DE1595828B2 - Verfahren zur herstellung von hochmolekularen linearen polyamiden - Google Patents

Verfahren zur herstellung von hochmolekularen linearen polyamiden

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DE1595828B2
DE1595828B2 DE19661595828 DE1595828A DE1595828B2 DE 1595828 B2 DE1595828 B2 DE 1595828B2 DE 19661595828 DE19661595828 DE 19661595828 DE 1595828 A DE1595828 A DE 1595828A DE 1595828 B2 DE1595828 B2 DE 1595828B2
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John Anthony Pontypool Carter (Großbritannien)
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Ici Fibres Ltd , Pontypool, Mon mouthshire (Großbritannien)
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G69/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic amide link in the main chain of the macromolecule
    • C08G69/02Polyamides derived from amino-carboxylic acids or from polyamines and polycarboxylic acids
    • C08G69/04Preparatory processes

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Description

NH2-X-NH2
und einer Dicarbonsäure der Formel
HOOC—Y — COOH
sich herleiten, oder Aminocarbonsäuren der Formel NH2-Z-COOH
verwendet. In diesen Formeln bedeuten X eine Kette von ρ Methylengruppen, die, nicht direkt an Stickstoff gebunden, q meta- oder para-Phenylenreste enthält, Y eine Kette von r Methylengruppen, die s meta- oder para-Phenylenreste enthält, und Z eine Kette von t Methylengruppen, die, nicht direkt an Stickstoff gebunden, u meta- oder para-Phenylenreste enthält, wobei p, q, r, s, t und u positive ganze Zahlen sind, q und s, die gleich oder verschieden sind, jeweils
50.O, 1 oder 2 darstellen, jedoch entweder q oder s mindestens 1 ist, u 1 oder 2 ist, ρ mindestens 6 ist, falls q 0 ist, jedoch mindestens 2 ist, falls q nicht 0 ist, r mindestens 4 ist, wenn s 0 ist, die Summe von ρ und r mindestens 6 beträgt und t mindestens 3 ist. X, Y und Z weisen gegebenenfalls Substituenten auf und enthalten gegebenenfalls —O — -Bindungen in der Kette, vorausgesetzt, daß die Gruppierungen
— O —O
— O — CH7-N =
und
— Q-CH2-CH2-CO—
Aus der britischen Patentschrift 924 630 ist die kontinuierliche Herstellung von hochmolekularen linearen Polyamiden durch Polykondensation von fehlen.
Die obigen Verfahren sind zufriedenstellend für einen ziemlich mäßigen Ausstoß an Polyamid. Die Tatsache, daß Rohre mit verhältnismäßig kleiner Produktionskapazität wirksam betrieben werden können, macht diese Verfahren für diesen Zweck am attraktivsten. Die Geschwindigkeit, mit welcher ein Polyamid in einem gegebenen Rohr hergestellt werden
kann, hängt natürlich vom erforderlichen Polymerisationsgrad ab. Ein für das Schmelzspinnen zu Textilfaden bestimmtes Polyamid sollte einen Polymerisationsgrad von mindestens 72 besitzen. Dieser Polymerisationsgrad entspricht im Fall von Polyhexa- -^nethylenadipinamid der Beseitigung von 9872% des Kondensationswassers. Polyamide mit diesem Polymerisationsgrad können wirksam nach den obigen Verfahren in Mengen von etwa 10 bis 15 kg/Std. mittels Rohren mit einer Länge im Bereich von 100 m erzeugt werden.
Die Einfachheit der in obigen Verfahren verwendeten Rohrvorrichtung und demgemäß die Wirtschaftlichkeit in den Betriebskosten machte es wünschenswert, diese Arbeitsweisen auf größere Durch- sätze auszudehnen. Hierbei traten jedoch Schwierigkeiten auf.
Wenn die Pumpgeschwindigkeit der Monomerlösung in das Rohr, d. h. die Durchsatzgeschwindigkeit, erhöht wurde, wurde im allgemeinen der Druck im Rohr erhöht und die Verweilzeit im Rohr oder die Reaktionszeit vermindert. Aus diesen beiden Gründen nahm der erzielte Polymerisationsgrad ab. Versuche, die Reaktionszeit durch Verlängerung des Rohres zu vergrößern, bewirkten einen noch größeren Druckanstieg und verfehlten daher ihr Ziel. Es war daher notwendig, nicht nur die Länge, sondern auch den Durchmesser des Rohres zu vergrößern. Hier traf man jedoch auf eine andere Schwierigkeit, denn bei der Verwendung eines Rohrs von zu großem Durchmesser bildete die Reaktionsmasse stückige Tröpfchen, welche kurze Abschnitte des Rohrs füllten, und hörte auf, stetig durch das Rohr zu fließen. Als Ergebnis wurde der Druck unregelmäßig, und es ging eine übermäßige Menge des Diamins verloren. Eine unzweckmäßige Konstruktion des Rohrs, insbesondere im Fall von höheren Durchsätzen an Polyamid, führte neben den erwähnten Abscheidungen zu einer Anzahl von weiteren Nachteilen, einschließlich einem übermäßigen Druckabfall, unregelmäßigem Druck, übermäßigem Abbau des Polymeren, der Bildung von Gel und unzulässigem Verlust an Diamin.
Diese geschilderten Schwierigkeiten beseitigt das erfindungsgemäße Verfahren, welches Produktionsgeschwindigkeiten an Polyamid einer viel höheren Größenordnung, beispielsweise 50 bis 100 kg/Std. oder selbst 250 kg/Std., erlaubt.
Das erfindungsgemäße kontinuierliche Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen linearen Polyamiden durch Kondensation eines Monomeren, das ein Diammoniumdicarboxylatsalz ist, das von einem Diamin der Formel
NH2-X-NH2
und einer Dicarbonsäure der Formel
HOOC—Y — COOH
stammt, oder das eine Aminocarbonsäure der Formel NH2-Z-COOH
55
60
ist, oder von Gemischen dieser Monomeren, worin X eine Kette von ρ Methylengruppen bedeutet, welche, nicht direkt an Stickstoff gebunden, q m- oder p-Phenylenreste enthält, Y eine Kette von r Methylengruppen ist, welche s m- oder p-Phenylenreste enthält, Z eine Kette von t Methylengruppen ist, welche, nicht direkt an Stickstoff gebunden, um- oder p-Phenylenreste enthält, worin p, q, r, s, t und u positive ganze Zahlen sind, q, s und u, die gleich oder verschieden sind, jeweils 0, 1 oder 2 bedeuten, ρ mindestens 6 beträgt, wenn q gleich 0 ist und s nicht 0 ist, jedoch mindestens 2 beträgt, wenn q nicht 0 ist, r mindestens 4 ist, wenn q nicht 0 ist und s gleich 0 ist, die Summe von ρ und r mindestens 6 beträgt und t mindestens 5 jgt, wenn u gleich 0 ist, jedoch mindestens 3, wenn u nicht 0 ist, wobei X, Y und Z gegebenenfalls Alkylsubstituenten aufweisen und gegebenenfalls — O—-Bindungen in der Kette enthalten, vorausgesetzt, daß die Gruppen
— O —O—, —O — CH2-N= und
: O CH2 CxI2 CO
fehlen, wobei das mit Wasser gemischte Monomere durch eine verlängerte Reaktionszone gepumpt wird, die auf Polymerisationstemperatur erhitzt wird, ist dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser d der Reaktionszone in Millimeter an irgendeiner gegebenen Stelle entlang ihrer Länge allmählich und/oder in mehreren Stufen in gleichem Maße zunimmt, wie das Volumen ν in Kubikzentimeter derselben von ihrem Einlaßende bis zu einem gegebenen Punkt entlang ihrer Länge zunimmt, daß das Gesamtvolumen der Reaktionszone in Kubikzentimeter V einen Wert von 1600 bis 3600 Q besitzt, wobei Q der Durchsatz an Polyamid in kg/Std. ist und daß der größte und der kleinste Durchmesser der Reaktionszone den Gleichungen
log dmax = 1,00 + 0,143 tan"1
(0,1 v/Q- 40) + 0,36 log Q
und ,
log dmin = 0,67 + 0,250 tan"1
(0,002 vlQ- 2) + 0,36 log β
entsprechen.
Unter verlängerter Reaktionszone sind Reaktionszonen zu verstehen, welche im Vergleich zu ihrer Breite oder ihrem Durchmesser bemerkenswert lang sind. Die vorliegenden verlängerten Reaktionszonen können einen kreisförmigen oder einen nichtkreisförmigen Querschnitt aufweisen, vorausgesetzt, daß in letzterem Fall die größte Achse oder der größte Durchmesser das vierfache der kleinsten Achse oder des kleinsten Durchmessers nicht übersteigt. Wenn demgemäß auf den Durchmesser, d. h. den Durchmesser des Querschnittes, der verlängerten Reaktionszone an irgendeinem Punkt entlang ihrer Länge Bezug genommen wird, bedeutet der Ausdruck »Durchmesser« im Falle von verlängerten Reaktionszonen mit nichtkreisförmigem Querschnitt den Durchmesser eines Kreises, der die gleiche Fläche wie der in Frage stehende nicht kreisförmige Querschnitt hätte.
Die in den Gleichungen angegebenen Logarithmen sind dekadische Logarithmen. Unter tan"1 ist der Hauptwert des Kehrwertes von tangens, ausgedrückt in Radian, gemeint.
Das Gesamtvolumen V der verlängerten Reaktionszone hat insbesondere einen Wert von 2000 bis 3000 Q. Die zulässigen Werte von log d sind vorzugsweise gleich dem arithmetischen Mittel aus log dmax und log dmin plus oder minus 0,05.
Beispiele für Monomere, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren polykondensiert werden können, sind:
1 595
5
5 828 6
Hexamethylendiammoniumadipat, Diamin ... Di-fi-amino-n-amyloxyd
Hexamethylendiammoniumsebacat, Säure Terephthalsäure
Hexamethylendiammoniumsuberat,
Octamethylendiammoniumadipat,
fi-Aminocapronsäure,
IO Diamin ...
Säure
1,10-Diamino-^V-dioxadecan
Terephthalsäure
a)-Aminoundecansäure, Diamin ... 3-Äthyl-hexamethylendiamin
Decamethylendiammoniumadipat, Säure Terephthalsäure
Pentamethylendiammoniumsebacat,
Dodecamethylendiammoniumadipat,
Hexamethylendiammoniumazelat,
15 Diamin ...
Säure
273-DimethylheXamethylendiamin
Terephthalsäure
Dodecamethylendiammoniumsuberat, Diamin ... Heptamethylendiamin
p-(y-Amino-n-propyl)-phenoxyessigsäure, Säure p-Di-(/?-carboxyäthyl)-benzol
l-p-(y-Carboxy-n-propyl)-phenyl-2-aminoäthan,
p-Cy-Carboxy-n-propylj-phenylmethylamin,
p-(<5-Carboxy-n-butyl)-phenylmethyIamin und
Diamin ...
Säure
Decamethylendiamin
2,5-Di-(/?-carboxyäthyl)-p-xylol
p-(/S-Aminoäthyl)-phenyl-n-valeriansäure. 20 Diamin ... Decamethylendiamin
Säure p-Di-(/?-carboxyäthyl)-benzol
Des weiteren können als Monomere Diammonium-
dicarboxylatsalze verwendet werden, die Phenylen-
gruppen enthalten und von den folgenden Paaren
Diamin ...
Säure
Hexamethylendiamin
p-(/?-Carboxyäthyl)-phenylessigsäure
von Diaminen und Dicarbonsäuren stammen. 25 Diamin ... Decamethylendiamin
Säure Di-(carboxymethyl)-mesitylen
Diamin ... j>-(p-y-Amino-n-propylphenyl)-
n-propylamin
Diamin ... Di-y-amino-n-propyloxyd %J'
Säure Sebacinsäure Säure Di-(m-carboxyphenyl)-methan
Diamin ... 2,5-Di-(/?-aminpäthyl)-p-xylol
Säure Pimelinsäure f
Diamin ...
Säure
2,5-Di-(/S-aminoäthyl)-p-xylol
Sebacinsäure
Diamin ... Di-(/?-aminoäthyl)-durol 35 Diamin ... 1 -Aminomethyl-4-y-amino-n-propyl-
Säure ljlö-Hexadecandicarbonsäure C" benzol
Adipinsäure
m-Xylylendiamin
A dimn säure
Diamin ... p-Di-(aminomethyl)-benzol
Säure Di-(<5-carboxy-n-butyl)-oxyd
!Säure
Diamin ...
Säure
Di-(/S-aminoäthyl)-mesitylen
Adipinsäure
Diamin .... /S-(p-Aminoäthylphenyl)-äthylamin
Säure .' Adipinsäure
40 Diamin ...
Säure
/?-(m-Aminomethylphenyl)-äthylamin
Diamin ... y-(p-/S-Aminoäthylphenyl)-n-propyl-
amin
Diamin ... Adipinsäure
Säure Adipinsäure Säure p-Di-(y-amino-n-propoxy)-benzol
Adipinsäure
Diamin ... o-(p-^-Aminoäthylphenyl)-n-butyl-
amin
Λ ί Diamin ...
Säure .....
Di-(^-aminoäthylphenyl)-methan
Säure Adipinsäure 4j Diamin ... Sebacinsäure
Diamin ... m-Xylylendiamin Säure Decamethylendiamin C fj
Säure Azelainsäure Diamin ... 1,2-Di-p-^-carboxyäthylphenyl-äthan
Diamin ... m-Di-(^-aminoäthyl)-benzol CQ Säure Hexamethylendiamin
Säure Adipinsäure Diamin ... Di-(p-carboxymethylphenyl)-oxyd
Diamin ... Di-(aminomethyl)-mesitylen Säure Hexamethylendiamin
Säure Azelainsäure Diamin ... Di-(p-carboxymethoxyphenyl)-oxyd
Diamin ... l,5-Di-(aminomethyl)-2,4-xylol Säure Hexamethylendiamin
Säure Azelainsäure 55 Diamin ... /S-(p-Carboxymethoxyphenyl)-
Diamin ... Decamethylendiamin Säure propionsäure
Säure Di-p-0?-carboxyäthylpnenyl)-methan Hexamethylendiamin
Diamin ... Hexamethylendiamin 60 Diamin ... p-Di-(carboxymethoxy)-benzol
Säure Di-p-(y-carboxypropyl)-phenyloxyd Säure Decamethylendiamin
Diamin ... Decamethylendiamin Diamin ... 1,2-Di-(p-carboxymethoxyphenyl)-
Säure p-Di-(carboxymethoxy)-benzol Säure HHlClLl
Nonamethylendiamin
Terephthalsäure
Diamin ... Hexamethylendiamin
Säure Di-(p-carboxymethoxyphenyl)-methan
Diamin ...
Säure
Diamin ... Hexamethylendiamin Dodecamethylendiamin
Säure l,2-Di-(p-carboxymethoxyphenyl)- Diamin ... Terephthalsäure
äthan Säure 1,6-Diamino-3-methyl-n-hexan
Diamin ... Octadecamethylendiamin Diamin ... Terephthalsäure
Säure Terephthalsäure Säure
Diamin ... Hexamethylendiamin Säure p-Di-(/J-carboxyäthyl)-benzol
Diamin ... Hexamethylendiamin
Säure p-Di-(y-carboxy-n-propyl)-benzol)
Diamin ... Hexamethylendiamin
Säure p-(y-Carboxy-n-propyl)-phenyl-
essigsäure
Diamin ... Hexamethylendiamin Säure Isophthalsäure
Diamin ... Hexamethylendiamin
Säure Di-(m-carboxyphenyl)-methan
Diamin ... p-Di-(y-amino-n-propyl)-benzol Säure p-Di-(/?-carboxyäthyl)-benzol
Diamin ... p-Di-(y-amino-n-propyl)-benzol Säure p-Di-(carboxymethyl)-benzol
Bei der Verwendung eines Gemisches aus zwei, 2o 11. Salz aus drei oder mehr Monomeren im erfindungsgemäßen Verfahren entstehen Mischpolyamide. Beispiele für solche Gemische sind:
Nr. Gemisch von Monomeren Mol
prozent
1. Salz aus Hexamethylendiamin und 60
p-Di-(jS-carboxyäthyl)-
s benzol
Salz aus Hexamethylendiamin und 40
/?-(p-Carboxymethyl-
phenyl)-propionsäure
2. Salz aus Hexamethylendiamin und 10
p-Di-(;Ö-carboxyäthyl)-
benzol
Salz aus Hexamethylendiamin und 90
/?-(p-Carboxymethyl-
phenyl)-propionsäure
3. Salz aus Hexamethylendiamin und 60
p-Di-(ß-carboxyäthyl)-
benzol
Salz aus Hexamethylendiamin und 40
Sebacinsäure
4. Salz aus Hexamethylendiamin und 60
p-Di-(/9-carboxyäthyl)-
benzol
Salz aus Hexamethylendiamin und 40
p-(y-Carboxy-n-propyl)-
. phenylessigsäure
5. Salz aus Hexamethylendiamin und 60
p-Di-dS-carboxyäthyl)-
benzol
Salz aus Hexamethylendiamin und 40
p-Di-(carboxymeth-
oxy)-benzol • €
6. Salz aus Nonamethylendiamin 80
und Terephthalsäure
Salz aus Hexamethylendiamin 20
und Adipinsäure
7. Salz aus Nonamethylendiamin 60
und Terephthalsäure
Salz aus Nonamethylendiamin 40
und Adipinsäure
8. Nr. Amino Gemisch von Monomeren Mol
säure prozent
5 Salz aus Salz aus Hexamethylendiamin und 77
e p-Di-(/?-carboxyäthyl)
Amino benzol
9. säure ε-Aminocapronsäure 23
Salz aus
IO Hexamethylendiamin und 60
Salz aus Terephthalsäure
10. ε-Aminocapronsäure 40
Salz aus
15 Hexamethylendiamin und 60
Isophthalsäure
11. Salz aus Hexamethylendiamin und 40
Terephthalsäure
20 2-Methylhexamethylen- 50
Salz aus diamin und Terephthal
säure
Salz aus 3-Methylhexamethylen- 50
12. diamin und Terephthal
25 Salz aus säure
Decamethylendiamin 80
Salz aus Terephthalsäure
13. Hexamethylendiamin 20
in Salz aus Sebacinsäure
Ju m-Xylylendiamin 50
Salz aus Azelainsäure
14. p-Xylylendiamin 50
Salz aus Azelainsäure
35 p-Xylylendiamin 60
Salz aus Sebacinsäure
15. Hexamethylendiamin 40
Salz aus Sebacinsäure
40 Decamethylendiamin 25
Amino Sebacinsäure
16. säure Decamethylendiamin 75
Salz aus Terephthalsäure
45 p-Xylylendiamin 60
Adipinsäure
17. Amino ε-Aminocapronsäure 40
säure
50 Salz aus p-Di-(jS-Aminoäthyl)- 70
benzol
Adipinsäure
18. Salz aus &-Aminocapronsäure ' 30
55
Salz aus p-Di-(^-aminoäthyl)- 75
benzol
Adipinsäure
6o 19. Salz aus Hexamethylendiamin 25
Sebacinsäure
Di-y-amino-n-propyl- 25
oxyd
65 Adipinsäure
Di-y-amino-n-propyl- 75.
oxyd
Terephthalsäure
309 527/511
Nr. Fortsetzung Mol
prozent
Salz aus
Salz aus
Gemisch von Monomeren 25
75
20. Salz aus
Salz aus
Hexamethylendiamin
Adipinsäure
Di-y-amino-n-propyl-
oxyd
Terephthalsäure
86
14
21. Salz aus
Salz aus
Hexamethylendiamin
Adipinsäure
Hexamethylendiamin
Isophthalsäure
86V2
13V2
22. Salz aus
Amino
säure
Hexamethylendiamin
Adipinsäure
m-Xylylendiamin
Adipinsäure
80
20
23. Salz aus
Salz aus
Hexamethylendiamin und
Adipinsäure
«-Aminocapronsäure
90
10
24. Hexamethylendiamin und
Adipinsäure
Hexamethylendiamin und
Sebacinsäure
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren können in Verbindung mit den obigen Monomeren in bekannter Weise kleine Mengen in der Größenordnung von einigen Prozent an bekannten Zusatzstoffen oder Hilfsmitteln mitverwendet werden. Zu ihnen gehören z. B. Ν,Ν'-Piperazin-di-y-n-propylammoniumadipat, ferner bifunktionelle oder monofunktionelle Verbindungen, wie Monoamine oder Monocarbonsäuren, z. B. Essigsäure, die der Viskositätsstabilisierung dienen. Als weitere Hilfsmittel sind Farbstoffe, Pigmente, Farbstoffbildner, Wärmestabilisatoren, Lichtstabilisatoren, Weichmacher und Mattierungsmittel zu nennen
Die Polymerisationstemperatur, auf welche die verlängerte Reaktionszone erhitzt wird, liegt mindestens 100C über dem Schmelzpunkt des betreffenden Polyamids. Zu hohe Temperaturen sind nicht angebracht, da sonst ein Abbau des Polyamids erfolgt. Zweckmäßigerweise hält man die verlängerte Reaktionszone in ihrer gesamten Länge auf einer gleichmäßigen Temperatur, die insbesondere 275 bis 3000C beträgt.
Die verwendeten Monomer-Wasser-Gemische sind möglichst hoch konzentriert und enthalten mindestens 40 Gewichtsprozent an Monomerem. Suspensionen von Monomeren werden erhitzt, um Lösungen zu erzielen. In jedem Fall sollte ausreichend Wasser vorliegen, um das Monomere bei Polymerisationstemperaturen zu lösen.
Die verlängerte Reaktionszone, zweckmäßig als ein Rohr zu bezeichnen, kann jede zweckmäßige Form aufweisen, beispielsweise die einer Spirale, die senkrecht oder horizontal liegt. Die senkrechte Spirale kann von der Polymerisationsmasse nach oben oder unten durchlaufen werden. Das Material, aus welchem das Rohr gebaut ist, soll durch die polymerisierende Masse nicht korrodiert werden und kann beispielsweise Edelstahl sein. Das Rohr muß einen hohen Druck aushalten können, der beispielsweise 28 at am Einlaßende erreichen kann.
Muster für die Berechnung
von verlängerten Reaktionszonen
Verlängerte Reaktionszone A
Die verlängerte Reaktionszone soll aus rostfreiem Stahlrohr mit zwei Innendurchmessern, nämlich 14 und 45 mm, bestehen, wobei auf eine Länge des ersteren eine feänge des letzteren folgt. Das Rohr soll zur Herstellung von Polyamid mit einer Geschwindigkeit von 45 kg/Std. dienen (d. h. Q = 45).
In diesem Fall steigt d in einer Stufe wie ν zunimmt.
Q = 45. Setzt man diesen Wert in die Gleichungen für log dmax und log dmin ein, erhält man folgende Gleichungen:
logdmax = 1,60 + 0,143 tan"1 (0,0022 ν - 40),
logdmin = 1,27 + 0,250 tan"1 (0,000044 υ - 2).
Am Einlaßende der Reaktionszone ist ν = 0. Substituiert man diesen Wert in die vorstehenden Gleichungen, so erhält man: .
log dmax = 1,38, daher dmax = 24,0 mm;
log dmin = 0,99, daher dmin = 9,8 mm.
Der zulässige Bereich der Durchmesser am Einlaßende liegt daher zwischen 9,8 und 24,0 mm. Die Werte für log10 d und d können aus den obigen Gleichungen für jeden Wert von υ berechnet werden; eine Aufzählung solcher Werte ist anschließend in Tabellenform wiedergegeben:
υ 0 i°zdmax dmax log <**,,·,> 9,8
9000 1,38 24,0 0,99 10,5
18000 1,38 24,0 1,02 11,2
21100 . 1,55 35,5 1,05 11,5
36000 1,80 63,1 1,06 14,8
54000 1,82 66,1 1,17 22,9
72000 1,82 66,1 1,36 30,9
90000 1,82 66,1 1,49 35,5
108000 1,82 66,1 1,55 38,0
162000 1,82 . 66,1 .1,58 41,7
1,82 66,1 1,62
Das Rohr von 14 mm Durchmesser kann für die ersten 21100 cm3 der Reaktionszone verwendet werden, da der Bereich von Werten für d bei ν = 21100 cm3 11,5 mm bis 63,1 mm beträgt. Bei υ = 36000 cm3 jedoch beträgt der Minimalwert für d — 14,8; daher kann das Rohr von 14 mm Durchmesser nicht für ein so großes Volumen der Reaktionszone verwendet werden. Tatsächlich findet man das Maximal volumen der Reaktionszone, das im Rohr von 14 mm Durchmesser untergebracht werden könnte, indem man d = 14,0 in die Gleichung für log dmieinsetzt und ν berechnet, dessen entsprechender Wert 33 600 cm3 ist. Aus den obenerwähnten Grenzen von d bei ν = 21 100 cm3", nämlich 11,5 bis 63,1 mm, ist ersichtlich, daß das 45-mm-Rohr an diesem Punkt in der Reaktionszone verwendet werden kann. Das maximal zulässige Volumen der Reaktionszone beträgt V = 3600 β = 162000 cm3. Die obige Tabelle zeigt, daß 45 mm innerhalb der zulässigen Grenzen der Zonendurchmesser für υ = 21100 cm3 und mehr liegt.
Da die Innenfläche des Querschnittes des Rohres von 14 mm Durchmesser π ■ 142/400 = 1,54 cm2 ist,
595
beträgt die Länge, in welcher 21100 cm3 untergebracht werden, 137 m.
Das vorgeschriebene Gesamtvolumen V der Reaktionszone beträgt 1600 bis 3600 Q, d. h. 72000 bis 162000 cm3. Demzufolge muß das Volumen des Rohres von 45 mm Durchmesser im Bereich von 72000 minus 21100 = 50900 cm3 bis 162000 minus 21100 cm3 = 140900 cm3 liegen.
Vorzugsweise beträgt das Gesamtvolumen der Reaktionszone 2000 bis 3000 Q, d.h. 90000 bis ϊ0 135000 cm3. Wenn man diese bevorzugten Grenzen einhält, muß das Rohr von 45 mm Durchmesser ein Volumen von 68900 bis 113900 cm3 aufweisen.
Ein Volumen von 82700 cm3 wird für das Rohr von 45 mm Innendurchmesser gewählt. Die Länge dieses Rohres kann leicht zu 52 m berechnet werden. Das Gesamtvolumen V der Reaktionszone beträgt daher 21100 4- 82700 = 103800 cm3.
Die verlängerte Reaktionszone ist demgemäß in 137 mRohr von 14 mm Innendurchmesser, verbunden mit 52 m Rohr von 45 mm Innendurchmesser, enthalten. Dieses zusammengesetzte Rohr, das aus rostfreiem Stahl besteht, wird anschließend als Rohr A bezeichnet.
Anwendung des Rohres A
auf einen Ausstoß von 36 kg/Std.
Das bevorzugte Gesamtvolumen der verlängerten Reaktionszone für einen Ausstoß von 36 kg/Std. (d. h. Q = 36) beträgt 2000 bis 3000 Q, d. h. 72000 bis 108000 cm3. Das Gesamtvolumen V von Rohr A beträgt 103800 cm3, was mit den obigen bevorzugten Grenzen übereinstimmt.
Setzt man Q = 36 in die Gleichungen für log dmax und log dmiein, erhält man die folgenden Gleichungen:
log dmax = 1,56 + 0,143 tan"1 (0,00278 ν - 40),
logdmin = 1,23 + 0,250 tan"1 (0,0000555 υ - 2).
Man findet aus diesen Gleichungen, daß die Werte für dm?x und dmin bei υ = 0, 21100 und 103800 wie folgt sind:
angegebenen Gründen darstellen. Dieses vereinigte Rohr wird als Rohr B bezeichnet.
Volumen des engeren Rohres = 46080 cm3.
Volumen des weiteren Rohres = 178500 cm3.
Gesamtvolumen = 224580 cm3.
Bevorzugtes Gesamtvolumen 2000 bis 3000 Q,
d. h. 200000 bis 300000 cm3.
224580 fällt also eindeutig in diesen Bereich.
Setzt man e = 0, 46080 und 224580, so findet man aus den vorstehenden Gleichungen die zulässigen entsprechenden Bereiche von d, nämlich:
V 0 logdm dmax log dmi 8,9
21100 1,34 21,9 0,95 11,5
103800 1,78 60,3 1,06 36,3
1,78 60,3 1,56
V logdmox dMX log dmin dmi„
0
46080 .
224580
1,50
1,92
1,94
31,6
83,2
87,1
1,11
1,18
1,69
12,1
15,1
49,0
Es fällt also von υ = 0 bis ν = 46080 17 mm in den Bereich der Durchmesser, die aus den vorstehenden Gleichungen erhalten sind, während von ν = 46080 bis ν — 224580 in entsprechender Weise der Durchmesser 75 mm geeignet ist.
Anwendung des Rohres B
auf einen Ausstoß von 76 kg/Std.
Das bevorzugte Gesamtvolumen der verlängerten Reaktionszone für den Ausstoß von 76 kg/Std. (d. h. Q = 76) beträgt 2000 bis 3000 Q, d. h. 152000 bis 228 000 cm3. Das Volumen des Rohres B, das 224 580 cm3 beträgt, fällt also eindeutig in diesen Bereich.
Setzt man Q = 76 in die Gleichungen für log dmax und log dmln ein, so erhält man die folgenden Gleichungen :
log dmax = 1,68 + 0,143 tan"1 (0,00132 ν - 40),
log dm,„ = 1,35 + 0,250 tan"1 (0,0000263 ν - 2).
Man stellt also fest, daß die Werte für dmax und dmin bei ü = 0, 46080 und 224580 wie folgt sind:
Die Werte für d im Rohr A, nämlich 14 mm, aus υ = 0 bis ν = 21100 und 45 mm, aus ν = 21100 bis υ = 103800, fallen die vorgeschriebenen Bereiche.
Verlängerte Reaktionszone B
Unter Verwendung eines Rohres aus rostfreiem Stahl von 17 und 57 mm Innendurchmesser soll eine Reaktionszone konstruiert werden, die einen Ausstoß von 100 kg Polyamid je Stunde hat (d. h. Q = 100).
Setzt man Q = 100 in die Gleichungen für log dmax und log dmin ein, so erhält man die folgenden "Gleichungen:
logdmax = 1,72 + 0,143 tan"1 (0,001 υ - 40),
log dmi= 1,39.+ 0,250 tan"1 (0,00002 ν - 2).
Man stellt fest, daß 203 m des engeren Rohres (17 mm), verbunden mit 70 m des weiteren Rohres (57 mm) eine verlängerte Reaktionszone für das erfindungsgemäße Verfahren aus den nachfolgend
45 V 0 logdm« 4« · log dmln dmi
46080 1,46 28,8 1,07 11,8
224580 1,90 79,4 1,19 15,5
50 1,90 79,4 1,68 47,9
Die Werte für d, die in Rohr B verwendet sind, nämlich 17 mm von ν = 0 bis υ = 46080 und 57 mm für υ = 46080 bis ν = 224580, fallen gut in die erforderlichen Bereiche.
Demgemäß eignet sich Rohr B für einen Ausstoß von 76 kg/Std. Da sich Rohr B auch für 100 kg/Std. eignet, kann angenommen werden, daß es sich auch für einen Ausstoß zwischen den Werten 76 und 100 kg/Std. eignet.
Verlängerte Reaktionszone C
Eine Reaktionszone zur Bildung von 500 kg/Std. an Polyamid wird aus einem Rohr aus rostfreiem Stahl konstruiert, das sieben verschiedene Durchmesser hat, wie sie nachfolgend zusammen mit den Querschnittsflächen, den Volumina der jeweiligen Abschnitte, den Werten von υ am Ende jedes Ab-
schnittes und den Längen der Abschnitte aufgeführt sind.
Ab Durch Quer
schnitts-
Volumen D Länge
schnitt messer fläche
M) (cm*) (cm3) (cm3) (m)
1 33 8,55 100000 100000 117,0
2 37 10,75 100000 200000 93,0
3 47 17,3 100000 300000 57,8
4 59 27,3 100000 400000 36,6
5 75 43,0 100000 500000 23,3
6 93 67,9 25000 525000 3,7
7 118 109,4 900000 1425000 82,2
Das bevorzugte Volumen beträgt 2Θ00 bis 3000 Q, d. h. 1000000 bis 1500000. Das Gesamtvolumen der Reaktionszone, 1425000, fällt in diesen bevorzugten Bereich.
Setzt man den Wert 500 für Q in die Gleichungen für log dmax und log dmiein, so erhält man die folgenden Gleichungen:
logdmax = 1$7 + 0,143 tan'1 (0,0002 υ - 40),
log dmin = 1,64 + 0,250 tan'1 (0,000004 ν - 2).
Die Werte für dmax und dmin für die obigen Werte von ν einschließlich υ = 0 werden aus diesen Gleichungen berechnet und sind anschließend zusammen mit den tatsächlichen Werten von d in Tabellenform aufgeführt. Es ist ersichtlich, daß letztere in die vorgeschriebenen Bereiche fallen.
V 0 logdMI 56,2 !ag«*™» 22,9 d
100000 1,75 56,2 1,36 24,6 — 33
200000 1,75 93,3 1,39 26,3 33, 37
300000 1,97 154,9 1,42 29,5 37, 47
400000 2,19 154,9 1,47 35,5 47, 59
500000 2,19 154,9 1,55 43,7 59, 74
525000 2,19 154,9 1,64 46,8 74, 93
1425000 . 2,19 154,9 1,67 97,7 93, 118
Λ** 1,99 118, —
Das obige Rohr mit sieben verschiedenen Durchmessern umfaßt daher eine für das erfindungsgemäße Verfahren geeignete verlängerte Reaktionszone. Dieses Rohr wird nachfolgend als Rohr C bezeichnet.
Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Alle Teile und Prozentangaben sind auf das Gewicht bezogen.
Beispiel 1
Rohr A wird mittels eines Mantels, der ein Gemisch aus Diphenyl- und Diphenyloxyddampf enthält (im Mengenanteil des eutektischen Gemisches davon), bei 2900C gehalten.
Eine Lösung der folgenden Zusammensetzung wird durch das Rohr mit einer Geschwindigkeit von 90 kg/Std. gepumpt.
Zusammensetzung der Lösung
Hexamethylendiammoniumadipat 48,5%
Hexamethylendiamin 0,3%
Essigsäure 0,1 %
Wasser 51,1%
Die Pumpgeschwindigkeit entspricht einer Geschwindigkeit der Polyamiderzeugung von 36 kg/Std. Das erhaltene Polyhexamethylenadipinamid hat einen Polymerisationsgrad von 82.
Beispiel 2
y
Eine Lösung der folgenden Zusammensetzung wird
mit einer Geschwindigkeit von 190 kg/Std. durch Rohr B gepumpt, das bei 2900C gehalten wird. Die Ausstoßgeschwindigkeit an Polyhexamethylenadipinamid beträgt 76 kg/Std.
Hexamethylendiammoniumadipat 48,5%
Hexamethylendiamin 0,7%
Essigsäure 0,07%
Wasser 50,73%
Das erhaltene Polyamid hat einen Polymerisationsgrad von 102.

Claims (1)

  1. IO
    Patentanspruch:
    Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen linearen Polyamiden durch Kondensation eines Monomeren, das ein Diammoniumdicarboxylatsalz ist, das von einem Diamin der Formel
    NH2-X-NH2
    und einer Dicarbonsäure der Formel
    HOOC—Y —COOH
    stammt, oder das eine Aminocarbonsäure der Formel
    NH2-Z-COOH
    ist, oder von Gemischen dieser Monomeren, worin X eine Kette von ρ Methylengruppen bedeutet, welche, nicht direkt an Stickstoff gebunden, q m- oder p-Phenylenreste enthält, Y eine Kette von r Methylengruppen ist, welche s m- oder p-Phenylenreste enthält, Z eine Kette von t Methylengruppen ist, welche, nicht direkt an Stickstoffgebunden, u m- oder p-Phenylenreste enthält, worin p, q, r, s, t und u positive ganze Zahlen sind, q, s und u, die gleich oder verschieden sind, jeweils O, 1 oder 2 bedeuten, ρ mindestens 6 beträgt, wenn q gleich O ist und s nicht O ist, jedoch mindestens 2 beträgt, wenn q nicht O ist, r mindestens 4 ist, wenn q nicht O ist und s gleich O ist, die Summe von ρ und r mindestens 6 beträgt und t mindestens 5 ist, wenn μ gleich O ist, jedoch mindestens 3, wenn u nicht O ist, wobei X, Y und Z gegebenenfalls Alkylsubstituenten aufweisen und gegebenenfalls —. O —-Bindungen in der Kette enthalten, vorausgesetzt, daß die Gruppen
    — O—O—, —O—CH2-N= und
    O CH2 CH2 C O
    fehlen, wobei das mit Wasser gemischte Monomere durch eine verlängerte Reaktionszone gepumpt wird, die auf Polymerisationstemperatur erhitzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser d der Reaktionszone in Millimeter an irgendeiner gegebenen Stelle entlang ihrer Länge allmählich und/oder in mehreren Stufen in gleichem Maße zunimmt, wie das Volumen ν in Kubikzentimeter derselben von ihrem Einlaßende bis zu einem gegebenen Punkt entlang ihrer Länge zunimmt, daß das Gesamtvolumen der Reaktionszone in Kubikzentimeter V einen Wert von 1600 bis 3600 Q besitzt, wobei Q der Durchsatz an Polyamid in kg/Std. ist und daß der größte und der kleinste Durchmesser der Reaktionszone den Gleichungen
    (0,1 v/Q- 40) + 0,36 log Q
    und
    logrfm,.„ =0,67 + 0,250 tan"1
    (0,002 v/Q - 2) + 0,36 log β
    entsprechen.
    Polymethylendiammoniumsalzen alißhatischer α,ω-Dicarbonsäuren mit 8 bis 24 Kohlenstoffatomen oder von aliphatischen ω-Aminocarbonsäuren mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen mittels eines Verfahrens bekannt, welches darin besteht, eine wäßrige Lösung eines dieser Monomeren in das Einlaßende eines langen, engen Rohres zu pumpen, das einen Innendurchmesser Y^m nicht mehr als 2,5 cm hat und auf Polymerisationstemperatur erhitzt ist, so daß das Material beim Durchgehen durch das Rohr polymerisiert, wobei der Druck am Einlaßende dieses Rohres mindestens 14 at beträgt, entlang des Rohres kontinuierlich abfällt und am Ausgangsende des Rohres praktisch Atmosphärendruck oder unteratmosphärischen Druck erreicht, jedoch immer die Entwicklung von Dampf gestattet, der aus der wäßrigen Lösung oder dem Kondensationswasser stammt, und an jedem Punkt im Rohr einen Wert hat, der eine kontinuierliche monotone einwertige Funktion des Abstands des Punktes längs des Rohres darstellt, wobei die Durchtrittsgeschwindigkeit des polymerisierenden Materials durch das Rohr derart ist, daß mindestens 90% der gesamten theoretischen Wassermenge der chemischen Kondensation während dieses Durchganges entwickelt werden.
    In den ausgelegten Unterlagen des belgischen Patents 652 445 ist die Anwendung der obigen Arbeitsweise unter Verwendung eines Rohrs mit einem Innendurchmesser von nicht über 3,5 cm auf die Herstellung , gewisser definierter Arylpolyamide beschrieben. Hierbei werden als Monomere Diammoniumdicarboxylatsalze, die von einem Diamin der Formel
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