DE1593416B2 - Verfahren zur herstellung von omegadodecanolacton und/oder omega-formyloxidodecansaeure - Google Patents
Verfahren zur herstellung von omegadodecanolacton und/oder omega-formyloxidodecansaeureInfo
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- C07C51/16—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation
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- C07C67/00—Preparation of carboxylic acid esters
- C07C67/39—Preparation of carboxylic acid esters by oxidation of groups which are precursors for the acid moiety of the ester
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Description
C = O
i-s
zu ω-Dodecanolacton und/oder ω-Formyloxidodecansäure
umsetzt, wobei man 0,2 bis 3 Mol Wasserstoffperoxid je Mol Cyclododecanon und .1
bis 10 Mol Ameisensäure je Mol Wasserstoffperoxid verwendet, und entweder die Ameisensäure zuerst
mit dem Wasserstoffperoxid mischt und das erhaltene Gemisch dann bei einer Temperatur
zwischen 0 und 4O0C mit Cyclododecanon umsetzt oder das Wasserstoffperoxid nach und nach in ein
Gemisch aus Cyclododecanon einträgt und die Umsetzung zwischen 40 und 100° C durchführt.
Gegenstand des Hauptpatents 12 16 283.3 ist ein Verfahren zur Herstellung von ε-Caprolactonen
und/oder 6-FormyIoxicapronsäuren durch Umsetzung von Cyclohexanonen der allgemeinen Formel
2V- V^Ix2 V^IV2 V^tV2 V^K2
2V- V^Ix2 V^IV2 V^tV2 V^K2
I 1—c _—I
in der R Wasserstoffatome, Alkyl- oder Cycloalkylreste bedeutet, in Abwesenheit von Katalysatoren bei einer
Temperatur zwischen 0 und 1000C mit Wasserstoffperoxid
in Gegenwart von wenigstens 1 Mol Ameisensäure je MoI Wasserstoffperoxid, wobei man 0,1 bis 2,
vorzugsweise 0,5 bis 1,25 Mol Wasserstoffperoxid je Mol Cyclohexanon verwendet.
Es wurde nun gefunden, daß sich dieses Verfahren auch unter Verwendung von Cyclododecanon als
Ausgangsstoff durchführen läßt, wobei ω-DodecanoIacton der Formel
-C=O
(CH2J11
-O
und Formyloxidodecansäure der Formel
HCOO -(CHz)11-COOH
HCOO -(CHz)11-COOH
erhalten werden.
Es ist bereits versucht worden, Dodecanolacton durch Oxydation von Cyclododecanon mittels einer Persäure
nach der Reaktion von Baeyer-Villiger herzustellen. Hierbei wurden jedoch bisher nur mittelmäßige
Ergebnisse erzielt. Bei Verwendung von Perbenzoesäure oder Peressigsäure dauert die Reaktion mehrere
Tage, bei Verwendung von Caroscher Säure führt die Oxydation bevorzugt zur Decandicarbonsäure oder zu
polymeren Produkten. Das beste Resultat wurde bisher mit einem großen Überschuß Peressigsäure in Gegenwart
einer großen Menge konzentrierter Schwefelsäure erhalten, wobei die Ausbeute jedoch nicht über 50% der
Theorie stieg (Ann. Chem. 1965,681, S. 28 - 30).
Das beanspruchte Verfahren war der BE-PS 6 46 938, die inhaltlich dem Hauptpatent 12 16 283 entspricht,
nicht zu entnehmen. Denn dem Fachmann war bekannt, daß die Umsetzungen von Cycloalkanonen zu den
entsprechenden Lactonen mit steigender Anzahl der Kettenglieder im Ring zunehmend schlechtere Ausbeuten
ergeben und auch sehr lange Reaktionszeiten benötigen. Dagegen läuft die erfindungsgemäße Reaktion
überraschend schnell ab und gibt hohe, der Oxydation von Cyclohexanon vergleichbare Ausbeuten.
In der DT-PS 5 11 884 wird lediglich die Oxydation von
Lactonen mit wenigstens 14 Ringatomen durch Persulfat als Oxydationsmittel beschrieben. Auch
hierbei sind die Ausbeuten unbefriedigend.
Aufgabe der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von ω-Dodecanolacton und/oder
ω-Formyloxidodecansäure, das einfach zu handhaben
ist, rasch abläuft und hohe Ausbeuten ergibt.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines ω-Lactons und/oder einer ω-Formyloxialkansäure
nach Hauptpatent P 12 16 283.3, wobei man ein Cycloalkanon in Abwesenheit von Katalysatoren
bei einer Temperatur zwischen 0 und 100°C mit Wasserstoffperoxid in Gegenwart von wenigstens 1
Mol Ameisensäure je MoI Wasserstoffperoxid umsetzt, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man Cyclododecanon
der Formel
(CH2J11
C = O
40 zu ω-Dodecanolacton und/oder ω-FormyIoxidodecansäure
umsetzt, wobei man 0,2 bis 3 Mol Wasserstoffperoxid je MoI Cyclododecanon und 1 bis 10 Mol
Ameisensäure je Mol Wasserstoffperoxid verwendet, und entweder die Ameisensäure zuerst mit dem
Wasserstoffperoxid mischt und das erhaltene Gemisch dann bei einer Temperatur zwischen 0 und 400C mit
Cyclododecanon umsetzt oder das Wasserstoffperoxid nach und nach in ein Gemisch aus Cyclododecanon
einträgt und die Umsetzung zwischen 40 und 100° C durchführt.
Die Reaktion gemäß der zweiten Alternative, wonach Temperaturen zwischen 40 und 1000C angewendet
werden, läuft rascher ab als die Reaktion zwischen 0 und 400C. Hierbei ist es möglich, die Reaktion bei tiefer
Temperatur zu beginnen und sie bei einer höheren Temperatur zu beenden.
Für die erfindungsgemäße Umsetzung können handelsübliche Reagenzien verwendet werden, d. h. Wasserstoffperoxid
in Form einer wäßrigen Lösung mit einer Konzentration von 30 bis 90 Gew.% Wasserstoffperoxid
und 80- bis 90gew.-%ige Ameisensäure.
Zur Abtrennung der Ausgangsstoffe aus dem Reaktionsgemisch kann man zahlreiche Maßnahmen
anwenden, beispielsweise fraktionierte Destillation des Gemisches, Extraktion mit Hilfe eines mit dem
Reaktionsgemisch wenig mischbaren Lösungsmittels, wie eines aliphatischen oder aromatischen Kohlenwas-
serstoffes (Petroläther, Cyclohexan, Benzol) oder eines
halogenierten Lösungsmittels, wie Methylenchlorid, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff usw. In manchen
Fällen können sich während der Reaktion eine gewisse Menge Decandicarbonsäure und/oder kristalline Peroxide
des Cyclododecanons abscheiden, die vorteilhaft vor Durchführung der anderen Trennverfahren abfiltriert
werden.
ω-Dodecanolacton und ω-Formyloxidodecansäure
sind sehr wichtige industrielle Produkte, die u.a. zu ω-Dodecanolactam führen, welches ein Ausgangsprodukt
für Nylon 12 darstellt.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird durch das folgende Beispiel verdeutlicht.
60,7 g einer 70gew.-%igen wäßrigen Lösung von Wasserstoffperoxid (1,25 Mol H2O2) werden mit 276 g
Ameisensäure gemischt und dieses Gemisch zwei Stunden lang bei 200C stehengelassen. Dann gibt man
182 g Cyclododecanon (1 Mol) zu, erhitzt fortschreitend auf 65° C und hält den Ansatz zwei Stunden lang bei
dieser Temperatur. Anschließend wird das Gemisch bei einer Temperatur von 70 bis 750C gehalten und im
Verlauf einer Stunde 50 g einer 70gew.-%igen Lösung Wasserstoffperoxid (1 Mol) zugefügt. Nach weiterem
einstündigem Erhitzen enthält das Gemisch kein Wasserstoffperoxid mehr. Dann wird auf Raumtemperatur
gekühlt, 19 g eines kristallinen Stoffes abgetrennt, der aus einem Gemisch von Decandicarbonsäure (F. P.
127 — 128°) und einem Peroxid des Cyclododecanons (F. P. 208-210°) besteht. Das Filtrat, das aus zwei
flüssigen Schichten besteht, wird unter 100 mm Hg rektifiziert.
Nach der Entfernung des Wassers und der Ameisensäure werden 142 g Destillats erhalten, das aus 42 g
nicht umgewandelten Cyclododecanons (0,23 Mol) und 100 g oj-Dodecanolacton (0,51 Mol) besteht. Die
Analyse des Rückstands (32 g) zeigt, daß er sich hauptsächlich aus ω-Formaloxidodecansäure (29 g) (das
sind 0,12 Mol) und aus etwas Decandicarbonsäure zusammensetzt.
Das Destillat wird mit Semicarbazidhydrochlorid behandelt um das Keton in Form des Semicarbazons zu
entfernen. Dabei wird reines ω-Dodecanolacton mit folgenden physikalischen Daten erhalten:
Kp. = 90—96° (Lit.: Kp.10-u = 130°)
ni> = 1,4709 (Lit.: n% = 1,4702)
ni> = 1,4709 (Lit.: n% = 1,4702)
d? = 0,9764 (Lit.: df = 0,974;
df = 0,9730—0,9807)
Die Reaktion ist durch folgende Daten charakterisiert:
Umgesetztes Cyclododecanon : 0,77 Mol=77% der eingesetzten Menge.
Dodecanolacton : 0,51 Mol, das ist 66% der Theorie.
ω-Formaloxidodecansäure : 0,12 Mol, das sind 15,5% der Theorie.
Gesamtausbeute an Derivaten der ω-Hydroxidodecansäure : 81,5% der Theorie.
Decandicarbonsäure : 0,07 Mol, das sind 9% bezogen auf das umgesetzte Keton.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung eines ω-Lactons und/oder einer ω-FormyIoxiaIkansäure nach Patent/ Patentanmeldung P 12 16 283.3-42, wobei man ein Cycloalkanon in Abwesenheit von Katalysatoren bei einer Temperatur zwischen 0 und 1000C mit Wasserstoffperoxid in Gegenwart von wenigstens 1 Mol Ameisensäure je Mol Wasserstoffperoxid ι ο umsetzt, dadurch gekennzeichnet, daß man Cyclododecanon der Formel
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8340 | Patent of addition ceased/non-payment of fee of main patent |