DE1595492C3 - Fein-disperse Feststoffe sowie ein Modifizierungsmittel enthaltende Mischung. - Google Patents
Fein-disperse Feststoffe sowie ein Modifizierungsmittel enthaltende Mischung.Info
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Description
OH
werden, dadurch gekennzeichnet, daß sie zur Verhinderung einer Sedimentation der
Feststoffe 0,03 bis 5%, bezogen auf das Gewicht des Harzes, an einem Polyhydroxypolyäther der
allgemeinen Formel
-/"Vo-CH2-CH-CH2-O-(R2-O
OH
-H
in der R1 = CH2, C(CH3)2, S, S2 oder SO2,
R2 = eine Alkylengruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, m = eine ganze Zahl von 1 bis 10,
η = eine ganze Zahl von 1 bis 3 bedeutet, enthält. 2. Mischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie als Polyhydroxypolyäther das Reaktionsprodukt von Äthylenglykol mit einem
Polyepoxyd, das das Produkt einer Umsetzung von Epichlorhydrin und 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan
in Gegenwart eines Dehydrohalogenierungsmittels ist, enthält.
Die Erfindung betrifft eine feindisperse Feststoffe sowie ein Modifizierungsmittel enthaltende Mischung
auf der Grundlage eines Polyepoxidharzes für Überzugs- oder Anstrichzwecke, die durch Zusatz eines
Härtungsmittels und durch Anwendung von Wärme ausgehärtet werden kann.
Oft ist es erwünscht, verschiedene Feststoffe, wie z. B. Füllmaterial, Pigmente od. dgl. , Epoxyharze,
insbesondere wenn sie als Klebestoffe oder überzüge verwendet werden sollen, zuzusetzen. Die verwendeten
Harze enthalten in der Regel ein Lösungs- oder Verdünnungsmittel, um die Viskosität auf ein leicht verHO-(R2-Oj
sprühbares Maß herabzusetzen. Diese Mischungen, ob sie nun konzentriert oder verdünnt sind, enthalten
nun die festen Füllstoffe und Pigmente keineswegs lange Zeit in Suspension. Es ist im übrigen äußerst
schwierig, fein verteilte Feststoffe, welche sich in der Suspension abgesetzt haben, wieder zu suspendieren.
Es wurden Versuche gemacht, die Sedimentation von Feststoffen aus Lösungen von Epoxyharzen zu verzögern;
die aus solchen wärmehärtenden Harzen erzeugten Mischungen besitzen jedoch keine guten
Eigenschaften, vor allen Dingen geringe Widerstandsfähigkeit gegenüber Lösungsmitteln und eine niedrige
Biegungsfestigkeit.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einer Mischung der obengenannten Art verbesserte Suspendierungseigenschaften zu verleihen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einer Mischung der obengenannten Art verbesserte Suspendierungseigenschaften zu verleihen.
Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gelöst. Gegenstand der Erfindung ist daher eine feindisperse
Feststoffe sowie ein Modifizierungsmittel enthaltende Mischung auf der Grundlage eines Polyepoxidharzes
für Überzugs- und Anstrichzwecke, die durch Zusatz eines Härtungsmittels und Anwendung von Wärme
ausgehärtet werden kann, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie zur Verhinderung einer Sedimentation der
Feststoffe 0,03 bis 5%, bezogen auf das Gewicht des Harzes, an einem Polyhydroxypolyäther der allgemeinen
Formel
OH
OH
in der R1 = CH2, C(CH3)2, S, S2 oder SO2, R2 = eine
Alkylengruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, m = eine ganze Zahl von 1 bis 10, η = eine ganze
Zahl von 1 bis 3 bedeutet, enthält.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthält die Mischung als Polyhydroxypolyäther
das Reaktionsprodukt von Äthylenglykol mit einem Polyepoxid, das das Produkt einer Umsetzung
von Epichlorhydrin und 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan in Gegenwart eines Dehydrohalogenierungsmittels
ist. .
Der Anteil des Polyhydroxypolyäthers beträgt vorzugsweise 0,2 bis 2 Gewichtsprozent, bezogen auf das
Harzgewicht.
Modifizierungsmittel enthaltende Polyepoxidmassen sind schon aus den USA.-Patentschriften
2 731 444, 2 914 490 und 2 947 717 bekannt. In diesen
Druckschriften werden Polyepoxidmassen beschrieben, die mehrwertige Alkohole als Vernetzungsmittel
oder Modifizierungsmittel während des Aushärtens enthalten. Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung
eine andere Aufgabenstellung zugrunde, da gemäß der Erfindung eine Verzögerung oder Verhinderung
einer Sedimentation von in der Masse anwesenden, feindispersen Feststoffen, wie Pigmenten
oder Füllstoffen, erzielt werden kann und erfindungsgemäß ein Polyhydroxypolyäther verwendet wird,
welcher sich von den Produkten unterscheidet, die gemäß diesen Druckschriften verwendet werden.
6ο Es hat sich auch gezeigt (Vergleichsbeispiel 1),
daß einwertige Alkohole, wie Äthylenglykol, für den erfindungsgemäßen Zweck unwirksam sind.
Es ist auch schon vorgeschlagen worden (deutsche Offenlegungsschrift 1 645 541), die Schlagfähigkeit,
G5 die Biegsamkeit und die Zähigkeit von ausgehärteten
Epoxidharzen durch Zusatz von 15 bis 65 Gewichtsteilen eines thermoplastischen Polyoxyäthers zu der
härtbaren Masse zu verbessern. Diesem älteren Vor-
schlag liegt jedoch eine andere Aufgabenstellung zugrunde als der vorliegenden Erfindung, wozu noch
kommt, daß zur Lösung dieses anderen Problems der härtbaren Masse ein anderes Mittel in wesentlich
anderen Mengen zugesetzt wird.
Aus »SPE Journal«, Juni 1961, S. 583 bis 586, sind auch Kombinationen, aus Epoxyharzen, Diglycidyläthern
von aliphatischen Glykolen und Härtungsmitteln, bekannt.
Es heißt zwar in dieser Druckschrift, daß diese Massen auch für Uberzugszwecke verwendet werden
können, doch haben diese bekannten Massen gegenüber den erfindungsgemäßen Mischungen eine schlechtere
Rückmischung des abgesetzten Pulvers (vgl. Vergleichsbeispiel 2).
Die in den erfindungsgemäßen Mischungen enthaltenen mehrwertigen Äther können durch Umsetzung
eines Polyepoxids mit dem Glykol in Gegenwart einer Lewis-Säure als Katalysator hergestellt
werden. Das zur Herstellung des mehrwertigen Äthers verwendete Polyepoxid erhält man durch Epoxydation
eines mehrwertigen Phenols mit einem Epihalohydrin, wie z. B. Epichlorhydrin oder Glycerindichlorhydrin
in Gegenwart von Natriumhydroxid oder einem anderen dehydrohalogenierenden Mittel.
Geeignete mehrwertige Phenole sind Resorcin, Hydrochinon und die mehrkernigen Phenole oder
Bisphenole, wie z. B. 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)propan, Bis - (4 - hydroxyphenyl)methan, Bis - (4 - hydroxyphenyl)sulfon,
Bis - (4 - hydroxyphenyl)sulfid und. Bis-(4-hydroxyphenyl)disulfid.
Die Glykole, welche mit den Polyepoxiden der mehrwertigen Phenole umgesetzt werden können,
um die mehrwertigen Polyäther zu bilden, sind die Alkylenglykole und Polyglykole von 2 bis etwa
6 Kohlenstoffatomen im Molekül. Typische Glykole dieser Klasse sind Äthylenglykol, Diäthylenglykol,
Triäthylenglykol, Propylenglykol, Dipropylenglykol, Butylenglykol, Pentandiol und Hexandiol.
Das Glykol und Polyepoxid werden in Gegenwart einer Lewis-Säure umgesetzt. Dabei ist es wünschens-1
wert, mehr an stöchiometrischen Glykolmengen zu verwenden, welche mit den Epoxidgruppen sich umsetzen
werden, so daß der gebildete Polyäther im wesentlichen frei von Epoxidgruppen ist.
Beispiel 1
Herstellung von mehrwertigen Polyäthern
Herstellung von mehrwertigen Polyäthern
Ein Reaktionsgefäß wird mit 186 Gewichtsteilen Äthylenglykol und 0,35 Teilen BF3-Diäthylätherat
beschickt. Die Temperatur wird unter Rühren auf 86° C erhöht. Daraufhin werden 510 Teile Polyepoxid
im Verlauf einer Zeit von 60 Minuten zugesetzt. Das Polyepoxid besteht aus einem Diglycidyläther von
Bisphenol A mit einem Epoxidäquivalentgewicht von etwa 188 bis 190. Die Herstellung geschah durch
Umsetzung von 2,2 - Bis - (4 - hydroxyphenyl)propan, d. h. Bisphenol A, mit Epichlorhydrin in Gegenwart
von Natriumhydroxid. Die Temperatur läßt man im Reaktor auf etwa 135° C ansteigen. Daraufhin wird
der Reaktor auf eine Temperatur von 140 bis 1500C
erhitzt und auf dieser Temperaturhöhe etwa 6% Stunden
gehalten, um eine weitere Umsetzung zu bewerkstelligen:
Das harzartige Produkt wird einer Vakuumdestillation von 1700C und 2 mm Hg unterworfen, um
55 ml (48 g) nicht umgesetztes Glykol zu entfernen.
Das sich ergebende halbfeste Harz besitzt einen Durran-Erweichungspunkt von 600C und eine Lösungsviskosität
von Gardner H in einer 40%igen Feststofflösung in n-Butylmonoäther von Diäthylenglykol.
Die Ausgangsmaterialien gemäß Beispiel 1 waren im Verhältnis von 2,2 Mol Äthylenglykol pro Mol
Diglycidyläther des Bisphenols A gegenwärtig. Das umgesetzte Molverhältnis von Äthylenglykol gegenüber
Polyepoxid beträgt 1,65:1. Weitere mehrwertige Polyäther werden aus Reaktionsmischungen hergestellt, bei denen andere Verhältnisse der Reaktionsteilnehmer vorliegen. Die Eigenschaften der harzartigen
Polyäther sind in der nachstehenden Tabelle I aufgeführt.
Lösungs-Viskosität, G a r d η e r
Glykol/ | Nach | Durrans | |
Probe | Epoxid | Umsatz | |
Nr. | Verhältnis | 0C | |
bei Beginn | 1,4 :1 | 72,5 | |
A | _' 3,3:2 | 1,65:1 | 60 |
B | ' ' 2~2Vr | 2,5 :1 | 43 |
C | 5,5:1 | 3,8 :1 | 38 |
D | 11 :1 | ||
N H D C
Die in der Tabelle I aufgezeichneten Lösungs-Viskositäten wurden mit 40%igen Lösungen gemäß
Beispiel 1 bestimmt.
Die Eignung von nach Beispiel 1 hergestellten Polyäthern zur Verzögerung der Sedimentation von
Aluminiumpulver in einem Epoxyharz sind im nachstehenden Beispiel 2 illustriert.
B e i s ρ i e 1 2
Ein Epoxyharz, welches mit Glykol nach Beispiel 1 hergestellt wurde, kommt hier zur Anwendung.
Eine Probe wird aus 64,5 Gewichtsteilen Epoxyharz, 10,5 Teilen Butylglycidyläther und 75 Teilen
atomisiertem Aluminiumpulver hergestellt. Eine andere Probe, die die gleichen Mengen dieses Materials
enthält, wird modifiziert durch Zugabe eines Polyäthers, hergestellt nach Beispiel 1, entsprechend
0,2 Gewichtsprozent eines Harzmodifizierungsmittels. Die Proben werden in einen Rüttler mit Porzellankugeln
gebracht, sodann 20 Stunden lang gemahlen, um eine eingehende Mischung zu erhalten. Daraufhin
werden die Suspensionen aus dem Rüttler entfernt und 72 Stunden gelagert. Am Ende dieser Zeit setzt
sich eine Aluminiumschicht am Boden jeder Probe nieder.
Die Zeit, in welcher ein schmalstieliger Spatel die abgesetzte Schicht unter Wirkung seines Eigengewichtes
zu durchdringen vermag, wird gemessen. Die abgesetzte Schicht wird in 1,1 Sekunden bei der
mit dem Polyäther modifizierten Harzprobe durchsetzt, während 11 Sekunden erforderlich sind, um
die unmodifizierte Probe zu durchdringen. Nach 144 Stunden ergibt sich eine Zeit von 45 Sekunden,
die erforderlich ist, um die unmodifizierte Probe zu durchdringen, während nur 4 Sekunden für die modifizierte
Probe erforderlich sind.
Diese Versuche ergaben die Leichtigkeit oder Schwierigkeit der Rückmischung von abgesetztem
Pulver. Die nachstehende Tabelle II läßt die Eigenschaften der nach Beispiel 2 hergestellten Probe
erkennen, ebenso wie die Eigenschaften von Epoxyharzproben, welche in gleicher Weise mit dem anderen
harzartigen Polyäther der Tabelle I modifiziert
wurden. _ , „ TT .
Polyäther | Modifi | Eindringungs- | ch . . ■ 144 Std. |
Disper- | |
Probe | Probe | zierungs mittel |
vermögen in Sekunden |
45 | sions- |
Nr. | keine | Gewichts prozent2) |
na 72 Std. |
9,3 | ver- mögen1) |
1 | A | 11 | 18,0 | CC | |
2 | A | 0,1 | 1,2 | 4,0 | AA |
3 | B | 0,3 | 3,0 | 8,4 | BB |
4 | B | 0,2 | 1,1 | 23,0 | AA |
5 | C ■ | 0,4 | 1,0 | 8,0 | AA |
6 | C | 0,2 | 3,1 | 24,0 | BB |
7 | D | 0,75 | 1,6 |
Q 9.
8,0 |
AA |
8 | D | 0,2 | 3,3 | BB | |
9 | 0,75 | 1,6 | AA | ||
Die Stabilität von Anstrichmaterialien, welche sowohl schwarze wie weiß gepulverte Pigmente enthalten,
wird dadurch bestimmt, daß man die Zeit beobachtet, welche zum Farbwechsel von grau auf
weiß erforderlich ist, ein Farbwechsel, der einer Pigmentsabscheidung zuzuschreiben ist. Die Anstrichmittel
wurden durch Mischen eines Epoxyharzes
' hohen Molekulargewichtes mit einem Polyäthermodifizierungsmittel
nach Tabelle I, mit Lösungsmitteln und Pigmenten hergestellt. Die Herstellung erfolgte in einer Kugelmühle. Die Mischungen wurden
in Glasflaschen gegeben, und es wurde periodisch die Dispersionsstabilität beobachtet, d.h. die Zeit,
die zur Abscheidung der Pigmente erforderlich ist.
Die Ergebnisse dieser Beobachtungen sind in der nachstehenden Tabelle IV aufgeführt:
x) Redispersionsvermögen von Aluminiumpulver nach 144 Stunden.
AA — sehr leicht; BB — angemessen leicht; CC — sehr schwer.
2) Bezogen auf das Gewicht von Harz + Modifizierungsmittel.
Die Wirkung der Konzentration des Polyäther-Modifizierungsmittels,
entsprechend dem Beispiel Nr. A der Tabelle I, in einem Epoxyharz-Anstrichmittel
ist in der nachstehenden Tabelle III aufgeführt. Das Anstrichmittel wurde hergestellt aus 250 Teilen
einer 40%igen Lösung in Methyläthylketon eines Epoxyharzes, welches aus Epichlorhydrin und Bisphenol
A eines Molekulargewichtes im Bereich von 1000 bis 1000 000 gewonnen wurde, wobei der
größere Teil ein Molekulargewicht von etwa 30000 besaß. Zur Herstellung wurden des weiteren verwendet:
250 Teile 2-Äthoxyäthylacetat, 100 Teile Bariumsulfat, 40 Teile mikronisierter Talk, 40 Teile
Chinaton, 12 Teile Ruß, 1,5 Teile Dimethyldioctadecylammoniumbentonit. Nach Vermählen in der
Kugelmühle wird die Mischung auf eine Viskosität von 13 Sekunden in einer Nr. 4 Ford-Tasse mit einer
Lösungsmittelmischung verdünnt. Die Lösungsmittelmischung besteht aus: 131 Gewichtsteilen Toluol,
30 Teilen Aceton, 20 Teilen n-Butylalkohol, 37 Teilen
2-Äthoxyäthylaceton. Die Anstrichprobe läßt man 40 Stunden in einem Gefäß stehen. Daraufhin
wird die Härte des Sedimentes durch Bodenabkratzung des Gefäßes mit einem Spatel ermittelt.
Modifizierungsmittel | Sedimentation nach 40 Std. | |
in Gewichtsprozent | ||
Probe Nr. |
(bezogen auf das Gewicht von Harz |
|
+ Modifizierungs | starke Absetzung — | |
mittel) | : sehr hart | |
1 | keines | leichte Absetzung — |
mäßig hart | ||
2 | 0,25 | leichte Absetzung — |
mäßig weich . | ||
3 | 0,5 | keine Absetzung |
keine Absetzung | ||
4 | 0,75 | |
5 | 2,0 | |
Probe Nr. |
Anstrich mittel |
Polyäther- Modifizierungsmittel in Gewichtsprozent (Harz-Probe + Modifizierungs mittel) |
Dispersions- Stabilität |
|
1 | 66P) | 2 | <lTag | |
2 | 66P) | D | 2 | 1 Monat |
3 | 66P) | C | 2 | 1 Monat |
4 | 66P) | B | 2 | > 6 Monate |
5 | 66P) | E2) | 0,5 | >6 Monate |
6 | 66P) | A | 1,0 | > 2 Tage |
7 | 66P) | A | 2,0 | > 6 Monate |
8 | 66P) | A | 3,0 | > 6 Monate |
9 | 66P) | A | — | > 6 Monate |
10 | 6673) | — | 2 | <lTag |
11 | 6673). | D | 3 Tage |
') 45 Gewichtsteile eines Epoxyharzes (enthaltend das Polyäther-Modifizierungsmittel)
mit einem Epoxidäquivalentgewicht im Bereich von 475 bis 575, hergestellt durch Umsetzung von
Epichlorhydrin mit Bisphenol A in Gegenwart von Natriumhydroxid, 15 Teile Diacetonalkohol, 15 Teile Toluol, 15 Teile
Methylisobutylketon, 50 Teile Titandioxid und 4 Teile schwarzes Eisenoxid.
2) Äthylenglykol/Epoxid-Verhältnis von 4:3.
3) 45 Gewichtsprozent eines Epoxyharzes (inklusive des PoIyäther-Modifizierungsmittels)
mit einem Epoxidäquivalentgewicht im Bereich von 1600 bis 2000 und hergestellt durch Umsetzung
von Epichlorhydrin mit Bisphenol A in Gegenwart von Natriumhydroxid, 25 Teile Diacetonalkohol, 25 Teile
Toluol, 25 Teile Methylisobutylketon, 50 Teile Titanoxid und 4 Teile schwarzes Eisenoxid.
Ein Harzmaterial, enthaltend 2 Teile pro 100 Teile Harz an Modifizierungsmittel, entsprechend dem
Beispiel Nr. A der Tabelle I, wird mit 200 Teilen von durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von
0,074 mm getriebenem Kieselsäuresand pro 100 Teile Harz hergestellt. Das bei diesem Material verwendete
Epoxyharz besitzt ein Epoxidäquivalentgewicht von etwa 410 und wurde hergestellt durch Umsetzung
von Epichlorhydrin mit Bisphenol A in Gegenwart von Natriumhydroxid. Eine Probe dieses modifizierten
Harzes wird bei 1200C 60 Stunden lang gelagert
und ergibt eine Abscheidung, welche sich verhältnismäßig einfach wieder dispergieren läßt im Gegensatz
zu dem gleichen Epoxyharz ohne das Polyäther-Modifizierungsmittel. Hier ergibt sich eine harte Ab-
Setzung. Die physikalischen Eigenschaften des mit 30 Teilen Phthalsäureanhydrid pro 100 Teile Harz
bei 155° C 11 Stunden lang gehärteten Harzes sind in Tabelle V aufgeführt.
Dann wurden 27 g Titandioxid und 2,3 g schwarzes Eisenoxid zugesetzt und 2V2 Minuten durch die Anwendung
von Ultraschall vermischt. Nach dreitägigem Stehen wurden die Massen visuell auf das
Absetzen von Feststoffen untersucht:
Probe Nr. |
Modifi zierungs mittel (phr) |
Druck dehnung (kg/cm2) |
Biegungs modul (kg/cm2) |
Biegungs festigkeit (kg/cm2) |
1 2 |
keine 2 |
997 1091 |
8,2 · 104 8,4 · 104 |
692 914 |
IO
15
Aus der vorstehenden Tabelle ist erkennbar, daß verbesserte Feststoff-Suspensionen mit flüssigem
Epoxyharz-Material inklusive überzügen erhalten werden, wenn ein Gehalt an nicht reagierenden
Lösungsmitteln und/oder reaktiven Verdünnungsmitteln vorliegt, sowie ein Zusatz in der Höhe von
etwa 0,1 Teil mehrwertigem Polyäther pro 100 Teile Epoxyharz, ohne daß eine Verminderung von physikalischen
Eigenschaften zu verzeichnen ist. Die erfindungsgemäß erzielten Verbesserungen lassen sich
durch Einverleibung von 0,03 bis 5,0 Teilen pro 100 Teile Harz, vorzugsweise 0,2 bis 2,0 Teile Polyäther
pro 100 Teile Epoxyharz, im Material erzielen. Diese Polyäther können dazu verwendet werden,
die Suspendierungsfähigkeit eines gewöhnlichen Polyepoxidmaterials zu verbessern, sei es, daß dieses aus
Epichlorhydrin und Bisphenol A herrührt oder durch Epoxidation eines Phenolformaldehydnovolacs oder
anderer mehrwertiger Phenole hergestellt wurde.
Epoxyharze mit einem Gehalt an mehrwertigen Polyäthern können mit einem üblichen Epoxyhärtungsmittel
gehärtet werden, wie z. B. Polyaminen und Dicarbonsäureanhydriden, sowie katalytischen
Härtungsmitteln, wie z. B. BF3-Monoäthylamin und Dicyandiamid.
Vergleichsbeispiel 1
Die folgenden Substanzen wurden in Flaschen eingebracht und I1Z2 Minuten durch Anwendung von
Ultraschall miteinander vermischt:
25 g Epoxidharz mit einem Epoxidäquivalentgewicht von 475 bis 575, Umsetzungsprodukt von Epichlorhydrin und Bisphenol
A,
8,33 g Diacetonalkohol,
8,33 g Methylisobutylketon,
2,78 g Xylol,
5,56 g Toluol, .
1 Gewichtsprozent Polyhydroxyverbindung.
Polyhydroxyverbindung
Äthylenglykol (Vergleich)
Polyhydroxypolyäther*)
(vorliegende Erfindung)
(vorliegende Erfindung)
Beobachtung
Feststoffe abgesetzt,
überstehende Flüssigkeit klar
überstehende Flüssigkeit klar
kein Absetzen von
Feststoffen
Feststoffen
40 *) Der verwendete Polyhydroxypolyäther war wie folgt hergestellt
worden: Ein Gemisch von 1 Mol Diglycidyläther von Bisphenol A mit einem Epoxidäquivalentgewicht von 186 bis 192,
1,5MoI Äthylenglykol und 0,105 g BF3-Diäthylätherat wurden
25 Stunden unter Rühren auf 100 bis 1300C erhitzt. Dann wurde
das Gemisch heiß filtriert, um Gel abzutrennen, und überschüssiges Glykol wurde bei 165°C/3 mm Hg abgetrennt. Das Produkt war
halbfest und enthielt etwa 0,6 Gewichtsprozent Epoxid.
Vergleichsbeispiel 2
Es wird wie im Beispiel 2 verfahren. Proben mit einem Gehalt an 64,5 g Diglycidyläther von Bisphenol
A mit einem Epoxidäquivalentgewicht von 188 bis 190, 10,5 g Butylglycidyläther, 75 g atomisiertem
Aluminiumpulver und die angegebenen Mengen des Modifizierungsmittels werden hergestellt.
Die Proben werden in einen Rüttler zusammen mit Porzellankugeln gebracht und sodann 20 Stunden
lang gemahlen. Hierauf werden die Proben aus dem Rüttler entfernt und stehengelassen. Nach 72 und
144 Stunden wird die Leichtigkeit, mit welcher die Stahlspatel in die abgesetzte Schicht eindrang, bestimmt.
Modifizierungsmittel | Diglycidyläther | Eindringungsvermögen in Sekunden |
144 Std. | |
(Gewichtsprozent) | von Dipropylen- | 26,5 | ||
45 | Diglycidyläther | glykol | 26,9 | |
von Propylen- | 72 Std. | 33,1 | ||
glykol | — | 5,3 | 29,7 | |
0,1 | — | 6,3 | 36,6 | |
5° | 0,3 | 0,1 | 5,3 | 65,4 |
0,75 | 0,3 | 5,3 | ||
— | 0,75 | 6,3 | ||
— | 8,4 | |||
55 | — | |||
309 582/395
Claims (1)
1. Feindisperse Feststoffe sowie ein Modifizierungsmittel enthaltende Mischung auf der Grundlage
eines Polyepoxydharzes für Überzugs- oder Anstrichzwecke, die durch Zusatz eines Härtungsmittels und Anwendung von Wärme ausgehärtet
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