DE1595252A1 - Verfahren zur Herstellung neuer Mischpolymerisate - Google Patents

Verfahren zur Herstellung neuer Mischpolymerisate

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DE1595252A1
DE1595252A1 DE19661595252 DE1595252A DE1595252A1 DE 1595252 A1 DE1595252 A1 DE 1595252A1 DE 19661595252 DE19661595252 DE 19661595252 DE 1595252 A DE1595252 A DE 1595252A DE 1595252 A1 DE1595252 A1 DE 1595252A1
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Regna Ernest Anthony
Bungo William Michael
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Eckardt Carl Robert
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Allied Corp
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Allied Chemical Corp
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F8/00Chemical modification by after-treatment
    • C08F8/18Introducing halogen atoms or halogen-containing groups
    • C08F8/20Halogenation

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Description

Allied Chamioal Corporation, New York, N.Y.i, USA
Verfahren zur Herstellung neuer Mischpolymerlsate
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung neuer ohlori©rfc@r Mischpolymerisate.
Es wurde - gefunden, daß Polyäthylen/Vinylaeetat^-Mieohpoly- meriB&t® mit ssfer verschiedenen Molekulargewichten und Gehalten an ¥injla@@tat zu neuen Kunststoffen, die bis zu Temperaturen UMr ihrem Sohmalzpunkt thetinisch atabil sind, chloriert werden- köfmen0 illhrend die nicht chlorierten Mieotipolynterisate praktisch keine Bindungen mit nicht polaren Kunststoffen
, besitzen di& chlorierten Mischpolymerisate Erfindung gutes Haftvermögen.
rfindung 1st ein Verfahren zum eines It^hylen/Vinylaoetat-Miechpolyßierisatee, dee
009816/1727
BAD OBfQlNAL
5-J5O 0ew.-£ Vinylacetatreste enthält, durch Chlorieren des Mischpolymerisats. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, da£ man eine wäßrige Aufschlämmung mit einen maximalen Feetetoffgehalt von 25 Gew.-£ an dem Mischpolymerisat in Abwesenheit von Sauerstoff bei nioht über JCK mit Chlor in Kontakt bringt, bis das Mischpolymerisat maximal 4o£
Chlor, bezogen auf das Gewicht des chlorierten Mischpolymerisats , enthält.
Das Verfahren kann in der Weise durchgeführt werden, daß elementares Chlor mit konstanter Geschwindigkeit in einen Reaktor, der eine wäßrige Aufschlämmung von fein dispersen Te Hohen dee Polyäthylen/Vinylaoetat-Mischpolymerisates und keinen Katalysator oder Initiator enthält, einleitet. Wenn das Ausgangsmisohpolymerieat eine dem Polyäthylen zuzuschreibende KristallinitHt besitzt, so bleibt eine Restkristalinität des Polyäthylens auch in dem chlorierten Produkt erhalten. Es mufite erwartet werden, da3 in einem Verfahren, bei dem ein Polyäthylen/Vinylacetat-Mischpolymerisat einige Zelt in saurer Lösung behandelt wird, die Vinylacetatkomponente einer Hydrolyse unterliegt, was sich nachteilig auf die mechanischen Eigenschaften des Produktes auswirken müßte* Tatsächlich erfolgt jedoch bei den verhältnismäßig niedrigen Temperaturen, bei denen das Verfahren der Erfindung durchgeführt wird, eine nur sehr geringfügige Hydrolyse.
009815/1727
BAD ORIGINAL
Als Ausganssmischpolymerisate können in dem Verfahren der Erfindung die wachsartigen Polyäthylen/Vinylacetat-Mischpolyroericate von niedrigem Molekulargewicht, die duroh Polymerisieren eines Xthylen/Vinylacet at-Gemisches bei etwn 190-21OT und unter einem Druck von et via 490 atü in Anwesenheit von Wasserstoffperoxid als Katalyeator und unter Verwendung von Äthylen und Vinylacetat in einem solohen Mengenverhältnis, dad die Mischpolymerisate 5-30 Gew.-Ji Vlnylaoetatreste enthalten, verwendet werden. Die in dieser Weise erhaltenen Nischpolymerisate haben mittlere Molekulargewichte In dem Bereich von 1000 bis 5000, bestimmt aus der intrinsic Viskosität einer Lösung von 1 Gew.-£ in DecalIn. Sie haben Erweichungspunkte, bestimmt nach der "Ring-und Ball-Methode", von 90,5 bis 961C. Die "Ring and Ball"-Erweichungstemperatur wird gemäß ASTM E-28-58T bestimmt und ist definiert als diejenige Temperatur, bei der eine Scheibe der Probe, die in einem horizontalen Ring gehalten wird, durch eine Stahlkugel um 2,54 cm nach unten gedrUokt wird, wenn die Probe mit einer Geschwindigkeit von 5,5tyrain in einem Qlyoerinbad erwärmt wird. Diese Mischpolymerisate haben einen Schmelzindex von etwa 1000 oder mehr« bestimmt gemäß ASTM D-12J8-62T. Der Schmelzindex ist ein MoB für das Fließvermögen und 1st definiert als die Anzahl Gramm geschmolzenes Polymerisat
von 19EWo die in 10 Minuten unter einem Druck von 3,1 kg/cm durch eint genormte öffnung fließt.
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BAD ORIGINAL
-H-
Weitere als Ausgangsnateriallen geeignete Mischpolymerisate Bind eolohe alt mittleren Molekulargewichten über 5000, gewöhnlich über 10 000, entsprechend Intrlnsio Viskositäten von 0,50 oder darüber, alt Gehalten an Vinylacetat von 20~30£ und Sohmelsindioea von 200 oder darunter, beispielsweise die Xthylen/Vinyleoetat-Mischpolymerisate, die aus der USA-Patentsohrlft 2 70? 79* bekannt sind.
Oeroäfl einer bevorzugten DurchfÜhrungsfonn des Verfahrene der Erfindung wird das Mischpolymerisat su Masser zugegeben, das sich In eine« korrosionsbeständigen Reaktor, der zweckmäßig mit Mitteln sur Steuerung der Temperatur und zum Rühren sowie mit BlnlaA- und Auslaßrohren für Oase und einem Druokanzeigegerät ausgestattet 1st, befindet. Das Mischpolymerisat ist so fein dispers, dal dl· Te Hohen wenigstens ein 20-aash-Sieb und vorzugsweise ein 40HDeSIi- oder feineres Sieb- passleren (U.S. Standard Sieve Serlee). 81» su etwa 22 oder sogar 25 Os*.-* Feststoffe können in dea wMlrlgso Medium verwendet werden. Vorzugsweise wird eine Festet of fkonsent rat ion iron 5 bis 13 dew.-% verwendet. Dl« Feststoffkonsentration soll ■ögliohst hoch sein, damit eine gute Produktionsgesohwindiikeit ermöglioht wird. Wenn die Peststoffkonzentretion Jedoch su hooh 1st, aggloaerieren die Teilolwa, auob wenn die Übrigen Bedingungen sorgfältig gesteuert werden. Der Reaktor wird duroh Ubliohe Mittel, beispielsweise duroh Spillen mit Stickstoff oder
009815/1727
BAD OBiGlNAt
Sieden im Vakuum» entgast. Dann wird kontinuierlich »it konstanter Geschwindigkeit gasförmiges, sauerstoff freies Chlor mit einem Gehalt von weniger al« 50 Teilen Je Million Sauerstoff In den Reaktor eingeleitet. Während der Chloreinleitung kann die Temperatur der Unsstsung swlsohen Zimmertemperatur und 7O4C liegen. Vorzugswelse wird die Temperatur in dem Bereich von 45~6CTO gehalten. Die Teinperatur kann konstant gehalten werden oder kann Innerhalb der angegebenen Grenzen variieren. Bei Temperaturen Über den angegebenen Bereioh agglomerieren die To Hohen. Das ist unerwünscht, weil dann die Chlorierung nloht «ehr gleioheäflig erfolgt. Das Chlor reagiert nur alt der Außenfläche der Tellohen, während das Innere eines Teilchens praktisch unohloriert bleibt. Chlor kann mit einer Geschwindigkeit bis su etwa 1 Gew.-Teil Chlor je Gew.-Teil Mischpolymerisat Je Stunde zugeführt werden. Die bevorzugte ZuTÜhrungsgeechwindigkeit liegt in dem Bereich von 0,1-0,5 Gew.-Teil Chlor Je Gew.-Teil Mischpolymerisat Je Stunde. Während der Zuleitung des Chlors steigt der Druck in dem Reaktor. Die Höhe des Drucks ist Jedoch nicht von wesentlicher Bedeutung, und der Druok darf so hooh sein, wie der verwendete Reaktor es zulädt. Die Chlorierungszeit kann Je nach der Temperatur, der Geschwindigkeit der Chlorzufuhr und dem gewünschten ChIorierungsgrad bis zu etwa 24 Stunden betragen.
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In den Verfahren der Erfindung ist die Verwendung eines Chlorierungskatalysators oder eines Initiators nicht erforderlich. Bei niedrigen Temperaturen werden ohne einen Katalysator ausgezeichnete Chlorierungsgeschwindigkeiten erzielt.
Das Material, aus dem der Reaktor besteht« muß natürlich gegenüber Chlor und Chlorwasserstoff korrosionsbeständig sein.
Nach Beendigung der Chlorierung wird die wäßrige Sohicht, die Chlorwasserstoff und Wasser enthält, abgezogen. Rest» mengen von Chlorwasserstoff und Wasser werden in irgendeiner zweckmäßigen Weise, beispielsweise durch Herauswasohen des Chlorwasserstoffs mit Wasser und anschließendes Trocknen in einem Ofen, entfernt. Alternativ kann das chlorierte Mischpolymerisat in einem Vakuunofen oder einem Heißluftofen getrocknet werden, da Wasser und Chlorwasserstoff azeotropisohe Gemische, die leicht abzutrennen sind, bilden. Beispielsweise siedet ein Gemisch mit einem Gehalt von 23A Gew.-# Chlorwasserstoff unter einem Druck von 50 mm Hg bei 48,7%, und bei AtnosphKrendruok siedet ein Gemisch mit einem Gehalt von 20,2 Gew.-Ji Chlorwasserstoff bei 108,69C.
Der Kristallinltätsgrad des chlorierten Mischpolymerisats kann durch thermische Differentialanalyse bestimmt werden.
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BAD ORIGINAL
Nach dieser Methode kann das Schmelzen der kristallinen Anteile der Probe beobachtet werden und dl« prozentuale Xristallinität kann quantitativ bestimmt werden, indem man die von der während des Schmelzen« ermittelten Kurvt der thermischen Differential analyse für eine bestirnte Temperatur differenz und der Horizontalen über den gleichen Temperaturbereich umgrenzte Fläche mit der entsprechenden Fläche einer Probe eines Polymerisats bekannter KristalULnltät vergleicht. Die Kristallinität der chlorte rten Mischpolymerisate der Erfindung kann unter Verwendung eines Polyäthylens mit einer Kristallinität von £0£, bestimmt aus dem RBntgendiagramm, <· als Vergleichsprobe abgeschätzt werden. Auch die Schmelztemperatur kann nach dieser Methode ermittelt werden.
Die chlorierten Mischpolymerisate, die nach dem Verfahren dt* Erfindung erhalten werden, sind thermisch stabil, d.h. sie haben eine geringe, konstante Sohmelsviskosltät* wenn sit bei Temperaturen Über ihrem Schmelzpunkt 20 Minuten erhitzt und bearbeitet werden. Ein thermisoh stabiles Mischpolymerisat unterliegt im wesentlichen keiner Änderung des Molekülargewlohtee und läßt keine Anzeichen einer Zersetzung, wie Farbänderungen, Oasentwicklung» Blasenbildung oder pH-Änderungen, unter den Verwendungsbedingungen erkennen. Diese Kriterien können.veranschaulicht werden, indem man das Polymerisat in einer Vorrichtung, wie dem "Brabender Plaati-Corder*, prüft. Diese Vorrichtung besteht aus einer Heizkammer,
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die bei der gewünschten Temperatur gehalten werden kann und
ßegerl·,
zwei Walzen, die eich Ceinander drehen, enthält. Diese Walzen sind mit einem Gerät ausgestattet, das die zum Mischen des Polymerisats bei der Prüftemperatur erforderliche Energie mißt. Wenn das Polymerisat nicht stabil ist, kann während de· Vermischena und Verarbeiten eine Vernetzung
erfolgen, so dafl zum Mischen oder Verarbeiten dee Polymerisats fcwisohon
den Walzen zunehmend höhere Energie erforderlich ist. Alternativ kann, wenn das Polymerisat aioh zersetzt, die erforderliche Energie plötzlich abnehmen. Damit ein Polymerisat unter geringfügiger oder gar keiner Änderung seiner ursprünglichen mechanischen Eigenschaften unter Anwendung von Wätme verarbeitet, beispielsweise extrudert oder kalandert werden kann, muß es bei den Prüfbedingungen 20 Minuten oder länger stabil sein. Die Ergebnisse der Brabender-Prüfung werden in mkg angegeben und bedeuten, daß die Energie bei einer bestimmten Temperatur für die angegebene Zelt stabil ist.
Die instrinsio Viskosität wird gemäß ASTM 1601-61 bestimmt durch Extrapolation der reduzierten Viskosität auf unendliche Verdünnung. Die in den folgenden Beispielen angegebenen Werte der intrinsic Viskosität wurden aus den reduzierten Viskositäten bestimmt in einer lji-igen Lösung in Deoalin bei 100C, ermittelt. Die Heißdehnung, die Reißfestigkeit und der "2£ Moa&t modulus" wurden gemäß ASTM D6J8-61T bestimmt. Der Zug-Schlag (tonslie impact) wurde gemäß ASTM D1822-61T bestimmt und ist
in mkg/crn angegeben.
009815/1727
BAD ORIGINAL
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung.
Beispiel 1
Festes Polyäthylen/Vinylaoetat-Mischpolymerisat mit einem Molekulargewicht von etwa 4200, einer intrinsic Viskosität von 0,18, einem Vinylacetatgehalt von 16,6 Gew.-«*, einen Schmelzpunkt von 92-1ΟΟΈ, einer Sohmelzviskosltät von 600 ops bei 1401C, einem Sohmelzindex von etWa 1000 und einer Polyäthylenkristalllnität von 15$ wurde bis zu einer Korngröße unter 0,42 (so dafl sie ein 40-mesh-Sieb passierten), vexmahlen. Dem so vermahlenen Polymerisat wurde Visier zugegeben, »o dad eine Aufschlämmung mit 5,25 Gew.-£ an Feststoffen erhalten wurde, und die Aufschlämmung wurde in einen 75-1-Reaktor mit Mantel, Olasauskleidung, RUhrmitteln, Gaszufuhrleitungen, Druokansetfegerät, Thermoschaoht und den erforderlichen Ventilen und Leitungen eingebracht. Chlor wurde aus einem auf einer V/aage liegenden Zylinder, so dad die zugeführte Gewichtsmenge an Chlor verfolgt werden konnte, zugeführt. Das Chlor enthielt weniger als 50 Teile je Million Sauerstoff. Luft wurde mit Stickstoff aus dem Reaktor gespült, und dl« Temperatur der Aufschlämmung wurde auf JOU gebracht. Dann wurde Chlor mit einer Geschwindigkeit von 0,158 Gew.-Teilen je Gew.-Teil Mischpolymerisat je Stunde zugeführt, bis inagesamt 38,7 Gew.-^ Chlor in das Polymerisat eingeführt waren.
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00SI15/1727
- ίο -
Zunächst wurde so langsam gerührt, daß das Schleudern von Teilchen an die Reaktorwand, wo eine lokale überhitzung erfolgen könnte, vermieden wurde. Je »ehr Chlor in das Polymerisat eingeführt i3t, desto "benetzbarer" werden die Teilchen und desto besser werden sie in de« wäßrigen Medium dieperglert. Dann kann mit höherer Geschwindigkeit gerührt werden« um den Kontakt zwischen den Chlor in der Atmosphäre Über dem Reaktlonsgemisoh und der Aufschlämmung zu verbessern. Während der Chlorierung blieb der Druck ausreichend unter 7,0 at* was auf eine gute Aufnähe· des Chlors durch das Mischpolymerisat hinweist. '
Das erhaltene Mischpolymerisat hatte einen Schmelzpunkt von 92U, eine intrinsic Viskosität von 0,16, eine Olastibergangetemperatur von 12%, bestimmt gemäfl AflTM D1043-61T, und eine restliche Polyäthylenkristallinität von 50. Die Reiß-Ahnung betrug 257% und die Rei8festigkelt 10,2 kg/dm . Bei Verwendung eines Stabilisators auf 1 Teil einer Phenylphosphit verbindung, in den Bändel gebracht von <**? Kaugatuok Chemicals unter der Be zeichnung "Poly gard* und 4 Teilen einer Barium-Natrium-Verbindung, i.d.R.gebr. von der national Lead Company unter der Bezeichnung CS-137, je 100 Teile Polymerisat wurde naoh 20 Minuten Verarbeitung bei 15&C eine konstant Mischenergie von weniger als 0,1 mkg festgestellt.
Beispiel 2 Das in Beispiel 1 beschriebene PoIyEthylenAinylacetat-
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Mischpolymerisat wurde chloriert, wie in Beispiel 1 bee ohrleben, bis der Chlorgehalt 35,6% betrug. Die Chlorzufuhrgeschwlndlgkelt wurde Jedoch auf 0,253 dew.-felle und die Temperatur auf 4555 erhöht. Dadurch wurde die Qesaotreaktlonezeit auf 6,6 Stunden gesenkt.
Das erhaltene chlorierte Mischpolymerisat hatte einen Schmelzpunkt von 931C, eine intrinsic Viskosität von 0,17* eine OlasUbergangstemperatur von 16*C, bestisnt geölte ASTM D1O43-61T und eine restllohe PolyäthyleisfcrietalltaitMt von UJi. Die Reifldehnung betrug 176* und die Reißfestigkeit 27,9 kg/om2. Das Polymerisat bes«B eine ausgeselohnete Stabilität, d.h. die Brabender-Prüfuag ergab bei 160C unter Verwendung des gleichen Stabilisators wie in Beispiel 1 eine über 30 Minuten konstante Mlaohenergle unter 0,1 steg.
Die Infrarot analyse ergab 8,3J< Vinylacetat für das chlorierte Polymerisat gegenüber dem auf Orund des Yinylaoetatgehaltea des Ausgangsmaterials von 16,6% unter der Annahm, daß Jedes Chloraton ein Wasserstoff atom in dem Mischpolymerisat ersetste, zu erwartenden Gehalt von 10,8£. Das weist daraufhin, daß während der Chlorierung eine nur geringfügige Hydrolyse erfolgte. Die Analyse durov kernmaeaetisehe Hesonana zeigte» das der größte Teil des Chlors an den Polyäthylenanteil und nicht an den Beteranteil der Polymerkette gebunden war.
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Beide Analyeennethoden zeigten, daß bei der Chlorierung Polyäthylenbiooka erhalten blieben.
Das Polymerisat hatte, wenn es auf eine PoIyKthylenfölie aufgebracht wurde, eine Zugsoherbindefestigkeit von 3,6 kg/cm2, während das nioht ohlorierte Mischpolymerisat, wenn ea auf Polyäthylen aufgebracht wurde, keine beträchtliche Haftfestigkeit zeigte.
Beispiel 3
Ein Polyäthylen/Vinylaoetat-Nisohpolynerleat mit einen Vinylacetat gehalt von 7,6%, einer intrinsic Viskosität von 0,18« einer 8ohMl«viskosität von 260 ops bei 14O1C, einem Molekulargewicht von 4200, einen Scheelζindex von etwa 1000 und einer Polyäthylenkrlstallinltät von 15* wurde wie In Beispiel 1 beschrieben ohloriert mit der Abweichung, dafl die Chlorierungateaiperatur 45U betrug und die Zuführgeschwindigkeit von Chlor auf 0,333 Oew.-Teile jßhlor je dew.-Teil Mischpolymerisat je Stunde erhöht wurde. In 2 1/2 Stunden wurde ein Mischpolymerisat alt einen Chlorgehalt von 22,5* erhalten.
Das chlorierte Mischpolymerisat hatte eine intrinsic Viskosität von 0,14, einen Schmelzpunkt von 1011C, eine Polyäthylenkrlstallinltät von 10*, eine Olasttbergangsteejperatur von -7* gemäfl ASTM D1043-61T, eine Reiß dehnung von 490,
BAD ORIGINAL
00S816/1727
eine Reißfestigkeit von 18,9 kg/cm , einem n2# secant modulus" von 135o und einen Zugsohlag von 0,45 rakg/om .
Baispiel 4
Das Mischpolymerisat von Beispiel 2 wurde wie In Beispiel 1 beschrieben chloriert mit der Abweichung, da3 der Peststoffgehalt der Aufschlämmung auf Ij? Qew.~£ erhöht wurde. Die Temperatur wurde bei 45% gehalten, und Chlor wurde alt einer Geschwindigkeit von 0,999 Oew.-Teilen je Gew.-Teil Mischpolymerisat Je Stunde zugeführt. In 1,2 Stunden wurde ein Chlorgehalt von 4,60 erzielt.
Das erhaltene chlorierte Mischpolymerisat hatte «in« intrinsic Viskosität von 0,12, einen Schmelzpunkt von 102PC, eioe PoIyäthylenkristalllnität von l4j<, eine Olasübergangsteeperatur von -260C gemäß ASTN D1043-61T, eine Reißdehnung von 1Q0, eine Reißfestigkeit von 51,5 kg/cm , einen tt2J< secant modulus" von 7200 und einen Zugeohlag von 0,45 mkg/om .
Beispiel 5
Ein unter der Bezeichnung Blvax 460 im Handed erhältliches Polyäthylen/Vinylaoetat-Mischpolymerisat mit einen Vinylaoet at gehalt von 24,7^, einem Sohroelzihdex von 2*5* einer Schmelzvickoeität über 100 000 ops bei 140%, einer intrinsio Viskosität von 0,80 und einem Molekulargewicht von 59 000
ßAD
009115/1727
*. i4 -
wurde nach den In Beispiel 1 beschriebenen Verfahren chloriert «it der Abweichung, dad der Feststoffgehalt der AufsohUfuBung 8,8Ji betrug, die Temperatur bei 45% gehalten wurde und Chlor mit einer Geschwindigkeit von 0,148 Oew.-Teilen je Oew.-Teil Mischpolymerisat je Stunde zugeführt wurde. In 5>7 Stunden wurde ein Polymerisat mit einem Chlorgehalt von 6,X% erhalten.
Dieses chlorierte Mischpolymerisat hatte eine intrinsic Viskosität von 1,17, eine QlasUbergangstemperatur von -28% gemäß ASTM D1O43-61T, eine Reiß dehnung von 720#, eine Reißfestigkeit von 95*2 kg/cm , einen "2Ji secant modulus" von 1590 und einen Zugschlag von 7*88 mlcg/cm2.
Beispiel 6
lin unter der Bezeichnung Blvax 420 1« Handel erhältliches Polyäthylen/Vinylaoetat-Hisohpolymerisat alt eine» Vinylaoetatgehalt von 22,80, einen Sohnelzlndex von 150, elfter SohnelzvttcositSt von 45 000 ops bei 140%, einer intrinsic Viskosität von 0,56 und einem Molekulargewicht von 23 000 wurde 6,2 Stunden wie in Beispiel 1 beschrieben chloriert «it der Abweichung, dad eine Temperatur von 45% angewandt wurde, die Aufschlämmung einen Pest st off gehalt von 8,8* besaß und die Chlorzuführgeschwindigkeit 0,126 Gew.-Teile je Oew.-Teil Mischpolymerisat je Stunde betrug· Der Chlorgehalt des
QO9815/1727 bad original Mischpolymerisate betrug naoh den 6,2 Stunden 6,i£*
Das erhaltene chlorierte Mischpolymerisat hatte eine instrinsic Viskosität von 0.71* eine OlaeUbergangstemperatur von -26T gemSS ASTM 1O53-61T, eine Rsi3dehnung von 510Jt, eine ReiSidStigkeit von 42,7 kg/cmS, einen tt25< eeoant modulus" von I690 und einen Zugeohlag von 5,01 mlcg/oa .
Beispiel 7
Ein unter der Bezeichnung Elvax 260 im Handel erhältliches PolyathylenAißylficetat-Mieehpolymeriiat mit einem Gehalt von 28,6% Vinylacetat, einer intrinsic Viskosität von 0,74, einer-Scheel zvücob it ät über 100 000 ops bei 140%, einem Molekulargewicht von 35 000 und einem Schmelzindex von 2,4-3,4 wurde wie in Beispiel i beschrieben bis zu einem Chlorgehalt von 5*1 Hew.-^, wobei eine Aufschlämmung alt einen feststoff gehalt von 8,8£, «ine Temperatur von 45Ό und «ine Cnlorsufuhrgeschwindigfceit von 0,118 Oe*,-Teilen Chlor je Oew.-Teil Mischpolymerisat je Stunde verwendet wurden.
Das erhaltene chlorierte Mischpolymerisat hatt e
eine intrinsic Viskosität von 1,05* eine QlaeUbergangstemperatur von -Z(K genäS ASTN D1O43-61T, cine Re iß dehnung von 8505t, eine Reißfestigkeit von 84,0 kg/ora , einen "2?i secant modulus* von 910 und einen Zugeohlag von 7»43 «kg/cm
BAD ORIGINAL
009816/1727
Beispiel 8
Das Polyäthylen/Vinylacet at-Mischpolymerisat von Beispiel 1 wurde in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise bis zu einem Chlorgehalt von 21,0$ chloriert. Die Zufuhrgeschwindigkeit des Chlors betrug 0,148 Gew.-Teile, je Oew.-Teil Polymerisat je Stunde und die Temperatur 45«C. Die Gesamt reaktionszeit betrug 5,75 Stunden. Das erhaltene Produkt hatte eine intrinsic Viskosität von 0,17 und eine Olaetibergangstemperatur von -IVc. Es wurde geraäfl ASTM DI876 auf seine Abschälfestigkeit geprüft. Die PrUfergebnlsse und die entsprechenden Ergebnisse Bit den nicht chlorierten Ausgangsmischpolymerisat waren:
Mit Überzug
Substrat
versehenes auf ge -
schwelet
auf
Polymerisat Abachäl-
festig-
keit, kg/m
Polyäthylen Polyäthylen unchloriert
Polyäthylen Polyäthylen 21* Cl 45
Capran Capran unohlorlert keine
Capran Capran 21* Cl 43
009815/1727
BAD ORIGINAL
Beispiel 9
Dae Mischpolymerisat von Beispiel 1 wurde naoh den Verfahren von Beispiel 8 biß zu einem Chlorgehalt von ll£ chloriert. Das Produkt wurde auf seine Absohälfestigjtoit geprüft, und die PrUfergebnisse wurden mit denen, die mit den nloht chlorierten Ausgangsnisehpolyaerieat erhalten wurden, verglichen. Die Prüfungen wurden an Proben vor0»noo»n,
die mit einem Schweißgerät der Sentinel Co. verschwelet waren, und für die Prüfling wurde ein Mobil Oil Variable Angle Seal Tester vorgenommen. Die Ergebnisse der Prüfungen sind in g/cm Breite des Trägers angegeben.
Mit Überzug ver- aufgesohweifit Seal Coating ünchlorierte Abeehenea Substrat auf Gew. lbs/ream AbflonW- so hai-
festigkeit festig-
Sulphite-Papier überzogenes 8-1-8-16 60 fasern reiten
Sulphite
n nicht Uberz.
Sulphite 8 + 0-8 51 "" H ttberz.Sulphite 15 + 15 « 30 51 n nicht überz. 8. 15 + O - 15 51 - '\ Olassine-Papier Uberz.Glassine 15 + 15 « 30 32 100-140 n nicht überz.Ol. 15+0-15 82 35 tt überz. Glassine 30 + 30 « 6o 170 ^ 11 nicht überz.Ol. 30+0-30 145 38 Sulphite-Papier nicht überz.Folle 15+0 - 15 50 175-200 * nicht überz. Polypropylen 15 + 0 - 15 50 175-200
BAD ORlGiHAL
Ö0S815/1727

Claims (6)

• - 18 - Patenten 3p rüc he
1. I Verfahren zur Herstellung eines chlorierten Äthylen/
Vinylacetat -Mischpolymerisates mit einem Gehalt von 5-30
Gew.-# Vinylacetat durch Chlorieren des Mischpolymerisates mit Chlor« dadurch gekennzeichnet, daß man eine wäßrige Aufschlämmung mit einem maximalen Gehalt an festem' Mischpolymerisat von 25 Gew.-£ in Abwesenheit von Sauerstoff bei nicht über 7OT mit Chlor in Kontakt bringt« bis das Mischpolymerisat maximal 4o Gew.-Ji Chlor« bezogen auf das chlorierte Misohpdymerisat, enthält.
2. Verfahren nach Anspruch 1« dadurch gekennzeichnet« daß eine Aufschlämmung mit einem Feststoff gehalt von 5-15 Oew.-# chloriert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet« daß das Mischpolymerisat in Form von Teilchen mit einer Korngröße unter 0,42 mm verwendet- wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Chlorierung bei 45-6OT durchgeführt wird.
00981 S/1727 bad
— 19 -
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß daß Chlor der wäßrigen Aufschlämmung mit einer Geschwindigkeit von 0,1 - 0*5 Gew.-Teil je Sew.-Teil Mischpolymerisat je Stunde zugeführt wird.
6. Verfahren nach eine« der Ansprüche 1-5» dadurch gekennzeichnet« daß ein Mischpolymerisat mit «Inoa
Molekulargewicht von 1000-5000, bestimmt aus der intrinsic
Viskosität einer Lösung von 1 Gew.-Jf In Decal in bei iOCK,
einer Erweichungstemperatur« bestimmt nach der "Ring and Ball"-Methode von 90,5-96*0 und eine« Schaelrindex von wenigstens 1000 chloriert wird.
7« Verfahren naoh eins· der Ansprüche 1-5, dadurob
gekennzeichnet, daft «in Misehpolyiwrlsat «it einta Holdcular* gewloht von wenigsten· 10 000» ein·« Oehalt an Vinylaoetatresten von 20-^OJi und ein·« Sofaswlslndex von 200 oder darunter chloriert wird.
BAD ORIGINAL
009815/172?
DE19661595252 1965-01-13 1966-01-13 Verfahren zur Herstellung neuer Mischpolymerisate Pending DE1595252A1 (de)

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