DE1594009C3 - Klebmasse für Laufflächen von Reifen auf Basis von kautschukartigen Polymerisaten eines konjugierten Diolefins - Google Patents
Klebmasse für Laufflächen von Reifen auf Basis von kautschukartigen Polymerisaten eines konjugierten DiolefinsInfo
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Description
Zahlreiche Klebmassen für die Laufflächen von Reifen sind bekannt. So wird in der USA.-Patentschrift
2 576 968 ein druckempfindliches Klebematerial beschrieben, welches auf 100 Gewichtsteile Kautschuk
50 bis 100 Gewichtsteile eines klebrigmachenden Harzes und 10 bis 150 Gewichtsteile eines Weichmachers
sowie 1 bis 300 Gewichtsteile Füllstoff und 4 Teile Härtungsmittel enthält. Ein solches druckempfindliches
Klebemittel muß vorgehärtet werden. Für die Laufflächen von Reifen aus synthetischem Kautschuk
sind diese Klebmassen aber nicht geeignet, weil die Mooney-Viscosität zu niedrig ist und der Weichmacheranteil
zu groß. Aus der kanadischen Patentschrift 582 885 ist es auch bekannt, klebrigmachende Harze
bei der Herstellung von Klebmassen für Reifenlaufflächen zu verwenden. Hierbei werden 40 bis 45 Teile
klebrigmachende Harze und etwa 10 bis 30 Teile öl je 100 Gewichtsteile eines Styrol-Butadien-Kautschuks
mit einer Mooney-Viscosität von 120 bis 140 verwendet. Alle die bisher bekannten Klebmassen für die
Laufflächen von Reifen befriedigten aber nicht vollständig. Insbesondere sind die bekannten Klebmassen,
die für Reifen aus Naturkautschuk geeignet waren, nicht geeignet für die Anbringung von Laufflächen auf
Reifen aus synthetischen Kautschuk.
Aufgabe der Erfindung ist es, für Laufflächen von Reifen bestimmte Klebmassen zur Verfugung zu stellen,
welche die Qualität der Laufflächenverbundsteilen verbessern und Fehler an diesen Verbundstellen weitgehend
unterbinden.
Gegenstand der Erfindung ist eine für Laufflächen von synthetischen Reifen bestimmte Klebmasse aus
kautschukartigen Polymerisaten eines konjugierten Diolefins mit 4 bis 6 Kohlenstoffatomen, einem klebrigmachenden
Harz, hochverstärktem Ruß mit einer mittleren Oberfläche von 115 bis 130 m2/g, Härtungsmittel und einem plastifizierenden Öl, wobei ein Gemisch
aus 100 Gewichtsteilen Diolefinpolymerisat, 44 Teilen Kohlenwasserstofföl und 72 Teilen des
hochverstärkten Russes eine Mooney-Viskosität von 60 bis 73 aufweist, die dadurch gekennzeichnet ist,
daß die Klebmasse aus 100 Gewichtsteilen des Diolefinpolymerisats, bis zu 15 Teilen Öl, 65 bis 90 Teilen,
jedoch mindestens das 6fache der Ölmenge, des klebrigmachenden Harzes aus mindestens einem harzartigen
Kondensationsprodukt von Acetylen mit einem in Para-Stellung mit einer Kohlenwasserstoffgruppe
mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen substituiertem Phenol, 50 bis 90 Teilen des hochverstärkten Russes, I bis 3
Teilen Schwefel, 0,5 bis 3 Teilen Beschleuniger und einem Kautschuklösungsmittel in einer zum Auflösen
der Klebmasse ausreichenden Menge besteht.
Die für die erfindungsgemäßen Klebmassen verwendeten Mischungsbestandteile sind bekannt. Diese Bestandteile
werden z. B. in der kanadischen Patentschrift 582 885 beschrieben. Die konjugierten Diolefine
mit 4 bis 6 Kohlenstoffatomen sind beispielsweise Butadien oder Isopren oder Copolymerisate von
Butadien mit Arylvinylverbindungen, wie Styrol. Dabei haben die Copolymerisate aus Butadien und Styrol
einen größeren Anteil, vorzugsweise wenigstens 70 Gewichtsprozent an gebundenem Butadien und einen
entsprechend kleineren Anteil an gebundenem Styrol. Polybutadienkautschuke haben vorzugsweise einen
Anteil von mehr als 30% Cis-1,4-Struktur. Vorzugsweise sollen wenigstens 70% des kautschukartigen
Polymerisats eine Mooney-Viscosität von 120 bis 140 aufweisen.
Die klebrigmachenden Harze bestehen aus mindestens einem harzartigen Kondensationsprodukt aus
Acetylen und einem Phenol, das in para-Stellung mit einer aliphatischen Kohlenwasserstoffgruppe mit 2 bis
10, vorzugsweise 3 bis 6, Kojlenstoffatomen substituiert ist. Das bevorzugte, klebrigmachende Harz ist das
Kondensationsprodukt aus Acetylen und p-tert.-Butylphenol oder einem anderen Phenol, das in paraStellung
mit einer Alkylgruppe mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen substituiert ist. Daneben können auch
kleinere Mengen an Kumaron-Inden-Harzen verwendet
werden.
Der hochverstärkte Ofenruß hat eine mittlere Oberfläche von 115 bis 130 m2/g. Man kann auch Gemische
aus hohen Abriebwiderstand verleihenden Ofenrußarten (HAF-Ruß) verwenden, wodurch man eine
mittlere Oberfläche von etwa 120 bis 130 m2/g erhält.
Wenigstens 2/a des Gesamtgewichts an Ruß bestehen
vorzugsweise aus ISAF-Ruß. Die Rußmenge beträgt je 100 Gewichtsteile des Diolefinpolymerisats 50 bis
90 Teile. Die Gesamtmenge an Ruß liegt vorzugsweise nicht über 0,5 (100+X-f-Y) Teile Ruß je 100 Teile
Diolefinpolymerisat, wobei X die Teile des plastifizierenden Öls und Y die Teile des klebrigmachenden
Harzes bedeuten.
Als Härtungsmittel wird Schwefel in Mengen von 1 bis 3 Teilen je 100 Gewichtsteile des Diolefinpolymerisats
verwendet. Beschleuniger werden in Mengen von 0,5 bis 3 Teilen, bezogen auf je 100 Gewichtsteile
Diolefinpolymerisat, verwendet. Als Beschleuniger kommen die üblichen, in der Kautschukindustrie verwendeten
Verbindungen in Frage, beispielsweise Zinkoxid. Schwefel, Beschleuniger und andere übliche
Mischungszusätze, wie Oxidationsschutzmittel, sollen gewöhnlich nicht mehr als 20 Teile je 100 Gewichtsteile
des Diolefinpolymerisats ausmachen.
Plastifizierende Öle sind beispielsweise solche öligen Weichmacher, wie sie in der kanadischen Patentschrift
582 885 beschrieben sind. Bevorzugt werden Öle, die aus überwiegenden Mengen Naphthen- und Paraffinölen
bestehen. Zahlreiche solche Öle sind auf dem Markt, /.. B. solche, die zu etwa :>/, aus aromatischen
Kohlenwasserstoffen und zu etwa '/ι aus Naphthenkohlenwasserstoffen
bestehen. Andere plastifizierende Öle bestehen aus etwa 20% aromatischen Ölen, etwa
39',',', Naphthenölen und etwa 41 % Paraffinölen bzw. 41 % aromatischen Ölen, 20% Naphthenölen und
etwa 39% Paraffinölen.
Die Mischung aus Diolefinpolymerisaten, Kohlenwasserstofföl und hochverstärktem Ofenruß wird so
gewählt, daß ein Gemisch aus 100 Gewichtsteilen Diolefinpolymerisat, 44 Gewichtsteilen Kohlenwasserstofföl
und 72 Gewichtsteilen des hochverstärkten Ofenrusses eine Mooney-Viscosität von 60 bis 73 aufweisen.
Die Gesamtmenge an klebrigmachendem Harz soll 90 Teile je 100 Gewichtsteile Diolefinpolymerisat
nicht überschreiten.
Kautschuklösungsmittel sind aus dem Stand der Technik bekannt. Selbstverständlich müssen die Lösungsmittel
geeignet sein das konjugierte Diolefin wie auch das klebrigmachende Harz zu lösen.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Klebmassen kann erfolgen, indem man zu dem Diolefinpolymerisat
den Ruß, das plastifizierende Öl, das klebrigmachende Harz und gegebenenfalls übliche Zusatzstoffe gibt und
die Bestandteile in einem Mischer mischt. Dann gibt man das Härtungsmittel, also den Schwefel, hinzu.
Dabei sollen mindestens 20 Teile des klebrigrhachenden Harzes im Kautschuk verteilt sein, bevor der Ruß
zugegeben wird. Die Mooney-Viscosität des Gemischs während des Mastifizierens soll ziemlich hoch, das
heißt zwischen 70 und 90 liegen. Nach dem Abkühlen wird die Kautschukmasse unterhalb der Vulkanisiertemperatur
zur Verteilung des Schwefels und der Beschleuniger durchgeknetet und diese Masse wird
dann in einem geeigneten Lösungsmittel für den Kautschuk und für das klebrigmachende Harz gelöst.
Es ist bevorzugt, daß wenigstens 20 Teile des klebrigmachenden Harzes, vorzugsweise mindestens
V3 der Gesamtmenge an klebrigmachendem Harz vor der Zugabe des Rußes gründlich im Diolefinpolymerisat
dispergiert sind. Es ist vorteilhaft, die Gesamtmenge an klebrigmachendem Harz während des ersten Vermischens
niedrig zu halten, um die zusammengesetzte Mooney-Viscosität während der Verteilung des Rußes
in einem optimalen Bereich zu halten. Während des ersten Mischens können die üblichen Zusatzstoffe
zugegeben werden. Nach dem ersten Mischvorgang wird die Kautschukmasse abgekühlt und dann gibt
man den Schwefel und den Beschleuniger zu und hält dabei die Temperatur unter der Vulkanisiertemperatur,
das heißt gewöhnlich bei 1000C.
Die erhaltene Masse wird dann in einem Kautschuklösungsmittel aufgenommen und die restliche Menge
an klebrigmachendem Harz kann dann zugegeben werden.
Die erfindungsgemäßen Klebmassen werden in an sich bekannter Weise zum Verkleben der Laufflächengemische
mit den Karkassen verwendet. Man arbeitet hier zweckmäßig so, daß die Klebmassen auf die
schräggeschnittenen Enden des Laufflächenmaterials aufgetragen werden und dann getrocknet werden.
Dann wird das Laufflächenmaterial auf die Karkasse aufgebracht und der noch unfertige Reifen wird von
der Reifenbautrommel abgenommen und in eine übliche Reifenform eingelegt und dort vulkanisiert.
In den Beispielen sind die eingesetzten Mengen in
Gewichtsteilen angegeben. Wenn auf die Anteile der Zusätze im Gemisch Bezug genommen wird, bedeutet
der Ausdruck »Teile« »6 Teile je 100 Gewichtsteile des Styrol-Butadien-Polymerisats.«
Eine Klebmasse für Laufflächen wird aus einem bei 5''C polymerisierten, praktisch gelfreien Butadien-Styrol-Mischpolymerisat,
das etwa 72 Gewichtsprozent gebundenes Butadien und 28 Gewichtsprozent gebundenes
Styrol enthält, und das eine Mooney-Viscosität (ML-4) von etwa 125 bis 130 aufweist, unter Verwendung
des nachstehenden Ansatzes hergestellt.
Ansatz für Laufflächenklebmasse
Gewichtsteile
Styrol-Butadien-Kautschukpolymeri-
sat( Kaltkautschuk) 100
ISAF-Ruß 60
klebrigmachendes Harz* 74
Zinkoxyd 5
Phenyl-/3-naphthylamin (Oxydationsschutzmittel) 1
öl** 8,5
N-Cyclohexyl^-benzthiazolsulfonamid 1,2
3" Diphenylguanidin 0,3
Schwefel 2,2
Insgesamt 252,2
* Kondensationsprodukt aus Acetylen und p-tert.-„.
Butylphenol.
** 41% aromatische Öle, 20% Naphthenöle, 39% Paraffinöle.
100 Teile Styrol-Butadien-Kautschukpolymerisat mit hoher Mooney-Viscosität und 34 Teile des klebrig-
4" machenden Harzes werden in einem gewöhnlichen Banbury-Mischerdurchgeknetet. Dann werden 60 Teile
des Rußes in den Mischer gegeben und durch Kneten gründlich eindispergiert. Schließlich werden 8,5 Teile
Öl, 5 Teile Zinkoxyd und 1 Teil Oxydationsschutzmittel zugegeben, und das Kneten wird fortgesetzt,
bis alle Bestandteile gründlich ineinander dispergiert sind. Das Kautschukgemisch wird aus dem Mischer
herausgenommen, auf eine Temperatur unter 7O0C
abgekühlt, und dann zusammen mit allen Vulkanisiermitteln zum Fertigmischen in den Banbury-Mischer
zurückgegeben. Der Kautschuk wird nochmals im Mischer durchgeknetet, um die Vulkanisiermittel
darin zu dispergieren, und aus dem Mischer entnommen, bevor die Temperatur des Kautschuks die Vulkanisiertemperatur
erreicht hat. 212,2 Teile der Kautschukmasse werden zusammen mit weiteren 40 Gewichtsteilen
klebrigmachendem Harz zu 1446 Teilen Lösungsmittel gegeben. Man löst das klebrigmachende
Harz im Lösungsmittel, bevor man es zu der Kleb-Stofflösung gibt, um eine ausreichende Vermischung zu
gewährleisten. Die resultierende Klebmasse für Laufflächen wird beim Zusammenbau eines Reifens nach
dem im nachstehenden beschriebenen Verfahren verwendet.
Verwendung der Klebmasse
Ein Reifen wird nach dem gewöhnlichen Flachbandverfahren hergestellt, wobei man die üblichen Lauf-
flächen- und Karkassengemische verwendet, die aus einem ähnlichen Butadien-Styrol-Mischpolymerisat
mit einer Mooney-Viscosität (ML-4) von 120 bis 140 hergestellt sind. Das diagonalgeschnittene gummierte
Reifengewebe wird als Vierschichtenkarkasse auf die Reifenbautrommel aufgebracht. Man bringt die Laufflächenklebstofflösung
auf die diagonalgeschnittenen Enden des stranggepreßten Laufflächenmaterials und
auf die Unterseite dieses Materials auf und läßt das Lösungsmittel verdunsten. Nach dem Trocknen bringt
man das so überzogene Laufflächenmaterial auf die Karkasse auf der Reifenbautrommel auf und verbindet
die Enden des Laufflächenprofils miteinander, so daß eine Laufflächen-Verbundstelle gebildet wird. Der
getrocknete Klebstoff bildet eine dünne Schicht an der Verbundstelle (Spleißstelle) der Lauffläche und eine
weitere dünne Schicht an der Verbindung zwischen der Lauffläche und der Karkasse des Reifens. Der
nichtvulkanisierte Reifen wird dann von der Reifenbautrommel abgenommen und in eine übliche Form
gebracht, in der er mit Hilfe eines Vulkanisiersacks von der etwa zylindrischen Form in die wulstförmige
Form ausgedehnt wird. Die Klebstoffschichten halten die verbundenen Kautschukteile des Reifens während
dieser drastischen Ausdehnung des Reifens zusammen. Ein auf diese Weise hergestellter Reifen ist sehr
dauerhaft und hat eine äußerst hohe Lebensdauer, ohne daß ein Bruch an der Klebestelle und eine
Trennung der Lauffläche von der Karkasse erfolgen.
Man verwendet das gleiche Butadien-Styrol-Mischpolymerisat
wie für die Klebmasse nach Beispiel I zur Herstellung einer Laufflächenklebmasse unter
Anwendung des nachstehenden Ansatzes:
Ansatz für Laufflächenkleber
Gewichtsteile
Styrol-Butadien-Kautschuk polymeri-
Styrol-Butadien-Kautschuk polymeri-
sat (Kaltkautschuk) 75
Polybutadien* 25
ISAF-Ruß v..·.;·.:.·..' 60
klebrigmachenties Harz wie in Beispiel
1 ·..:.. 74
ίο Zinkoxyd 5
Oxydationsschutzmittel I
Öl wie in Beispiel 1 8,5
N-CycIohcxyl-2-benzthiazolsulfon-
amid 1,2
Diphenylguanidin 0,3
Schwefel 2,2
Lösungsmittel 1446.3
* Das Polybutadien ist von der üblichen, in Laufflächenmassen für Reifen verwendeten Art und liegt
überwiegend in der cis-l,4-Struktur vor. Es wird durch Lösungspolymerisation mit Ziegler-Katalysatoren
hergestellt.
Die Arbeitsweise zur Herstellung des Klebers ist die gleiche wie in Beispiel 1 und ebenso die Verwendung.
Man erzielt wiederum ausgezeichnete Ergebnisse. In den Beispielen 1 und 2 kann der Reifen aus Laufflächen-
und Karkassengemischen bestehen, wie sie in der USA.-Anmeldung 489 262 oder in der USA.-Patentschrift
2 964 083 beschrieben sind, oder es können auch andere bekannte Massen verwendet werden,
wobei die Laufflächenklebmasse gemäß der Erfindung zur Verbesserung des Reifens verwendet wird. Falls
gewünscht, kann die Laufflächenmasse aus Styrol-Butadien-Kautschuk auch kleinere Mengen Polybutadien
enthalten, um den Verschleiß der Lauffläche herabzusetzen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Für Laufflächen von synthetischen Reifen bestimmte Klebmasse aus kautschukartigen Polymerisaten eines konjugierten Diolefins mit 4 bis 6 Kohlenstoffatomen,einem klebrigmachenden Harz, hochverstärktem Ruß mit einer mittleren Oberfläche von 115 bis 130 m'2/g, Härtungsmittel und einem plastifizierenden Öl, wobei ein Gemisch aus 100 Gewichtsteilen Olefinpolymerisat, 44 Teilen Kohlenwasserstofföl und 72 Teilen des hochverstärkten Russes eine Mooney-Viscosität von 60 bis 73 aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebmasse aus 100 Gewichtsteilen des Diolefinpolymerisats, bis zu 15 Teilen Öl, 65 bis 90 Teilen, jedoch mindestens das 6fache der Ölmenge, des klebrigmachenden Harzes aus mindestens einem harzartigen Kondensationsprodukt von Acetylen mit einem in para-Stellung mit einer Kohlenwasserstoffgruppe mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen substituiertem Phenol, 50 bis 90 Teilen des hochverstärkten Russes, 1 bis 3 Teilen Schwefel, 0,5 bis 3 Teilen Beschleuniger und einem Kautschuklösungsmittel in einer zum Auflösen der Klebmasse ausreichenden Menge besteht.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |