
56 aus Mangandioxid, Quecksilberoxid oder einer bestehende Deckel aufgesetzt und das Element abge-
Kombination aus beiden, gemischt mit einem geeig- dichtet, indem das obere Teil 78 des Behälters 10
neten inerten und elektronisch leitfähigen Material, gegen den Dichtungskörper umgelappt und das Teil
z. B. 91 Gewichtsprozent elektronischem Mangan- 50 80 des Behälters 10 unter Durchmesserverringerung
dioxid und 9 Gewichtsprozent Madagaskar-Graphit. radial gegen die Zylinderfläche 50 des Dichtungskör-
Die negative Elektrode 58 besteht aus amalgamier- pers 30 gepreßt wird.
tem Zinkpulver mit einem Anteil von etwa 0,5 bis Das Aufsetzen und Befestigen des Deckels durch
4 Gewichtsprozent Natriumkarboxyl-Zellulose, die Umlappen und Eindrücken der Teile 78 bzw. 80
bis zu einer Dichte von etwa 5 bis 6 g/cm3 zusam- 55 des Behälters 10 führt dazu, daß das obere Teil 66
mengepreßt sind. Diese Elektroden sind durch der Feder 64 axial zusammengedrückt wird, wodurch
Schichten 60 eines saugfähigen Materials, z. B. Papier er sich im Durchmesser vergrößert und sich unter
und mindestens eine Sperrschicht 62, z. B. Dialysat Druck an. die Wände des zylindrischen Mittelteils 42
von Pergamentpapier, umgeben. der Scheibe 28 anlegt, was zwischen diesen beiden
Um eine feste und dauerhafte elektrische Verbin- 60 Teilen zu einem ausgezeichneten elektrischen Kontakt ■
dung zwischen der negativen Elektrode 58 und den führt.
Scheiben 26 und 28 herzustellen, ist eine schrauben- Beim weiteren axialen Zusammendrücken des
gangförmige Feder aus zinnplattiertem Klaviersaiten- oberen Teils 66 der Feder 64 können sich dann die
draht oder amalgamiertem Phosphor-Bronze-Draht an der Scheibe 28 anliegenden Windungen nicht
vorgesehen (F i g. 3). Das obere Teil 66 der Feder 65 weiter ausdehnen, was dazu führt, daß die übrigen
hat einen größeren Durchmesser, so daß es gerade Windungen des Teils 66 in den oberen Bereich der
in den zylindrischen Mittelteil 42 der Scheibe 28 paßt. Abstandsschicht 60 eindringen und diesen dichtend
Der Durchmesser des unteren Teiles 68 der Feder ist nach außen gegen die geneigte Innenfläche des Dich-
5 . 6
tungskörpers 30 drücken, wodurch die Wanderung läßt sich beeinflussen, von welchem Gasdruck ab die des Elektrolyten über den oberen Rand der Ab- Entlüftung des Elementes beginnen soll. Je starrer stands- und'Sperrschichten 60 und 62 und damit die der Boden ist, desto größere Werte muß der Gas-Ausbildung eines inneren Kurzschlusses des EIe- druck annehmen, bevor die Entlüftung des Elementes mentes verhindert wird. 5 beginnt, und umgekehrt. Die Variation der Starrheit
Der gute elektrische Kontakt zwischen der Feder des Bodens kann durch unterschiedliche Blechstärke, 64 und den negativen Elektroden-Zylindern 58 ent- die Größe der öffnung 12 im Verhältnis zum Außensteht dadurch, daß sich die Zylinder 58 ausdehnen, durchmesser des Behälters 10, durch Wärmebehandsobald sie mit dem Elektrolyten in Berührung korn- lung, Anordnung von Schlitzen oder zusätzlichen men, so daß sie den Zwischenraum zwischen den io Bohrungen im Boden des Behälters 10 erfolgen,
inneren und äußeren Abstandsschichten 76 und 60 In Abänderung der vorgeschriebenen Verfahrensvollständig ausfüllen und dabei die Windungen 68 weise kann die negative Elektrode auch dadurch herder Feder 64 umschließen. gestellt werden, daß unter Weglassung der Abstands-
Eine besonders gute Dichtwirkung zwischen Behäl- schicht 76 die Abstandsschicht 60 mit dem Stöpsel 72 terl4 und Dichtungskörper 30 ist dadurch gegeben, 15 und der Feder 74 in die positive Elektrode 56 einge-. daß das- zum Einsetzen der positiven Elektroden- bracht und dann eine vorbestimmte Menge des trok-Zylinder 56 zunächst etwas aufgeweitete Oberteil 18 kenen Zink-Natriumkarboxyl-Zellulose-Gemisches in des Behälters 14 danach leicht nach innen gedrückt die Abstandsschicht 60 eingefüllt wird. Unter der beist, wie aus F i g. 1 und 2 ersichtlich. Beim Aufsetzen reits beschriebenen Wirkung des Elektrolyten, der in des Deckels wird dann der Öffnungsrand des Behäl- ao den Innenraum der Abstandsschicht 60 durch die ters 14 gegen die ebene Unterseite 52 des Dichtungs- öffnung 74 des Stöpsels 72 aufsteigen kann, wird das körpers 30 gedrückt, wobei die Wirkung der Druck- negative Elektrodenpulver in ein sich ausdehnendes kante 20 weitgehend durch die Neigung des Oberteils Natriumkarboxyl-Zellulose-Zink-Amalgam überge-18 bestimmt ist. Ist das Oberteil 18 nur leicht nach führt, indem die amalgamierten Zinkpartikeln in dem innen geneigt, so kann es zu tief in den Dichtungs- 35 gelatineartigen, viskosen Elektrolyten verteilt sind körper 30 einschneiden und gegebenenfalls in direk- und das das Teil 68 der Feder 64 vollständig umgibt, ten Kontakt mit der Scheibe28 kommen, so daß die Die,in Fig. 4 dargestellten Kurven geben das ErZelle kurzgeschlossen wird. Ist andererseits das Ober- gebnis eines standardisierten Blitzlichtversuches hoher teil zu stark nach innen geneigt, so wird der axiale Intensität für ein übliches Element der Größe »AA«, Druckeffekt zu gering. Es hat sich herausgestellt, daß 30 Typ Mn 1500 (Kurven 84) und ein Element der sich eine besonders gute Dichtwirkung erhalten läßt, Größe »AA«, Typ Mn 1500-CMC nach der Erwenn die Neigung des Oberteils 18 einen Winkel von findung (Kurve 86) wieder. Beide Elemente hatten etwa 12 bis 25° mit der Mittelachse des Elementes dieselben Abmessungen und enthielten dieselbe bildet. Menge Zink. Bei der Durchführung dieses Versuches
Durch die beschriebene Herstellung einer scharf- 35 wurde ein Lastwiderstand von 4 Ohm verwendet, der
kantigen Dichtung zwischen Behälter 14 und Dich- abwechselnd 4 Minuten an die Elemente gelegt und
tungskörper 30 ist im Gegensatz zu den bisher be- dann für 11 Minuten von diesen abgeklemmt wurde,
kannten flächenhaften Abdichtungen eine besonders Der Versuch lief während 8 Stunden am Tage. Wie
gute Dichtwirkung erzielt, obwohl dazu nur gegen- die Kurven 84 und 86 zeigen, fiel die Spannung bei
über dem Bekannten geringere Anpreßkraft auf- 40 dem bekannten Element innerhalb von 48 Minuten
gewendet werden müssen. Dies besonders auch dann, von 1,30 auf 0,63 Volt, wogegen das Element nach
wenn beim Zusammenbau des Elementes auf der der Erfindung, ausgehend von 1,44 Volt, etwa
Kante des Behälters 14 noch Verunreinigungen bei- 277 Minuten lang Strom lieferte, bis eine Spannung
spielsweise in Form von Körnchen des Elektroden- von 0,63 Volt erreicht war.
materials verblieben sind, denn der Dichtungskörper 45 F i g. 5 zeigt das Ergebnis von Versuchen bei nied-
30 legt sich um die Kante des Behälters 14 und rigen Temperaturen mit einem bekannten Element
schaltet somit negative Einflüsse derartiger Verunrei- der »C«-Größe, Typ Mn 1400 (Kurve 88), deren
nigungen aus. negative Elektrode von der positiven einen Abstand
Andererseits bleibt die zum Element konzentrische von etwa 2 mm hatte, eines ähnlichen bekannten
Lage des Behälters 14 auch dann erhalten, wenn das 50 Elementes der »C«-Größe, Typ Mn 1400 (Kurve 90),
Element Stoßen oder Vibrationen ausgesetzt wird, da deren negative Elektrode etwa 1 mm von der posi-
der durch die öffnung 12 des Behälters 10 gesteckte tiven Elektrode entfernt war, und einem Element
Nippel 16 leicht konisch ausgebildet und im Durch- nach der Erfindung, Typ Mn 1400-CMC (Kurve 92).
messer so bemessen ist, daß er mit der öffnung 12 Alle Elemente hatten dieselben Abmessungen und
einen Preßsitz bildet, wenn das Element zusammen- 55 enthielten dieselbe Menge Zink. Bei jedem Versuch
gebaut wird, und da die Kante des Behälters 14 sich wurden je drei Elemente in Reihe geschaltet und bei
gegenüber dem Dichtungskörper 30 nicht verschieben O0C über eine PR-7-Röhre, die einen testwiderstand
kann, weil sie teilweise in diesen eindringt. von 12 Ohm darstellt, so lange entladen, bis ihre
Sollte sich aber aus irgendwelchen Gründen ein , Spannung von etwa 1,35 auf etwa 0,7VoIt abgefallen
übermäßiger Gasdruck im Inneren des Elementes 60 war. Die Entladezeiten betrugen 14 bzy^JZo bzw.
ausbilden, dann wird der Zellenverschluß 26, 28, 30 225 Minuten.
geringfügig angehoben, was zur Folge hat, daß das Fig. 6 zeigt die Lade- und Entladekurven 94
Gas um die Druckkante 20 in den Zwischenraum 22 und 96 von Elementen der »C«-Größe, Typ Mn
eintreten und über den Preßsitz 12, 16 nach außen 1400-CMC bei Verwendung als Sekundärelemente entweichen kann, wobei etwa mitgerissenes Elektro- 65 für tragbare Fernsehgeräte. Sechs der Elemente wur-
lyt durch den saugfähigen Abstandshalter 24 fest- den in Reihe geschaltet und bei einer Belastung von
gehalten wird. 250 Milliampere betrieben und mit einem auf maxi-
Über die Starrheit des Bodens des Behälters 10 mal 250 Milliampere eingestellten Ladestrom ge-
laden. Die Elemente wurden pro Tag 4 Stunden entladen und dann 20 Stunden aufgeladen. Wie das Diagramm zeigt, fiel die Spannung der Elemente bei der Entladung in einer Stunde von etwa 9 auf etwa 7,6 Volt, hatte jedoch eine sehr flache Entladekurve 94 für die übrigen 3 Stunden. Wie aus der Ladekurve 96 hervorgeht, erreichten die Elemente angenähert ihre ursprüngliche Ladespannung nach der ersten Stunde des Aufladens.
IO

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Galvanisches Element mit einem äußeren und einem dazu konzentrisch inneren Behälter, in. dem zwei durch einen Separator getrennte Elektroden unterschiedlicher Polarität konzentrisch angeordnet sind, und einem von einem elastischen Dichtungskörper umgebenen becherförmigen Verschluß für die Behälter, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kontaktfeder (64) sich mit Windungen (68) kleinen Durchmessers unter Berührung mit der inneren Elektrode in deren Hohlraum und Windungen (66) großen Durchmessers in den becherförmigen Verschluß erstreckt und daß die Kontaktfeder bis zur festen Anlage an die Innenwand (40, 42) des becherförmigen Verschlußteiles (28) axial zusammengedrückt ist.
2. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einige Windungen (66) den Separator (60, 62) in engem Dichtkontakt mit dem Dichtungskörper (30) halten.
3. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß axial innerhalb der Kontaktfeder (64) ein zweites rohrförmiges und saugfähiges Material angeordnet ist und daß durch Ausdehnung der negativen Elektrode (58) durch den Elektrolyten diese in Kontaktbeziehung mit den Windungen (68) kleinen Durchmessers steht.
4. Element nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberteil (18) des inneren Behälters (14) in einer scharfen, nach innen geneigten Kante (20) endet
und daß der Dichtungskörper (30) die Kante übergreift.
5. Element nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberteil (18) mit der Achse des inneren Behälters (14) einen Winkel von 12 bis 15° bildet.
6. Verfahren zur Herstellung eines Elementes nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine vorgeformte negative Elektrode (58) aus einer Mischung von trockenem Zink und einem Pulver aus Natriumkarboxyl-ZelluIose gepreßt wird, die Elektrode in einem Behälter, in dem sich eine vorgefertigte positive Elektrode (56) befindet, eingeführt wird und die negative Elektrode durch einen Elektrolyten aufgequollen wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die negative Elektrode (58) aus wenigstens einem Hohlzylinder aus einer Mischung aus trockenem Zinkpulver und 0,5 bis 4% trockenem Natriumkarboxyl-Zellulose-Pulver besteht, der Plohlzylinder in den Raum zwischen Separator (60, 62) und saugfähigem Material (76) eingeführt wird, eine lose sitzende Kontaktfeder (64) in den Innenraum des Hohlzylinders eingeführt wird und Separator, saugfähiges Material und Hohlzylinder dann mit einem alkalischen Elektrolyten imprägniert werden, so daß der Hohlzylinder sich ausdehnt und in Kontaktbeziehung mit der Kontaktfeder tritt.
8. Verfahren zur Herstellung eines galvanischen Elementes nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Innere eines Elementenbehälters mit einem vorgeformten festen Depolarisatorkörper ausgefüllt ist, an dessen innerer Oberfläche sich wenigstens ein Separator anschließt, die Kontaktfeder (64) in den verbleibenden Innenraum eingeführt wird, der Depolarisatorkörper und der Innenraum mit einem alkalischen Elektrolyten getränkt bzw. gefüllt wird und eine Mischung aus trockenem Zink und einem Pulver aus Natriumkarboxyl-Zellulose in den Innenraum gegossen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 109637/327

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2356284C2 (de) Flachzelle oder Flachzellenbatterie
DE2238406B2 (de) Wiederabdichtender Verschluß für eine galvanische Trockenzelle
DE2164069A1 (de) Kondensatorartiges Element zum Speichern elektrischer Energie
DE2809412A1 (de) Dichtung fuer elektrochemische langzeit-zelle
DE1596171B1 (de) Galvanisches Element mit Doppelbehaelter und einem von einem elastischen Dichtungskoerper umgebenen becherfoermigen Verschluss und Verfahren zu seiner Herstellung
DE2629028B2 (de) Elektrochemische Zelle
DE878229C (de) Elektrische Batterie
CH618548A5 (de)
DE1152731B (de) Galvanische Primaertrockenzelle
CH664236A5 (de) Zylindrische batterie.
DE2452948A1 (de) Galvanische zelle
DE2527783A1 (de) Silber(ii)oxid-zelle, deren entladung bei 1 potentialwert erfolgt
DE1596171C (de) Galvanisches Element mit Doppelbehälter und einem von einem elastischen Dichtungskörper umgebenen becherförmigen Verschluß und Verfahren zu seiner Herstellung
DE2703774C3 (de) Primärtrockenrundzelle mit einem sich bei Überdruck öffnenden Gasventil
DE1081526B (de) Galvanisches Trockenelement
DE3522261C2 (de)
CH376153A (de) Galvanisches Element für hohe Strombelastungen und Verfahren zu seiner Herstellung
DE1199835B (de) Aufladbares gasdicht verschlossenes galvanisches Element mit Silber- und Zinkelektroden
DE2856403A1 (de) Silberoxid-primaerzelle
DE1671816A1 (de) Speicherbatterie und Herstellungsverfahren
DE2312819C3 (de) Galvanisches gas-depolarisiertes Element
DE3200745A1 (de) Batterie
CH669479A5 (en) Chargeable manganese di:oxide-zinc battery - with hot melt adhesive sealing separate membrane
DE2262133C3 (de) Primäre Trockenzelle
DE881391C (de) Galvanisches Element